Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Meine Bewerbung bei Facebook


von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Moin moin,
im Moment bin ich in einem laufenden Bewerbungsprozess bei Facebook als 
Software Engineer in deren HQ in Menlo Park, Kalifornien und würde gern 
meine Erfahrungen hier für die Nachwelt dokumentieren:

1. Ich habe dort eine Bewerberaufgabe gelöst:
https://facebook.interviewstreet.com/recruit/challenges

2. Am nächsten Tag bekam ich eine E-Mail von einer Recruiterin mit der 
Anfrage ob ich in den Bewerbungsprozess für eine Stelle bei FB 
einsteigen will und ein erstes kurzes persönliches Telefonat führen 
will. Dazu sollte ich vorher noch mein Resume zu ihr schicken.

3. Im besagten Telefonat haben wir ca. 20 Minuten darüber gesprochen wo 
ich gerne arbeiten würde (habe gesagt in den USA direkt im HQ), was ich 
bisher so gemacht habe und warum ich gern bei Facebook arbeiten würde. 
Alles in Allem lief das ganz positiv und sie sagte zu mir sie würde nun 
die nächste Phase vorbereiten, die aus technischen Telefon-Interviews 
mit deren Ingenieuren bestünden und gab mir darüber hinaus ein paar 
Quellen [1] zum Vorbereiten.

4.+5. Ich hatte 2 Telefoninterviews via Skype (Abstand 1 Woche) die 
beide gleich aufgebaut waren und jeweil 45-50 min lang waren. Es hat 
sich der Ingenieur mit seinem aktuellen Arbeitsbereich vorgestellt und 
nach meiner Arbeit und Projekten erkundigt. Danach wurden mir pro 
Interview nacheinander 2 Programmieraufgaben [2] gestellt, die über 
http://collabedit.com zu lösen waren in der Sprache meiner Wahl. Zu den 
Aufgaben wurden mir hier und da noch allgemeine Verständnisfragen zu 
Komplexitätsanalyse und Datenstrukturen gestellt.

6. Da bin ich nun, ich werde nun nach Kalifornien zu einem On-Site 
Interview geflogen, welches die letzte Hürde darstellt. Üblicherweise 
sind das 4+1 Interviews an einem Tag (4 Techinterviews im Stile der 
Telefoninterviews mit dem Unterschied dass am Whiteboard gecoded wird + 
1 persönliches Gespräch). Ich bin im Moment sehr aufgeregt, da ich nicht 
gedacht hätte soweit zu kommen. Entsprechend bin ich auch am Üben und 
Trainieren, denn jetzt will ich das Ding schon gerne heimfahren.

Anmerkung: Als ich gesagt habe ich will in den USA im HQ arbeiten, wurde 
mir gesagt, dass ich dann ein H1B-Visum gesponsert bekomme, welches aber 
erst wieder ab Okt 2013 verfügbar ist da das diesjährige Kontingent 
seitens UCSIS schon aufgebraucht sei und ob das OK für mich wäre. Auch 
haben sie sich nach meinen Terminen und Deadlines erkundigt um 
festzustellen wie schnell der Bewerbungsprozess durchgezogen werden 
muss. Ich bat darum einigermaßen zügig vorzugehen und der Bitte wurde 
nachgegangen.

[1]
http://www.glassdoor.com/Interview/Facebook-Interview-Questions-E40772.htm
http://basicalgos.blogspot.de/
http://codercareer.blogspot.de/2011/09/interview-question-no-1-binary-search.html

[2]
Die Aufgaben waren:

1.1. Gegeben sei ein Integer-Array. Existieren 3 Integer die sich zu 0 
addieren? Die Lösung sollte besser als O(n³) Zeitkomplexität sein.

1.2. Gegeben sei eine Set (Integer, String, egal, ...). Gib die Powerset 
(Potenzmenge) aus.

2.1. Einfach verkettete Liste rückwärts ausgeben, und zwar einmal 
rekursiv und einmal iterativ jeweils in O(n) Zeit und Platz und dann 
noch einmal aber diesmal in O(n) Zeit und O(1) Platz egal ob it. oder 
rek.

2.2. Run Length Encoding:

Input: 11
Output: 21
Input: 112
Output: 2112
Input: 112111
Output: 211231
Input: 222311
Output: 321321

Dazu ein Programm schreiben, was zu einem entsprechenden Input den 
Output liefert.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Wie ausgeht im Oktober werde ich euch dann auch mitteilen, nur die 
Aufgaben werde ich wohl nicht verraten dürfen, da ich gelesen habe dass 
man vorher einen NDA unterschreiben muss die Aufgaben nicht 
rauszuposaunen.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Meinte natürlich: "Wie es ausgeht in ca. 3 Wochen wenn ich dort war im 
Oktober"

von akaDem (Gast)


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spannend. werde diesen thread verfolgen!

von Mülljob (Gast)


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gratuliere zur Ubernahme in die engere Wahl.
Testverfahren wie das Obige sind angebracht, weil nur so eine 
Vergleichbarkeit der Bewerber überprüft werden kann (anstelle stupider 
Absagen) und erhöhen die Fairness.
Ich werde den Thread ebenfalls verfolgen, informiere uns mal weiter.

von Inter (Gast)


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Coole Sache.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Was mir noch einfällt: Die einzelnen Ings. der Techinterviews sehen das 
Feedback der vorangegangenen nicht, so dass jeder sich sein eigenes Bild 
macht. Die Feedbacks laufen beim für dich zuständigen Recruiter und dem 
Management zusammen und erst wenn alle Rückmeldungen beisammen sind 
diskutieren wohl alle Beteiligten über die Einstellung des Kandidaten. 
So hats mir zumindest der Recruiter erklärt.

von Dr.Who (Gast)


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Klingt spannend, schön, dass du dir die Mühe machst uns zu berichten.
Und mal eine vorsichtige Gratulation, dass du überhaupt so weit gekommen 
bist!

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Ach ja und nach Einstellung durchläuft man ein 6-wöchiges "Bootcamp" bei 
dem man mehrere Teams und Abteilungen durchläuft und man sich hinterher 
aussuchen kann wo man denkt am besten reinzupassen fachlich wie 
menschlich. Darüberhinaus wird man da in die Geschäftsprozesse usw. 
eingeführt.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Danke für die Glückwünsche bisher :) Ich hoffe ich packs komplett. Aber 
auch wenn ich versagen sollte, will ich zumindest meine abschließenden 
Impressionen teilen.

von regalauffüller - frühschicht (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Danke für die Glückwünsche bisher :) Ich hoffe ich packs komplett. Aber
> auch wenn ich versagen sollte, will ich zumindest meine abschließenden
> Impressionen teilen.

Was hast du vorher gemacht? Frisch von der Hochschule (welches Fach?) 
oder schon Berufserfahrung?

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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regalauffüller - frühschicht schrieb:
> Ausnahmsweise Anonym schrieb:
>> Danke für die Glückwünsche bisher :) Ich hoffe ich packs komplett. Aber
>> auch wenn ich versagen sollte, will ich zumindest meine abschließenden
>> Impressionen teilen.
>
> Was hast du vorher gemacht? Frisch von der Hochschule (welches Fach?)
> oder schon Berufserfahrung?

25, Dipl.-Inf., im Moment seit 9 Monaten Doktorand, aber mich ziehts in 
die Industrie. Ich hab nun einen vertieften Einblick in die Akademia 
bekommen und für mich festgestellt, dass das nichts für mich ist.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Wohingegen ich schon ein Industriepraktikum auch gemacht habe und nun in 
etwa Industrie vs. Akademia vergleichen kann meiner Meinung nach. 
Deswegen auch die Entscheidung in die Industrie zu gehen und da ich auch 
offen für Neues bin, darf es auch gerne englischsprachiges Ausland sein. 
aber USA z.B. ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit da reinzukommen.

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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Respekt und viel Erfolg!

von Mülljob (Gast)


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> 1. Ich habe dort eine Bewerberaufgabe gelöst:
> https://facebook.interviewstreet.com/recruit/challenges
hab den Link gerade mal aufgerufen, werde ich so zum Spaß auch mal 
ausprobieren.
In welcher Programmiersprache wird der Wettbewerb durchgeführt?
Bin schon lange raus aus der Materie und möchte mich micht total 
blamieren.

von Peter (Gast)


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@Mülljob: Keine Sorge, hast du schon.

Offensichtlich bist du auch schon lange raus aus der Materie "lesen".

von Mülljob (Gast)


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> http://collabedit.com
das ist wirkliche eine guter Link, vielen Dank für den Hinweis.

von Mülljob (Gast)


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> @Mülljob: Keine Sorge, hast du schon.
wenn Du so schlau bist, dann formulier nicht kryptisch sondern offen und 
direkt.

> Offensichtlich bist du auch schon lange raus aus der Materie "lesen".
Du meinst also nachfolgendes:
> [2]
> Die Aufgaben waren:
> ...

war dann wohl etwas undeutlich vom TO formuliert.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Mülljob schrieb:
>> 1. Ich habe dort eine Bewerberaufgabe gelöst:
>> https://facebook.interviewstreet.com/recruit/challenges
> hab den Link gerade mal aufgerufen, werde ich so zum Spaß auch mal
> ausprobieren.
> In welcher Programmiersprache wird der Wettbewerb durchgeführt?
> Bin schon lange raus aus der Materie und möchte mich micht total
> blamieren.

Es gibt eine Beispielaufgabe wenn man auf den Link drückt um mit dem 
System klarzukommen. Sprachen unterstützt es alles gängige: 
C,C++,Java,Python,Ruby, ... Ist dort auch genau aufgelistet, welche 
Version / Compiler verwendet werden. Vielleicht ein Hinweis: Auf der 
Seite steht Ruby 1.8.7, tatsächlich unterstützen die schon Ruby 1.9.3

Auf der Seite http://interviewstreet.com selbst gibts auch einen Haufen 
Aufgaben die man zum Spaß lösen kann, die sind aber fast alle 
mittel-schwer meiner Meinung nach, also echt was zum Grübeln teilweise.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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https://www.interviewstreet.com/recruit/challenges/faq/view

Die Aufgaben die ich gepostet habe waren die Telefoninterviewaufgaben. 
Die Bewerberaufgabe (die zufällig aus einem Pool von Aufgaben gewählt 
wird) war eine andere.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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für die Bewerberaufgabe hatte ich übrigens 120 Minuten Zeit, aber es 
gibt auch welche mit 90 Minuten.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Der Philosoph genießt und schweigt...
Rosa

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Ein kleines Update:

- Interview in der 2. Oktoberwoche (möchte das genaue Datum jetzt noch 
nicht preisgeben)
- Bezahlt werden 3 Nächte im Hotel, d.h. ich reise drei Tage vor dem 
eigentlichen Termin an um Jetlag zu bekämpfen
- Darüberhinaus werden auch alle Transitkosten wie Flug, Taxi, Bahn 
übernommen, also alle Wege zwischen Hotel  Interviewort  Flughafen / 
An-/Abreise zu/von Flughafen

Mir wurde auch mitgeteilt wie der Tag aussehen wird:

- 2 technische Interviews im Stile der Telefoninterviews um mein Wissen 
bzgl. Programmieren, Algorithmen und Datenstrukturen zu prüfen

- 1 allgemein technisches Interview um zu erfahren in welchen 
Teilbereichen ich wieviel Wissen besitze (Systemlevel, Netzwerke, Web, 
Datenbanken, ...) und dementsprechend in Frage komme

- 1 persönliches Interview um meine Teamfähigkeit, soziale Kompetenzen 
und Persönlichkeit zu beurteilen

von Mark B. (markbrandis)


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Interessanter Thread. Ich selbst würde es eher bei Google versuchen 
(macht der Threadersteller aber vielleicht auch schon).

von MaWin (Gast)


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Facebook hat seit dem Börsengang Geld wie Heu, und kann natürlich 
einstellen auf Teufel komm raus. Wenn dir die Arbeit gefällt, nur zu, 
schnapp dir was von dem Geld der Börsenzocker (die bisher schon mal die 
Hälfte verloren haben).

von Hallodrian (Gast)


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Glückwunsch das ist doch auf jeden Fall schon mal Balsam für die Seele 
egal ob du -vor- die letzte Hürde rennst. Da hat man schließlich am 
meisten Konkurrenz vermute ich mal.

Kannst du deine Lösungsansätze posten? Ich bin ja sicher nicht schlau 
und clever genug (um schon mal Trollposts zu blocken), aber auch 
natürlich auch andererseits in der Thematik nicht sonderlich trainiert.

von Paul Baumann (Gast)


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Mark Brandis schrob:
>Ich selbst würde es eher bei Google versuchen

Vielleicht ist Google nicht sein Freund....

;-)
MfG Paul

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Interessanter Thread. Ich selbst würde es eher bei Google versuchen
> (macht der Threadersteller aber vielleicht auch schon).

In der Tat auch eine Option. Sie sind breiter aufgestellt im 
Geschäftsgebiet und haben eine Größenordnung mehr Mitarbeiter, das ist 
wahr.
Ich habe mich nicht für beide gleichzeitig beworben, da ich das ja alles 
neben meiner Arbeit irgendwie managen muss. Die Entscheidung mich zuerst 
bei FB zu bewerben lag daran, dass ich nach Internetrecherchen erstmal 
das Dünnere von den beiden Brettern bohren wollte, was den 
Bewerbungsprozess angeht :) Was man als Einstiegsangebot bekommt als New 
Grad nehmen sich beide nichts und die Perks sind auch fast dieselben.
Und in dieser Arbeitsumgebung würde ich mich auch wohl fühlen, auch wenn 
wohl 50h Wochen keine Seltenheit sind:
http://www.glassdoor.com/Photos/Facebook-Office-Photos-E40772.htm

Ich mein im Moment hab ich noch richtig Bock Gas zu geben und mich an 
Neuem zu versuchen. Und das nach Gas geben nur ein Paper rauskommt ist 
für mich irgendwie keine Erfüllung.

MaWin schrieb:
> Facebook hat seit dem Börsengang Geld wie Heu, und kann natürlich
> einstellen auf Teufel komm raus. Wenn dir die Arbeit gefällt, nur zu,
> schnapp dir was von dem Geld der Börsenzocker (die bisher schon mal die
> Hälfte verloren haben).

Jo, Aktien habe ich mir keine gekauft. Eigentlich war mit gesundem 
Menschenverstand abzusehen wie das abläuft, aber das tangiert mich nur 
peripher ;)
Ich selber hab auch schon Webapplikationen entwickelt, aber nicht in 
dieser Größenordnung. Es wär einfach mal eine Erfahrung wert zu sehen 
wie das im Detail funktioniert, TB, EB, PB durch die Gegend zu schaufeln 
usw. Sooo viele Firmen/Gelegenheiten gibts dafür ja nicht.

Hallodrian schrieb:
> Glückwunsch das ist doch auf jeden Fall schon mal Balsam für die Seele
> egal ob du -vor- die letzte Hürde rennst. Da hat man schließlich am
> meisten Konkurrenz vermute ich mal.

Nein, man hat schon wirklich was geschafft wenn man zu einem On-Site 
geladen wird. Die letzte Zahl die ich gelesen habe war dass sich 
jährlich 250.000 Leute weltweit bei FB bewerben (Ok nicht nur auf Ing. 
Stellen sondern auch andere Geschäftsbereiche). Ich mein mich da jetz 
einzufliegen kostet die ja auch ein wenig was, wo ich bei hiesigen 
Firmen schon Ärger mit der Erstattung eines Bahntickets hatte. Meine 
persönliche Meinung ist (technisches Know-How außen vor gelassen) dass 
es am Schwierigsten ist den Initial-Kontakt zu bekommen, also 
bemerkt/entdeckt/gesehen zu werden.

>
> Kannst du deine Lösungsansätze posten? Ich bin ja sicher nicht schlau
> und clever genug (um schon mal Trollposts zu blocken), aber auch
> natürlich auch andererseits in der Thematik nicht sonderlich trainiert.

Fertige Lösungen würd ich jetzt nicht einfach so präsentieren wollen, 
aber ich bin gern bereit mit dir über Ansätze zu diskutieren wenn du 
deine Ideen lieferst wie du die Aufgaben angehen würdest :)

Zensier mich schrieb im Beitrag #2838821:
> @T.O.: Überlege dir gut, ob du wirklich bei der großen Datenkrake
> angestellt sein möchtest.

Ich weiß nicht ob ich da zu blauäugig oder naiv bin, aber ich sehe da 
nichts weiter Verwerfliches dran, dass die mit Werbung durch Daten Geld 
machen. Klar Missbrauch kann stattfinden aber wo gibt es das nicht?
Man hat heutzutage keine 100% Kontrolle mehr über seine Daten - was 
natürlich nicht ganz unbedenklich ist - aber für das Meiste ist man 
immer noch selbst verantwortlich was man weiterträgt.
Vielleicht ist auch mein moralischer Standard nicht hoch genug wenn ich 
es für mich einfach auf Folgendes reduziere: Ausland, sehr gute 
Jobmöglichkeit, guter Verdienst, gute Boni, viel Arbeit, relativ 
einzigartiges Arbeitsgebiet (im Sinne der Größenordnung), und ein 
bisschen was fürs Ego wenn man sagen kann "da bin/war ich mal" ;)

Ich mein prinzipiell sowas wie FB zu entwickeln ist sicher nicht die 
Höchste Kunst, es aber in der Größenordnung 900M User am Laufen zu 
halten, das ist schon eher spannend.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Guter Verdienst ist natürlich in Relation zu den dortigen Gegebenheiten 
zu sehen. Auch wenn noch nichts spruchreif ist, fängt man aus Neugier 
schonmal an zu recherchieren, ist ja nicht grad der kleinste Schritt von 
D nach USA und ein bisschen Träumen ist auch mal ganz nett:

- Wohnen ist sackteuer (1800$-2200$  Monat für ein 1-1  2-1 Appartment 
~40-70m² sind nicht unüblich)

- Lebensmittelpreise sind höher als hier (Relativiert sich natürlich 
etwas, wenn man tagein, tagaus kostenlos in der Firma essen kann)

- Benzin deutlich billiger

...

Ich bin mit einem der dort arbeitet im Gespräch und bei ihm sieht es in 
etwa so aus:

Einstiegsgehalt New Grad - 120.000$ / Jahr. Netto, alleinstehend bekommt 
er bi-weekly einen Scheck von 2800$, also 5600$ / Monat. Monatliche 
Kosten (Auto, Wohnung, Essen gehen, etcpp.) hat er ~3200$. 2000$ packt 
er fest weg auf die Seite und der Rest für Schnick-Schnackkonsum wie 
Computerspiele, Unterhaltungselektronik, ... oder wenn halt nicht dann 
wirds auch weggepackt.

von genervt (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #2838889:
> Inzwischen ist Facebook doch "boring", gute Leute verlassen den Laden
> und als bald wird facebook zu den "Lame-Ducks" gehören ..

Mach dir da mal keine Hoffnungen.

von Jürgen W. (lovos)


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> 1.1. Gegeben sei ein Integer-Array. Existieren 3 Integer die sich zu 0
> addieren? Die Lösung sollte besser als O(n³) Zeitkomplexität sein.

Gibt es eine Musterlösung irgendwo?
Ich habe überlegt und komme bei einem sortierten Array auf O(n^2).
D.h. bei einem sortierten Array bräuchte mein Algo. O(n^2), was 
vermutlich besser als O(n³) ist.
(bei m Integer, die sich zu 0 addieren, bräuchte der Algorithmus O( n ^ 
(m-1), m ≥ 2 )

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Jürgen G. schrieb:
>> 1.1. Gegeben sei ein Integer-Array. Existieren 3 Integer die sich zu 0
>> addieren? Die Lösung sollte besser als O(n³) Zeitkomplexität sein.
>
> Gibt es eine Musterlösung irgendwo?
> Ich habe überlegt und komme bei einem sortierten Array auf O(n^2).
> D.h. bei einem sortierten Array bräuchte mein Algo. O(n^2), was
> vermutlich besser als O(n³) ist.
> (bei m Integer, die sich zu 0 addieren, bräuchte der Algorithmus O( n ^
> (m-1), m ≥ 2 )

Es handelt sich dabei um das sogenannte 3SUM-Problem (Wiki) und das kann 
tatsächlich in O(n²) gelöst werden.
Auf einem unsortierten Array wie folgt: Alle Elemente hashen, mit einer 
doppelten Schleife alle Paare konstruieren und zu jedem Paar das 
passende dritte Glied im Hash suchen O(1). Dabei auf die Spezialfälle 
aufpassen, dass man kein Element doppelt verwendet.
Eine O(n² logn) Lösung wäre das Array zu sortieren, wieder alle Paare 
bilden und mithilfe von Binärsuche nach dem passenden dritten Summand zu 
suchen.

von Burgerbrater (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Lebensmittelpreise sind höher als hier (Relativiert sich natürlich
> etwas, wenn man tagein, tagaus kostenlos in der Firma essen kann)

Vermutlich Pizzaservice und Colaautomat. Viel Erfolg beim verfetten :-)

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Burgerbrater schrieb:
> Ausnahmsweise Anonym schrieb:
>> Lebensmittelpreise sind höher als hier (Relativiert sich natürlich
>> etwas, wenn man tagein, tagaus kostenlos in der Firma essen kann)
>
> Vermutlich Pizzaservice und Colaautomat. Viel Erfolg beim verfetten :-)

http://www.glassdoor.com/Photos/Facebook-Office-Photos-E40772.htm

von kombomenue (Gast)


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Mir faellt da auch nichts dolles ein.

for (iA=0;iA<size; iA++)
 for (iB=iA;iB<size; iB++)
  for (iC=iB;iC<size; iC++)
   if (iA+iB+iC == 0) return true;
return false;

O(n^2) glaube ich - ich sehe aber keine andere Moeglichkeit als das so 
dumm zu bruteforcen.

