Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium mit 32 anfangen?


von Alex W. (de1m)


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Hallo Leute,
ich lese schon länger diesen Forum. Habe aber nun eine Frage.

Meine aktuelle Situation.

Ich bin 29J. alt und wohne in Bayern, arbeite aktuell als 
IT-Administrator. Seit dem letzten Jahr interessiert mich stark die 
Programmierung und Mikroelektronik. Ich habe mir deswegen gedacht, dass 
es nicht schlecht wäre in diesen Bereich umsteigen, deswegen habe ich im 
April angefangen ein Fernabi zu machen. Ich werde also 32 sein, wenn ich 
mein Abi fertig habe. Ich habe mir überlegt danach ein Studium 
anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
-  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
-  Ich kriege mehr Geld
-  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
-  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Nun die Fragen:
1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben 
werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht 
anfangen sollte?
2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man 
überhaupt Zeit dafür?
3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem 
internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch 
lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.

Vielleicht kommen noch einige Fragen. ;-)

von noch mehr anonym (Gast)


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alex wk schrieb:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?

Ja.


> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
> überhaupt Zeit dafür?

Nach dem Grundstudium durchaus realistisch.


> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem
> internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch
> lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.

Dein geringstes Problem.


Vergiss deine Pläne, bilde dich ohne Studium weiter, suche die einen 
anderen Job, whatever.

von Flip Flop (Gast)


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Ja vergisses,wenn du nicht n absolutes Spezialthema findest, für das gut 
entlohnt wird und du nur einer von vielen Absolventen bist, wirst du es 
schwer haben unter lauter 23 Jährigen Absolventen. Ein Studium ist nicht 
automatisch ne Eintrittskarte für n besseren Job, da spielen noch so 
einige Rahmenbedingungen mehr mit. Spezialisiere dich lieber ohne 
Studium!

von Marx W. (Gast)


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noch mehr anonym schrieb:
> Vergiss deine Pläne, bilde dich ohne Studium weiter, suche die einen
> anderen Job, whatever.

Studiern kann er ja.
Aber die Probleme sind meiner Meinung mehr:
a) Was?
b) Wie finanzieren?
c) Krankenversicherung!

alex wk schrieb:
> deswegen habe ich im
> April angefangen ein Fernabi zu machen.

Was soll der Unfug?
Gibt genug Studiengänge wo er direkt als "beruflich qualifizierter" 
einsteigen kann!

alex wk schrieb:
> Ich habe mir überlegt danach ein Studium
> anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Naja>, darf man fragen wo und welche Studienform?

von Alex W. (de1m)


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Marx W. schrieb:
> Naja>, darf man fragen wo und welche Studienform?

Ich wohne in der Nähe von München, habe mir an gedacht TUM gedacht 
(http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge/elektrotechnik_und_informationstechnik_bachelor)

Bin auch für jeden Rat dankbar, besonders wie man das ganz verkürzen 
kann.
Auch die alternativen würden mich interessieren.

von Generation blöd (Gast)


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Unbedingt noch eine Promotion dranhängen. Dann ein paar Jahre arbeiten 
(oder alternativ Hartz IV beziehen) und dann in den wohlverdienten 
Vorruhestand. So sehen Karrieren in Deutschland heutzutage aus.

von Mattheis W. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> alex wk schrieb:
>> deswegen habe ich im
>> April angefangen ein Fernabi zu machen.
>
> Was soll der Unfug?
> Gibt genug Studiengänge wo er direkt als "beruflich qualifizierter"
> einsteigen kann!

Dann studier' mal E-Technik, wenn deine Mathevorkenntnisse von der 
mittleren Reife sind und die auch schon 10+ Jahre zurückliegt. Das ist 
einfach komplett nicht machbar. Deswegen ist das Fernabi garantiert ne 
gute Idee.

von klaus (Gast)


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alex wk schrieb:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?

mach dir mal nicht so viel Sorgen deswegen. Ich hatte einen 
Kommilitonen, der war vorher bei der Bundeswehr, hat sein Studium mit 
dem Eingliederungsgeld (oder wie das heißt) finanziert. Der war auch 
mitte 30 als er fertig war und hat sofort einen Job gefunden.

Ein anderer hat, so wie du es vorhast, erst als Werkzeugmechaniker 
(irgendetwas mit CNC-Maschienen) und dann Maschinenbau studiert, war 
anfang 30 fertig. Hat ebenfalls sofort einen Job gefunden.

von Grendel (Gast)


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Ich kenne ein paar die zwischen 25 und 28 angefangen haben zu studieren. 
Kenne auch viele die nicht mit 23 mitm Studium fertig waren sondern eher 
so 26 - 32 ;-)
Das war noch OK.
Mag sich mit Turbo Abi und weggefallenem Wehrdienst aber in Zukunft 
leicht verschieben.

Aber über 32? Naja... wird schon schwer dann denke ich, zumal das lernen 
mit zunehmendem Alter nicht einfacher wird.

Achja - bissel privat mit Elektronik basteln und programmieren hat so 
gut wie NICHTS mit dem zu tun was im Studium gemacht wird. Das ist was 
VÖLLIG anderes. Studium ist zu 70% Theorie, 10% Praxis / Übungen für 
Grundlagen, 10% aktuelle relevante Themen und Übungen und 10% selbst was 
entwickeln.
Die 70% je nach Uni auch plus minus 10%...
;-)

von Alex W. (de1m)


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Grendel schrieb:
> Achja - bissel privat mit Elektronik basteln und programmieren hat so
> gut wie NICHTS mit dem zu tun was im Studium gemacht wird. Das ist was
> VÖLLIG anderes. Studium ist zu 70% Theorie, 10% Praxis / Übungen für
> Grundlagen, 10% aktuelle relevante Themen und Übungen und 10% selbst was
> entwickeln.
> Die 70% je nach Uni auch plus minus 10%...
> ;-)

Das ist mir klar. Man kriegt, wie immer beim lernen, ein breites Wissen 
und ein Teil davon wird für die spätere Arbeit benötigt.

von Persoanaler (Gast)


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Mit 30 sollte man fertig sein zu studieren (Master (univ)).

Es gibt jetzt schon genug Absolventen in den technischen Studiengängen, 
vor allem Gebrauchsingenieure und Gebrauchsinformatiker von den 
Fast-Hochschulen.

Der Zug ist abgefahren @ TO.

Wenn du mit deinem beruflichen Leben unzufrieden bist, suche dir einen 
anderen Job.

von Ich (Gast)


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alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

kannst du das ohne Studium nicht?

> -  Ich kriege mehr Geld

Ein ganz ganz schlechter Grund

> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

OK, das ist ein Grund!

alex wk schrieb:
> Nun die Fragen:
> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
> werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
> anfangen sollte?

Du müsstest deinen jetzigen Job kündigen, von was möchtest Du die 
nächsten Jahre leben?
Wohnung, Auto, Urlaub, Freunde (Party), Haus, Frau, Freundin, Kinder 
oder sonstige Katastrophen?

Mit Anfang 20, ev. bei Mama wohnend, alle studierende Kumpels leben 
ähnlich, haben kaum Kohle lebt es sich einfacher, man kennt praktisch 
nichts anderes.

> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
> überhaupt Zeit dafür?

Hängt auch davon ab, wie gut du das Pensum schaffst.

> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein? Arbeite in einem
> internationalen Unternehmen (DE,US,IN)). Ich muss viel auf Englisch
> lesen und schreiben, mit Reden ist nicht so gut.

Reden ist dann eher Übungssache, Urlaub etc.

Habe nach meinem Studium der Elektrotechnik ein Abendstudium begonnen.
4 mal die Woche 17:30-21:00 Uhr, 3 Semester.
Ich war damals um die 30. Es war eine empfohlene Altersgrenze von 37 
Jahren angegeben, wie ich jetzt weiß, nicht ohne Grund.

Wie es in 8-10 Jahren aussieht, weiß keiner.
Vielleicht werden solche Leute dann gesucht, vielleicht wäre dann eine 
öde Stelle als IT-Admin schon ein Fortschritt.

Eine Studie sagt einen Ingenieurmangel in Bayern bis ins Jahr 2030 von 1 
Mio. voraus.

Zusammenfassung:
1.) Kannst Du so viele Jahre ohne vernünftiges Einkommen leben und 
glaubst Du das Geld wieder rein zubekommen?

2.) Kannst Du damit leben, nach diesen vielen Jahren, ohne vernünftig 
leben zu können, keinen Traumjob zu finden?

3.) Hast Du Alternativen: Fernlehrgänge, was auch immer, im Bereich 
Mikroelektronik

von Moritz A. (moritz_a)


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Wie hier alle rumheulen. Du musst dir bewusst machen: Es wird hart im 
Studium, verdammt hart. Ich selber habe mit 25 nochmal begonnen ETIT zu 
studierem, nachdem ich eine FiSi-Ausbildung gemacht hatte und darin auch 
3 Jahre gearbeitet habe.

Nur, in den 6 Jahren vergisst man verdammt viel. Das kannst du 
sicherlich durch ein Abi davor abmildern, so Grundlagen wie 
Integrieren/Ableiten müssen einfach sitzen. Die 
Experimentalphysik-Vorlesung war auf dem Niveau von einem gehobenen 
Physik-LK, dementsprechend konnten die meisten die Klausur ohne großen 
Aufwand bestehen, ich musste alles noch einmal lernen. Und nicht nur 
Fakten, sondern auch das Lernen an sich muss erstmal wieder gelernt 
werden.