Wie geht das mit dem Run Length Encoding? Wie kann ich aus 112 2112 
machen? Tippfehler?

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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kombomenue schrieb:
> Mir faellt da auch nichts dolles ein.
>
> for (iA=0;iA<size; iA++)
>  for (iB=iA;iB<size; iB++)
>   for (iC=iB;iC<size; iC++)
>    if (iA+iB+iC == 0) return true;
> return false;
>
> O(n^2) glaube ich - ich sehe aber keine andere Moeglichkeit als das so
> dumm zu bruteforcen.

Das ist die naive O(n^3) Lösung. Wies geht habe ich bereits erwähnt, 
eine andere Lösung ist auch hier beschrieben:

http://en.wikipedia.org/wiki/3SUM

Als erster Ansatz ist die naive Lösung auch ok, das zeigt dass du 
zumindest auf etwas kommst, aber der Interviewer frägt dann direkt ob 
dir noch was besseres einfällt.

>
> Wie geht das mit dem Run Length Encoding? Wie kann ich aus 112 2112
> machen? Tippfehler?

Nein das stimmt schon so. 112 ist "2 mal 1 und 1 mal 2" -> 2112
Man muss halt aufeinanderfolgende gleiche Ziffern zählen und den Counter 
samt Ziffer ausgeben wenn eine andere Ziffer kommt.

von MaWin (Gast)


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> > 1.1. Gegeben sei ein Integer-Array.
> > Existieren 3 Integer die sich zu 0 addieren?

> Es handelt sich dabei um das sogenannte 3SUM-Problem (Wiki)

Hmm, ich hätte aus der Aufgabenstellung jetzt eher gesagt:

Sicher gibt es 3 Integer, die sich zu 0 addieren,
beispielsweise 1, 2 und -3,
oder 21845, 21845, und 21846 :-) auf 16 bit Systemen,
und die kann ich sogar in eine Intereger-Array eintragen

int i[]={1,2,-3};

Damit ist die Aufgabe in O(1) gelöst.

Welche Idioten stellen die Aufgaben ?

von kombomenue (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> kombomenue schrieb:
>> Mir faellt da auch nichts dolles ein.
>>
>> for (iA=0;iA<size; iA++)
>>  for (iB=iA;iB<size; iB++)
>>   for (iC=iB;iC<size; iC++)
>>    if (iA+iB+iC == 0) return true;
>> return false;
>>
>> O(n^2) glaube ich - ich sehe aber keine andere Moeglichkeit als das so
>> dumm zu bruteforcen.
>
> Das ist die naive O(n^3) Lösung. Wies geht habe ich bereits erwähnt,
> eine andere Lösung ist auch hier beschrieben:
>
> http://en.wikipedia.org/wiki/3SUM
>
> Als erster Ansatz ist die naive Lösung auch ok, das zeigt dass du
> zumindest auf etwas kommst, aber der Interviewer frägt dann direkt ob
> dir noch was besseres einfällt.
>

Dadurch dass ich meine indices nicht von 0 anfangen lasse, habe ich 
immerhin O(n^3/4) ;)

Hast  du die Loesung fuer das Problem schon gekannt, oder bist du selbst 
im Interview darauf gekommen?

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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MaWin schrieb:
>> > 1.1. Gegeben sei ein Integer-Array.
>> > Existieren 3 Integer die sich zu 0 addieren?
>
>> Es handelt sich dabei um das sogenannte 3SUM-Problem (Wiki)
>
> Hmm, ich hätte aus der Aufgabenstellung jetzt eher gesagt:
>
> Sicher gibt es 3 Integer, die sich zu 0 addieren,
> beispielsweise 1, 2 und -3,
> oder 21845, 21845, und 21846 :-) auf 16 bit Systemen,
> und die kann ich sogar in eine Intereger-Array eintragen
>
> int i[]={1,2,-3};
>
> Damit ist die Aufgabe in O(1) gelöst.
>
> Welche Idioten stellen die Aufgaben ?

Es war meine frei übersetzte Version der Aufgabe, hatte gehofft es wird 
klar was gemeint ist. Man soll prüfen ob 3 Integer aus einem übergebenen 
Array sich zu 0 addieren.

kombomenue schrieb:
> Hast  du die Loesung fuer das Problem schon gekannt, oder bist du selbst
> im Interview darauf gekommen?

Auf die Lösung bin ich tatsächlich selbst gekommen, allerdings gab mir 
die Recruiterin nicht umsonst die Links zum Vorbereiten. Man lernt dort 
ein paar nette Tricks und Kniffe die ich vorher auch nicht kannte. Den 
Cormen hab ich bis Oktober nun zu meiner Bettlektüre gemacht. :)
Solche Art Aufgaben sind Übungssache, je mehr man gemacht hat, desto 
mehr Tricks hat man gesehen und kann die auf ähnliche Aufgaben 
übertragen.

Zum Beispiel diese Aufgabe hier fand ich sehr lehrreich:

http://codercareer.blogspot.de/2012/01/no-30-median-in-stream.html

von kombomenue (Gast)


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Jetzt sehe ich erst meinen Denkfehler - ich bin von einem unsortierten 
Array ausgegangen. Das eben mit O(n*log(n)) zu sortieren geht natürlich 
viel schneller als mein Ansatz. :/

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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kombomenue schrieb:
> Jetzt sehe ich erst meinen Denkfehler - ich bin von einem unsortierten
> Array ausgegangen. Das eben mit O(n*log(n)) zu sortieren geht natürlich
> viel schneller als mein Ansatz. :/

Inwiefern hilft dir das bei deinem Ansatz? Du kannst dann zwar früher 
abbrechen aber es bleibt O(n^3) da 3-fache Schleife.
Wie schon gezeigt wurde, kann man die O(n^2) mit und ohne Sortieren 
schaffen, wobei ich die Wiki-Lösung eleganter finde als meine. Aber 
vllt. eine Erklärung wie ich auf die Lösung kam:

Also mir kam natürlich auch die dreifache Schleife in den Sinn, dann war 
der erste Gedanke ob man eine Schleife sparen kann. Da war dann die Idee 
wenn eine Schleife fehlt, bilde ich alle Päärchen statt Tripel und dann 
kam mir dass man zu einem Päärchen das passende Gegenstück suchen 
muss. Damit war das Problem auf ein Suchproblem reduziert und da sind 
mir ad-hoc Binärsuche und Hash eingefallen. Hab mich dann für Hash 
entschieden weil das O(1) ist und das in Ruby einfach zu benutzen ist, 
wohingegen Binärsuche O(logn) ist.

von kombomenue (Gast)


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Also nochmal für Dumme/mich - du machst das hier:
for (iA=0;iA<size; iA++)
  for (iB=iA;iB<size; iB++)
    if (hash(iA+iB).exists) return true;
Und ersetzt damit die letzte Schleife durch einen O(1) lookup, richtig?

Ich war davon ausgegangen, ich dürfte das Array nicht verändern. Durch 
hashmap/sortieren (wie bei der Wikipedialösung) geht es natürlich viel 
besser.

Hab viel gelernt, danke.

von Peter (Gast)


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ich frag mich, wie man zu einem unternehmen gehen möchte, das seit 
börsenstart die hälfte an wert verloren hat, und mit einem fragwürdigen 
geschäftsmodell versucht geld zu verdienen.

wenn die sperrfristen für die aktienverkäufe ablaufen, dann wird 
zuckerberg der einzige sein, der auf seinen wertlosen aktien sitzen 
bleibt.

hier wird die nächst blase platzen, denn mit daten anhäufen lässt sich 
ebenso kein geld verdienen wie mit popliger bannerwerbung.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>ich frag mich, wie man zu einem unternehmen gehen möchte, das seit
>börsenstart die hälfte an wert verloren hat, und mit einem fragwürdigen
>geschäftsmodell versucht geld zu verdienen.
Tja, wer sucht, der findet ... Leute frisch von der Uni ohne ein Funken 
Lebenserfahrung. Ich habe auch gesucht und endlich einen gefunden, der 
mal die Sache beim eigentlich wichtigen Namen nennt und nicht über 
konstante, lineare, polynomielle oder exponentielle Laufzeiten 
nachdenkt. Mit der Zeit werden die Jungs hier das auch noch begreifen...
Rosa

von Mark B. (markbrandis)


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Peter schrieb:
> ich frag mich, wie man zu einem unternehmen gehen möchte, das seit
> börsenstart die hälfte an wert verloren hat, und mit einem fragwürdigen
> geschäftsmodell versucht geld zu verdienen.

Nicht versucht. Es ist eine Tatsache, dass sie etliche Quartale 
hintereinander echtes Geld verdient haben, und das nicht zu knapp. 
Erst in diesem Jahr wurde im 2. Quartal ein Verlust ausgewiesen.

Man darf im übrigen nicht die aktuelle Marktkapitalisierung eines 
Unternehmens mit dessen tatsächlichem Wert verwechseln. Die sind ab und 
zu durchaus mal identisch (= das Unternehmen ist fair bewertet), aber 
oft genug eben auch nicht.

> hier wird die nächst blase platzen, denn mit daten anhäufen lässt sich
> ebenso kein geld verdienen wie mit popliger bannerwerbung.

Falsch, und falsch. Aber das ist ja das schöne an der Demokratie: Jeder 
darf seine Meinung sagen, auch wenn er keine Ahnung hat. :-)

von Peter (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Man darf im übrigen nicht die aktuelle Marktkapitalisierung eines
> Unternehmens mit dessen tatsächlichem Wert verwechseln. Die sind ab und
> zu durchaus mal identisch (= das Unternehmen ist fair bewertet), aber
> oft genug eben auch nicht.

der kurs korregiert das gerade. das unternehmen war mit 100 mrd völlig 
überbewertet ohne das reale werte dahinter stehen.

Mark Brandis schrieb:
> Nicht versucht. Es ist eine Tatsache, dass sie etliche Quartale
> hintereinander echtes Geld verdient haben, und das nicht zu knapp.
> Erst in diesem Jahr wurde im 2. Quartal ein Verlust ausgewiesen.

is doch klar das facebook nicht seit 7 Jahren nur Verlust macht.

Mark Brandis schrieb:
>> hier wird die nächst blase platzen, denn mit daten anhäufen lässt sich
>> ebenso kein geld verdienen wie mit popliger bannerwerbung.
>
> Falsch, und falsch. Aber das ist ja das schöne an der Demokratie: Jeder
> darf seine Meinung sagen, auch wenn er keine Ahnung hat. :-)

was ist falsch? das die dotcom blase geplatzt ist, weil jeder gedacht 
hat man kann mit werbung im internet geld verdienen. träumer. im übrigen 
hat sich gezeigt, das facebook user eben nicht so "wertvoll" sind wie 
jene die auf google oder yahoo gezielt suchen.

> Jeder darf seine Meinung sagen, auch wenn er keine Ahnung hat. :-)
was offensichtlich dir besonders zugute kommt.

von Senfdazugeber (Gast)


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Mein herzliches Beileid für den Threadopener, dass er schon so weit 
gekommen ist. Wie kann man nur unbedingt zu Facebook wollen? Das muss 
wohl vor allem dem Frischlingsstatus als Absolvent geschuldet sein.

Ich würde nie bei einem Drecksunternehmen wie Facebook arbeiten wollen, 
und schon gar nicht in den USA. Egal, was die zahlen. Es geht hier ums 
Prinzip.

Ach ja, diese Tests sind ja als Denksportaufgaben alle schön und gut, 
aber was sagen die schon wirklich über die spätere 
Problemlösungsfähigkeit des Bewerbers im Entwickleralltag aus?

In der Praxis sind doch niemals solche artifiziellen Problemstellungen 
gegeben. Zudem lassen sich Problem auch nicht immer am besten technisch 
lösen, manchmal muss man komplett umdenken und einen anderen Ansatz 
finden, schon gibt es das Problem gar nicht mehr, welches man aufwändig 
lösen müsste.

Am Whiteboard zu coden finde ich auch total daneben, da kann man 
vielleicht mal ein Klassendiagramm entwerfen, aber sonst macht das 
überhaupt keinen Sinn.

von Backflow (Gast)


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@Senfdazugeber,

da kann man ja richtig sehen, wie du grün vor Neid bist.


>aber was sagen die schon wirklich über die spätere
>Problemlösungsfähigkeit des Bewerbers im Entwickleralltag aus?

Laß mich raten, du könntest die Aufgaben nicht lösen.

von Senfdazugeber (Gast)


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Backflow schrieb:
> @Senfdazugeber,
>
> da kann man ja richtig sehen, wie du grün vor Neid bist.

Das ist mir viel zu billig, warum kann ich nicht einfach meine ehrliche 
Meinung sagen? Ich gönne dem Threadopener schon den vermeintlichen 
Erfolg (vermutlich Backflow selbst, ausnahmsweise anonym), es ist ja 
bestimmt auch toll für sein Ego. Ich kann es nur nicht nachvollziehen, 
warum man ausgerechnet zu Facebook will. Das ist echt die letzte Firma. 
Und Geld ist ja wohl nicht das wichtigste und einzige Kriterium für die 
Wahl des Arbeitsplatzes.

> Laß mich raten, du könntest die Aufgaben nicht lösen.

Doch, das könnte ich wohl. Aber was bringt es, dass du es so behauptest 
und ich das Gegenteil? Hier kann eh jeder alles behaupten (siehe 
Gehalts-Thread).

von Backflow (Gast)


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>Ich gönne dem Threadopener schon den vermeintlichen Erfolg

Vermeintlich, ja ne is klar.


>vermutlich Backflow selbst

Was ich als Nicht-Informatiker bei Facebook soll, erschließt sich 
vermutlich nur dir.

>Hier kann eh jeder alles behaupten.

Wie wahr.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Senfdazugeber schrieb:
> Ich würde nie bei einem Drecksunternehmen wie Facebook arbeiten wollen,
> und schon gar nicht in den USA. Egal, was die zahlen. Es geht hier ums
> Prinzip.

Woran machst du deiner Meinung nach "Drecksunternehmen" fest? 
Ideologische Gründe? Ok dagegen kann ich nicht argumentieren, denn die 
habe ich nicht.

Ansonsten finde ich Gehalt, Arbeitszeit, Unternehmensstruktur und 
Umgebung sind schonmal keine schlechten Indikatoren. Dazu die Perks die 
geboten werden:

===

Commuting
We offer shuttles to and from our Menlo Park campus, free Caltrain Go 
passes and reimbursement for public transit.

Family & Parenting
We offer paid parental leave, help with daycare and adoption fees and 
$4,000 “baby cash” for your new arrival.

Fitness
Our HQ boasts a state-of-the-art gym — plus we help pay your gym fees 
elsewhere.

Food
We keep you full with free meals, plus kitchens stocked with unlimited 
snacks. Check out what the Facebook Culinary Team is serving today!

Health
We pay 100% of employee medical, dental and vision insurance premiums

===

Mag sein, dass ich das in meiner jugendlichen Naivität sehr ansprechend 
finde, aber ich versuch mein Glück trotzdem noch :) Ich bin auch gern 
offen für Firmenvorschläge mit ähnlichen Bedingungen. Google wurde ja 
schon genannt und bietet entsprechendes auch in D. FB hat keine 
Entwicklung in D, daher USA.

von noch mehr senf (Gast)


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Das hört sich alles recht nett an. Trotzdem finde ich auch, dass man 
diese Firma sowohl im Browser als auch im echten Leben meiden sollte. 
Darüberhinaus sehe ich in meiner Glaskugel die Firma auf gleichem Trend 
wie die Aktien...auch wenn Luftblasen noch so schön schimmern, so 
platzen sie doch irgendwann.

Ich hoffe, du weisst worauf du dich einlässt. Wenn du später woanders 
arbeiten willst, einen ernsthaften Job wirst du danach wohl kaum mehr 
finden. Entweder heuerst du bei der anderen bösen Internetfirma namens 
Google an, oder du wirst selbstständiger Webdesigner. Schöne 
Aussichten...

von Mark B. (markbrandis)


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Peter schrieb:
> was ist falsch? das die dotcom blase geplatzt ist, weil jeder gedacht
> hat man kann mit werbung im internet geld verdienen. träumer. im übrigen
> hat sich gezeigt, das facebook user eben nicht so "wertvoll" sind wie
> jene die auf google oder yahoo gezielt suchen.

Selbstverständlich ist es möglich, mit Werbung im Internet Geld zu 
verdienen. Woher kamen denn die Gewinne, die Facebook bis noch vor 
kurzem erwirtschaftet hat? Na?

Weitere Beispiele:
http://www.derwesten.de/wirtschaft/digital/google-verdient-deutlich-mehr-an-online-werbung-id6898497.html

Weltweite Werbeumsätze 2010:
Internet   61,884 Milliarden Dollar
Das sind 14% vom Gesamtumsatz durch Werbung. Dies bedeutet nicht 
automatisch auch 14% der gesamten Gewinne, klar. Aber paar Euro fuffzich 
dürften da schon hängen bleiben.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung#Werbemarktkennzahlen

von zhg (Gast)


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Erstmal Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg im Bewerbungsprozess.

Die "Perks" sind zweifelsohne sehr gut. Sei Dir jedoch im Klaren, dass 
FB und Google Leute suchen, die weit über einen 8h Stunden Tag hinaus, 
Einsatz für die Firma bringen. Mit den "Perks" schaffen sie ein Umfeld, 
in dem das leichter fallen soll. Das ist per se weder gut noch schlecht, 
man sollte es nur vorher wissen, insbesondere wenn man aus Deutschland 
(Betriebsrat, Gewerkschaft, Sozialstaat ...) kommt.

Ich weiss nicht, wie gut Du die USA und insbesondere den Norden von 
Kalifornien kennst. Auch wenn dort manches im Gegensatz zu anderen 
Städten / Bundesstaaten auf den ersten Blick recht europäisch wirkt, ist 
es doch eine ganz andere Gesellschaft, Kultur und Lebensstil. Auch hier 
wieder: Ist per se weder gut noch schlecht, man muss sich nur vor im 
Klaren darüber sein ...

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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zhg schrieb:
> Erstmal Glückwunsch und weiterhin viel Erfolg im Bewerbungsprozess.
>
> Die "Perks" sind zweifelsohne sehr gut. Sei Dir jedoch im Klaren, dass
> FB und Google Leute suchen, die weit über einen 8h Stunden Tag hinaus,
> Einsatz für die Firma bringen. Mit den "Perks" schaffen sie ein Umfeld,
> in dem das leichter fallen soll. Das ist per se weder gut noch schlecht,
> man sollte es nur vorher wissen, insbesondere wenn man aus Deutschland
> (Betriebsrat, Gewerkschaft, Sozialstaat ...) kommt.

Jo, das ist auch der Haupttenor aller Cons in den Reviews bei Glassdoor, 
lang und viel arbeiten, aber solang das Umfeld entsprechend passt und 
man selbst mit nichts großartig anderem behelligt wird passt das denke 
ich. Im gleichen Zug liest man, dass die Leute trotz der vielen Arbeit 
gerne morgens aufstehen und zur Arbeit gehen und sich mit der Firma 
verbunden fühlen. Ich denke das ist wohl der Knackpunkt und das ist ja 
schon im Studium so.

>
> Ich weiss nicht, wie gut Du die USA und insbesondere den Norden von
> Kalifornien kennst. Auch wenn dort manches im Gegensatz zu anderen
> Städten / Bundesstaaten auf den ersten Blick recht europäisch wirkt, ist
> es doch eine ganz andere Gesellschaft, Kultur und Lebensstil. Auch hier
> wieder: Ist per se weder gut noch schlecht, man muss sich nur vor im
> Klaren darüber sein ...

Mal sehen, ich bin eignetlich ziemlich "open-minded" und 
anpassungsfähig. Ich werd jedenfalls weiterberichten sobald es 
Neuigkeiten gibt.

von Peter (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Woher kamen denn die Gewinne, die Facebook bis noch vor
> kurzem erwirtschaftet hat? Na?

wir "reden" aneinander vorbei. um es zusammenzufassen:

fb hat dramatisch an wert verloren, und der trend setzt sich mit jedem 
ablauf weiterer sperrfristen von aktienverkäufen fort.
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2372384/Ende-der-Haltefrist-Aktie-stuerzt-in-den-Keller.html

es deutlich mehr fake-accounts gibt als bisher angenommen
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-vermutet-83-Millionen-Fake-Accounts-1658492.html

das werbung auf fb weit weniger bringt
http://business.chip.de/news/Facebook-Klickt-denn-niemand-auf-die-Werbung_56158807.html

daüber hinaus hat fb auf dem wichtigen wachsenden smartphone-markt 
erhebliche probleme
http://www.computerwoche.de/netzwerke/mobile-wireless/2519218/

und allein schon wegen solchen praktiken würde ich nicht zu diesem 
unternehmen gehen wollen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Verfahren-gegen-Facebooks-Gesichtserkennung-wieder-aufgenommen-1667984.html

von Ich (Gast)


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noch mehr senf schrieb:
> Ich hoffe, du weisst worauf du dich einlässt. Wenn du später woanders
> arbeiten willst, einen ernsthaften Job wirst du danach wohl kaum mehr
> finden. Entweder heuerst du bei der anderen bösen Internetfirma namens
> Google an, oder du wirst selbstständiger Webdesigner. Schöne
> Aussichten...

Das sehe ich anders. Du hast das System nicht begriffen. Es geht um die 
Reputation. Wer in solch einem Unternehmen ein paar Jahre gearbeitet 
hat, der muss ja was können. Ergo bekommt man leichter einen neuen Job 
als wenn man ein paar Jahre in einer 2 Mann Klitsche gearbeitet hat.

@Threadersteller:
Ich drück Dir die Daumen!

von h-k (Gast)


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> Ich hoffe, du weisst worauf du dich einlässt. Wenn du später woanders
> arbeiten willst, einen ernsthaften Job wirst du danach wohl kaum mehr
> finden. Entweder heuerst du bei der anderen bösen Internetfirma namens
> Google an, oder du wirst selbstständiger Webdesigner. Schöne
> Aussichten...


Ich dachte, die Sommerferien sind vorbei, oder haben die Sonderschulen 
geringfügig andere Öffnungszeiten?

Bei Facebook wird an sehr spannenden Fragestellungen aus der Informatik 
gearbeitet, früher z.B. an Cassandra. Aber das wird sich dir wohl nicht 
erschließen. Man muss dich ja wahrscheinlich schon loben, wenn du mal 3 
Zeilen korrekten  HTML-Code produzierst ...

von oszi40 (Gast)


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zhg schrieb:
> eine ganz andere Gesellschaft, Kultur und Lebensstil

Im Urlaub sieht manches schöner aus, als wenn man im Ausland arbeitet.

Es wäre aber dumm diese Gelegenheit als junger Mensch nicht zu nutzen! 
Bei der Rechnung oben sollte man nicht nur das schöne Gehalt dort sehen, 
sondern ergänzend auch die restlichen Faktoren HIER vorsorglich mit 
betrachten. Frau, Kinder, Haus, Rente, Versicherungen, Auto, Gesundheit 
...

von faceslug (Gast)


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h.-k., du scheinst dich ja sehr für Facebook einzusetzen. Ich verweise 
auf die Links von Peter, um dein verzerrtes Weltbild zurechtzurücken. 
Aber wahrscheinlich hängst du lieber sozial mit imaginären Freunden ab, 
als dich mit hässlichen Themen wie Datenschutz und gar Technik zu 
befassen.

Die spannenden Fragestellungen aus der Informatik, die bei Facebook 
bearbeitet werden:
- Ist HTML eine Programmiersprache?
- Muss ein geöffnetes Tag auch wieder geschlossen werden?
- Was kauft XYZ als nächstes? Unterhosen, Turnschuhe, oder V**gra?

von Mark B. (markbrandis)


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faceslug schrieb:
> Die spannenden Fragestellungen aus der Informatik, die bei Facebook
> bearbeitet werden:
> - Ist HTML eine Programmiersprache?
> - Muss ein geöffnetes Tag auch wieder geschlossen werden?
> - Was kauft XYZ als nächstes? Unterhosen, Turnschuhe, oder V**gra?

Das ist ja echt schlimm mit Euch hier. Man muss Facebook verteidigen, 
auch wenn man selbst nicht viel von der Firma hält ;-)

Schon mal hiervon gehört?
http://en.wikipedia.org/wiki/HipHop_for_PHP

Das steckt nun wahrlich mehr Software-Knowhow drin als "HTML-Tags öffnen 
und schließen".

von h-k (Gast)


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faceslug schrieb:
> h.-k., du scheinst dich ja sehr für Facebook einzusetzen. Ich verweise
> auf die Links von Peter, um dein verzerrtes Weltbild zurechtzurücken.
> Aber wahrscheinlich hängst du lieber sozial mit imaginären Freunden ab,
> als dich mit hässlichen Themen wie Datenschutz und gar Technik zu
> befassen.

Bevor du hier mit Programmierkenntnissen anfängst, solltest du erstmal 
lesen lernen. Zu den ethischen Aspekten von Facebook habe ich nichts 
geschrieben, ich für meinen Teil wollte da nicht arbeiten. Dennoch 
arbeitet Facebook an technisch sehr anspruchsvollen Themen. Das wüsstest 
du auch, wenn du auf den entsprechenden Konferenzen unterwegs wärst. 
Aber wahrscheinlich hockst du gerade frustiert in deiner 5-Mann Web 
Consulting Klitsche und klickst den Webauftritt für das Sanitärgeschäft 
von Tante Trudi zusammen ...

von Vn N. (wefwef_s)


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faceslug schrieb:
> Die spannenden Fragestellungen aus der Informatik, die bei Facebook
> bearbeitet werden:
> - Ist HTML eine Programmiersprache?
> - Muss ein geöffnetes Tag auch wieder geschlossen werden?
> - Was kauft XYZ als nächstes? Unterhosen, Turnschuhe, oder V**gra?

Stimmt, da gehe ich lieber zu Google, bei denen ist wenigstens das 
Webdesign nicht so anspruchsvoll, womit Punkt 1 und 2 gleich wegfallen.
Manche glauben halt echt noch, dass so eine Plattform nur aus dem 
Frontend besteht. Millionen User und deren Daten (wovon Facebook ja 
nicht gerade wenig hat) halbwegs effizient verwalten und auch noch so 
aufbereiten, dass man sie für Werbung nutzen kann? Wofür denn, Server 
wachsen ja auf Bäumen, deswegen auch "Serverfarm".

von Mark Zuckernerd (Gast)


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von Dipl.- G. (hipot)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:

> Guter Verdienst ist natürlich in Relation zu den dortigen Gegebenheiten
> zu sehen. Auch wenn noch nichts spruchreif ist, fängt man aus Neugier
> schonmal an zu recherchieren, ist ja nicht grad der kleinste Schritt von
> D nach USA und ein bisschen Träumen ist auch mal ganz nett:
>
> - Wohnen ist sackteuer (1800$-2200$  Monat für ein 1-1  2-1 Appartment
> ~40-70m² sind nicht unüblich)
>
> - Lebensmittelpreise sind höher als hier (Relativiert sich natürlich
> etwas, wenn man tagein, tagaus kostenlos in der Firma essen kann)

Vorsicht. Die Miet- und Lebenshaltungskosten sind in den USA stark vom 
Standort abhängig und das Silicon Valley hat so ziemlich nichts mit den 
Realitäten in den USA zu tun.

Die Bay Area ist wahnsinnig teuer und die Gehälter größtenteils dem 
angepaßt. Im Vergleich zu meiner Gegend - die relativ teuer ist! - 
braucht man in der Bay Area ein doppelt so hohes Gehalt für den gleichen 
Lebensstandard. Ich bekomme jedoch ein überdurchschnittliches 
Ingenieurgehalt und eine Verdoppelung wäre schwierig. Auch in der Bay 
Area gehen die Angestelltengehälter ab einem bestimmten Punkt in die 
Sättigung.


Ähnlich fernab der Realität mögen die Lebensmittelpreise sein. In meiner 
Gegend ist keineswegs alles teurer, wie ich das schonmal in einem 
anderen Beitrag beschrieben habe. Das führt dazu, daß der Vergleich 
USA-BRD über den Währungskurs falsch ist, denn die Kaufkraft ist 
entscheidend.

Und selbst wenn bestimmte Lebensmittel, die man mag, dauerhaft teurer 
sein sollten, gilt immer noch, daß Fachkräfte in den USA mindestens 40% 
besser bezahlt werden als in der BRD, häufig noch besser.



> Einstiegsgehalt New Grad - 120.000$ / Jahr.
> Netto, alleinstehend bekommt er bi-weekly einen Scheck von 2800$,
> also 5600$ / Monat.

Das klingt für mich zu niedrig, selbst unter Berücksichtigung der 28% 
Einkommenssteuerstufe. Ich kenne mich mit dem H1B-Visum nicht aus, doch 
wenn ich raten müßte, würde ich sagen, daß ein H1B kein "tax citizen" 
ist, womit bestimmte Sozialversicherungsabgaben entfallen. Wenn Facebook 
die Gesundheitsversicherung usw. zahlt, schätze ich die Abgaben auf 
20-23% höchstens (d.h. maximal 8000$ netto im Monat).


Interessant wird es eher in punkto Kreditwürdigkeit, Fahrerlaubnis und 
Auto. Die USA erkennen grundsätzlich kein von im Ausland von 
Institutionen entgegengebrachtes Vertrauen an. Schufa-Kreditwürdigkeit 
zählt nicht, Führerscheinerfahrung zählt nicht, und inwieweit 
Kalifornien ein reciprocity agreement mit Deutschland hat, weiß ich 
nicht. Kann sein, daß man die Fahrschule in Kalifornien wiederholen muß. 
Das ist nicht schwierig, doch nervig und eine weitere Baustelle auf der 
Liste.

Sofern man einen sign-on bonus bekommt, sollte man davon unbedingt ein 
gut gehendes Auto kaufen, denn ohne die angesprochene Kreditwürdigkeit 
kann man weder einen Autokauf finanzieren, noch ein Auto leasen.


Die sehr viel höheren Gehalter schlagen für Neuangekommene erst nach und 
nach durch, wenn die Anfangshürden gemeistert sind. In den ersten 
Monaten verbrennt die Kohle förmlich. Mein fünfstelliger sign-on bonus 
war nach den ersten zwei Monaten verbraucht.

Die Schwierigkeiten mit den Details des US-Lebensstils sind beim H1B 
nicht so drastisch, weil man eigentlich Gast ist und in absehbarer Zeit 
wieder geht, aber wenn man richtig auswandert, braucht man mehrere 
Jahre, um den eingeschwungenen Zustand zu erreichen.



.

von Tim (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Und in dieser Arbeitsumgebung würde ich mich auch wohl fühlen, auch wenn
> wohl 50h Wochen keine Seltenheit sind:
> http://www.glassdoor.com/Photos/Facebook-Office-Ph...

Wie alle großen Web-/Hackerschmieden halt. Du hast kein Privatleben zu 
haben, wenn du dort arbeiten willst. Die Arbeit ist dein Leben. Wer nach 
12h am Freitag nach Hause geht wird dort nicht lange arbeiten. Da sorgen 
schon die Kollegen dafür.

So viel will ich eigentlich gar nicht dazu sagen. Auf den Bildern sieht 
es ja schon schick aus, aber arbeiten wollte ich dort nicht. Es ist für 
alles gesorgt und überall hängen Schilder mit passivem Arbeitsdruck: 
"work harder", "only 1% done", etc.

Wer angesichts aller Angebote da nach einem 16h Tag Richtung Ausgang 
läuft und "work harder" liest und neben an in der Lobby noch 10 Leute 
bei der Arbeit sitzen sieht hat automatisch ein schlechtes Gewissen und 
kehrt zurück zu seinem Arbeitsplatz.

Hut ab wer auch immer sich dieses brilliante System zuerst ausgedacht 
hat.

von Cali (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ähnlich fernab der Realität mögen die Lebensmittelpreise sein. In meiner
> Gegend ist keineswegs alles teurer, wie ich das schonmal in einem
> anderen Beitrag beschrieben habe. Das führt dazu, daß der Vergleich
> USA-BRD über den Währungskurs falsch ist, denn die Kaufkraft ist
> entscheidend.
>
> Und selbst wenn bestimmte Lebensmittel, die man mag, dauerhaft teurer
> sein sollten, gilt immer noch, daß Fachkräfte in den USA mindestens 40%
> besser bezahlt werden als in der BRD, häufig noch besser.

So teuer ist es im Bay Area nun auch nicht, was Lebensmittel angeht. 
Gut, alles, was irgendwie europäisch klingt ist schon relativ teuer. Man 
bekommt aber so ziemlich alles in den größeren Supermarktketten. Selbst 
Nutella kann man dort kaufen.

>> Einstiegsgehalt New Grad - 120.000$ / Jahr.
>> Netto, alleinstehend bekommt er bi-weekly einen Scheck von 2800$,
>> also 5600$ / Monat.
>
> Interessant wird es eher in punkto Kreditwürdigkeit, Fahrerlaubnis und
> Auto. Die USA erkennen grundsätzlich kein von im Ausland von
> Institutionen entgegengebrachtes Vertrauen an. Schufa-Kreditwürdigkeit
> zählt nicht, Führerscheinerfahrung zählt nicht, und inwieweit
> Kalifornien ein reciprocity agreement mit Deutschland hat, weiß ich
> nicht. Kann sein, daß man die Fahrschule in Kalifornien wiederholen muß.
> Das ist nicht schwierig, doch nervig und eine weitere Baustelle auf der
> Liste.
>
> Sofern man einen sign-on bonus bekommt, sollte man davon unbedingt ein
> gut gehendes Auto kaufen, denn ohne die angesprochene Kreditwürdigkeit
> kann man weder einen Autokauf finanzieren, noch ein Auto leasen.


Der deutsche Führerschein wird in Californien nicht anerkannt und gilt 
dann nur für 3 (oder 6?) Monate, d.h. man muss nochmals die theoretische 
und praktiksche Prüfung machen. Ist aber eigentlich nicht weiter 
schwierig, kostet halt etwas Zeit. Man sollte die praktische Prüfung nur 
nicht ganz auf die leichte Schulter nehmen, die Prüfer schauen recht 
genau hin haben eine Liste mit Testkriterien. Hat man zu viele Fehler 
wars das, egal wie gut man fahren kann. Und da summieren sich mitunter 
auch Kleinigkeiten. Normalerweise ist das Arbeiten aber auch recht 
flexibel, sodass man solche sachen druchaus mal vor der Arbeit erledigen 
kann.

Die Kreditwürdigkeit ist in der Tat ein Problem, da ist es volkommen 
egal wie viel man aktuell verdient. Ich hab z.B. erst nach fast einem 
Jahr eine richtige Kreditkarte bekommen - mit ganzen $250 
Verfügungsrahmen. Das ist tatsächlich nervig.

von Gästchen (Gast)


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Tim schrieb:
> Hut ab wer auch immer sich dieses brilliante System zuerst ausgedacht
> hat.

Also ich finde das Systemeinfach nur sch... ausbeuterisch. Der herbe 
Verlust an Lebensqualität ist das höhere Einkommen einfach nicht Wert. 
Außer Arbeit gibt es dann praktisch nichts mehr sonst im Leben, und wer 
bitte will das?

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Puuuh ein haufen lange Antworten, um in Kürze ein paar Sachen nach 
meinem Kenntnisstand und einem Bekannten dort zu beantworten:

Dipl.- Gott schrieb:
> Interessant wird es eher in punkto Kreditwürdigkeit, Fahrerlaubnis und
> Auto.

Ja er musste Führerscheinprüfung machen. War aber wohl kein weiteres 
Problem. Er hat sich vom sign-on Bonus einen kleinen Neuwagen für 11k$ 
gekauft.

Ich frag mal nach wie es mit seinem Bankkonto usw. aussieht, danke für 
den Tipp. Mir ist nur bekannt, dass seine Bank die Konditionen zu seinen 
Gunsten verbessert haben nachdem der sign-on Bonus und die ersten 
Gehälter eingingen.

Tim schrieb:
> Wer angesichts aller Angebote da nach einem 16h Tag Richtung Ausgang
> läuft und "work harder" liest und neben an in der Lobby noch 10 Leute
> bei der Arbeit sitzen sieht hat automatisch ein schlechtes Gewissen und
> kehrt zurück zu seinem Arbeitsplatz.

Das ist wohl sehr stark team- und positionsabhängig. Er kommt als erster 
seines Teams morgens zwischen 10 und 11 und geht zwischen 20 und 21 Uhr. 
Nur wenn ein Release ansteht wirds auch gern mal länger, was wohl so 
alle 6 Wochen vorkommt. Sein Anfahrtsweg dauert 15-20 Minuten. Das ist 
zwar tatsächlich schon ein Stück von der hiesigen 35h Woche entfernt, 
aber drastische 16h sinds auch noch nicht.

Ich versuch mal weitere Informationen zu eruieren, vor allem bzgl. 
Kreditwürdigkeit etc.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Dazu die Perks die
> geboten werden:

Das ist doch 'amerikanisch'. Kannst du das nicht selber finanzieren bei 
entsprechendem Gehalt??
Was denkst du warum die das machen? Hm!


> Mag sein, dass ich das in meiner jugendlichen Naivität sehr ansprechend
> finde, aber ich versuch mein Glück trotzdem noch :) Ich bin auch gern
> offen für Firmenvorschläge mit ähnlichen Bedingungen. Google wurde ja
> schon genannt und bietet entsprechendes auch in D. FB hat keine
> Entwicklung in D, daher USA.

Du könntest mal Mike Engelhardt bei LTC fragen. Der suchte zumindest mal 
einen kompetenten Programmierer und warf seinen dann auch wieder raus. 
Er war nicht gut genug.

Ich meine, da wärst du für uns auf µC.net on-topic und LTC hat auch 
ein sehr gutes Finanzpolster. Beständiger als FB sicherlich.

von Moritz (Gast)


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17 Gründe, warum Facebook gewaltig nervt!
http://t3n.de/news/17-grunde-facebook-gewaltig-nervt-309820/

von ernscht (Gast)


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Moritz schrieb:
> 17 Gründe, warum Facebook gewaltig nervt!
> http://t3n.de/news/17-grunde-facebook-gewaltig-nervt-309820/

Wen interessiert denn bitte solches naiv-kindisches Anwendergeschwätz? 
Es geht hier um einen Arbeitsplatz. Ich würde auch für eine Firma 
arbeiten die den überflüssigsten Schrott produziert solange der Laden 
brummt (und das tut, die Börsenkurse sind wurscht, der Laden hat das 
Geld der Aktionäre hoch eingesackt, nur das zählt aus Unternehmersicht, 
iirc 16 Mrd. US$) und einigermassen zukunftssicher. Und bei dem Kapital 
und Marktdominanz wird die Bude nicht so schnell verschwinden, egal wie 
überflüssig deren Produkte aus persönlicher Sicht sind. Wichtig ist was 
die mir bieten können: finanziell, aus fachlicher Sicht, .... Wenn 
interessiert da die Problemchen der Anwender?

von Vn N. (wefwef_s)


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Moritz schrieb:
> 17 Gründe, warum Facebook gewaltig nervt!
> http://t3n.de/news/17-grunde-facebook-gewaltig-nervt-309820/

Fast so toll wie die Bildklickstrecken auf den Onlinepräsenzen diverser 
Zeitungen.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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FYI: Dort wird man untergebracht für 3 Nächte:

http://www.stanfordparkhotel.com/index.html

Wenns nix wird mit dem Job, wars wenigstens ein netter Trip :D

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #2847047:
> Man erkannt an fast jedem deiner Posts, dass du rattenscharf auf
> materialistische Dinge bist - viel Spaß bei in deinem Arbeitsleben, aber
> mit 50 landest du in der Klapse - da kannst dann Kreuzworträtsel lösen
> auf Steuerzahlerkosten.