Zur Finanzierung: Du hast vermutlich Anspruch auf elternunabhängiges 
Bafög, nachdem du 6 Jahre in Ausbildung+Beruf verbracht hast, davon 
mind. 3 Jahre Beruf und 2 Jahre Ausbildung.

Ich muss sagen: Mir macht es Spaß was ich lerne, ich bereue die 
Entscheidung nicht. Aber es ist mehr Stress als im Beruf davor, auch 
wenn sich das im Hauptstudium Berichten zufolge ändern wird.

Zum Thema Job finden: An vielen Unis gibt es Karrieremessen mit diversen 
Firmen, wieso nicht dort einfach mal hingehen und ganz direkt fragen, ob 
man in der Situation attraktiv wäre, davor zu überlegen welche Stärken 
man gegenüber den "Ahnungslosen Jungspunden" mitbringt ist auch nicht 
verkehrt.

Die TUM versucht vermutlich einen ähnlichen Ruf wie das KIT aufrecht zu 
erhalten, dementsprechend werden dort auch Ansprüche gestellt. Überlege 
dir eventuell, ob nicht eine FH deinen Zwecken auch genügen wird, 
insbesondere da es dort deutlich mehr Praxisbezug gibt.

von Persoanaler (Gast)


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Nicht zu vergessen:

Schafft er überhaupt das Grundstudium oder fliegt er raus? ..

Das ist Himmelfahrskommando.

Ferkes Wilhelm wird einiges zu berichtn haben.

von Johannes O. (jojo_2)


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alex wk schrieb:
> Ich wohne in der Nähe von München, habe mir an gedacht TUM gedacht
> 
(http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge/elektrotechnik_und_informationstechnik_bachelor)
>
> Bin auch für jeden Rat dankbar, besonders wie man das ganz verkürzen
> kann.

Den Bachelor verkürzen? Die Meisten sind froh, wenn sie in der 
Regelstudienzeit fertig werden. Die TUM und dieses Fach ist sehr 
anspruchsvoll (studiere selbst dort!). In den ersten beiden Semestern 
fallen zusammen um die 50% der Leute raus.

Ich kenne Leute, die sind nicht übers normale Gymnasium da reingekommen, 
sondern irgendwie anders (Meister usw.). Die hatten manchmal dann aber 
massive Probleme mit der Mathematik. Es könnte also sein (jenachdem wie 
dein Abi was du grad machst genau aussieht), dass du hier noch viel zu 
tun bekommst.
Machbar ist es, aber man muss eben viel dafür tun. Nebenher arbeiten 
funktioniert, aber sich nur darüber zu finanzieren UND in 
Regelstudienzeit fertig zu werden UND das ganze nicht mit ~4.0 
abzuschließen halte ich für eher nicht machbar.

Schau dir auch unbedingt an, was du mit deinem Alter noch an Vorteilen 
bekommen kannst. Manches ist auf 2X oder so beschränkt.

Leider muss ich dich aber nochmal enttäuschen:
alex wk schrieb:
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

Während des Studiums eher nicht. Ist recht theoretisch. Seitdem ich in 
der Uni bin, komm ich weniger zum Mikrocontroller herumbasteln als noch 
in meiner Schulzeit davor. Es bleibt also recht wenig Zeit übrig.

Inwiefern es sinnvoll für dich ist jetzt noch zu studieren weiß ich 
nicht. Ich würde mir das aber gut überlegen und evtl. solltest du 
versuchen nen anderen Job zu finden, der sowohl etwa mit deinen 
Kenntnissen machbar ist, als auch interessanter ist.
Eine Möglichkeit sehe ich auch noch: Du bringst dir ein bisschen was 
selbst bei. Evtl. findet sich dann so eine Lösung.

Grundsätzlich würde ich dir aber auch raten, dass du dich einfach mal, 
wenn die Vorlesungen wieder losgehen, in eine Ersti-Vorlesung mit 
reinsetzt. Schau dir das genau an und überlege, inwiefern es deinen 
Erwartungen entspricht und du sowas die nächsten 3 Jahre bis zum 
Bachelor machen willst. Bzgl. TUM Empfehle ich einfach mal die Vorlesung 
zu Schaltungstechnik. Hörsaal ist groß, wenn du dich einmal mit 
reinsetzt, dann sollte das kein Problem sein.

von Student (Gast)


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Hey alex,

lass dir das hier nicht ausreden!

ob du studieren willst oder nicht musst du selber entscheiden.

bei uns im jahrgang sind auch zwei studenten über 30 (33 und 39) die 
gerade ihren Bachlor gemacht haben und jetzt auch noch den master 
ranhängen.

beide haben kein abi gemacht, arbeiten nebenbei, und haben frau und 
kinder

die begründung warum sie jetzt nochmal studieren ist ähnlich wie deine: 
neue perspektiven im job

von klaus (Gast)


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Moritz A. schrieb:
> Zur Finanzierung: Du hast vermutlich Anspruch auf elternunabhängiges
> Bafög, nachdem du 6 Jahre in Ausbildung+Beruf verbracht hast, davon
> mind. 3 Jahre Beruf und 2 Jahre Ausbildung.

soweit ich weis bekommt man Bafög fürs Erststudium nur bis 30

von Alex W. (de1m)


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Ich schrieb:
> 1.) Kannst Du so viele Jahre ohne vernünftiges Einkommen leben und
> glaubst Du das Geld wieder rein zubekommen?

Mein Fehler, ich habe vergessen zu erwähnen. Aktuell studiert meine 
Frau, sie wird im nächsten Jahr fertig sein. Und geplant ist, dass ich 
dann in zwei Jahren beginnen werde. Also wir leben akutell auch nur von 
meinem Lohn und von dem was sie, als Referendar kriegt. In dem Punkt 
wird sich, denke ich, nicht viel ändern.

von Moritz A. (moritz_a)


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Johannes O. schrieb:
> Grundsätzlich würde ich dir aber auch raten, dass du dich einfach mal,
> wenn die Vorlesungen wieder losgehen, in eine Ersti-Vorlesung mit
> reinsetzt. Schau dir das genau an und überlege, inwiefern es deinen
> Erwartungen entspricht und du sowas die nächsten 3 Jahre bis zum
> Bachelor machen willst. Bzgl. TUM Empfehle ich einfach mal die Vorlesung
> zu Schaltungstechnik. Hörsaal ist groß, wenn du dich einmal mit
> reinsetzt, dann sollte das kein Problem sein.

Das musst du jetzt bewerten, wie es an der TUM ausschaut, aber ich habe 
die Erfahrung gemacht, dass die VL 1.+2. Semester noch anschaulich sind, 
und damit einen falschen Eindruck vermitteln.

Richtig spaßig wurde es dann im Dritten, als Maxwellgleichungen sowie 
Fourier/Laplace/Z-Transformation kamen. Da bewegt man sich auf einmal 
nur noch in mathematischen Gebilden, ohne dass das irgendwie großartig 
direkt vorstellbar ist. So eine Kirchhoffsche Regel oder auch 
Logikminimierung hingegen hat noch einen ganz klaren realen Bezug, den 
man problemlos zu greifen bekommt.

Nicht ohne Grund hieß es im dritten: Wir haben 4 Mathevorlesungen und 
eine mit Strom.

von Moritz A. (moritz_a)


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klaus schrieb:
> soweit ich weis bekommt man Bafög fürs Erststudium nur bis 30

Du hast das "aber" vergessen:

http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/elternunabhaengig.php?seite=2#alter
> sofern Ihr denn überhaupt noch Anspruch auf BAföG habt. Dies ist nur dann
> der Fall, wenn ...
> Ihr die Zugangsberechtigung zum Studium auf dem zweiten Bildungsweg, also
> an einer Fachoberschule (die eine abgeschlossene Berufsausbildung
> voraussetzt), einem Abendgymnasium, einem Kolleg o. ä. erworben habt und
> der weitere Ausbildungsverlauf nahtlos verlief. Das bedeutet, dass Ihr
> unverzüglich nach Erwerb der Hochschulreife mit dem Studium begonnen haben
> müsst und ebenfalls unverzüglich nach dem Erwerb des Bachelor das
> Masterstudium beginnt.

Wobei da natürlich das Einkommen deiner Frau dann mit reinspielt, minus 
eventueller Freibeträge für Kinder (die sich jenachdem "lohnen" können, 
da du an der Uni mehr Unterstützung bekommst als teilweise im 
Berufsleben).

von Alex W. (de1m)


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Johannes O. schrieb:
> Ich kenne Leute, die sind nicht übers normale Gymnasium da reingekommen,
> sondern irgendwie anders (Meister usw.)

Kann mir vielleicht noch jemand erklären, wie ich da ohne Abi reinkommen 
kann?
Ich habe gelesen, dass man mit einem Abschluss, der vergleichbar mit 
einem Master Abschluss sein sollte, reinkommen kann. Oder habe ich das 
falsch verstanden?

Zu Mathe:
Wenn es ohne Abi gehen konnte, kann ich die Mathe mit zum nächsten Jahr 
wiederholen und lernen (das bietet mir die Fernschule an). Es ist mir 
natürlch klar, dass meine aktuelle Mathematikkenntnisse deutlich 
darunter liegen. Aber die Gedanke, dass ich damit zwei Jahre früher 
anfangen kann...

von Grendel (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> Hörsaal ist groß, wenn du dich einmal mit
> reinsetzt, dann sollte das kein Problem sein.