Ja du liegst nicht soooo sehr verkehrt. In meine Arbeit kann ich mich 
reinsteigern und auch darin aufgehen, aber ich will auch Kohle scheffeln 
und mir davon dann was leisten können. Aber ich finde du übertreibst 
etwas, es gibt Phasen da kann man Gas geben und dann gibts Phasen in 
denen man dann etwas kürzer tritt.
Sind wir mal ehrlich, die Wahrscheinlichkeit dass ich mit meinen 25 
Jährchen noch mindestens eine Währungsreform oder gar einen Reset 
miterleben werde ist wohl gegeben, da nehm ich jetzt mit was geht und 
nutz das auch etwas aus. Ich habe schon Schattenseiten erleben dürfen, 
nicht schön aber prägend und lehrreich. Meiner persönlichen Erfahrung 
nach, lohnt es sich nicht weiter als 3-5 Jahre intensiver zu planen und 
eine grobe Vorstellung vom Rest zu haben. Viel wichtiger für mich 
persönlich ist flexibel auf Änderungen reagieren zu können. Manchmal 
dauert es kaum ein Zwinkern so schnell kann sich fundamental was ändern.

>
> Lass mich raten: Du hast keine Freundin, Familie (die du wertschätzt).

Falsch und falsch, meine bald-Frau wird mich begleiten und um beide 
(Freundin & Familie) bin ich sehr froh. Meine Gutste hat mich schon 
durchs ganze Studium begleitet und wir sind durch Berg&Tal gegangen. 
Ebenso meine Familie und Mammon saß bei keinem von uns jemals locker. 
Jetzt im Moment, auch wenn TV-L E13 nicht überschwenglich ist und der 
Job nicht das gelbste vom Ei, ists trotzdem ok. Ich persönlich finds 
einfach nett sich mal schnöden Konsum leisten zu können, wie ein Besuch 
im Steakhouse oder ein Wochenendausflug. Ebenso fühl ich mich gut, dass 
ich mich nun für die Unterstüztung während des Studiums bei meiner Fam. 
revanchieren kann. Und es bleibt trotzdem noch was zum zur Seite legen 
übrig.

>
> Du bist die ideale Melkkuh für Firmen wie Facebook und wirst den Job
> deshalb auch bekommen.

Unter den gegebenen Voraussetzungen lass ich mich gerne ein paar Jahre 
melken. ;) Mein persönlicher Master-Plan ist mich irgendwann mit 
genüngend Erfahrung selbstständig zu machen.
Mal eine Frage an dich: Was ist deine Vorstellung des Ideallebens?

>
> Viel Erfolg - sowas wünscht man wohl Typen wie Dir oder? ;)

Danke ;)

von Rudi Radlos (Gast)


Lesenswert?

Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Falsch und falsch, meine bald-Frau wird mich begleiten

Ob sie dort wirklich glücklich ist? Sie braucht da auch eine sinnvolle 
Beschäftigung. Staubwischen reicht nicht.

von MaWin (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 25.09.2012 11:44

Hallo du Psychopat,
du kannst deine Eintragung im Namensfeld, die du im Thread
Beitrag "Der Arbeitsmarkt Der Zukunft"
auf meinen üblichen NickNamen abgeändert hast,
wieder auf deinen normalen Namen zurückändern.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Um jetzt nicht zu weit abzuschweifen oder in irgendwas abzudriften:

Die Originalintention ist einfach zu berichten wie der Prozess abläuft 
und was alles auf einen zukommt, positiv wie negativ. Ich hab hier im 
Forum auch schon verschiedenste Berichte gelesen und einige davon waren 
hilfreich. Ob nun jemand mit meiner persönlich Art was anfangen kann 
oder nicht oder moralische Probleme mit der Firma hat, ok das kann ich 
nicht ändern.

Einige hilfreiche Ratschläge die hier schon gekommen sind, werden 
natürlich dankend angekommen (z.b. was es beim Leben in den USA zu 
beachten gäbe und wo es möglicherweise Stolperfallen gibt).

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Ausnahmsweise Anonym schrieb:
>> Falsch und falsch, meine bald-Frau wird mich begleiten
>
> Ob sie dort wirklich glücklich ist? Sie braucht da auch eine sinnvolle
> Beschäftigung. Staubwischen reicht nicht.

Das war auch so ein Punkt den wir mal in einer angenehmen Nacht bei nem 
Gläschen Wein angefangen haben zu durchdenken. Der Punkt ist, sie bekäme 
als H1B-dependent nur ein H4-Visum welches keine work permit enthält.

von Jo Schuster (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Die Originalintention ist einfach zu berichten wie der Prozess abläuft
> und was alles auf einen zukommt, positiv wie negativ. Ich hab hier im
> Forum auch schon verschiedenste Berichte gelesen und einige davon waren
> hilfreich.


Vielen Dank für Deine nützlichen und umfangreichen Infos!

Top-Poster wie Du heben das Niveau - und das ist dringend notwendig.

Es gibt zu viele Unsinnsschreiber und Neider. Gut, daß Du den Link zum 
Hotel genannt hast ($576 pro Nacht). Das verstärkt nochmal die Wirkung, 
die das Jahresgehalt von $120.000 schon verursacht hat. Ein paar 
Neidhammel werden nun vor Neid platzen ... hoffentlich haben wir sie 
dann für immer los! ;:)

Wünsche Dir viel Erfolg in CA! Denke, daß sie sich jetzt nur noch einen 
persönlichen Eindruck von Dir machen wollen. Den fachlichen Teil dürftes 
Du schon bestanden haben. Trotzdem gut vorbereiten! Desweiteren geht´s 
halt noch um die fachliche Zuordnung.

Es sind ein paar "Neu-Amis" im Forum unterwegs, die Du sicherlich schon 
ausfindig gemacht und kontaktiert hast.

Toi, toi, toi!

Jo

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Jo Schuster schrieb:
> Wünsche Dir viel Erfolg in CA! Denke, daß sie sich jetzt nur noch einen
> persönlichen Eindruck von Dir machen wollen. Den fachlichen Teil dürftes
> Du schon bestanden haben. Trotzdem gut vorbereiten! Desweiteren geht´s
> halt noch um die fachliche Zuordnung.

Danke sehr. :)
Nun, gut die Hälfte des Tages ist zwar immer noch fachlich aber ich bin 
derweil noch auf eine gute Seite zum trainieren gestoßen:

http://www.leetcode.com/

http://www.leetcode.com/onlinejudge

Da bin ich grad noch am Artikel und Aufgaben durcharbeiten und dann 
entscheidet mein persönliches Glück wies läuft denn das Portfolio sollte 
dann soweit passen.
Vor den typischen persönlichen Gesprächen grauts mich komischerweise am 
wenigsten, denn auch mit hiesigen Personalern konnte ich mich eigentlich 
immer ganz normal unterhalten auch wenn die typischen Personalerfragen 
auf den Tisch kamen.
Interessant ist im Wesentlichen die Herausforderung das alles auf 
Englisch ist, aber in den Skype-Interviews hats ja auch geklappt.

Werde berichten sobalds Neues gibt.

von Schlagzeile (Gast)


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Meine Sympathie hast Du uneingeschränkt, Mr. "ausnahmsweise Anonym".
Jeder ist seines Glückes Schmied und ich gönne es Dir von Herzen.
Und nachdem ich bekennender Facebook-Gegner bin, kannst Du m.E. gar 
nicht genug verdienen, um den Laden etwas bluten zu lassen. Nimm mit was 
geht und lern dabei für die Zeit danach!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Also ich finde das Systemeinfach nur sch... ausbeuterisch. Der herbe
>Verlust an Lebensqualität ist das höhere Einkommen einfach nicht Wert.
>Außer Arbeit gibt es dann praktisch nichts mehr sonst im Leben, und wer
>bitte will das?
Nerds ohne soziale Kontakte...
Rosa

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Es gibt zu viele Unsinnsschreiber und Neider. Gut, daß Du den Link zum
>Hotel genannt hast ($576 pro Nacht). Das verstärkt nochmal die Wirkung,
>die das Jahresgehalt von $120.000 schon verursacht hat. Ein paar
>Neidhammel werden nun vor Neid platzen ... hoffentlich haben wir sie
>dann für immer los! ;:)
????
Wie schon viele im Forum bemerkten. Freizeit kann mit keiner Summe 
bezahlt werden. Es gehört eine gehörige Portion Erfahrung dazu, um das 
zu begreifen. Also kein Neid!
Rosa

von Jürgen (Gast)


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Die Farbgebung auf "mikrocontroller.net" ist recht ausgewogen.

Für diesen Thread empfehle ich jedoch dringend einige Beiträge in 
Neid-Grün einzufärben.

von Rudi Radlos (Gast)


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> Neid? Nie im Leben möchte ich tauschen. Ich habe einen Uni-Abschluss und
> einen ganz normalen Job - dafür steht kein Porsche in der Garage.

Die Bank würde sich sogar noch freuen, wenn einer den Porsche finanziert 
nur um zu glänzen. Glücklicher sind diese Leute am Ende auch nicht.

von Jo Schuster (Gast)


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Oh, habe noch etwas vergessen: Neid und Mißgunst.

Eine alte, aber immer noch gültige Regel lautet: Von nix kommt nix!  ;-)

von Senfdazugeber (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #2848295:
> Wenn sie dann auf ihr Leben blicken, haben sie zwar "Karriere" gemacht,
> aber dafür ihre Gesundheit verkauft und andere Bereiche (Familie,
> Freunde, etc.) vernachlässigt.

Dafür steht auf dem Grabstein mal "Arbeit war sein Leben".
Ach ja, und die Erben freuen sich. Wenn wegen der Karriere noch nicht 
einmal Zeit für eine Familiengründung war, alternativ der Staat...

Ist doch toll, oder? ;-)

Mit steigender Lebenserfahrung merken immerhin viele, dass sich das viel 
Geld scheffeln nicht lohnt, weil man dafür zu viele andere wichitge 
Dinge opfern muss (man hat ja auch kaum Zeit dafür). Diejenigen, die es 
nicht rechtzeitig merken, gehören dann in de Kategorie Karrieretyp, die 
mit 50 ausgebrannt oder schon tot sind (typischerweise Herzinfarkt 
o.ä.).

"Wohlstand ist, wenn man mit Geld, das man nicht hat, Dinge kauft, die 
man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag."
(Alexander von Humboldt, 1769-1859)

von Schlagzeile (Gast)


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Ach soviele weise Menschen hier. Wo ist die ISBN-Nummer Eurer Bücher, in 
denen Ihr mitteilit, wie der goldene Weg zum Glück aussieht?
Ich möchte wetten, dass gerade Ihr, im zarten Alter des TO, diese Chance 
sofort ergriffen hättet.
Ihr habt aber so eine Chance nicht gehabt, sonst würdet ich Euch jetzt 
nicht das Maul zerreissen. Man muss sein eigenes Leben ja immer 
rechtfertigen, gell?
Und da passt es gut dazu, dem TO Sachen anzudichten, die jetzt noch 
keine Sau weiß. Eure Weisheiten sind Scheinheilig und der TO macht noch 
mehr als genug Erfahrung in seinem Leben, da bin ich mir sicher.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Es mag vielleicht auch noch ein Grau zwischen Weiß und Schwarz geben ;)

von KT (Gast)


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Wie bereits richtig bemerkt wurde: Wer darauf steht, sich für die eigene 
Karriere und das liebe Geld ausquetschen zu lassen, soll es ruhig 
machen, wird er/sie schon irgendwann sehen, ob es sich "gelohnt" hat 
(allerdings nicht nur auf den finanziellen Aspekt bezogen!).

Für mich wäre das nichts. Ich brauche meine Freunde, meine Familie, 
meine Freizeit. Das ist mir alles viel mehr Wert als möglichst viel Geld 
zu verdienen. Ein vernünftiger Job mit 35h-Woche und fertig. Der Beruf 
und das damit verbundene Einkommen sind nicht unwichtig, aber am Ende 
doch nur Mittel zum Zweck, die Voraussetzungen für ein angenehmes Leben 
zu ermöglichen. Mehr nicht.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Neid? Nie im Leben möchte ich tauschen. Ich habe einen Uni-Abschluss und
>einen ganz normalen Job - dafür steht kein Porsche in der Garage.
Yäää, und noch viel mehr - neben dem Job...
Rosa

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Ihr habt aber so eine Chance nicht gehabt, sonst würdet ich Euch jetzt
>nicht das Maul zerreissen. Man muss sein eigenes Leben ja immer
>rechtfertigen, gell?
Nicht unbedingt. Chancen gab es früher noch mehr als heute. Karriere 
gemacht und ab 35 gemerkt, dass das nicht alles ist im Leben. Wollte nur 
meine Erfahrung weitergeben. Wenn man den Absprung nicht schafft, gehts 
nach hinten los gesundheitlich, wie auch sozial...
Rosa

von Jo Schuster (Gast)


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Wenn einem die Arbeit Spaß macht, dann muß die Arbeitszeit nicht 
unbedingt als vergeudete Lebenszeit gelten.

Wie nutzen denn die Leute ihre viele Freizeit? ;-)

Wer etwas weniger Leerlauf hat, nutzt die freie Zeit sinnvoller!

Ich hab dazu eine sehr liberale Einstellung: Soll jeder so machen, wie 
er will - nur nicht auf Kosten anderer schmarotzen.

Übrigens, ich hab nirgendwo gelesen, daß der TO facebook heiraten und 
Zuckerberg die ewige Treue schwören will. :)

Will heißen, wenn er z.B. nach 5 Jahren bei fb wieder zurück kommt, hat 
er gute Reputation. Dabei ist gar nicht so entscheidend, was tatsächlich 
gemacht wurde. Und nehmen wir an, er bekommt mit 30 Jahren eine gut 
dotierte Position in einem großen dt. Unternehmen: 100.000 € p.a. bei 
40h/W. Bereits dann hat sich facebook für ihn gelohnt, und zwar für den 
Rest des Lebens!

Reputation gründet auf subjektivem Urteil (nicht objektiv!). Es macht 
Eindruck, und es ist beeindruckend, wenn jemand z.B. bei facebook war 
oder ist.

--------------
Ich wünsch´Dir viel Erfolg in CA und das Quentchen Glück, das man auch 
immer braucht!

von MaWin (Gast)


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Eindruck hätte es gemacht - wenn er vor ca. 5 - 7 Jahren eingestiegen 
wäre. Dann wäre inzw. auch "reich".

Aber jetzt einsteigen?

Wen soll das beeindrucken und warum?

von Gästchen (Gast)


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Arbeitszeit ist Arbeitszeit und keine Freizeit, in der man einfach 
machen kann was man will. Alles andere dient doch nur dem Zweck, sich 
die verlorene Zeit schönzureden.

Bei Facebook gearbeitet zu haben soll später im Berufsleben ein großer 
Vorteil sein? Und wovon träumst du nachts? Da kann derjenige eher froh 
sein, wenn ihm das nicht als Malus ausgelegt wird...

von MaWin (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 26.09.2012 23:39

Na Psychopath, immer noch unter falschem Namen unterwags ?

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Reputation gründet auf subjektivem Urteil (nicht objektiv!). Es macht
>Eindruck, und es ist beeindruckend, wenn jemand z.B. bei facebook war
>oder ist.
Hm, mich beeindruckt das gar nicht, weil ich nicht weiss, was die genau 
machen. Wenn die das machen, was ich vermute, brauche ich den Quatsch 
nicht. Ich ziehe es vor, nach guter alter Schule mich mit Kumpels in der 
Kneipe zu treffen und ein Haufen Mist zu erzählen. Da lernt man auch 
andere Leute kennen. Das funktioniert noch. Vorausgesetzt, man hat kein 
gestörtes Verhältnis, andere Leute in die Augen zu schauen...
Rosa

von SouthCentral (Gast)


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Ist ja schön, dass ihr alle die Weisheit mit Löffeln gefressen habt, 
alles erlebt und alles schonmal gemacht habt. Aber warum lasst ihr den 
TO nicht seine eigenen Erfahrungen machen. Vieleicht, aber nur 
vieleicht, erlebt er das ja alles ganz anderes und wird irgendwann 
sagen: "hey, das war klasse, das hat sich für mich gelohnt". 
Möglicherweise wird er euch aber auch in einigen Jahren zustimmen. Aber 
dann ist es zumindest SEINE Erfahrung.

Der Deutsche ist nicht nur von Neid zerfressen, er ist auch ein ewiger 
Jammerlappen, Schlauschnacker und Besserwisser.

ym2c


@Ausnahmsweise Anonym (Gast)

Mach Dein Ding und lass Dich bloß nicht von den frustierten Figuren hier 
im Forum runterziehen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Aber warum lasst ihr den TO nicht seine eigenen Erfahrungen machen.
 Wer schlau ist, lernt aus seiner Vergangenheit. Wer richtig schlau ist, 
lernt aus der Vergangenheit anderer!

Aber ich lasse TO doch seine eigenen Erfahrungen machen. Das ist eine 
virtuelle Plattform. Ich habe nicht die Möglichkeit, ihn physisch daran 
zu hindern. Würde ich auch gar nicht wollen. Es gibt in diesem Forum 
aber wirklich wichtigeres, als über Facebook zu referieren.
Rosa

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Der Deutsche ist nicht nur von Neid zerfressen, er ist auch ein ewiger
>Jammerlappen, Schlauschnacker und Besserwisser.
Genau! DER Deutsche. Scheint ein Fundamentalsatz zu sein!

>Mach Dein Ding und lass Dich bloß nicht von den frustierten Figuren hier
>im Forum runterziehen.
Hahahahah, frustriert. Von ein paar Figuren wie mich schliesst Du auf 
"DIE Deutschen". Deiner Meinung nach mag ich frustriert sein, aber Du 
bist ein Zeitgenosse mit Vorurteilen. Schämen solltest Du dich..
Rosa

von Mülljob (Gast)


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>  Wer schlau ist, lernt aus seiner Vergangenheit. Wer richtig schlau ist,
> lernt aus der Vergangenheit anderer!
was soll er daraus lernen? Er verdient da eine Menge Geld und kann Geld 
zurücklegen - das ist in der heutigen Zeit schon viel Wert.
Wie lange das gut geht und was irgendwann danach kommt ist eine andere 
Frage - dann hätte er Beamter werden müssen.

> Es gibt in diesem Forum aber wirklich wichtigeres, als über Facebook zu
> referieren.
Facebook ist eine Firma wie jede andere und wenn die gut zahlen, kann 
und sollte man da einsteigen.

von MaWin (Gast)


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Wer nicht hören will, muss fühlen.

von SouthCentral (Gast)


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@Rosa-Kleidchen (Gast)

MEINE Erfahrung zeigt mir, dass es nicht lohnt mit solchen Schreihälsen 
wie Dir zu diskutieren...

von MaWin (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 27.09.2012 13:02

Immer noch ist der Psychopath unterwegs,
der nicht weiss wie er wirklich heisst
und nicht mal merkt, daß seine an der
IP-Adresse unterscheidbaren Beiträge
gelöscht werden.

von Dr.Who (Gast)


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Was ich hier lesen muss ist einfach nur blanker Neid.
Die ganzen 08/15 Verdiener, die wahrscheinlich selbst kaum Freizeit 
haben.
Bei Facebook in den USA zu arbeiten ist also ein "drastischer Verlust 
von Lebensqualität"? Wie lebt ihr denn so? In einem Palast, 2 Stunden 
arbeiten am Tag?

Der ganze Neid steigt euch zu Kopf, ihr seid nicht ganz dicht.
Klar finde ich Facebook nicht so toll von wegen Privatsphäre und derlei 
Dinge. Dort arbeiten? Sofort!

Das gleiche rumgejammere wie wenn jemand aus dem Forum zu Porsche oder 
BWM darf.. oder zu Google oder sonst einem tollen Konzern. Nur NEID. Wie 
verkorkst muss man sein um jemanden (der nebenbei bemerkt auf mich 
ziemlich sympathisch wirkt) so etwas schlecht zu reden?

Blanke Missgunst und dummer Neid. Die Kellerluft setzt euch wohl zu sehr 
zu, was ihr hier schreibt ist lächerlich.

Mein Beitrag bezieht sich natürlich nicht auf jeden Poster, ich glaube 
diejenigen die ich meine haben es schon geschnallt.

von Rene H. (Gast)


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Finde ich gut was Du da machst. Du hast das ideale Alter dafür so etwas 
noch durchzuziehen. Später macht man das nicht mehr.
Abgesehen davon macht sich ein Auslandaufenthalt im CV auch sehr gut.

Facebook ist zwar nicht mein Ding aber dort arbeiten würde ich auch.

Ich drücke Dir die Daumen das alles klappt und bin gespannt auf weitere 
News :-).


Grüsse,
R.

von Fachidiot (Gast)


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Rene H. (promeus) schrieb:

> Facebook ist zwar nicht mein Ding aber dort arbeiten würde ich auch.

Dann doch lieber bei Microsoft. Die haben wenigstens was sinnvolles auf 
die Beine gestellt - ein Betriebstsystem - und nicht eine 
Datenschleuder, die den Mob zur Umsonst-Party-Randale anstachelt, bloß 
weil FB zu dumm ist den Kiddies eine gescheite Privatsphäre 
bereitzustellen und letztere zu dumm sind die richtigen Häkchen im 
Smartphone zu tätigen.

;)

von Dr.Who (Gast)


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Fachidiot schrieb:
> Dann doch lieber bei Microsoft. Die haben wenigstens was sinnvolles auf
> die Beine gestellt - ein Betriebstsystem - und nicht eine
> Datenschleuder, die den Mob zur Umsonst-Party-Randale anstachelt, bloß
> weil FB zu dumm ist den Kiddies eine gescheite Privatsphäre
> bereitzustellen und letztere zu dumm sind die richtigen Häkchen im
> Smartphone zu tätigen.

Wow, ich wusste gar nicht, dass man so viel Unwissen, Schubladendenken 
und Ignoranz in einen 6-Zeiler stecken kann. Respekt!

von Axel (Gast)


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Nicht der angebliche Neid stößt mir in diesem Thread übel auf, sondern 
die Ignoranz der Verfechter, die meinen, hauptsache es wächst viel Geld 
rüber, dann ist doch alles prima.

Kann ja auch jeder machen, wenn er das so toll findet und nichts dagegen 
hat, neben seiner Arbeit sonst nichts mehr im Leben zu haben -  kein 
Problem. Geld ist ja schließlich auch das Wichtigste im Leben, gleich 
dahinter ein geleckter Lebenslauf.

Aber es ist naiv und dumm, die anderen Meinungen einfach als Neid 
abzutun und sich alles schönzureden. Alles hat irgendwo seinen Preis. 
Das müssten die Super-Kapitalisten hier doch eigentlich wissen.

Gruss
Axel

von Rene H. (Gast)


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Axel schrieb:
> Kann ja auch jeder machen, wenn er das so toll findet und nichts dagegen
> hat, neben seiner Arbeit sonst nichts mehr im Leben zu haben

Und wie kommst Du darauf das der TO neben seiner Arbeit (dann) nichts 
mehr hat?

Und ja, der "geleckte Lebenslauf" steht auch bei mir an oberster Stelle, 
gleich dahinter kommt der Lohn. Und ich kann Dir auch eine Begründung 
dafür geben: eine Familie zu ernähren kostet ab und an etwas Geld, das 
will verdient werden. Das hat aber wenig mit Kapitalismus zu tun.
Man kann übrigens auch viel Geld verdienen, Freizeit haben und Spass an 
der Arbeit finden. Das eine muss das andere nicht zwangsläufig 
ausschliessen.

Auf der einen Seite beklagen sich alle über die faule Jugend und auf der 
anderen Seite wird einer angeklagt wenn er etwas Ehrgeiz an den Tag 
legt.

Grüsse,
R.

von Dr.Who (Gast)


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Axel schrieb:
> Kann ja auch jeder machen, wenn er das so toll findet und nichts dagegen
> hat, neben seiner Arbeit sonst nichts mehr im Leben zu haben -  kein
> Problem. Geld ist ja schließlich auch das Wichtigste im Leben, gleich
> dahinter ein geleckter Lebenslauf.

Klar, diese Einstellung ist (meiner Ansicht nach) ziemlich Ignorant.
Wer nur auf Geld aus ist, der wird wohl irgendwann merken, dass er eben 
doch nicht so den richtigen Weg gewählt hat.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass der Threadersteller nicht zu 
dieser Fraktion gehört und auch auf die Erfahrung sowie die gute Stelle 
sowie den Auslandsaufenthalt aus ist.

Ihn einfach als geldgeilen Sack hinzustellen finde ich ein wenig 
unverschämt und eine solche Diffamierung zeugt für mich von Neid.

Gruss

von MaWin (Gast)


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Lustig, wie einfach keiner versteht, dass jeder da unterschiedliche 
Auffassungen haben kann ...

Nein, da muss der andere dann ein Karriertyp sein, der mit 50 einen 
Burnout hat, der andere ein Minderleister und Neider usw.

Erwachsene Menschen, ja sogar "Akademiker" mit so geringem Horizont 
erlebe ich auch nur auf dem MINT-Bereich ..

von Dr.Who (Gast)


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MaWin schrieb:
> Erwachsene Menschen, ja sogar "Akademiker" mit so geringem Horizont
> erlebe ich auch nur auf dem MINT-Bereich ..

Ach? Ich erlebe oft, dass andere "Akademiker" zwar stets Verständnis und 
Toleranz vorweisen, wenn man nachhackt merkt man aber oft, dass nix 
verstanden wurde.

Abgesehen davon, ist das Internet einfach der falsche Platz um über so 
etwas zu diskutiern.

von Fachidiot (Gast)


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Dr.Who (Gast) schrieb:

> Wow, ich wusste gar nicht, dass man so viel Unwissen, Schubladendenken
> und Ignoranz in einen 6-Zeiler stecken kann. Respekt!

Tut mir leid, aber ich wüsste nicht welche positiven Eigenschaften ich 
mit dem Begriff "Facebook" assoziieren könnte. Wann immer ich darüber 
höre geht es um

- missachteten Datenschutz
- Kapitalansammlungen in utopischen Ausmaßen
- Polizeieinsätze Dank ausgearteter Partys mit radalierendem Mob

Was soll ich daran jetzt beachtenswertes finden?

Dass junge Leute belangloses Zeugs nun vie Smartphone im Sekundentakt 
austauschen können, wo man früher Zeit zusammen verbrachten und ECHTE 
soziale Kontakte pflegten?

Facebook ist für mich der AUsdruck eines Hypes - ungefähr so ähnlich wie 
DSDS und Konsorten - mehr nicht. Spielzeug für Kiddies.

Ich habe gestern mehr zufällig beim umschalten in eine "Talkshow" (die 
den Namen nicht verdiente, weil weder Talk noch Show stattfand) auf 
3-Sat geschaltet. Das war wohl diese Sendung mit dem Titel

"Roche & Böhmermann (4/8)"
"Eine unkonventionelle Talkshow für alle, die keine"
"Talkshows mögen"

und habe mir diesen Mist eine Zeitlang angetan (mehr aus abstoßender, 
befremdeter Neugier, so als ob man eine prügelde Menge Hooligans 
plötzlich vor sich hätte). Spontan hat mich das an heutige Umgangsformen 
a' la Facebook erinnert. So läuft wohl Kommunikation heutzutage in der 
"Generation Facebook" ab und auch alternde Playboys wie ein Rolf Eden 
wollen da irgendwie dabei sein, wenn eine Charlotte Roche und ein Jan 
Böhmermann vor sich hin giggelnd ihre Wortfetzen in die Runde werfen. 
Tenor: jeder sagt was ihm gerade so einfällt und muss sich irgend wie 
verhalten und reagieren, wenn jemand anderem was daran nicht passt. 
Dazwischen mal eine Schalte nach draußen via Smartphone o.ä., damit nur 
keine Langweile aufkommt, weil das belanglose Geplapper so wenig 
Substanz hat, das es nach zwei Atemzügen bereits in Vergessenheit gerät. 
Und so wirkt dann auch der Greis Rolf in diesem fruchtlosen Kreis Eden 
wie ein Fremdkörper, so als ob ein Volker Kauder einen Vortrag über das 
Betreuungsgesetz im örtlichen Kindergarten vor 5-jährigen abhielte.

Aber mir ist schon klar, dass auch hier dieser Hype sich bereits wie ein 
Virus hier ausgebreitet hat. Nur gibt es zum Glück noch Leute die nicht 
auf alles anspringen, was sich ein paar gelangweilte, 
mitteilungsbedürftige Berufsjugendliche wie Zuckerberk ausdenken, worauf 
die Finanzindustrie dann in windeseile aufspringt, weil die Dollars 
locken. Da ist mir good old MS mit all seinen Sünden dann doch noch 
sympatischer. Das bringt für mich wenigstens einen nutzbaren Mehrwert 
und das schon seit beträchtlich langer Zeit.

Achja, ich wünsche dem TE bestmögliche Jobchancen und gutes Einkommen.

von Lolly (Gast)


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Es steht ja eine ganze Menge hier drin -- man muss nicht alles lesen.
Allgemein kann ich Dir nur raten, das Geld, was Du bei Facebook 
verdienst nicht in Facebook-Aktien oder Unternehmensanteile anderer Art 
zu investieren.
Algemein wird ja gedacht: Mensch, wenn ich schon hier arbeite, weiß ich 
ja, dass es dem Unternehmen gut geht deshalb kann ich bereit zu 
investieren. Aber das ist ein Trugschluß. Denke an Enron und andere 
Beispiele.

Nimm' Dir so viel mit, wie Du nur kannst :-) Viel Erfolg!

Lolly

von Dr.Who (Gast)


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Dein Fehler war es nicht, Facebook schlecht hinzustellen. Dass Facebook 
seine negative Eigenschaften hat, darüber braucht man wohl kaum zu 
streiten.

Fachidiot schrieb:
> Was soll ich daran jetzt beachtenswertes finden?

Beachtenswert ist es schon, wie Facebook die Leute in ihren Bann 
gerissen hat. Einige gute Dinge kann man Facebook auch nicht nehmen.
Freundschaften die auf Facebook basieren sind dämlich, Freundschaften 
die (unter anderem) durch Facebook gepflegt werden? Ziemlich nützlich, 
finde ich.
Vor allem, wenn man keine Möglichkeit hat auf ein reales 
Gespräch/Treffen.

Aber weisst du, dein eigentlicher Fehler, der dich als den Ignoranten 
der du bist entlarvt hat, findet sich in den Zeilen danach.

Fachidiot schrieb:
> zu dumm ist den Kiddies eine gescheite Privatsphäre
> bereitzustellen und letztere zu dumm sind die richtigen Häkchen im
> Smartphone zu tätigen.

Wow, auf Facebook treiben sich nur Kiddies rum, die zu dumm sind Häkchen 
zu setzen. Auf Facebook treiben sich knapp 1 Milliarde Leute rum. Sagen 
wir die Hälfte sind "Kiddies" oder nur ein Viertel. Das heisst deiner 
Ansicht nach sind ca. 250 Millionen Leute dumm? Du hast die Weisheit 
wohl schon als Kleinkind mit Löffeln gefressen.

Fachidiot schrieb:
> Dass junge Leute belangloses Zeugs nun vie Smartphone im Sekundentakt
> austauschen können, wo man früher Zeit zusammen verbrachten und ECHTE
> soziale Kontakte pflegten?

Klar gibt es die aber Facebook ist KEIN Ersatz für die ECHTEN sozialen 
Kontake wie du sie so schön bezeichnest. Das sieht auch fast niemand so, 
zumindest noch niemand den ich kenne oder von dem ich gehört hätte.

Das ist ein Argument wie es nur Facebook-Gegner und "Kiddie" Hasser 
aufführen können. Du erinnerst mich an die diversen Politiker in DE die 
über "Killerspiele" referieren und diese verbieten wollen ohne je einen 
Blick auf ein solches zu werfen.

Fachidiot schrieb:
> So läuft wohl Kommunikation heutzutage in der "Generation Facebook"

Diese Generation existiert nicht. Facebook ist keine Gruppe, sondern 
eine Plattform. Auf dieser Plattform tummelt sich so ziemlich alles 
mögliche rum, was auf 2 Beinen läuft.

Fachidiot schrieb:
> das belanglose Geplapper so wenig
> Substanz hat, das es nach zwei Atemzügen bereits in Vergessenheit gerät.

Glaubst du etwa dieses belanglose Geplapper existiert erst seit der 
"Generation Facebook" oder wie? Die Leute haben schon Müll gequatscht da 
wurde die Elektrizität noch nicht einmal entdeckt.


Du scheinst mir einfach ein verklemmter Zeitgenosse zu sein, der sich 
gerne daran aufgeilt, wie alle um ihn herum völlig dumm einem "Hype" 
folgen oder einem "Zug aufspringen". Du geniesst es, selbst kein 
"Kiddie" mehr zu sein, du geniesst es nicht mit dem Strom zu schwimmen.

Schön für dich.
Allerdings wird es keinen Zweck haben mit dir weiter zu referieren, denn 
sobald du meinen Beitrag zu Ende gelesen hast wirst du deine Schublade 
aufmachen und mich zu den anderen 250 Millionen Menschen reinwerfen.

von Dr.Who (Gast)


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Ach ja und ich lehne mich jetzt sogar so weit aus dem Fenster und 
behaupte: Du bist selbst noch fast ein "Kiddie", kratzt irgendwo um die 
20 rum vllt. schon 30 und wurdest in deiner "Kiddie"-Zeit nicht gross 
beachtet.

von Mülljob (Gast)


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Also die Angriffe auf den Threadopener und Facebook verstehe ich nicht.
Das Unternehmen hat eine innovative Bewerberauswahlstrategie (von denen 
mach anderes Unternehmen noch lernen könnte) und der TO hat diese hier 
mal dargestellt. Vielen Dank an dieser Stelle für die Links.
Mach Dir nichts aus den konfusen Vorwürfen, das sind offenbar 
Neidkomplexe wie das Dr. Who richtig erkannt hat.

> Facebook ist für mich der AUsdruck eines Hypes - ungefähr so ähnlich wie
> DSDS und Konsorten - mehr nicht. Spielzeug für Kiddies.
na wenn schon, was ist denn die Fußball-Bundesliga oder Formel 1 ... 
mindestens genauso ein Schwachsinn; aber damit wird nun mal Geld 
verdient ob unsinnig oder nicht (je nach Lage des Betrachters wird das 
Urteil ganz anders ausfallen).

> Allgemein kann ich Dir nur raten, das Geld, was Du bei Facebook
> verdienst nicht in Facebook-Aktien oder Unternehmensanteile anderer Art
> zu investieren.
völlig falscher Tip - wenn er als Mitarbeiter auch noch Rabatte auf die 
Aktien des Unternehmens bekommt, dann ist das beim jetzigen Kurs eine 
ideale Chance.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Leute Leute,
kommt mal runter, so einen Hasssturm wollte ich nicht heraufbeschwören.

Ein paar Key-Facts zu mir, denn manches fand ich schon hart bzgl. meiner 
Person:

- Ich bin kein sozial inkompetenter Nerd der außer Arbeit nichts kennt

- Ich arbeite gern, es darf auch mal mehr sein und ich kann mich 
reinsteigern, aber mehr nicht

- Ich hab nicht vor mich bis 60 ohne Familie durchzuheizen

- Ja, ich finds nett wenn der Betrag am Monatsende größer als kleiner 
ausfällt

Ich werd jetzt meiner Gutsten weiterhelfen unseren Spieleabend mit 
Freunden vorzubereiten.

Aber vllt das noch zum Abschluss:

- Ich bin auch auf Facebook und finde das ausgezeichnet um weiter 
entfernte Bekanntschaften zu pflegen. Viele Leute aus dem Abi sind nach 
sonstwo verstreut und es ist nett zu sehen wie sich die Leute entwickeln

- Auch wenn es nur eine Social-Platform ist, finde ich die Technik 
dahinter spannend. Konsultiert mal die Engineering-Blogs von denen. Erst 
neulich hab ich über das neue DB-System Spanner von Google gelesen. ICH 
persönlich fände das super wenn ich an solchen Technologien mitwirken 
könnte

Mülljob schrieb:
> Das Unternehmen hat eine innovative Bewerberauswahlstrategie (von denen
> mach anderes Unternehmen noch lernen könnte) und der TO hat diese hier
> mal dargestellt. Vielen Dank an dieser Stelle für die Links.

Ja aus deutscher Sicht fand ich das auch innovativ, vor allem wenn man 
das mit hiesigen Verfahren vergleicht.
Allerdings scheint diese Art Verfahren bei den amerikanischen Big 
Companies Standard zu sein.
Zumindest sieht der Prozess exakt bzw. so ähnlich auch bei Google, 
Microsoft, Amazon, Cisco und weiteren bekannten Namen aus.

Schönen Abend euch noch und kommt etwas runter ;)

von Fachidiot (Gast)


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Dr.Who (Gast) faselte

> Ach ja und ich lehne mich jetzt sogar so weit aus dem Fenster und
> behaupte: Du bist selbst noch fast ein "Kiddie", kratzt irgendwo um die
> 20 rum vllt. schon 30 und wurdest in deiner "Kiddie"-Zeit nicht gross
> beachtet.

Rede dir dein Facebook ruhig weiter schön. Mir ist jedes geflegte 
politische Gespräch bekannter Persönlichkeiten lieber als das dumme 
Geplapper einer Charlotte Roche (wie geagt, "Generation Facebook"). In 
dem Alter der heutigen Facebook Partyhopper saß ich mit Freunden 
übrigens am gerade aufkommenden NDR-Kleincomputer. Nur soviel und nicht 
mehr zum "Alter".

> Beachtenswert ist es schon, wie Facebook die Leute in ihren Bann
> gerissen hat.

Das ist es was ich meine. Viel zu viele lassen sich durch solche 
vorübergehenden Trends "in den Bann" reißen. Nur ist der "Bann" eher 
ban-al und inhaltsleer, nicht nachhaltig und nur auf kurzzeitige 
Außenwirkung bedacht. Das ist genau das was Charlotte Roche und ihr 
Kumpan dort im 3-Sat abzieht. Die Leute wollen "irgendwie anders" sein, 
Konventionen brechen und sind auf ihre Art dann noch viel unerträglicher 
und vor allem langweiliger, als das, was sie konterkarieren möchten. Nur 
merken das die Beteiligten gar nicht, weil keine Zeit zur 
Selbstreflektion bleibt - Facebook und Konsorten sind ein nimmer 
endender Beschäftigungsapparat. Erst viel später wird ihnen mal in der 
Retrospektive auffallen, mit was für einem Mist sie eigentlich "damals" 
ihre Zeit verbrachten.

Wenn ich das alles mal vergleiche mit beispielsweise der damals 
aufkommenden Grünen Anti-AKW-Bewegung, dann hatten die wenistens ein 
Thema von gesellschaftlichem Belang. Man hat sich mit Themen wie 
Rüstung, Atomkraft, Ernährung und anderen wichtigen Fragenkomplexen 
auseinandergesetzt, während die FB-Spassgesellschaft heutzutage nur noch 
der Partylaune und seichtem Geplapper frönt, vor der Zukunft Angst hat 
dabei aber völlig unpolitisch, um nicht zu sagen politisch 
desinteressiert und ungebildet ist und so das Feld den Lobbyisten 
überlässt. Das diese ad hoc Kommunikationsformen via Facebook und 
Twitter die Umgangsformen nachteilig umerziehen sieht man an den Piraten 
sehr schön. Es herrscht nur noch Oberfläche und es genügen Kleinigkeiten 
um sich einen "Shitstorm" einzufangen und zum "pösen Piraten" 
abgestempelt zu werden, auf den sich fortan alle einschießen. Ich sage 
nur "Johannes Ponader". Mir tut der arme Kerl der wirklich viel zu sagen 
hat schon fast leid, wie ihn die eigenen Leute auseinandernehmen, weil 
gar nicht so schnell dementiert werden kann, was sich via Facebook und 
Twitter an Halbwahrheiten und Verleumdungen in Sekundenschnelle über ihn 
ausbreitet.

Früher hätte ich selber so einen Satz nie gesagt (weil zu spießig und 
nicht mit meiner damaligen Musik Punk-Rock vereinbar), aber ich glaube 
es fehlt an Leitbildern für die junge Generation und diejenigen die 
durchaus was gescheites zu sagen haben (und das auch tun) wie ein 
Ponader gehen unter im Rauschen (= FB Geplapper) einer Generation die 
nicht mehr weiß wichtig im Leben ist außer Partyhopping, Kohle machen, 
unpolitisch sein und Shitstormen aus Langeweile.

von :-) (Gast)


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Fachidiot schrieb:
> es fehlt an Leitbildern für die junge Generation und diejenigen die
> durchaus was gescheites zu sagen haben (und das auch tun) wie ein
> Ponader gehen unter im Rauschen (= FB Geplapper) einer Generation die
> nicht mehr weiß wichtig im Leben ist außer Partyhopping, Kohle machen,
> unpolitisch sein und Shitstormen aus Langeweile.