Ich würde eher vorschlagen in mehrere Vorlesungen zu gehen und das 
mehrmals hintereinander am besten auch mal nen ganzen Tag nach normalem 
Stundenplan. Erst dann bekommt man ein richtiges Gefühl dafür.

Aber Vorlesung ist auch nur ein Teil... die Klausurvorbereitung war 
immer lustig (wars abgesehen von den Klausuren rechnen wirklich ;-) ) - 
Lerngruppe mit 6 Leuten und dann haufenweise alte Klausuren durchrechnen 
und sich gegenseitig abfragen.


Ahja "Regelstudienzeit" ist Augenwischerei. Schaffen die meisten eh 
nicht - insbesondere nicht die, die noch nebenbei arbeiten müssen da 
warens dann eher so um die 14 Semester insgesamt, oder noch länger ;-)

von Alex W. (de1m)


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Persoanaler schrieb im Beitrag #3282915:
> Eine Akademikerin will keinen unstudierten IT-Admin durchfüttern.
>
> Aber ja ich weiß, deine Frau ist da sicher gaaaanz anders. ;)

klar :-)

Aber das ist natürlich auch ein Argument.

von Student (Gast)


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Bei uns (brandenburg) brauchst du eine berufsausbildung und zwei jahre 
berufserfahrung
http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/brandenburg/


in bayern  sinds wohl 3 jahre berufserfahrung

http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/bayern

von Persoanaler (Gast)


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Japp, ist auch ned böse gemeint, aber viele unterschätzen das oder reden 
es sich schön ("Meine Frau ist da ganz anders") ala "EchteLiebe".

Wenn dir an der Frau was liegt, solltest du das nicht unterschätzen!

Wenn du eh keine großen Zukunfspläne mit ihr hast, kann es dir natürlich 
egal sein, aber dann solltest du trotzdem wissen, dass andere Frau 
ebenso ticken.

Sprich: Bevor du nicht zu Ende studiert hast UND einen entsprechend 
guten Job gefunden hast, wirst du für die allermeisten Frauen ein 
uninteressaner Loser sein.

von Alex W. (de1m)


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Student schrieb:
> in bayern  sinds wohl 3 jahre berufserfahrung
>
> http://www.studieren-ohne-abitur.de/web/laender/bayern

Danke für die Info.

Persoanaler schrieb:
> Sprich: Bevor du nicht zu Ende studiert hast UND einen entsprechend
> guten Job gefunden hast, wirst du für die allermeisten Frauen ein
> uninteressaner Loser sein.

ich würde sagen - reine Biologie aus der Eiszeiten.

von Moritz A. (moritz_a)


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Persoanaler schrieb:
^^^^^^^^^^^

Es kursiert durchaus die Meinung, dass der neue Perso für den Arsch ist. 
Aber ich glaube du hast das etwas missverstanden.

> Japp, ist auch ned böse gemeint, aber viele unterschätzen das oder reden
> es sich schön ("Meine Frau ist da ganz anders") ala "EchteLiebe".
>
> Wenn dir an der Frau was liegt, solltest du das nicht unterschätzen!

Wenn der Frau wirklich etwas an ihm liegt, wird sie das auch mitmachen.

> Wenn du eh keine großen Zukunfspläne mit ihr hast, kann es dir natürlich
> egal sein, aber dann solltest du trotzdem wissen, dass andere Frau
> ebenso ticken.

Falls die Frau wegen sowas wegläuft, war sie es nicht wert. Und dann ist 
es auch kein Verlust. Mag böse klingen, aber wieso sollte ich meine 
Träume in den Wind schießen, damit die Frau dableibt.

Ist ja nichtmal gesagt, dass sie das für immer bleibt. Am Ende wartet 
sie nur auf das verdiente Geld, um bei der Scheidung mehr 
rauszuschlagen.

> Sprich: Bevor du nicht zu Ende studiert hast UND einen entsprechend
> guten Job gefunden hast, wirst du für die allermeisten Frauen ein
> uninteressaner Loser sein.

Mein Beileid für den Freundeskreis. Aber du scheinst ja auch sonst eher 
mit einem aus dem Altersheim entlaufenen Weltbild ausgestattet zu sein.

von Alex W. (de1m)


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Moritz A. schrieb:
> Mein Beileid für den Freundeskreis. Aber du scheinst ja auch sonst eher
> mit einem aus dem Altersheim entlaufenen Weltbild ausgestattet zu sein.

Es sieht nur so aus, dass bei dir mit deiner Frau alles bestens ist. Es 
gibt aber auch Leute, bei denen es auch anders ist.
Bei mir ist das alles auch gut, aber ich kann es trotzdem verstehen.


Aber Leute zurück zum Thema,
was ist da noch wichtig? Mathe? Programmierung?
Mit Englisch ist mir mehr oder weniger klar. Was noch?

von Mark B. (markbrandis)


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Es ist nie zu spät, um sich weiterzubilden. Irgendeinen Sinn müssen 
berufsbegleitende Studiengänge ja haben.

Ich würde übrigens eher eine praxisorientierte Hochschule empfehlen, 
also eine FH. Beispiele für Fernstudiengänge:

http://www.wb-fernstudium.de/elektrotechnik/?referrer=google_elektrotechnik_Fernstudium
http://www.hs-anhalt.de/nc/studium/studienangebote/von-a-z/studiengang/elektrotechnik-fern.html
http://www.htw-dresden.de/fakultaet-elektrotechnik/studiengaenge/fernstudium-elektrotechnik-kommunikationstechnik.html

von Grendel (Gast)


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Ggf. könntest Du statt purer ET auch Technische Informatik / 
Ingenieur-Informatik studieren (gibt da je nach Uni verschiedene 
Bezeichnungen). Da sind die meisten ET Vorlesungen mit drin, aber eben 
auch viel Informatik, was eine Erleichterung für Dich ist wenn Dir 
Software Entwicklung (Architektur und Algos) gefällt! Im Master kannste 
dann aus einem ziemlich breiten Katalog aus ET und Informatik wählen.

von Alex W. (de1m)


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Mark Brandis schrieb:
> Es ist nie zu spät, um sich weiterzubilden. Irgendeinen Sinn müssen
> berufsbegleitende Studiengänge ja haben.
>
> Ich würde übrigens eher eine praxisorientierte Hochschule empfehlen,
> also eine FH. Beispiele für Fernstudiengänge:
>
> 
http://www.wb-fernstudium.de/elektrotechnik/?referrer=google_elektrotechnik_Fernstudium
> 
http://www.hs-anhalt.de/nc/studium/studienangebote/von-a-z/studiengang/elektrotechnik-fern.html
> 
http://www.htw-dresden.de/fakultaet-elektrotechnik/studiengaenge/fernstudium-elektrotechnik-kommunikationstechnik.html

Danke für die Info, so kann ich mir ein bisschen Zeit sparen.

von Zockere_13 (Gast)


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> Es ist nie zu spät, um sich weiterzubilden.

Sehe ich auch so !

von Alex W. (de1m)


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Grendel schrieb:
> gf. könntest Du statt purer ET auch Technische Informatik /
> Ingenieur-Informatik studieren (gibt da je nach Uni verschiedene
> Bezeichnungen). Da sind die meisten ET Vorlesungen mit drin, aber eben
> auch viel Informatik, was eine Erleichterung für Dich ist wenn Dir
> Software Entwicklung (Architektur und Algos) gefällt! Im Master kannste
> dann aus einem ziemlich breiten Katalog aus ET und Informatik wählen.

Jaa, dass kann ich mir auch überlegen. Das Studium für mich ist nur der 
Weg zum Ziel. Ich möchte am Ende als z.B ein Hardware Entwickler 
arbeiten oder irgendwelche Roboter, usw.

von klaus (Gast)


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Persoanaler schrieb im Beitrag #3282946:
> Wer sich als Mann von einer Frau aushälten lässt, hat sowieso ganz
> andere Probleme.

genau, nämlich wesentlich geringere!

Viel Freizeit, kaum Stress, ...

es hat schon so seinen Grund warum viele Frauen gerne Hausfrauen sind 
oder mit Teilzeit völlig zufrieden.

Denk mal drüber nach!

von klaus (Gast)


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alex wk schrieb:
> Ich möchte am Ende als z.B ein Hardware Entwickler
> arbeiten oder irgendwelche Roboter, usw.

werd erwachsen

von Herr werfe Hirn (Gast)


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Persoanaler schrieb:
> Wer sich als Mann von einer Frau aushälten lässt, hat sowieso ganz
> andere Probleme.

Sowas nennt man heutzutage FAMILIENEINKOMMEN! Da ist es kack egal wer 
die Kohle nach Hause bringt, hauptsache die Familie funktioniert.

Aber davon hat ein mit Vorurteilen gespickter Betongkopf-Personaler 
natürlich keinen blassen Schimmer.

Arme Sau!

von Wilhelm F. (Gast)


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alex wk schrieb:

> Nun die Fragen:

Aus meiner Sicht:

Laß es sein. Es sei denn, du hast schon Super Kontakte zu einem späteren 
Ziel, Arbeitgeber, und kannst es dir wirtschaftlich leisten. Oder du 
hast einen gefragten Beruf, wohin du noch mal zurück könntest. Dann 
solltest du dir überlegen, ob du die Regelstudienzeit schaffen kannst, 
oder ob es nicht doch am Ende mal 2-3 Jährchen mehr werden könnten. 
Unverhofft kommt oft. Man muß zwar im bisherigen Leben nie in einer 
Schule "sitzen geblieben" sein, aber ein Studium ist schon eine Nummer 
größer, als alles bis dahin gekannte.