Amen. Das ist mal ein wahres Wort zum Feierabend!

von MaWin (Gast)


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Gähn, wie langweilig!

Wieder so ein Typ, der auf die nachfolgende Generation schimpft ...

Viel Spaß noch in deiner Welt, du alter Stinkstiefel! =)

von Fachidiot (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:

> Wieder so ein Typ, der auf die nachfolgende Generation schimpft ...

Wieso? Glaubst du jetzt bricht ein Shitstorm hier los ..

> Viel Spaß noch in deiner Welt, du alter Stinkstiefel! =)

Sagt wer? Der echte MaWin oder die billige Kopie?

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Fachidiot
Bravo, so ist es. Und unser Threadposter reiht sich ein in die Riege 
derer, die der Zeitvernichtungsmachiene "Social Networks" auch noch 
fördern. Tja  Ausnahmsweise Anonym, so siehts aus. Ist meiner Meinung 
nach schon ein Politikum.
Rosa

von Lolly (Gast)


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Mülljob schrieb:
>> Allgemein kann ich Dir nur raten, das Geld, was Du bei Facebook
>> verdienst nicht in Facebook-Aktien oder Unternehmensanteile anderer Art
>> zu investieren.
> völlig falscher Tip - wenn er als Mitarbeiter auch noch Rabatte auf die
> Aktien des Unternehmens bekommt, dann ist das beim jetzigen Kurs eine
> ideale Chance.

Oh ja, wenn Facebook den Bach runter geht, dann ist sofort alles weg. 
Man legt nicht alle Eier in einen Korb.
Der "durchschnittlicher" Arbeitnehmer hat noch nie, nie, nie von 
Optionen/Aktien/anderen Zuwendungen des eigenen Unternehmens profitiert! 
Das waren meist immer die, die ganz am Anfang eingestiegen sind. Siehe 
Dir Apple, Google, Amazon oder auch andere Unternehmen an. Die, die mehr 
verdienen sind die, die die Unternehmenshierarchie hochklettern und 
nicht die anderen.
Und sorry, aber es geht nicht darum, dass man dem eigenen Produkt nicht 
vertraut, sondern es geht um den gesunden Menschenverstand.


Lolly

von Lolly (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> @Fachidiot
> Bravo, so ist es. Und unser Threadposter reiht sich ein in die Riege
> derer, die der Zeitvernichtungsmachiene "Social Networks" auch noch
> fördern. Tja  Ausnahmsweise Anonym, so siehts aus. Ist meiner Meinung
> nach schon ein Politikum.
> Rosa

Ich sehe das Ganze auch sehr kritisch. Doch mit 
"Zeitvernichtungsmaschine 'Sozial Networks'" bin ich nicht 
einverstanden. Das ist die Entscheidung jedes Einzelnen, ob man da 
mitmacht und wieviel man von sich preis gibt. Hier, bei 
mikrocontroller.net ist es ja auch nicht anders, und doch investierst Du 
Zeit hier Deinen Senf abzulassen ;-)

Lolly

von MaWin (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 27.09.2012 16:01
> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 27.09.2012 18:57

Immer noch der Psychopath, der meint, es wäre besonders witzig, im 
Namensfeld den Namen stehen zu lassen, den er bei seiner letzten Fehde 
dort zur Verwirrung eingetragen hat, auch wenn er derweil normale 
Beiträge verfasst. Armer Wicht.

von Ruhrgebietler (Gast)


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Einige sollten sich mal fragen, was Facebook und Twitter zum arabischen 
Frühling beigetragen haben, bevor Sie diese Medien komplett verteufeln 
;)

von Mülljob (Gast)


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> Immer noch der Psychopath, der meint, es wäre besonders witzig, im
> Namensfeld den Namen stehen zu lassen, den er bei seiner letzten Fehde
> dort zur Verwirrung eingetragen hat, auch wenn er derweil normale
> Beiträge verfasst. Armer Wicht.
das ist das Eigenartige, er kann vernünftige Beiträge verfassen, meint 
aber andere Forenteilnehmer zur einer Registrierung zu nötigen bzw. 
findet seine Komödie in der 10. Plagiatsfassung ungemein witzig (da er 
ja immer wieder neue Opfer sucht).

> Oh ja, wenn Facebook den Bach runter geht, dann ist sofort alles weg.
> Man legt nicht alle Eier in einen Korb.
Du mußt ja nicht alles auf eine Karte setzen - letztendlich ist der 
Aktienhandel und noch viel mehr Optionsscheine eine Form von Glücksspiel 
(mit besseren Gewinnchancen).
Die Möglichkeit das Facebook pleite geht ist zum jetzigen Zeitpunkt eher 
gering, Risiko gibt es immer.

> Und sorry, aber es geht nicht darum, dass man dem eigenen Produkt nicht
> vertraut, sondern es geht um den gesunden Menschenverstand.
das ist eine Form der Geldanlage, die wie andere Sachen auch daneben 
gehen kann - eine Garantie auf Gewinnzuwachs gibt es nun einmal nicht.
Selbst scheinbar sichere Anlageformen können sich durch Inflation, 
mangelnde Nachfrage, etc. buchstäblich in Luft auflösen, d.h. die 1,5% 
an Zinsen, die Dir Dein Sparkonto eingebracht hat frißt u.U. die 
Inflation weg, usw., usw. jedes Szenario ist denkbar.

> Das waren meist immer die, die ganz am Anfang eingestiegen sind. Siehe
> Dir Apple, Google, Amazon oder auch andere Unternehmen an. Die, die mehr
> verdienen sind die, die die Unternehmenshierarchie hochklettern und
> nicht die anderen.
vielleicht haben die auch eine bessere Strategie gehabt und 
zwischendurch mal verkauft und dann wieder neu gekauft.
Du wirst niemals ein Optimum beim Aktienspiel erreichen können, das geht 
nicht - dann lieber Finger weg davon.

von Finfin (Gast)


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MaWin schrieb im Beitrag #2851814:
> @Moderator/en:
>
> Ich denke, der Thread kann nun geschlossen werden, es wurde alles gesagt
> und die Diskussionen drehen sich im Kreise.

Der große Meister hat gesprochen / befohlen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Der große Meister hat gesprochen / befohlen.
..und Amen..

>Hier, bei mikrocontroller.net ist es ja auch nicht anders, und doch
>investierst Du Zeit hier Deinen Senf abzulassen ;-)
Meisten investiere ich Arbeitszeit, um meinen Senf dazu zugeben. 
Manchmal auch in meiner Freizeit. Und ich hänge nicht 8 Stunden im Forum 
herum. Ich bin noch nicht Sucht befangen...
Rosa

von Gv (Gast)


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Stimmt es wirklich, dass sich Lebenskuenstler, von diesem Thread 
inspiriert, auch bei Facebook beworben hat?

von MaWin (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 28.09.2012 18:42
> Der große Meister hat gesprochen / befohlen.

Nein, hat er nicht, sondern irgendein Arschloch,
welches sich besonders witzig findet,
ins Namensfeld dasselbe hinzuschreiben wie ich.

von Arc N. (arc)


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MaWin schrieb:
> Eindruck hätte es gemacht - wenn er vor ca. 5 - 7 Jahren eingestiegen
> wäre. Dann wäre inzw. auch "reich".
>
> Aber jetzt einsteigen?
>
> Wen soll das beeindrucken und warum?

Kommt zwar darauf an, was der TO da genau machen wird, aber an Systemen 
dieser Größenordnung arbeiten, die von knapp einer Milliarde Menschen 
genutzt werden, macht nicht jeder.
~180000 Server, geschätzte 100 Petabyte an Daten...

von Interessierter_Leser (Gast)


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@ Threadopener:
Ich danke Dir für die aufschlussreichen Infos, die Du mit uns teilst und 
gratuliere Dir für die Auswahl in die engerer Runde. Bitte bei neuen 
News weiterposten, es hat mir sehr hilfreiche Tipps gegegeben, da ich 
auch ähnliche Ambitionen habe.

@ Community:
Wie sieht Ihr das Risiko dort einen Job anzutreten. Die Hire & Fire 
Mentalität mit ein wöchiger Kündigungsfristen ist schon ein 
Risikofaktor. Zumal man bei einem H1B-Visum an diesem Job gebunden ist 
und bei Entlassung innerhalb einer Woche das Land verlassen muss. Und 
gerade jetzt ist in USA das Thema Reorga, Umbau bzw. Abbau kein 
Fremdwort.. Aber natürlich kommt es auch auf das Unternehmen an. Jetzt 
bei FB ist die Wahrscheinlichkeit eher gering für die nächsten Jahre 
zumindestens.

@ Neider:
Wenn Euch das so stört, dann tut den interessierten Lesern einene 
Gefallen und spart Euch bitte jegliche weitere Beiträge. Es ist sehr 
schade so ein interessantes Thread mit ideologischem Spam zu verwässern. 
Danke

von KT (Gast)


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Interessierter_Leser schrieb:
> @ Neider:
> Wenn Euch das so stört, dann tut den interessierten Lesern einene
> Gefallen und spart Euch bitte jegliche weitere Beiträge. Es ist sehr
> schade so ein interessantes Thread mit ideologischem Spam zu verwässern.
> Danke

Stimmt, es ist ja gerade in einem Internet-Forum ungehörig, einfach 
seine Meinung zu posten!
Vor allem, wenn diese Meinung nicht mit der des Users 
Interessierter_Leser übereinstimmt, das geht natürlich gar nicht.
Vielleicht sollte man die Zensur wieder einführen, dann hat sich das 
Problem erledigt...

von Arc N. (arc)


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KT schrieb:
> Stimmt, es ist ja gerade in einem Internet-Forum ungehörig, einfach
> seine Meinung zu posten!
> Vor allem, wenn diese Meinung nicht mit der des Users
> Interessierter_Leser übereinstimmt, das geht natürlich gar nicht.
> Vielleicht sollte man die Zensur wieder einführen, dann hat sich das
> Problem erledigt...

Was spricht denn gegen einen Thread "Warum ich mich nicht bei FB 
bewerben würde"

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>@ Neider:
>Wenn Euch das so stört, dann tut den interessierten Lesern einene
>Gefallen und spart Euch bitte jegliche weitere Beiträge. Es ist sehr
>schade so ein interessantes Thread mit ideologischem Spam zu verwässern.
Naja, Kritik wird hier immer als Neid empfunden. Daher kein Kommentar - 
hoffentlich auch nicht von der "Community"...
Rosa

von Interessierter_Leser (Gast)


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Das war mein Appell das sehr interessante Thema des Bewerbungsprozesses 
bei einem erfolgreichen US Unternehmen und dem damit verbundenen 
Auswanderns ins schöne Fleckchen CA nicht in eine "ich finde FB doof" 
vs. "ich finde FB toll"-Diskussion abschweifen zu lassen.

Jeder soll natürlich seine eigene Meinung haben und die auch vertreten, 
nur ändert es trotzdem nichts daran, dass es am Thema vorbeigeht. Dafür 
kann man ja gerne einen anderen Thread öffnen. Falls ich einige User zu 
Nahe getreten habe, möchte ich mich bei Euch entschuldigen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Jeder soll natürlich seine eigene Meinung haben und die auch vertreten,
>nur ändert es trotzdem nichts daran, dass es am Thema vorbeigeht. Dafür
>kann man ja gerne einen anderen Thread öffnen. Falls ich einige User zu
>Nahe getreten habe, möchte ich mich bei Euch entschuldigen.
Ist nicht nötig aber ein feiner Zug..
Rosa

von Jo Schuster (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> ... die der Zeitvernichtungsmaschine "Social Networks" auch noch
> fördern ...


Also ich finde diese Netzwerke phantastisch!

Nur dadurch kann ich mich mit Leuten unterhalten, an die ich sonst nicht 
so leicht herankommen könnte: z.B. dem Chefredakteur der 
Wirtschaftswoche, einem Mitherausgeber der FAZ, dem 
Berlin-Korrespondenten des ZDF, dem Regierungssprecher, Abgeordnete, 
Top-Politiker, Journalisten, etc. Zudem kann man leicht gleichgesinnte 
Leute kontaktieren, um über interessante Themen zu diskutieren.

Der Einwand "Zeitvernichtung" gilt nicht! Ich vernichte meine Zeit 
nicht, ich nutze sie! ;-)

von Interessierter_Leser (Gast)


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Interessierter_Leser schrieb:
> @ Community:
> Wie sieht Ihr das Risiko dort einen Job anzutreten. Die Hire & Fire
> Mentalität mit ein wöchiger Kündigungsfristen ist schon ein
> Risikofaktor. Zumal man bei einem H1B-Visum an diesem Job gebunden ist
> und bei Entlassung innerhalb einer Woche das Land verlassen muss. Und
> gerade jetzt ist in USA das Thema Reorga, Umbau bzw. Abbau kein
> Fremdwort.. Aber natürlich kommt es auch auf das Unternehmen an. Jetzt
> bei FB ist die Wahrscheinlichkeit eher gering für die nächsten Jahre
> zumindestens.

Keine Anregungen, Ideen oder Erfahrungen? Es ist so still geworden :-)

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Interessierter_Leser schrieb:
> Interessierter_Leser schrieb:
>> @ Community:
>> Wie sieht Ihr das Risiko dort einen Job anzutreten. Die Hire & Fire
>> Mentalität mit ein wöchiger Kündigungsfristen ist schon ein
>> Risikofaktor. Zumal man bei einem H1B-Visum an diesem Job gebunden ist
>> und bei Entlassung innerhalb einer Woche das Land verlassen muss. Und
>> gerade jetzt ist in USA das Thema Reorga, Umbau bzw. Abbau kein
>> Fremdwort.. Aber natürlich kommt es auch auf das Unternehmen an. Jetzt
>> bei FB ist die Wahrscheinlichkeit eher gering für die nächsten Jahre
>> zumindestens.
>
> Keine Anregungen, Ideen oder Erfahrungen? Es ist so still geworden :-)

Meine Meinung ist, dass das kein großes Problem ist solang man seine 
Leistung bringt. Ich glaube nicht dass die Firma ein Interesse daran hat 
erst einen mehreren 1000$ H1B-Vorgang zu initiieren um den Mitarbeiter 
dann gleich wieder los werden zu wollen.

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Btw. nächste Woche ist es soweit, dann wirds wieder ein Update geben ;)

von Interessierter_Leser (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Btw. nächste Woche ist es soweit, dann wirds wieder ein Update geben ;)

Good luck and keep us informed ;-)

von DerGast (Gast)


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Gutes gelingen!

von Jo Schuster (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> nächste Woche ist es soweit

Viel Erfolg!

Jo

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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So nun gerade im Hotel angekommen nach 11 Stunden Flug (+ 3 Stunden Zug 
zum Flughafen). Gleich 18 Uhr Ortszeit, d.h. noch ein paar Stunden 
durchhalten bis zum Schlafen gehen um das Jetlag zu bekämpfen auch wenn 
ich in 3h 24h auf bin :D
Jetzt steht dann erstmal frisch machen an und anschließend ein Besuch im 
Steakhouse. Währenddessen wurde mir noch mitgeteilt was mich am Dienstag 
erwartet:

---

I'm looking forward to meeting you in person and showing you around our 
new campus!

This email is intended to put you in the right frame of mind so that you 
know what to expect in our interview process;

We are interested in your technical abilities and more broadly whether 
you would do well at Facebook. To that end, we have designed different 
interviews to elicit the qualities we value. We've found that how you 
answer programming questions is highly correlated with success at 
Facebook. For example, we don't believe traversing a binary tree is 
particularly difficult, but seeing you write the code to traverse a 
binary tree tells us a lot. Is your implementation correct, efficient, 
and well-structured? Are you proactive in finding bugs? Are you thorough 
in checking boundary conditions? We care about these qualities and 
evaluate them by asking you well-calibrated questions.

We also may ask you a high-level system design question. This question 
gives us insight into how you approach a vague problem, identify 
tradeoffs, design a solution, and anticipate potential pitfalls. 
Finally, we're also interested in your cultural fit with us, your 
aptitude in working with others, and your ability to communicate 
effectively both in general terms and in your specific area of research.



You will have 4 interviews with us. Below is a brief description of what 
you can expect during each of these interviews (not necessarily in that 
order). Be prepared for coding questions in any of the interviews not 
just the two that focus on it.

•             2 (45-minute) interviews focusing on your coding skills. 
This should be similar to our phone/skype interviews (only on a white 
board).

•             1 (60-minute) interview focusing on cultural fit with us 
(as described above), we've also built in 15-20 minutes for you to give 
a whiteboard presentation/talk about your research, career goals, etc. 
(No need to prepare slides, it's pretty informal).

•             1 (45-minute) interview to assess your ability to design a 
solution for a large problem (as described above).



Many of our engineers spent a day or two preparing for their interviews 
and found it to be useful.  We recommend that you dust off any dormant 
coding skills by tackling some standard programming competition 
challenges. We wish you the best during your interviews and encourage 
you to ask any questions you may have.

---

von EGS_TI (Gast)


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Wow, cool. Die geben sich ja ganz schön Mühe. Viel Erfolg!

von Friedrich (Gast)


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Cool, wie du das hier beschreibst. Und ehrlich gesagt hätte ich nie 
vermutet, dass die so genau prüfen. Ich habe in meinen jobs hier meist 
nur ein gespräch gehabt und danach haben sie dann die entscheidung 
getroffen. Die prüfen dich sehr sehr genau. Wie gehst du damit um, 
verunsichert dich das?

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Am Meisten bammelts mich vor den Coding-Interviews weil da die 
Bandbreite an Problemen so groß ist, obwohl ich doch ein vernünftiger 
und passabler Programmierer und Knobler bin. Nicht dass ich keine Lösung 
hinbekommen würde, aber wenn die erwartete Lösung zu schlecht ist und 
einem dann nichts besseres einfällt. Allerdings kann ich auch nicht 
sagen wie sehr sowas ins Gewicht fällt, das sehe ich am Dienstag.

Wenn einem sowas entgegenweht, dann ist das schon etwas heftiger als ein 
paar Datenstrukturaufgäbchen:

http://www.leetcode.com/2011/01/ctrla-ctrlc-ctrlv.html
http://www.leetcode.com/2011/01/find-k-th-smallest-element-in-union-of.html
http://www.leetcode.com/2011/03/median-of-two-sorted-arrays.html

Aber eventuell ist dann die Erwartungshaltung auch nicht so hoch wenn 
das Problem entsprechend schwer ist.
Wenn sich der Schwierigkeitsgrad aber an den Telefoninterviews 
orientiert dann habe ich eigtl. kaum Bedenken.

Die anderen beiden Gespräche sehe ich dagegen recht locker. Aus meinem 
persönlichen Fundus aus Studium und privaten Projekten als auch Sachen 
neben dem Studium habe ich genug zu erzählen. Und diese Open-End Design 
Frage bietet auch viel Platz sein Knoff-Hoff zu platzieren.

von Interessierter_Leser (Gast)


Lesenswert?

Ach das schaffst Du. Wenn die schon so viel in Dich investiert haben 
dann wollen die Dich eigentlich haben. Wie ich aus den Interviews von 
Marc gesehen habe suchen die händeringend Informatiker. Fachlich mache 
ich mir daher weniger Sorgen.

Das wichtigste ist nur, dass Du nicht durch die Prüfungssituation und 
das englische Sprache verkrampfst. Denke einfach daran, dass Du egal was 
passiert einen schönen Ausflug gemacht, wertvolle Erfahrung gesammelt 
und ein paar schöne Steaks gefuttert hast ;-D

Viel Erfolg!

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


Angehängte Dateien:

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Interessierter_Leser schrieb:
> Denke einfach daran, dass Du egal was
> passiert einen schönen Ausflug gemacht, wertvolle Erfahrung gesammelt
> und ein paar schöne Steaks gefuttert hast ;-D

Haha ja so ist es, ich geh die Sache möglichst entspannt an :)

Gestern war ich mit einem dortigen Kollegen erstmal essen:

http://www.alexanderssteakhouse.com/sv_site/sv_main.html
http://www.alexanderssteakhouse.com/sv_site/menus/sv_dinner_menu.pdf

Ein leckeres Filet Mignon 10 oz. (~280gr.), dazu Truffled French Fries 
und Garlic Bread. Zusammen mit Getränk (Softdrinks muss man nur einmal 
bezahlen und werden unlimitert nachgefüllt), Steuern und Tip exakt auf 
den Tagessatz von 75$ rausgekommen :D Da hats gleich doppelt geschmeckt. 
Trip hat sich jetzt schon gelohnt ;P egal wies am Dienstag läuft :D 
Jetzt steht dann erstmal ein Trip nach SF an.