Ich fing mit 35 das Studium an, und liege aber auch schon 5 Jahre auf 
der Straße. Es gab dann am Ende im höheren Alter nur prekäre bis völlig 
sittenwidrige Jobangebote. Z.B. Zweitunterkunft auf eigene Kosten in 
München bei 25k€ brutto im Jahr Gehaltsangebot beim Leiher. Da kann man 
schon an fünf Fingern abzählen, daß es nur nach hinten los gehen kann. 
Klar hätte ich das machen können, aber man muß nicht alles, und es gibt 
da auch so schnell keinen Weg mehr raus. Das möchte ja niemand.

Ich kann zwar heute integrieren, auch ein Mehrfachintegral. Auf der 
Straße braucht man das aber nicht mehr. ;-) Fürs Hobby ist manches noch 
gut. Das Elektronik-Hobby habe ich ohne Groll behalten, eher im 
Gegenteil, alles was ich kann entstand auch nur durch mich selbst. Das 
kann man auseinander halten.

von Ingenieur nein Danke (Gast)


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Alex schrieb:
Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
-  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
-  Ich kriege mehr Geld
-  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
-  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Da würde ich mich mehr in Richtung BWL orientieren. Das Studium ist 
sicher einfacher wie ein Ingeniursstudium und die Zukunftsaussichten 
sind eindeutig besser. Wenn ich heute nochmal studieren müsste (und die 
Erfahrungen der letzten Jahre was die Wertschätzung von Ingenieuren in 
diesem unserem Lande betrifft hätte) würde ich mich wohl so entscheiden. 
Mikroelektronik würde ich als Hobby betreiben. Davon Leben wäre mir zu 
unsicher.

von Persoanaler (Gast)


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Ingenieur nein Danke schrieb:
> Mikroelektronik würde ich als Hobby betreiben. Davon Leben wäre mir zu
> unsicher.

Sowas nennt man Einsicht! ;)

von Bad U. (bad_urban)


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Das Problem sehe ich wirklich beim Alter. Und damit meine ich nicht die 
Bewerbungen. Du wirst halt einfach auch als Absolvent bezahlt. Und ein 
Studium dauert eben. Und nebenbei kommen das noch andere Bedürfnisse wie 
Kind und Haus was dann nicht machbar ist. Oder erst sehr viel später. 
Und bei Frauen können die Prioritäten ganz schnell mal wechseln ;-)

von Bad U. (bad_urban)


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Ich denke jetzt ist dem TO geholfen :-)

Aber wenn wer sich in einem Forum über seinen Lebensweg beraten lassen 
möchte..

von genervt (Gast)


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alex wk schrieb:
> -  Ich kriege mehr Geld

Wer so schlecht rechnen kann, sollte das mit dem Studium lieber bleiben 
lassen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bad Urban schrieb:

> Ich denke jetzt ist dem TO geholfen :-)

Bestimmt. Wenigstens ein paar private Meinungen.

> Aber wenn wer sich in einem Forum über seinen Lebensweg beraten lassen
> möchte..

Da waren die Zeiten ohne Internet doch bestimmt besser. ;-) Man mußte 
immer irgendwie entscheiden, ganz ohne fremde Impulse.

von Peter123 (Gast)


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>Nun die Fragen:
>1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche Nachteile haben
>werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein werden, dass ich gar nicht
>anfangen sollte?

wenn's schlecht läuft, wirst du dann erst vielleicht mit 40 J. fertig. 
da sind deine chancen auf dem arbeitsmarkt nicht gerade rosig.

>2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat man
>überhaupt Zeit dafür?

manche unis bieten in bestimmten fächern ein teilzeitstudium an. da 
könnte man noch nebenher arbeiten. aber du solltest dir im klaren sein: 
je mehr du nebenher jobbst, desto länger wird dein studium dauern. 
ausserdem wird man als student, wenn du keine besonderen qualis hast, 
meist nicht besonders gut bezahlt. also würde ich mir es an deiner 
stelle gut überlegen, in deinem alter nochmal zu studieren.

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter123 schrieb:

> wenn's schlecht läuft, wirst du dann erst vielleicht mit 40 J. fertig.
> da sind deine chancen auf dem arbeitsmarkt nicht gerade rosig.

43 Jahre alt und Null BE in dem Bereich klingt halt einfach nur Scheiße. 
Man ist da eine Randfigur.

> manche unis bieten in bestimmten fächern ein teilzeitstudium an.

Ein Teilzeitstudium für Berufstätige wurde hier in meiner Gegend bereits 
im ersten Jahr wieder eingestampft. Es schaffte einfach keiner.

von Peter123 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
>Peter123 schrieb:

>> wenn's schlecht läuft, wirst du dann erst vielleicht mit 40 J. fertig.
>> da sind deine chancen auf dem arbeitsmarkt nicht gerade rosig.

>43 Jahre alt und Null BE in dem Bereich klingt halt einfach nur Scheiße.
>Man ist da eine Randfigur.

Ja, sehe ich genauso. Wenn man realistisch ist, dann muss man halt 
sagen, dass der Zug irgendwann mal abgefahren ist. Je älter er ist, 
desto schwerer wird er es haben, da einen vernünftig bezahlten Job zu 
kriegen.

von Rainer Z. (razi)


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Hai!

alex wk schrieb:

> Ich bin 29J. alt und wohne in Bayern, arbeite aktuell
> als IT-Administrator.

Hast Du, wenn ich fragen darf, eine abgeschlossene Berufs-
ausbildung? Wenn ja: Was für eine?

> Seit dem letzten Jahr interessiert mich stark die
> Programmierung und Mikroelektronik. Ich habe mir deswegen
> gedacht, dass es nicht schlecht wäre in diesen Bereich
> umsteigen, deswegen habe ich im  April angefangen ein
> Fernabi zu machen.

Abi ist grundsaetzlich sicher kein Fehler, aber... in Deiner
Situation war das vielleicht nicht optimal. (Das ist jetzt
aber kein Ratschlag, dass Du's wieder hinwerfen sollst!)

> Ich werde also 32 sein, wenn ich mein Abi fertig habe. Ich
> habe mir überlegt danach ein Studium anzufangen (Ingenieur
> elektro- und Informationstechnik).
>
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

Was stellst Du Dir darunter vor? (Die Frage ist ernst gemeint.)

> -  Ich kriege mehr Geld

Statistisch ist das wohl richtig, aber ... "Statistik sagt
nichts ueber den Einzelfall".

> 1.Mir ist klar, dass ich als Anfänger mit 37J. deutliche
> Nachteile haben werde, aber meint ihr, dass sie so groß sein
> werden, dass ich gar nicht  anfangen sollte?

Hmmm. Falsche Fragestellung, wuerde ich sagen.

Deine Frage suggeriert, es gaebe nur die Moeglichkeiten,
entweder nach dem (Fern-)Abi ein Direktstudium durchzureissen,
oder aber weiter als IT-Admin zu arbeiten.

Das stimmt aber gluecklicherweise nicht.

> 2.Kann ich während des Studiums noch parallel arbeiten? Hat
> man überhaupt Zeit dafür?

Hmmm.

Schmul und Kohn steiten, ob man gleichzeitig Rauchen und den
Talmud lesen darf. Schmul sagt "Nein", Kohn "Ja". "Fragen wir
doch den Rabbi" schlaegt Schmul vor.
"Rebbe" fragt Schmul, "darf man beim Talmud-Lesen rauchen?"
"Aber nein!" antwortet der Rabbi entruestet, "Untersteht euch!"
"Du hast falsch gefragt", wendet Kohn ein. "Rebbe, darf man
beim Rauchen den Talmud lesen?" Darauf der Rabbi: "Ja natuerlich.
Warum denn nicht?"

--> Ich wuerde nicht studieren und "nebenbei" arbeiten, sondern
arbeiten und mich berufsbegleitend qualifizieren.

> 3.Auf welchem Niveau sollte Englisch sein?

Also wenn das...

> Arbeite in einem internationalen Unternehmen (DE,US,IN)).
> Ich muss viel auf Englisch lesen und schreiben, mit Reden ist
> nicht so gut.

...stimmt, ist Dein Englisch sicherlich gut genug.

"Die Weltsprache der Mathematik ist nicht Englisch, sondern
schlechtes Englisch."
(Quelle vergessen; irgenein beruehmter Mathematiker)

Grusz,
Rainer

von Alex W. (de1m)


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Rainer Ziegenbein schrieb:
> Hast Du, wenn ich fragen darf, eine abgeschlossene Berufs-
> ausbildung? Wenn ja: Was für eine?

als Fachinformatiker Systemintegration.

Rainer Ziegenbein schrieb:
> Was stellst Du Dir darunter vor? (Die Frage ist ernst gemeint.)

Das habe ich oben geschreiben:
alex wk schrieb:
> Ich möchte am Ende als z.B ein Hardware Entwickler
> arbeiten oder irgendwelche Roboter, usw.

Rainer Ziegenbein schrieb:
> --> Ich wuerde nicht studieren und "nebenbei" arbeiten, sondern
> arbeiten und mich berufsbegleitend qualifizieren.

Ja ich glaube ich habe hier ein Fehler gemacht. Ich überlege mir gerade, 
ob ich vielleicht ein Fernstudium machen sollte, parallel zu der Arbeit. 
Kann man aber mit so einem Studium später was anfangen? Wie wird so was 
angesehen? Ist es gleich wie ein Präsenzstudium?

von Ich (Gast)


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Ich melde mich auch noch mal zu Wort.

Ich glaube, das Du das Abi samt Studium schaffen kannst!

Die Frage ist, welchen Aufwand möchtest Du mit fast 30 Dir antun, um was 
zu erreichen.

Der "Pot of Gold" am Ende der Reise ist dir nicht annähernd sicher.

Meine Entscheidung zu Deinem Vorhaben würde knapp 40/60 scheitern.

Was willst Du wirklich?

Die Vorstellung IT-Admin bis zur Rente ist Dir ein Graus, OK - 
verständlich.

Warum hast Du nicht in den letzten 8 Jahren begonnen das Ziel zu 
erreichen?


Ich könnte theoretisch noch einen Doktor bauen.
Ich habe die Fähigkeit dazu.
Finanzielle Rücklage sind auch da.
Ein Dr. im Ausweis ist geil.
Ich kann mehr verdienen.

Ich bin Mitte 40 - was soll der Scheiss?

von Wilhelm F. (Gast)


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alex wk schrieb:

> Ist es gleich wie ein Präsenzstudium?

Ein volles Studium wirst du mit mal ein paar Stündchen hier und dort 
nicht geschenkt bekommen. Das wäre ja auch alle Vollzeitstudenten 
belogen.

Hier

Beitrag "Re: Studium mit 32 anfangen?"

schrieb ich das im zweiten Teil.

von mike (Gast)


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@TO: Bedenke, abgesehen von den Risiken jetzt noch nen kompletten
Neuanfang zu machen: Wenn Du das Hobby "Elektronik" zum Beruf machst,
sieht das im Alltag vielleicht gar nicht mehr so toll aus.
Langweilige Projekte, Technologien die einen nicht interessieren,
zu geringe Budgets, etc. etc. dürften einem über die Jahre die Freude
an der Sache zumindest schmälern, genauso wie es sich jetzt vielleicht
bei Deinem IT-Job entwickelt.

Alternative: Bleib bei dem IT-Job, mach ihn ordentlich,
schieb die Kohle ein und mach Elektronik als Hobby, ruhig auch mal mit 
ernsthaften Projekten (OpenSource-Hardware o.ä.). Dann hast Du
was, wo Du noch Abwechslung + Spass dran hast und
machen kannst was DU willst und nicht der Chef oder ein Kunde.


Gruß
mike

von Thomas1 (Gast)


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von Alex W. (de1m)


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Thomas1 schrieb:
> Denk an ein Fernstudium.
>
> Maschinenbau Diplom (20 Semester)
> 
http://tu-dresden.de/studium/angebot/studienmoeglichkeiten/sins_studiengang?autoid=293
> 
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_maschinenwesen/agfern/downloads/poster_Fernstudium_MB.pdf
>
> Informatik Bachelor
> 
http://www.fernuni-hagen.de/mathinf/studium/studiengaenge/bachelor/informatik/welcome.shtml

Danke für die Info. Ich schaue gerade nach Möglickeiten mit dem 
Fernstudium.
20 Semester ist ja heftig.

von Tomtom (Gast)


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Man sollte das Studium nicht ueberbewerten.

-  Kann mit Mikroelektronik arbeiten

Das kann man genausogut ohne Studium, auf youtube gibt es alle 
moeglichen Vorlesungen und auch praktische Experimente.

-  Ich kriege mehr Geld

Mehr Geld ist immer relativ. Ein aktuelles Beispiel ist ein 
oesterreichischer Student der sich in seiner Freizeit 
Integrationsstaatssekretaer nennt und dafuer 180k/Jahr verdient 
(Teilzeit wohlgemerkt). Wenn man wirklich mehr Geld verdienen will 
sollte man nicht studieren, sondern nach etwas anderem suchen.

-  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
-  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

von Marx W. (Gast)


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alex wk schrieb:
> Danke für die Info. Ich schaue gerade nach Möglickeiten mit dem
> Fernstudium.
> 20 Semester ist ja heftig.

Wo ist da das Problem?
Du machst ja auch dein Fernabi, da brauchst du doch auch locker 3 Jahre 
dafür in VZ! Da haste doch auch net mit "ist ja heftig" dich 
aufgeblasen.
Du willst an der TUM doch auch 10 Semester verbraten?
In echt dürften da wohl auch so 13 Semester draus werden.
Ned zu reden von den "Urlaubssemestern" wo die Studies aber nix anderes 
machen als Prüfungsvorbereitung zu Prüfungen der untereren Semestern. 
Die sie laut Prüfungsordnung schon abgelegt haben müssten um die 
vorgegebenen max. Studienzeiten einzuhalten. Ist halt auch so ein Trick 
der Hochschulen  um die Studienzeiten der Bac./Masterstudiengänge schön 
zurechnen.
Also Zeit und Geld solltest du schon mal reichlich haben!

von joerginator (Gast)


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Hallo alex,

ich hatte mich mit 34 Jahren entschieden ein Fernstudium anzufangen.
Da ich kein Abi hatte musste ich an einer Zugangsprüfung für die 
Hochschule teilnehmen. Geprüft wurde Mathe, Physik, Deutsch und 
Englisch, bei einer Teilnahme an den Fachoberschulprüfungen . 
Vorbereitet hatte ich mich in angebotenen Kursen an der VHS (dauerte 2 
Monate). Ich glaube es waren jeweils 10 UE Ma, Phy, Eng und ca. 6 UE 
Deu. Für Deu musste ich noch ein Buch lesen um in der Prüfung darüber 
schreiben zu können. Am besten du schaust mal bei der TUM ob es 
Zugangsprüfungen gibt. Die TU Dresden und die HTW Dresden bieten so 
etwas an. Das Studium war für Dipl.-Ing.(FH) Kommunikationstechnik und 
lief regulär über 10 Semester. Ich muss sagen das dass Studium 
nebenberuflich lief (kein Problem mit Geld und Versicherungen) und man 
sich sehr oft überwinden musste sich auf Klausuren und Labortage 
vorzubereiten . Von den 35 Studienanfängern blieben letztlich nur noch 
13 übrig. Die meisten gingen wegen Ma und Zeitproblemen. Es ist wichtig 
das man ein Studienfach wählt das einem liegt, damit man das durchhält.

Achso und einen Absolventen mit 20 Jahren Arbeitserfahrung finden die 
Firmen auch nicht so schnell. ;-)

Jörg

von So ist das (Gast)


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joerginator schrieb:
> Achso und einen Absolventen mit 20 Jahren Arbeitserfahrung finden die
> Firmen auch nicht so schnell. ;-)

Entscheidend ist die BE als Ing, nicht als Muffenklopper.

von Wilhelm F. (Gast)


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joerginator schrieb:

> Achso und einen Absolventen mit 20 Jahren Arbeitserfahrung finden die
> Firmen auch nicht so schnell. ;-)

Das dachte ich auch mal. In Wahrheit ist es aber meistens leider so, daß 
im Engineering, dort wo sich die Kronen der Schöpfung befinden, kaum was 
anderes akzeptiert und toleriert wird. Eigene Erfahrung.

Andere Akademiker, z.B. Geisteswissenschaftler, mit denen ich schon 
darüber sprach, verstehen das Problem wiederum gar nicht. Dort gibts ja 
auch Leute, die alle paar Jahre mal Branche und Tätigkeit wechseln. Die 
sagen: Der gesamte Lebenslauf ist BE, alles was man vor der aktuellen 
Tätigkeit machte, auch.

Aber die Gemüter streiten sich, es kommt sehr stark darauf an, an wen 
man gerät.

An den hier:

So ist das schrieb:
> Entscheidend ist die BE als Ing, nicht als Muffenklopper.

gerät man also besser nie. ;-)

von Udo (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Andere Akademiker, z.B. Geisteswissenschaftler, mit denen ich schon
> darüber sprach, verstehen das Problem wiederum gar nicht. Dort gibts ja
> auch Leute, die alle paar Jahre mal Branche und Tätigkeit wechseln. Die
> sagen: Der gesamte Lebenslauf ist BE, alles was man vor der aktuellen
> Tätigkeit machte, auch.

das kommt immer auf die Tätigkeit darauf an. Wenn ein Germanistik 3 
Jahre in einer PR Beratung war, anschließend 4 Jahre im Bereich 
Kommunikationsdesign, dann 5 Jahre als Werbetexter unterwegs war und 
sich anschließend als Pressesprecher bewerben will, dann ist das ganze 
vielleicht schon relevant.

Oder bei anderen Fächern ist es so, dass im geisteswissenschaftlichen 
Bereich sowieso viele Quereinsteiger arbeiten, daher ist der gesamte 
Lebenslauf wichtig. Allerdings können die meisten von denen von 
typischen Ingenieurgehältern nur träumen.

Wilhelm F. schrieb:
> So ist das schrieb:
>> Entscheidend ist die BE als Ing, nicht als Muffenklopper.
>
> gerät man also besser nie. ;-

i.d.R. ist es so, dass die BE als Ing und nicht die als Arbeiter zählt. 
Aber es hängt eben von der Tätigkeit ab. Wer als Ing einen Job macht mit 
sehr praktischem Bezug kann u.U. einen Vorteil von einer vorherigen 
Tätigkeit als Facharbeiter haben. Aber oft ist das nicht der Fall.