Also Leute wer mal einen kurzen Trip hierher möchte, weiß was er zu tun 
hat :) Einfach 2-3 Telefoninterviews hinter sich bringen. Fühlt sich 
fast schon an wie ein Kreuzworträtselgewinn :D

von Interessierter_Leser (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Haha ja so ist es, ich geh die Sache möglichst entspannt an :)
>
> Gestern war ich mit einem dortigen Kollegen erstmal essen:
>
> http://www.alexanderssteakhouse.com/sv_site/sv_main.html
> http://www.alexanderssteakhouse.com/sv_site/menus/...
>
> Ein leckeres Filet Mignon 10 oz. (~280gr.), dazu Truffled French Fries
> und Garlic Bread. Zusammen mit Getränk (Softdrinks muss man nur einmal
> bezahlen und werden unlimitert nachgefüllt), Steuern und Tip exakt auf
> den Tagessatz von 75$ rausgekommen :D Da hats gleich doppelt geschmeckt.
> Trip hat sich jetzt schon gelohnt ;P egal wies am Dienstag läuft :D
> Jetzt steht dann erstmal ein Trip nach SF an.
>
> Also Leute wer mal einen kurzen Trip hierher möchte, weiß was er zu tun
> hat :) Einfach 2-3 Telefoninterviews hinter sich bringen. Fühlt sich
> fast schon an wie ein Kreuzworträtselgewinn :D

Hahaha sehr geil. Genau das ist die richtige Einstellung!!!! Weiter so! 
Wenn das keine Motivation ist paar Telefoninterviews zu führen, dann 
weiß ichs auch nicht :-D

Ich mache nächstes Jahr ne Tour durch US u.a. auch durch SF. Da ich nur 
ein Tag dort sein werde, kannst ja mal ruhig deine Empfehlungen hins. 
Restaurants, Locations usw. aufschreiben. Insiderinfos sind immer 
wilkommen ;-)

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Außerdem gibt es diverse "Whole Food"-Stores wo man sich bissl was für 
den Eigengebrauch besorgen kann, sehr lecker!

von Hans Wurst (Gast)


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Gerade die letzten Tage wieder gesehen: "Möchten Sie ein ein Steak oder 
zwei Steaks?" - Homer Simpson: "Kann ich beides haben?"

von Würg (Gast)


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na ja, erinnert mich an die verbrannten Steaks damals, im gleichen Land 
auf einem Nobelmeeting.
Und Garlic Bread (Knoblauchbrot) vor Vorstellungsterminen würde ich auch 
lieber meiden..

von Fehler! (Gast)


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Das Messer befindet sich auf der falschen Seite!

von Cyblord -. (cyblord)


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Aber schon irgendwie nen riesen Aufwand für so ne Stelle.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Linkshänder?

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Linkshänder?

Fehler! schrieb:
> Das Messer befindet sich auf der falschen Seite!

Die habe ich umgelegt weil ich mit links schneide, aber gut aufgepasst.

von Dr.Who (Gast)


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Bevor ich jetzt den Thread wieder zerreisse: Sehr interessant das Ganze. 
Bin auch mal gespannt was am Dienstag so rauskommt, ich wünsche dir 
alles Gute!

Fachidiot schrieb:
> Rede dir dein Facebook ruhig weiter schön.

Wenn es meins wäre würde ich gar nix schön reden. Ich würd' die Kohle 
schnappen und abhauen.

Und zu dem Rest den du so von dir gegeben hast.. da erkenne ich nur ein 
verkorkstes Gelaber. Was du von dir gibst hat kaum Inhalt und baut zu 
gefühlten 90% aus Klischees und deinen persönlichen Vorurteilen auf. 
Eine weitere Diskussion mit dir ist daher nicht sehr sinnvoll.

Zum Generationenstreit wurde wohl schon genug gesagt und geschrieben 
(immerhin gibt es den wohl schon seit es Menschen gibt), ebenso gibt es 
viel gute Literatur zu dem Thema. In deiner Verkorkstheit würde ich dir 
ein solches Buch empfehlen, da du noch (wahrscheinlich) ein Weilchen auf 
dieser Erde wandeln wirst und du kannst dich schlecht deinen ganzen 
Lebensabend aufregen. Und ja, du scheinst dich sehr aufzuregen über die 
"Generation Facebook" und besonders Charlotte Roche (wieso beachtest du 
überhaupt Leute deren IQ geschätzt kaum die durchschnittliche 
Raumtemperatur überschreiten?).

Alles Gute & Gruss

von Patrick S. (paetrick)


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Ich drück Dir auf jeden Fall die Daumen, wär ja geil wenns klappt!

von mmh (Gast)


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Jeden Tag verbrannte Steaks mit Knobi-Brot ist auf Dauer aber auch 
ungesund.

von Da (Gast)


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wird ein noch größerer Aufwand getrieben, wenn es um Führungspositionen 
geht.
Dinner ist selbstverständlich- kann der Kandidat öffentlich essen, ohne 
der Firma einen größeren Imageschaden zuzufügen? Als man dann auch noch 
meine Frau zu einem 2. Dinner mit einladen wollte, ist mir der Kragen 
geplatzt und ich habe die Bewerbungszermonie abgebrochen. Logisch sagt 
die Partnerin sehr viel über das Potential eines Kandiaten aus, aber 
irgendwo hört die Bewerbungsschnüffelei auch auf und fängt die 
Menschenwürde an!

von Jo Schuster (Gast)


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Wer ist der Autor "DA"?

von Kris M. (kristijan_m)


Lesenswert?

Du kannst ihn auch einfach Troll nennen....

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Countdown t - 5h

Panic Meter

0% [----------x-----] 100%

Checking...

... Basic Algorithms ........ [OK]
... Basic Data Structures ... [OK]
... Personal Background ..... [OK]
... Freaky Shit ............. [BETTER NOT]

von Kris M. (kristijan_m)


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gl hf !! gogo

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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So aus die Maus; rum ists; nichts geht mehr; das Spiel ist vorbei; ...

Im Moment bin ich gemischten Gefühls weils in keinem absolut perfekt 
lief, d.h. es ist für mich persönlich relativ 50:50 obs nun gut genug 
war oder nicht.

Nun gut, so sah es im Detail aus:

- 11:45 - 12:30 Lunch in der Kantine mit der (sehr netten!) Recruiterin; 
die Kantine ist der absolute Knüller, die Auswahl endlos, das Essen sehr 
gut; im Vergleich dazu dürfte sich meine Mensa nicht mal Resteverwertung 
mehr nennen.
Lockere Unterhaltung über dies und das, einfach Small-Talk.

Interviews (bewertet nach meiner persönlichen Skala und meinem 
persönlichen Gefühl: perfekt - sehr gut - gut - mittelmäßig - verkackt):

Im Allgemeinen waren alle Interviewer sehr nett und haben versucht eine 
möglichst entspannte Atmosphäre zu schaffen, auch wenn der Interviewraum 
sagen wir mal sehr intim war.

Coding #1 - gut - Ein Problem; unterschiedliche Ansätze waren zu 
programmieren; Diskussion über Vor- und Nachteile der einzelnen Ansätze; 
Komplexitätsanalyse;

Cultural Fit - gut/sehr gut - Die erste halbe Stunde waren persönliche 
Dinge/meine Forschung/meine privaten Projekte, die zweite halbe Stunde 
programmieren

Coding #2 - mittelmäßig - Das Problem an sich war leicht und ich konnte 
auch direkt eine Standardlösung die besser als naives Brute-Force war 
hinlegen; allerdings habe ich es nicht selbstständig auf die 
Optimallösung geschafft obwohl sie nicht so schwer gewesen wäre; dieses 
Interview war für mich der Tiefpunkt des Tages

Design - sehr gut - Ein knappe Stunde über ein breites Spektrum an 
Lösungen, Randbedingungen, Limitations, Trade-Offs, 
Entscheidungsmöglichkeiten, ... diskutiert zu einem spezifischen aber 
absichtlich vage gestelltem Problem (kein Programmieren).

Um 16:15 wars

Zusammen mit den Telefoninterviews ergibt sich als folgendes Bild:

Tel #1       - sehr gut/perfekt
Tel #2       - sehr gut
Coding #1    - gut
Coding #2    - mittelmäßig
Cultural Fit - gut/sehr gut
Design       - sehr gut

Vom Gefühl her kann ich nicht sagen ob das nun reicht oder nicht. Wenn 
es tatsächlich reicht würde mich das riesig freuen, aber wenn nicht dann 
hat es nicht sein sollen. Es würde mich mehr ärgern wenn ich ein super 
Gefühl nun hätte und dann eine Absage bekäme. Die genauen Probleme kann 
ich nicht schildern da NDA unterschrieben.
Ich werde euch Wissen lassen wenn ich Bescheid bekomme, obs Top oder 
Flop war.
Ich bedanke mich bei den Unterstützern, Kritikern und stillen Mitlesern 
dieses Threads; möge er für zukünftige Bewerber eine Bereicherung 
darstellen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also ich finde einen derartigen Bewerbungsmarathon echt heftig. Darf man 
fragen was du für einen Abschluss hast? Ich meine ich fände es 
befremdlich wenn ich ein Informatik Diplom (Uni) habe und dann 
anschließend für einen Job dann doch wieder alle Fähigkeiten von neuem 
und bei zig Interviews beweisen muss bevor ich überhaupt mal die Chance 
auf nen Job habe. Was suchen die da? Coding-Roboter? Mir wirds Angst und 
Bange denn bei mir gehts jetzt auch ans Bewerben.

gruß cyblord

von Marwin (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich meine ich fände es befremdlich wenn ich ein Informatik Diplom (Uni)

Er bewirbt sich dort als Software Engineer, was sollte ein Uni-Diplom da 
an benoetigten Faehigkeiten belegen?

von Interview (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Vom Gefühl her kann ich nicht sagen ob das nun reicht oder nicht. Wenn
> es tatsächlich reicht würde mich das riesig freuen, aber wenn nicht dann
> hat es nicht sein sollen

Ich glaube, das hat gereicht. Ein super-Gefühl nach dem Interview ist 
meiner (bescheidenen) Erfahrung nach nicht gut.

von Interview (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> wenn ich ein Informatik Diplom (Uni) habe und dann
> anschließend für einen Job dann doch wieder alle Fähigkeiten von neuem
> und bei zig Interviews beweisen muss bevor ich überhaupt mal die Chance
> auf nen Job habe.

Warum nicht, ist doch fair. Nicht die Scheine, sonder die Fähigkeiten 
zählen dabei.

von Maik F. (sabuty) Benutzerseite


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cyblord ---- schrieb:
> ... und dann
> anschließend für einen Job dann doch wieder alle Fähigkeiten von neuem
> und bei zig Interviews beweisen muss bevor ich überhaupt mal die Chance
> auf nen Job habe.

Wie mir von Bekannten erzählt wurde, ist so ein Vorgehen mit Interviews, 
die auch wirklich tief in die Details gehen und (gewünschtes) 
vorhandenes Wissen abfragen, mindestens in den USA und Kanada weit 
verbreitet, wenn nicht sogar die Regel.

In den deutschsprachigen Ländern hatte ich bisher nur bei einem 
Bewerbungsgespräch die Ehre, etwas auf ein Whiteboard kritzeln zu 
dürfen. Das war dann allerdings auch das interessanteste Gespräch dieser 
Sorte, das ich jemals hatte, da der Gesprächspartner vom Fach mit dem 
gleichen Enthusiasmus dabei war wie ich.

Wäre ich in der Situation, jemanden für einen Entwicklungsjob einstellen 
zu müssen, würde ich sicher auch auf eine Tafel zurückgreifen. Man merkt 
dabei sehr schnell, was von der im Lebenslauf dargestellten Erfahrung 
wirklich vorhanden ist.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Interview schrieb:
> Nicht die Scheine, sonder die Fähigkeiten zählen dabei.

Finde ich auch toll. Auch wenn das Ganze natürlich schon heftig ist :)

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Mh ich hab mal nochmal nach den Aufgaben von gestern gegooglet. Aus 
reiner Anonymität heraus bitte ich mal die Moderatoren mich nicht durch 
Weitergabe meiner IP zu verraten ;) denn bei Glassdoor wurden die auch 
schon gepostet.

Aufgabe Coding #1 (was gut lief) (45 min):

Gegeben:

Binärbaum
1
class BinNode
2
{
3
  int id;
4
  BinNode *left, *right;
5
}
6
7
implementiere einen PostOrderIterator mit folgendem Interface und geh davon aus dass der Baum dabei seine Struktur nicht ändert während man iteriert.
8
9
class POIt
10
{
11
  BinTree(BinNode *root);
12
  BinNode *next();
13
  bool hasNext();
14
}

Aufgabe Cultural Fit (30 min):
1
Gegeben sei ein Array von Strings. Wie kann man nach einem String s suchen ob er vorhanden ist? Welche Möglichkeiten bieten sich an wenn man nur eine Suchanfrage hat und welche wenn mehrere? (noch kein Programmieren bis dahin)
2
Nun können die Suchstrings auch Wildcards enthalten (nur '.' welcher für beliebiger char steht). Was nun? (Eine geeignete Datenstruktur war nun gefordert, sei dem geneigten Leser überlassen die zu erraten ;) ) Welche Komplexität hat eine Suche dann?
3
Gehen sie davon aus ihre gewählte Datenstruktur wurde bereits aufgebaut, implementieren sie eine Methode um eine Suchanfrage darauf auszuführen.

Aufgabe Coding #2 (die mittelmäßig lief, 45 min):
1
Gegeben ist ein Array von Intervallen
2
3
[[s1,e1],[s2,e2], ....] wo bei gilt si<=ei, also Start kleiner gleich Ende. Start und Ende können beliebige Ganzzahlen sein (auch BigInteger!)
4
Programmier eine Methode, welche die Position mit den meisten Überlappungen zurückgibt.

Natürlich kann ich nun auch nicht sagen ob die Erwartungshaltung der 
Coding-Interviews 2 Aufgabe pro Interview waren wie beim Tel-Interview 
oder nicht. Das wäre für mich dann suboptimal.

Maik Fox schrieb:
> Wie mir von Bekannten erzählt wurde, ist so ein Vorgehen mit Interviews,
> die auch wirklich tief in die Details gehen und (gewünschtes)
> vorhandenes Wissen abfragen, mindestens in den USA und Kanada weit
> verbreitet, wenn nicht sogar die Regel.

Ja in vielen mittleren und großen Techfirmen sind diese Art Interviews 
für Entwicklerstellen Gang und Gäbe im nordamerikanischen Raum, aber 
dann wahrscheinlich nicht mit einer ganz so hohen Erwartungshaltung oder 
etwas einfacher.

Ja mein Abschluss ist Dipl.-Inf. (Univ)

Ich hatte auch schon erfolgreich Bewerbungsgespräche bei Siemens und 2 
anderen kleineren Firmen. Das war dagegen wirklich Kindergeburtstag; 
jeder mit etwas selbstdarstellerischem Talent und passablem Lebenslauf 
könnte die hinter sich bringen, da war das fachliche darauf beschränkt 
was ich in meinen Projekten so gemacht habe ohne weiter nachzubohren.
Würde mir auch mehr fachliches in D-Land wünschen als 98% 
Personal-Pseudopsychologisches Hintenrumgefrage. Da habe ich auch schon 
Gespräche abgebrochen weil mir das zu kindisch war.
Es wird halt mehr auf Können Wert gelegt, womit ich nicht sagen will 
dass diese Art nicht auch ihre Schwachstellen haben wird.

Persönlich fand ich sehr positiv dass der Prozess insgesamt sehr schnell 
ging (vgl Siemens mit 7,5 Monaten...) und das "leave your suit at home 
for other occasions if you dont feel comfortable, business casual is ok 
just come in a way thus you feel most comfortable".

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb im Beitrag #2867398:
>>Das war dagegen wirklich Kindergeburtstag;
> Also, um eins mal klarzustellen. Ein Kindergeburtstag zu überstehen, ist
> eine respektable Leistung und die härteste Nuss im Jahr! Damit wärst Du
> vollkommen überfordert...
> Rosa

Ich habe den bei Siemens z.B. erfolgreich geschafft 
(Kennenlerninterview mit Chef+Team, strukturiertes Interview mit 3 Chefs 
und Chef^2 und Personalern, Abschlusskennenlerninterview bei Chef^3). 
Trotzdem fand ich das nun im Vergleich nicht annähernd so stressig. 
Man muss vernünftig reden können, passable Antworten auf vermeintliche 
"Stressfragen" parat haben und einfach nur ein rundes Bild abliefern. So 
ging es einfach nur mir persönlich

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Btw. niemand zwingt dich diesen Thread zu verfolgen. Und mithilfe eines 
Greasemonkey-Skripts kannst du das Schlüsselwort "Facebook" aus der 
Themenübersicht des Forums ausblenden indem du den übergeordneten 
DOM-Knoten einfach auf display:none; schaltest.

von Jo Schuster (Gast)


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@ Ausn. Anonym

Wenn sich Dein Beitrag von 17:43 MEZ auf Rosa K. bezieht, dann liegt 
wahrscheinlich ein Irrtum vor: Sie meinte mit "Kindergeburtstag" eine 
Kindergeburtstagsfeier, die zu überstehen sehr schwierig sei. :)


Zum Interview: Wenn es zum Abschlußgespräch kommt, dann erwähne von Dir 
aus den nicht so perfekten Teil Coding #2. Sag, daß Du die Aufgabe 
eigentlich als nicht schwierig empfindest, aber aus Gründen (...) ist´s 
halt nicht so gut gelaufen.

Ich seh das ohnehin nicht als Problem an. Die Tests hast Du bestanden. 
Wenn sie Dich gegen Erwartung doch nicht einstellen sollten, dann hat 
das andere Gründe. Z.B. weil sie Amerikaner bevorzugen, etc.

Mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit wird jetzt (*) gerade Dein 
Arbeitsvertrag vorbereitet. ;)

*) Es In CA ist Arbeitsbeginn.

CU

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Jo Schuster schrieb:
> @ Ausn. Anonym
>
> Wenn sich Dein Beitrag von 17:43 MEZ auf Rosa K. bezieht, dann liegt
> wahrscheinlich ein Irrtum vor: Sie meinte mit "Kindergeburtstag" eine
> Kindergeburtstagsfeier, die zu überstehen sehr schwierig sei. :)

Achso :) Ja sorry, da stand ich wohl wirklich auf dem Schlauch.

>
>
> Zum Interview: Wenn es zum Abschlußgespräch kommt, dann erwähne von Dir
> aus den nicht so perfekten Teil Coding #2. Sag, daß Du die Aufgabe
> eigentlich als nicht schwierig empfindest, aber aus Gründen (...) ist´s
> halt nicht so gut gelaufen.

Ich glaube nicht dass es noch ein abschließendes Gespräch geben wird. 
Meine Recuriterin meinte, dass jetzt alle Einzelfeedbacks 
zusammengetragen werden und die Beteiligten und Engineering Leads die 
Plus- und Minuspunkte durchgehen werden und darauf basierend die 
Entscheidung getroffen wird. Das soll wohl ca. ne gute Woche dauern und 
sie gibt mir dann Bescheid.

>
> Ich seh das ohnehin nicht als Problem an. Die Tests hast Du bestanden.
> Wenn sie Dich gegen Erwartung doch nicht einstellen sollten, dann hat
> das andere Gründe. Z.B. weil sie Amerikaner bevorzugen, etc.
>
> Mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit wird jetzt (*) gerade Dein
> Arbeitsvertrag vorbereitet. ;)
>
> *) Es In CA ist Arbeitsbeginn.
>
> CU

Nun man wird sehen, 95% würde ich zwar jetzt nicht geben aber gut :) 
Zumindest spielt zumindest die Herkunft kaum eine Rolle, zumindest wenn 
ich nachdem urteile was während meiner Wartezeit in der Lobby rein und 
rausging :) Man wird sehen, jetzt sitze ich gerade am Flughafen und 
warte das mein Flieger in ca. 2h geht. Hoffentlich kann ich ausreichend 
im Flugzeug schlafen, da ich dann morgen vormittag ankomme. Der Jet-Lag 
auf dem Rückflug ist bedeutend anstrengender als der vom Hinflug. Gut 
das Freitags immer ein recht stressfreier Tag ist.

von Dipl.-Gott (Gast)


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cyblord ---- schrieb:

> Also ich finde einen derartigen Bewerbungsmarathon echt heftig

Und weswegen?

Die nordamerikanische Arbeitskultur ist geprägt vom Leistungs- und 
Leistungsanerkennungsprinzip. Können ist wichtiger als Papier.