Wer als Elektronikentwickler tätig sein will nach dem Studium hat wenig 
Vorteile davon, wenn er zuvor jahrelang auf dem Bau Schlitze geklopft 
und Strippen gezogen hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Udo schrieb:

> Wer als Elektronikentwickler tätig sein will nach dem Studium hat wenig
> Vorteile davon, wenn er zuvor jahrelang auf dem Bau Schlitze geklopft
> und Strippen gezogen hat.

Das stimmt. Meine Tätigkeit im Handwerk war aber tatsächlich erheblich 
vielseitiger, als nur Strippen ziehen und Schlitze klopfen. Denn für 
letzteres gibt es ja wiederum ungelernte Helfer, man mußte aber auch 
selbst mal ran. Zum Strippen ziehen hatte ich bspw. einen spanischen 
oder türkischen ungelernten Kollegen für Hilfstätigkeiten dabei. Ich 
behaupte mal, daß ich meine spätere Entwicklertätigkeit auch ohne 
Studium gekonnt hätte, aus Berufsgrundlagen und Hobby, bis vielleicht 
auf ganz wenige Details. Denn wir haben ja dort nicht Rocket-Science 
betrieben, und die meisten kochen nur mit Wasser.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm F. schrieb:
> Der gesamte Lebenslauf ist BE, alles was man vor der aktuellen
> Tätigkeit machte, auch.

Das ist doch lächerlich. Was nützen dir 20 Jahr Teppichklopfer im 
Engineering? Nichts!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Vergiss es , mit 37 bist Du einfach  zu alt für den Arbeitsmarkt !!

von DirkZ (Gast)


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@alex

vllt. mal ein Bachelor-Studium an einer FH ins Auge fassen, sind nur 
sechs Semester.
Nach dem Abschluß kannst Du dann - während der in D erfolglosen* 
Arbeitssuche - einen 3-semestrigen Master dranhängen.

*35/36 Jahre alt, keine Erfahrung in diesem Bereich

von Paul M. (paul_m65)


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alex wk schrieb:
> Ich werde also 32 sein, wenn ich
> mein Abi fertig habe. Ich habe mir überlegt danach ein Studium
> anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Vergiss es. Mit 35 stellt dich keiner mehr als Ingenieur ein ganz egal 
wie gut du dein Studium abgeschlossen hast! Ist leider so. Die 
Fachkräfteschwemme machts möglich.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Vergiss es. Mit 35 stellt dich keiner mehr als Ingenieur ein ganz egal
> wie gut du dein Studium abgeschlossen hast! Ist leider so. Die
> Fachkräfteschwemme machts möglich.

Dem ist nichts hinzufügen !!

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul M. schrieb:

> Ist leider so. Die
> Fachkräfteschwemme machts möglich.

Es gibt noch Versuche unter prekären und sittenwidrigen Verhältnissen, 
womit Billigstheimer solche Leute ködern wollen.

von Mikrocontroller (Gast)


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Hallo,

Trollalarm... Ich bin Absolvent von der HS Mannheim,
bei uns haben Alle!!! einen Job gefunden,selbst die 3,0er 
Bachelor-Absolventen mit wenig Social Skills.

Also ich verstehe es nicht. Zwar einige beim Leiher, aber keiner unter 
30k Euro.

Besser als nichts...


Ich verstehe diese Forum nicht,
nur 3 Trolle die frustriert vom Leben sind.

von Udo (Gast)


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Mikrocontroller schrieb:
> Trollalarm... Ich bin Absolvent von der HS Mannheim,
> bei uns haben Alle!!! einen Job gefunden,selbst die 3,0er
> Bachelor-Absolventen mit wenig Social Skills.
>
> Also ich verstehe es nicht. Zwar einige beim Leiher, aber keiner unter
> 30k Euro.
>
> Besser als nichts..

kann ich so bestätigen auch von meiner ehemaligen Hochschule. Pfeifen 
die nur per Härtefallantrag wegen massiv überzogener Studiendauer mit 
3,x fertig wurden stiegen nach ca. 6 Monaten Suche mit 2500 Brutto fix 
bei ner Klitsche ein. Manch einer von denen konnte sich sogar 
hocharbeiten, weil er sich in der Praxis im Gegensatz zum Studium am 
Riemen gerissen hat. Wer sich aber einigermassen sich für sein Fach 
interessiert und engagiert hat, machte einen 1,x Abschluss oder 
zumindest einen soliden 2,0 Schnitt. Damit fanden die meisten einen Job 
mit 40-50k zum Einstieg, einige sogar mit 50k+

von Udo (Gast)


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J.Heiner der 3. schrieb im Beitrag #3285330:
> Bist Du sicher es lohnt sich ? Ich kann mir angenehmere Beschäftigungen
> ( von mir aus andere Studiengänge) vorstellen, die den Rost fernhalten.

wieso nicht? ich kenne auch Informatiker/Mathematiker die in ihrer 
Freizeit an mathematischen Problemen arbeiten, weil es denen Spaß macht 
und sie so angeblich entspannen können. Ich selbst mache das auch hin 
und wieder. So ähnlich wie andere Sodukus lösen. Das ist als Rentner 
jedenfalls besser als Unkraut jäten und Falschparker anzeigen.

bin mal gespannt ob wir mal was von einem Dr. Zuckerle hören. Die 
Dissertation würde ich dann gerne mal lesen.

von David D. (manfred0)


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Muss es denn zwingend ein Studium sein?
Spricht irgendetwas gegen eine Weiterbildung als staatlich geprüfter 
Techniker?

von Billy Bacon (Gast)


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alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
> -  Ich kriege mehr Geld
> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Damit hast du schon einmal ein Ziel. Was du allerdings vor hast in ein 
vollständiger Bruch im Lebenslauf, der immer einen Makel hinterlässt. Es 
geht aber auch anders. Die große Frage ist: Wie kommst du zu deinen 
beruflichen Zielen, indem du deine bisherige Erfahrung so gut wie 
möglich nutzen kannst?

Man könnte sich folgendes vorstellen:
- Ich vermute als Systemadmin kannst du programmieren (C/C++, Java). 
Wenn nicht, kannst du es nebenbei lernen und vielleicht sogar im Beruf 
einsetzen (hier und da mal ein Tool entwickeln).
- Durch 1-2 Jobwechsel kannst du dich von Systemadmin vorsichtig in 
Richtung Softwareentwicklung bewegen.
- Nebenbei machst du ein Studium Informatik/technische Informatik 
(Entweder Fernstudium oder nebenberufliches Präsenzstudium neben einem 
Teilzeit-Job in Entwicklung). Hobbymäßig beschäftigst du dich mit 
Hardware und Embedded-Programmierung
- Vom Softwareentwicklerjob wechselst du in einen Job als hardwarenaher 
Programmierer.
- Vielleicht hast du damit schon dein Ziel erreicht, je nach Stelle 
arbeitest du dort nämlich schon intensiv mit Elektronik. Wenn nicht, 
kannst du dich durch weitere Weiterbildung (E-Technik-Master) und ein, 
zwei weitere Jobwechsel in die Hardwareentwicklung bewegen.

Das ganze dauert vielleicht 10 Jahre, aber es ist ein fließender 
Übergang und durch die Durchgängigkeit stellt sich die Frage "zu alt" 
gar nicht, weil du keinen Bruch im Lebenslauf hast, der dich zum 
Berufsanfänger degradiert.

alex wk schrieb:
> Ich überlege mir gerade,
> ob ich vielleicht ein Fernstudium machen sollte, parallel zu der Arbeit.
> Kann man aber mit so einem Studium später was anfangen? Wie wird so was
> angesehen? Ist es gleich wie ein Präsenzstudium?

Ein Fernstudium an sich ist eine gute Idee und wird auch in gewisser 
Weise anerkannt. Allerdings sollte die Berufserfahrung dazu auch 
irgendwie passen, weil doch klar ist, dass man im Fernstudium Abstriche 
machen muss (immerhin gibt es auch keine/wenig Praktika, kein 
Praxissemester, etc.). Das muss irgendwie kompensiert werden.

von Martin (Gast)


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alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
--> je nach Definition: Jein

> -  Ich kriege mehr Geld
--> wahrscheinlich Nein. Die meisten IT-Administratoren, die ich kenne 
verdienen ähnlich wie ich als Ing., haben aber einen Firmenwagen oben 
drauf.

> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
--> kann ich nachvollziehen, ging mir genauso.

> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.
--> Das dürfte aber wahrscheinlich am Arbeitgeber liegen.

Das EI-Studium an der TUM ist definitiv ein Vollzeitstudium. Ich habe 
nebenher ca. 20-30h/Woche gearbeitet, was sich deutlich auf das Studium 
ausgewirkt hat (14 Semester statt 10 bis zum Diplom). Nebenher voll 
Arbeiten halte ich für ausgeschlossen.

Den Vorschlag, einfach mal in ein paar Vorlesungen "renzuschnuppern". 
finde ich sehr gut. Ich habe damals noch in der Innenstadt studiert, da 
waren die Erstsemestervorlesungen immer in sehr großen Hörsälen, so dass 
der ein oder andere zusätzliche Zuhörer nicht aufgefallen wäre.
Zum "Abgewöhnen" würde ich Mathe und "Elektromagnetische Feldtheorie" 
vorschlagen - OK, meine Profs gibt's wohl nicht mehr, aber die Formeln 
dürften immernoch so lang sein ;-)

von Martin (Gast)


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Aahh - ich hab' grad gesehen, dass die ja immernoch in der Innenstadt 
sind...

Im 1200er Hörsaal kannst Du Dich wirklich mit rein setzen, das fällt 
keinem A... auf. Der N1190 ist wenn ich mich recht entsinne auch recht 
groß.

von Heiner_13 (Gast)


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Während dem Studium lernt man nicht wirklich was dazu. Studium ist nicht 
wie Schule, wo einem der Lehrer was beibringt. Im Studium musst Du Dir 
Wissen selber erarbeiten; aber das kannst Du auch so, ohne Studium. Wenn 
Du Programmieren willst, dann mach es einfach. Im Internet gibt es genug 
Informationen dazu - im Studium gibt's nicht mehr.

Studium braucht man nur wegen den Scheinen 
(Master/Bachelor/Zusatzqualifikation). Man studiert für die Scheine, in 
der Hoffnung, dass man hinterher finanziell besser dasteht als ein 
Facharbeiter.

Spaß machen tut Arbeit nicht - schlag Dir das Märchen aus dem Kopf. 
Wieviele Leute in Deinem Bekanntenkreis haben eine Arbeit, die Ihnen 
Spaß macht, oder die gar deren Berufung ist. Das sind ganz ganz wenig.

Bleib bei Deinem Job. Wenn Studieren, dann nicht in Richtung 
Programmiersklave, die Spanier/Russen/Inder/Chinesen/Marokkaner usw. 
machen das billiger.

Mit 37 Jahren bist Du schwer vermittelbar. Da werden Jüngere mit 27 auf 
jeden Fall vorgezogen.

von Willi W. (williwacker)


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Geh nach BaWü und mach ein Duales Studium.

von A. $. (mikronom)


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alex wk schrieb:
>
> Ich wohne in der Nähe von München, habe mir an gedacht TUM gedacht
> 
(http://portal.mytum.de/studium/studiengaenge/elektrotechnik_und_informationstechnik_bachelor)

Davon rate ich dir in deiner Situation ab. Wenn es unbedingt München 
sein muss, dann mach den Bachelor an der Hochschule München und den 
Master an der TUM. Aber verkneif dir den Bachelor an der TUM, das klappt 
bei dir nur sehr sehr schwer!

Anstatt auch sinnlos Zeit mit dem Abitur zu verplempern, solltest du 
dich lieber gezielt vorbereiten. Für ETIT braucht man rein fachlich 
keine Allgemeine Hochschulreife, da reichen spezielle Sachen aus, 
insbesondere Mathematik. Wenn ich du wäre würde ich die nächsten drei 
Jahre nutzen, meine Mathematik-Kenntnisse aufzumöbeln, statt mich mit 
Geschichte, Erdkunde, Biologie und diesem ganzen unnützen Rotz sowie 
einer zweiten Fremdsprache auseinanderzusetzen.

Zur Vorbereitung auf Mathematik bietet sich die Fernuniversität in Hagen 
an. Schreib dich da als Akademiestudent ein und belege den Kurs "01141 
Mathematische Grundlagen" (150 Euro im ersten Semester, in den 
Folgesemestern 50 Euro). Der Kurs ist in Hagen Pflicht für die 
Informatiker. Arbeite dich erst mal durch diesen Kurs, danach wirst du 
wissen, ob du noch ETIT studieren willst. Wenn du den Kurs nicht nur mit 
Ach und Krach bestanden hast, dann bist du für die Ingenieurmathematik 
sehr gut gewappnet.

Alternativen, die üblichen Fernhochschulen, wurden bereits genannt. Von 
den privaten Hochschulen halte ich aber nicht viel.

von Thomas1 (Gast)


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Zum Programmieren reicht eine Ausbildung zum Fisi aus. Mit Studium bist 
du dafür überqualifiziert. Zudem sind Coder-Jobs leicht auszulagern.

von Udo (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Zum Programmieren reicht eine Ausbildung zum Fisi aus. Mit Studium bist
> du dafür überqualifiziert. Zudem sind Coder-Jobs leicht auszulagern.

was machst du eigentlich beruflich? Du schreibst hier immer irgendwelche 
2 Zeiler die oft nur einen geringen Thread Bezug haben.

von Student (Gast)


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Hallo,

ganz klar ja!

Ich bin zur Zeit 30 und Studiere E-Technik neben dem Beruf.
Planmäßig werde ich 2015 fertig.

Nach ein, zwei Jahren im erlernten Beruf (Elektroniker für Geräte und 
Systeme) habe ich beschlossen, das das noch nicht meine Berufung ist.

So habe ich neben dem Beruf das E-Technik Studium angefangen.
Das ist langgezogener Bachelor auf 9 Semester (bei insgesamt gleichen 
Inhalten) an einer FH.
80% lernt man zu Hause und 20% Samstags an der FH.

Während des Semesters hat man zwar keinerlei Freizeit mehr, aber mit 
einer passenden Lerngruppe kompensiert sich das ;-)

Und bei uns in der Gruppe haben wir einen, der mit 45 angefangen hat.
Bei Ihm klappt das Studium bisher sehr gut.
Wenn man bedenkt, das während seiner Ausbildung ein Programmierbarer 
Chip das Highlight in der Elektronik war ...

VG, ein Student

von amateur (Gast)


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Du wirst der Traum aller jungen Leute.

Ein Arbeitsplatz wird frei und einen Oldie, ohne Praxis, stellt sowieso 
niemand ein.

Also ein Diplomarbeitsloser, der wahrscheinlich noch nicht mal in seinem 
ursprünglichen Beruf eine Anstellung findet…

Also: Gebt der Jugend eine Chance!

Alles in allem eine gute Idee.

von Alex W. (de1m)


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Student schrieb:
> So habe ich neben dem Beruf das E-Technik Studium angefangen.
> Das ist langgezogener Bachelor auf 9 Semester (bei insgesamt gleichen
> Inhalten) an einer FH.
> 80% lernt man zu Hause und 20% Samstags an der FH.

Wie machst du das? Teilzeit oder Fernstudium?

von Jo S. (Gast)


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Mikrocontroller schrieb:
> keiner unter 30k Euro.

Wow, ich gratuliere herzlichst!


"... nach ca. 6 Monaten Suche mit 2500 Brutto fix ..."

Auch großartig, toller Erfolg!

Da weiß man doch, wofür man studiert hat.

Ganz große Klasse, weiter so!

von Jo S. (Gast)


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@ TO

Ich rate Dir von einem Studium (insb. TUM) ab, weil die Voraussetzungen 
ungünstig sind.

Besser ist eine Fortbildung oder Technikerschule, die Du bevorzugt 
nebenberuflich machen solltest.

von Seano L. (Gast)


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Also ich würde dir abraten das normale Abi zu machen. An vielen 
Hochschulen kommst du mit Vorprüfung (+ evt. Mindestberufspraxis) 
problemlos rein, dafür gibts spezielle Vorbereitungskurse um das 
fehlende Wissen das wirklich zählt (viel Mathe, etwas Deutsch und 
Englisch) im Schnelldurchlauf einzutrichtern/wiederholen oder du packst 
dir das selbst per Bücher, Nachhilfelehrer,... drauf. Da fliegt i.d.R. 
auch keiner durch, weil man Kunden gewinnen will, das Ganze ist 
mittlerweile ein riesen Geschäft aber das ist ein anderes Thema. Somit 
hast du schon mal den Fuss in der Türe der Hochschule, ohne drei Jahre 
für reguläres Abi zu vergeuden.

Wie oben schon jemand sagte, lass die Finger in deiner Situation von der 
TUM, das packst du höchstwahrscheinlich selbst mit intensiver 
Vorbereitung in Mathe nicht, die haben halt den Anspruch auf "Elite"uni 
und dementsprechend wird da ausgesiebt. Soviel ich weis gibts dort auch 
so ein Quereinsteigerprogramm aber an einer FH oder Fernuni wirst du es 
definitv leichter haben.  Mach dort den Bachelor danach kannst du 
darüber nachdenken ob du den Master machst, den kannst du dann woanders 
belegen.

Oben nannte jemand den 1141 der Fernuni, das ist kein Vorkurs. Es gab 
oder gibt immer noch spezielle Vorkurse/Brückenkurse für die 
Ingenieursstudiengänge (zu Diplomzeiten), die Nummer weiss ich nicht 
mehr, (98??)  hat sich mittlerweile vermutlich geändert, da lernst du 
die Schulmathe der Realschule (also Wiederholung für dich), bis hin auf 
Abiturniveau und zwar eher 'praktisch' wie in der Schule, z.T. auch 
schon mit einfachen Beweisen, das ist schon mal ein sehr guter 
Vorgeschmack auf das was dich an der Hochschule an Mathe erwartet und 
wie das dort behandelt wird.
Irgendwo habe ich den sogar noch rumliegen, ca 800 Seiten. Dazu gab es 
auch eine schriftliche Prüfung die du ablegen konntest, wenn du per 
Sonderzugangsberechtigung studieren wolltest (neben anderen 
Vorbereitungskursen + Klausur, ich glaube Deutsch und Englisch) also 
ohne Abi.
Jetzt ist es glaube ich so, dass du als Akademiestudent einige Kurse 
belegen und erfolgreich die Klausuren innerhalb einer Frist bestehen 
musst, dann kannst du ins normale Studium wechseln und regulär den Rest 
absolvieren, die bisherigen Leistungen werden angerechnet. An manchen 
FHs läuft es ähnlich. dreijähriges Abi mit 90% Balast ist überflüssig 
und die pure Zeitverschwendung. Die einzige Hürde im Studium ist Mathe, 
der Rest ergibt sich von selbst oder baut darauf auf, konzentriere dich 
darauf, daran scheitern 90%. Englisch kannst du ja schon recht gut so 
wie du das beschrieben hast besser als die Meisten, das wird das 
kleinste Problem sein.

von Alex W. (de1m)


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Sean L. schrieb:
> Also ich würde dir abraten das normale Abi zu machen. An vielen
> Hochschulen kommst du mit Vorprüfung (+ evt. Mindestberufspraxis)
> problemlos rein, dafür gibts spezielle Vorbereitungskurse um das
> fehlende Wissen das wirklich zählt (viel Mathe, etwas Deutsch und
> Englisch) im Schnelldurchlauf einzutrichtern/wiederholen oder du packst
> dir das selbst per Bücher, Nachhilfelehrer,... drauf

danke für die Info. Ich habe schon auch verstanden, dass ich mit dem Abi 
Fehler gemacht habe. Ich habe heute schon bei ein Paar 
Fernstudiumanbieter angerufen, sie bieten solche Vorbereitungskurse an, 
manche machen den Prüfung erst nach zwei Semester. Ich kann damit schon 
starten ohne mich zu Hause zu vorbereiten, kann mir, denke ich, einige 
Zeit sparen. Wenn ich in diesem Jahr anfange, kann ich mir die drei 
Jahre sparen (für abi).
In München habe ich auch angerufen, ich kann später dort den Master 
machen, nachdem ich ein Bachlor über Fernstudium gemacht habe.