Ohne Ausnahmsweise Anonym zunahetreten zu wollen, doch seine Dokumente 
sind ne alte Scheiße wert. Die Amis interessieren sich für die 
unterschriebene, gestempelte deutsche Urkunde, die er schön vorzeigen 
könnte, wie für die letzte Wasserstandsmeldung vom Nil! Das ist nichts, 
absolut nichts wert. Der krankhafte und obzessive Urkundenfetischismus, 
dem die Deutschen seit mehreren Jahrhunderten (!) im Fieberwahn 
erliegen, ist in Nordamerika quasi unbekannt.

Papier ist geduldig.

Woher sollen die Amis wissen, inwiefern die Dokumente echt sind, 
ausgestellt von der ausländischen (!) Universität xyz, die vermutlich 
niemand außerhalb Deutschlands kennt und wo sich weiß der Teufel was 
dahinter versteckt.

Woher sollen die Amis wissen, welche Qualität das Studiums zu dem 
Zeitpunkt damals hatte?

Woher sollen die Amis wissen, welche Inhalte formal vermittelt und 
welche Inhalte tatsächlich verstanden wurden?

Woher sollen die Amis wissen, wie die Noten zustandegekommen sind und 
was die Noten im Kontext bedeuten? Das ist schließlich schon innerhalb 
Deutschlands ein unglaubliches Problem.

Woher sollen die Amis wissen, wie die benoteten theoretischen Leistungen 
in die Praxis reflektieren??


Deutsche erliegen dem Irrglauben, offizielle Dokumente hätten irgendnen 
ehernen, inhärenten Wert, bloß weil es unterschriebene, gestempelte 
Papierbögen sind. Die Amis sind diesbezüglich die besseren Deutschen und 
prüfen lieber! Wenn wir jemanden einstellen, geht der zwar nicht durch 
soviele Instanzen, schließlich sind wir ein überschaubarer 
Mittelständler, trotzdem klopfen wir den Kandidaten ab. Und nicht mit 
lächerlichen deutschen Bewerbungsgesprächen der Kategorie 
"Psycholinguistische Kriegführung und Endlösung der Arbeitnehmerfrage".

Nordamerikanische Bewerbungsgespräche konzentrieren sich vor allem auf 
die Persönlichkeit des Kandidaten, denn es ist um Größenordnungen 
wichtiger zu wissen, inwieweit der Kandidat motiviert ist, wie groß der 
drive ist, gute Arbeit zu leisten, und wie man ins Team und zur 
Unternehmensphilosophie paßt. Fachwissen ist vergänglich und veraltet 
rasch und wer nicht unbedingt die totale fachliche Niete ist, der lernt 
dazu. Das Dazulernen ist essentiell auf dem nordamerikanischen 
Arbeitsmarkt. Mit deutschen Diplom-Ingenieuren, die durch ihr arrogantes 
Getue ihrem Umfeld das Gefühl geben, sie seien mit dem Diplom auf die 
Welt gekommen und die anderen wären strohdoof, mit diesen Versagern kann 
man in Amerika nichts anfangen.

Wenn wir den Eindruck gewinnen, daß ein Kandidat dazulernen wird, ist es 
sekundär, was er nicht kann. Er wird es schon lernen. Hauptsache, er ist 
den unterschiedlichen Anforderungen des Jobs gewachsen und paßt ins 
Team.

Und wenn nicht, wird er früher oder später entlassen. Kein 
Kündigungsschutz. :-)



> ich fände es
> befremdlich wenn ich ein Informatik Diplom (Uni) habe

Was ein Universitätsdiplom in Informatik sein soll, weiß in Nordamerika 
kein Mensch. Es ist ein Irrglaube der Deutschen, daß das alte 
Diplomsystem internationale Bekanntheit genoß. Das stimmt nämlich nicht.





Jedenfalls:
Der Einstellungsprozeß ist in Nordamerika wesentlich konstruktiver und 
zielgenauer als in Deutschland.





_

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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Das was Dipl.-Gott da schreibt kann ich von meinen Eindrücken her 
bestätigen.

Was die nicht-fachlichen Teile angeht glaube ich auch einen sehr guten 
Eindruck sowohl bei den Interviewern als auch der Recruiterin 
hinterlassen zu haben. Im Wesentlichen ging es um die Punkte 
Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Krisenmanagement und weiteres was für 
die zentral für die Arbeit dort ist. Und ich denke es kam auch ehrlich 
rüber dass ich wirklich hoch-motiviert bin dort arbeiten zu wollen.

von fonsana (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Das was Dipl.-Gott da schreibt kann ich von meinen Eindrücken her
> bestätigen.

Das mag ja sein, aber hier:

Dipl.-Gott schrieb:
> Welt gekommen und die anderen wären strohdoof, mit diesen Versagern kann
> man in Amerika nichts anfangen.

zeigt er deutlich seine Voreingenommenheit und seine Vorurteile. Nur 
weil andere das anders sehen, sind sie noch lange keine Versager.


fonsana

von Dipl.- G. (hipot)


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fonsana schrieb:

> Dipl.-Gott schrieb:
>> Welt gekommen und die anderen wären strohdoof, mit diesen Versagern kann
>> man in Amerika nichts anfangen.
>
> zeigt er deutlich seine Voreingenommenheit und seine Vorurteile. Nur
> weil andere das anders sehen, sind sie noch lange keine Versager.

Aha, Leute, die also ständig alles besser wissen (wollen), Leute, die 
keine Fehler zugeben können, Leute, die sich in grotesken 
Heißluft-Erklärungsversuchen verirren statt einzugestehen "I don't 
know", Leute, die die Lösung natürlich immer wußten und denen "das klar 
war", **nachdem** die Lösung von Kollegen gefunden wurde etc. etc. sind 
also keine Versager? Weder fachlich noch sozial?

Das ist Unfug hoch zwei. Selbstverständlich sind solche Menschen 
Versager und wenn diese in bestimmten Positionen sitzen, machen sie den 
vielen anderen das Leben zur Hölle. Wo man garantiert immer fündig wird: 
Fachhochschulen und Universitäten. Im Grundstudium durften wir mehrmals 
das Massaker live erleben, was solche Gestalten in Übungsstunden und 
Klausuren anrichten.

Im Übrigen habe ich nicht behauptet, daß es diese Leute in Amerika nicht 
gibt, bloß sticht mir die Häufung unter den urkundenfetischistischen 
Deutschen seit dem Berufseinstieg deutlich ins Auge. Und das ist 
unzweifelhaft der dem Kalten Krieg entsprungenen ideologischen Irrlehre 
in der BRD geschuldet, daß das deutsche Bildungssystem angeblich 
irgendeine besondere Höhe hat, daß die deutsche Ausbildung irgendwie 
wesentlich höherwertiger ist als im Ausland, daß viele Dinge in 
Deutschland nichts Geringeres als das Nonplusultra der 
Menschenheitsentwicklung sein können und daß eigentlich nur die 
Deutschen Ahnung haben und der Rest der Menschheit minderbemittelt und 
bescheuert im Kopp ist.



Diese latente, vom Nationalsozialismus übrriggebliebene und im Alltag 
recht gut getarnte Denkeinstellung zieht sich wie ein roter Faden durch 
die Gesellschaft in Deutschland. Am einfachsten läßt es sich in der 
Politik und an Hand der Wählerschaft diverser Parteien beobachten.

Von Voreingenommenheit oder Vorurteilen kann keine Rede sein, denn ich 
bin selber Deutscher, und immer wenn ich auf eines dieser Exemplare 
(s.o.) treffe, blutet mir das Herz und ich fühle mich endlos blamiert. 
Ich bin schließlich auch ein Aushängeschild für die Deutschen. Ich 
versuche dann immer nach einer solchen Begegnung der dritten Art das 
Bild der Deutschen wieder ins Positive zurechtzurücken und den Amis 
einzutrichtern, daß viele Deutsche eben nicht dieses Getue des 
Besserwessis (to be a "know-it-all") haben und auch nicht den typisch 
süddeutschen katholischen Konservatismus und die daraus folgende 
Engstirnigkeit ("Bavarian Rednecks").




Aloa

von Rolf (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Im Grundstudium durften wir mehrmals
> das Massaker live erleben, was solche Gestalten in Übungsstunden und
> Klausuren anrichten.

Hast du denn das Studium geschafft?

von regalauffüller - frühschicht (Gast)


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Ausnahmsweise Anonym schrieb:
> Das was Dipl.-Gott da schreibt kann ich von meinen Eindrücken her
> bestätigen.
>
> Was die nicht-fachlichen Teile angeht glaube ich auch einen sehr guten
> Eindruck sowohl bei den Interviewern als auch der Recruiterin
> hinterlassen zu haben. Im Wesentlichen ging es um die Punkte
> Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Krisenmanagement und weiteres was für
> die zentral für die Arbeit dort ist. Und ich denke es kam auch ehrlich
> rüber dass ich wirklich hoch-motiviert bin dort arbeiten zu wollen.

Sind da eigentlich noch mehr Bewerber mit dir zusammengewesen, ich 
schätze mal da gab es immer wieder Wartezeiten zw. den Interviews, da 
warst du sicher nicht der Einzige. Wieviel sind da noch rumgesessen oder 
weisst du von Facebook wieviele sich noch auf die Stelle beworben 
hatten?
Falls du noch andere Bewerber getroffen hast, was waren das für Leute? 
Land, Werdegang, fachliche Einschätzung,...

Hast du Bilder von dem Facebookladen gemacht? Würde mich auch mal 
interessieren wie es innen so aussieht. Kindergartenmässig wie bei 
Google,...?

Apropos Google und Kindergartenstyle:
http://www.spiegel.de/reise/europa/fast-lane-tyler-brule-schimpft-ueber-das-youtube-buero-in-london-a-860236.html

PASST!

von entity (Gast)


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> Aha, Leute, die also ständig alles besser wissen (wollen), Leute, die
> keine Fehler zugeben können, Leute, die sich in grotesken
> Heißluft-Erklärungsversuchen verirren.

Du läufst Gefahr diesem Typus zu ähneln. Mein Rat: Halte Dich mit 
Verallgemeinerungen zurück ("Die Deutschen", "Die Amerikaner"), die 
stimmen angesichts großer individueller Unterschiede fast nie.

von Jo Schuster (Gast)


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Rolf schrieb:
> Hast du denn das Studium geschafft?
=====================================

Nein, wozu auch!! Da bekommt man doch am Ende nur ein abgestempeltes 
Stück Papier, das eigentlich völlig wertlos ist. Nix als Deutschtümelei!

(Originaltext von Dipl.-Gott)
>>>> Der krankhafte und obzessive Urkundenfetischismus,
dem die Deutschen seit mehreren Jahrhunderten (!) im Fieberwahn
erliegen ...
...
Deutsche erliegen dem Irrglauben, offizielle Dokumente hätten irgendnen
ehernen, inhärenten Wert, bloß weil es unterschriebene, gestempelte
Papierbögen sind.
...
Mit deutschen Diplom-Ingenieuren, die durch ihr arrogantes
Getue ihrem Umfeld das Gefühl geben, sie seien mit dem Diplom auf die
Welt gekommen und die anderen wären strohdoof, mit diesen Versagern kann
man in Amerika nichts anfangen.
... <<<<

Rolf, Deine o.g. Frage dürfte somit hinreichend geklärt sein. :)

Unser hochpotenter Supergott hat das schwierige deutsche Ing.-Studium 
nicht geschafft. Somit hat er auch das begehrte, aber völlig 
überflüssige, nichtssagene Stück Papier (Diplom-Urkunde) nicht bekommen. 
Gott sei Dank gibt es in den gelobten USA diesen Urkundenfetischismus 
nicht. Deshalb hat er rübergemacht. In >God´s own country< fühlt er sich 
unter seinesgleichen wohl. Dort genießt ein Deutscher - selbst als 
Studienversager - Respekt und Anerkennung, die ihm in der verhassten BRD 
verwehrt wurde.

Dipl.-Gott, nimm´s mir nicht übel, aber wer andauernd so unqualifiziert 
austeilt, wie Du, der muß auch ein bisschen einstecken können!  ;)

von Ausnahmsweise Anonym (Gast)


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regalauffüller - frühschicht schrieb:
> Sind da eigentlich noch mehr Bewerber mit dir zusammengewesen, ich
> schätze mal da gab es immer wieder Wartezeiten zw. den Interviews, da
> warst du sicher nicht der Einzige. Wieviel sind da noch rumgesessen oder
> weisst du von Facebook wieviele sich noch auf die Stelle beworben
> hatten?

Nein ich hatte keine Wartezeiten zwischen den Interviews, aber mir 
wurden immer Snack-, Trink-, Klopausen zugestanden ;)
Also in der Lobby habe ich noch 3 weitere getroffen unterschiedlicher 
Coleur (Mann, Mann, Frau / Chinese, Amerikanerin, Mexikaner), auch weils 
für Software Engineering.
Übrigens bewirbt man sich als "New Grad" nicht auf eine konkrete Stelle, 
als "New Grad" macht man das allgemeine Verfahren was ich hier nun in 
epischer Breite beschrieben habe und kommt ins Bootcamp während der 
ersten 6 Wochen wo man verschiedene Projektteams durchläuft und man sich 
aussuchen kann in welchem Bereich man dann arbeiten möchte. Deren 
Begründung ist einfach: Als New Grad hat man noch kein nennenswertes 
Spezialwissen, und wenn man den Bewerbungsmarathon übersteht ist man 
wahrscheinlich auch fähig genug sich innerhalb der ersten Monate in sein 
Gebiet der Wahl einzuarbeiten.

> Falls du noch andere Bewerber getroffen hast, was waren das für Leute?
> Land, Werdegang, fachliche Einschätzung,...
>
> Hast du Bilder von dem Facebookladen gemacht? Würde mich auch mal
> interessieren wie es innen so aussieht. Kindergartenmässig wie bei
> Google,...?

Ja es ist auch da eher hip und jugendlich, Bilder findest du auf 
Glassdoor.com

von Dipl.-Gott (Gast)


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Jo Schuster schrieb:

> Unser hochpotenter Supergott hat das schwierige deutsche Ing.-Studium
> nicht geschafft.

Wie kommst Du darauf? Ich hatte 1,5-1,6 in den Prüfungsleistungen. Die 
Diplomarbeit verursachte wegen Querelen mit dem Professor den Absturz 
auf 1,8, so daß sich das eigentlich sicher eingesackte "Sehr gut" leider 
im letzten Moment verflüchtigte.

Des weiteren solltest Du lesen lernen. Nirgends steht, die Urkunde ist 
an sich überflüssig, aber die Deutschen veranstalten zuviel Affentanz 
darum, machen zuviel von der Urkunde abhängig und steigern sich in einen 
wahren Fetischismus hinein. Das kennt man in Nordamerika (noch) nicht.


> aber wer andauernd so unqualifiziert austeilt

Ich teile nicht unqualifiziert aus. Im Gegenteil. Meine Beiträge haben 
immer Hand und Fuß, gründen sich immer auf genaue Beobachtungen in 
meinem Umfeld und sind sachlicher und faktenbezogener als 80% des 
Unfugs, den die vielen Dogmatiker, Jammerer, Anti-Jammerer etc. hier im 
Forum verbreiten. Ich äußere mich auch nie über Sachen, die ich nicht 
kenne oder von denen ich nichts weiß. Hingegen ist es richtig, daß es 
manchem nicht gefällt, was ich schreibe, und im Moment des 
Beleidigtseins Textstellen verdreht, "ver-deutet" und abstruse 
Unterstellungen gemacht werden. Bestes Beispiel war die Sache mit Uni 
vs. FH.

von D. I. (Gast)


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Manchmal drückst du dich nur etwas arg drastisch und leicht überzogen 
aus, auch wenn ich dem Grundtenor - selbst als bavarian redneck ;) - 
meist zustimmen kann.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Wenn ich nicht leicht überzeichne, brauche ich 3 Stunden und 5000 Wörter 
pro Beitrag, damit alles noch für den Letzten politisch korrekt klingt. 
:-P :-)
Das ist nicht im Sinne des Erfinders. :-)

von KOS (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Und das ist
> unzweifelhaft der dem Kalten Krieg entsprungenen ideologischen Irrlehre
> in der BRD geschuldet, daß das deutsche Bildungssystem angeblich
> irgendeine besondere Höhe hat, daß die deutsche Ausbildung irgendwie
> wesentlich höherwertiger ist als im Ausland, daß viele Dinge in
> Deutschland nichts Geringeres als das Nonplusultra der
> Menschenheitsentwicklung sein können und daß eigentlich nur die
> Deutschen Ahnung haben und der Rest der Menschheit minderbemittelt und
> bescheuert im Kopp ist.

Krass ausgedrückt, aber das stimmt tatsächlich.

Mich überrascht das auch immer wieder aufs Neue.

Die Ausbildung hierzulande wird als die allerbeste gesehen, das 
Gesundheitssystem auch, die Produkte sowieso usw.

Meist argumentieren die Leute damit, sie seien im Ausland gewesen und 
hätten dort gesehen, wie schlimm bestimme Dinge seien. Aber hier soll 
alles toll sein, oder wie?

Verstehe es, wer kann. Mitterweile ist der Median des Nettoeinkommens 
bei 1200 Euro angekommmen (seit Jahren sinkt das, trotz Inflation). In 
anderen Ländern (über die hier aus Ignoranz gelacht wird) verdienen die 
Menschen mehr Geld und können mehr zur Seite legen.

Was soll denn in D besser sein, die Lebensqualität? Das Essen? Die 
Frauen (der Männer) ?

Das mag Geschmackssache sein, so finden manche das deutsche Essen besser 
als das italienische. Oder die Freundlichkeit der Deutschen besser als 
die der Schweizer. Oder die deutschen Frauen hübscher als die 
Lettischen. Oder die deutschen Männer stilvoller angezogen als die 
italienischen. Die deutschen Autos sind natürlich die besten, ein 
Porsche ist ein Meisterwerk der Technik, der Aston Martin ist dagegen 
Schrott. Und mit einem französischen Auto kommt man nie von A nach B. 
Ganz toll ist hier weiterhin die Art, wie Leute im Alltag miteinander 
umgehen.

Ok, warum nicht?

Aber als etwas Besseres würde ich mich deshalb lange nicht fühlen.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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KOS schrieb:
> Verstehe es, wer kann. Mitterweile ist der Median des Nettoeinkommens
> bei 1200 Euro angekommmen (seit Jahren sinkt das, trotz Inflation). In
> anderen Ländern (über die hier aus Ignoranz gelacht wird) verdienen die
> Menschen mehr Geld und können mehr zur Seite legen.

Schön das du ein paar Zahlen nennst. Nur so aus interesse, wo hast du 
die her und welche Länder meinst du?

von Gästchen (Gast)


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Ich lebe gerne in Deutschland, hier gefällt es mir. Warum So viele Leute 
glauben, dass im Ausland alles besser wäre, ist mir schleierhaft. 
Wahrscheinlich ist das Gras auf der anderen Seite immer grüner...

von doppeling (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich lebe gerne in Deutschland, hier gefällt es mir. Warum So viele Leute
> glauben, dass im Ausland alles besser wäre, ist mir schleierhaft.
> Wahrscheinlich ist das Gras auf der anderen Seite immer grüner...

Tja finde ich auch. Obwohl man sagen muss, ein Kollege von mir ist in 
die Schweiz gegangen, der hat Informationstechnik studiert, ist aber 
jetzt mitten im Finanzplatz Zürich unterwegs in der 
Wirtschaftsinformatik und verdient sich dort ne goldene Nase.

D.h. er verdient als Absolvent mit 3 Jahren Berufserfahrung bereits 
jetzt 108.000 CHF + Boni (noch mal 2-3 Monatsgehälter variabler Anteil 
dazu)..

von D. I. (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Warum So viele Leute
> glauben, dass im Ausland alles besser wäre, ist mir schleierhaft.

Wer redet von alles? Überall gibts Vor- und Nachteile und jeder setzt 
andere individuelle Schwerpunkte.
Aber Deutschland ist nun wahrlich nicht das Non-Plus-Ultra für 
Hochqualifizierte. Es hat schon seinen Grund warum nicht wenige von 
denen (Ings, Ärzte, ...) emigrieren. Und das meine ich nun abseits von 
diesen ganzen realitätsverzerrenden Auswanderershows der zu RTL 
gehörenden Krampfsender.
Und andere Länder wissen schon warum sie so rigorose 
Einwanderungsbedingungen stellen und sich nur die besten ins Land holen, 
wohingegen sich hier so ziemlich alles breit machen darf inkl. KV für 
alle im Heimatland.

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