Sean L. schrieb:
> Englisch kannst du ja schon recht gut so
> wie du das beschrieben hast besser als die Meisten, das wird das
> kleinste Problem sein.

Wie sieht es dort mit Englisch, ist es ein Fach? Was macht man da?

Sean L. schrieb:
> Die einzige Hürde im Studium ist Mathe,
> der Rest ergibt sich von selbst oder baut darauf auf, konzentriere dich
> darauf, daran scheitern 90%.

In Mathe war ich eigentlich immer gut. Ich meine es mir klar, dass ich 
jetzt deutlich unter dem Neveau bin, aber das ist nur Wissensproblem und 
nicht Verständis.

Danke für die Info.

von Udo (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Wow, ich gratuliere herzlichst!
>
> "... nach ca. 6 Monaten Suche mit 2500 Brutto fix ..."
>
> Auch großartig, toller Erfolg!
>
> Da weiß man doch, wofür man studiert hat.
>
> Ganz große Klasse, weiter so!

zum 3. mal: das ist ein Betrag den einer der SCHLECHTESTEN Absolventen 
bekommen hat, als FHler, erheblich über der Regelstudienzeit, der ca. 
4-5 Semester nix anderes gemacht hat außer Online Games zu zocken und 
nur einen 3,x Schnitt hatte.

Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch weiter hoch 
arbeiten.

Zeig mir bitte eine Ausbildung oder ein anderes Studium wo selbst 3,x 
Absolventen mit sehr langer Studiendauer immer noch mit 30k einsteigen 
nach ca. 6 Monaten Suche. Ich spreche hier nämlich wirklich von den 
letzen Gurken im Studium NICHT vom Durchschnitt und nicht von guten 
Leuten. Wer sein Studium ernst genommen und sich dafür begeistert hat, 
machte einen guten Abschluß und stieg meist mit ca. 45k UND MEHR ein.

wie gesagt zum EINSTIEG, wer was drauf hat und sich in der Praxis 
beweist, bekommt nach einiger Zeit auch mehr. Aber ich weiß schon, wohl 
immer noch zu wenig Deiner Meinung nach.

von Sneim (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3287097:
>> Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch
> weiter hoch
>> arbeiten.
>
> Könntest Du mit den Lügen aufhören ??

Seine Aussage kann ich mit +/- 5000€ vollkommen bestätigen.

Süden halt...

Hier verdient man mit Ausbildung ja schon fast 3000 öcken im Monat. Die 
Gehälter sind absolut realistisch und mir in vielen Beispielen bestätigt 
worden.

Interessant außerdem : Ein Dienstleister hier zahlt sogar mehr als der 
Durchschnitt.

Herr Gott, sogar an der Uni gibts hier nur volle Stellen für E-Techniker 
und da liegt die Messlatte schon bei ca. 45k im Jahr.

Seitdem ich diese Horrorstories hier im Forum gelesen habe, habe ich 
mich halt mal umgehört und darüber informiert was man verlangen kann, 
bzw. was Bekannte so bekommen.

von Jones M. (amerize)


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Sneim schrieb:
> Hier verdient man mit Ausbildung ja schon fast 3000 öcken im Monat

Vielleicht in einem Unternehmen mit Tarifvertrag und mit 
SCHICHTARBEIT!!!. Bist du aber nicht in so einem Unternehmen, sieht die 
Welt schon gleich nicht mehr so rosig aus.

von Thomas1 (Gast)


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Fassen wir zusammen: Bereite dich mit Mathe vor und lern da schonmal 
mehr. Dann kannst du nach günstigen Fernstudienangeboten suchen. Die 
Fernuni Hagen hat den Bachelor. Ist damit aber deutlich kürzer von der 
Studiendauer als früher mir Diplom, wo man 18 Semester studieren durfte.

von GerneKaffeeTrinker (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3287097:
>> Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch weiter hoch
>> arbeiten.
>
> Könntest Du mit den Lügen aufhören ??


Ich hab mir zwar nicht den ganzen Quatsch hier durchgelesen, bin aber 
ebenfalls als ehemaliger FH-Student mit 52k + Jahresboni und 
Weihnachts-/Urlaubsgeld eingestiegen.
Masterabschluss in Elektrotechnik.
Unternehmensgröße >5000 in Norddeutschland.

Möglich ist es also schon, das hat wohl nichts mit Lügen zu tun...

von genervt (Gast)


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Jones M. schrieb:
> Sneim schrieb:
>> Hier verdient man mit Ausbildung ja schon fast 3000 öcken im Monat
>
> Vielleicht in einem Unternehmen mit Tarifvertrag und mit
> SCHICHTARBEIT!!!. Bist du aber nicht in so einem Unternehmen, sieht die
> Welt schon gleich nicht mehr so rosig aus.

EG7 (Direkte nach Ausbildung) in BW sind ja schon 2700 zu 35h. Bei 13,25 
Gehältern und ohne Leistungszulage ect...

von Bob (Gast)


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Ich kann hier mal kurz meine eigene Erfahrung zum Thema schildern. Ich 
war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation. Elektrotechniker 
in ungekündigter Stellung und unzufrieden mit den Beruflichen 
Perspektiven. Hab mich dann für ein Studium im Fach Technische 
Informatik entschieden und es bis jetzt nicht bereut. Wie es Beruflich 
nach dem Studium aussieht kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen.

Folgende Probleme kann ich bestätigen:
- Das Matheniveau ist ganz klar ne Herausforderung und ist das ganze 
Studium über Präsent auch wenn das Modul nicht Mathe sondern z.B. 
Regelungstechnik heisst ;).

- Arbeiten nebenbei ist aus Zeittechnischen Gründen nur begrenzt 
möglich. Aus diesem Grund ist die Finanzierung auch nicht so einfach.

- Krankenversicherung: Unter umständen bekommst du nicht den günstigen 
Studentenbeitrag weil du erst so Spät beginnst mit dem Studium. 
(nachweis das du deine Studienzugangsvorraussetzung nicht früher hättest 
erreichen können)

Trotz dieser Gründe kann ich nur Sagen mach es wenn du es Finanzieren 
kannst und glaub nicht das es sich Finanziell rechnen wird. Ich 
persönlich würde es auf jeden fall wieder so machen. Weil es die 
Herrausforderung ist die ich gebraucht habe und ich glaube/hoffe das es 
mir neue Berufliche Perspektiven bietet. Trotz weniger Freizeit bin ich 
auf jedenfall Zufriedener als in meinem vorherigen Job. Ich bin 
mitlerweile 30 und hab noch 2 bis 3 Semester vor mir (Warscheinlich muss 
ich um ein Semester verlängern (Mathe)). Vorab in ein Paar Vorlesungen 
zu gehen kann ich auch nur empfehlen. Aber das kann einem nur einen 
kleinen Einblick bringen. Die Klausurphasen z.B kann man nicht vorher 
Ausprobieren ;-). Es geht einfach viel Freizeit drauf und trotzdem 
klappt nicht unbedingt immer alles wie am Schnürchen.

von Dr. Kohler (Gast)


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Wenn Du mit 37 Jahren im Best-Case fertig bist, stehst du trotzdem mit 0 
Jahren BE als Ingenieur da.

Im Average-Case wirst du auch noch 2 Semester mehr einrechnen dürfen 
(Präsenzstudium).

Vom Worst-Case (Studienabbruch) zu reden, ist in der Euphorie sicher 
nicht beliebt, aber die Statistiken zeigen, dass gerade Leute mit deinem 
Lebenslauf am ehesten in diese Risiko-Kategorie fallen.


Gehen wir aber törichterweise vom Average-Case aus, bist du ca. 38 Jahre 
alt und kommst mit 0 Jahren BE als frischer "Ingenieur" auf den 
Arbeitsmarkt.

Dann frage dich u. a.:

Kannst du/deine Frau die nächsten knapp 10 Jahre

- auf dein Gehalt verzichten
- Schulden aufbauen
- den Stress des Studiums bewältigen
- mit den Unsicherheiten umgehen (Versagensängste, Selbstzweifel, usw. 
die mit Sicherheit im Studium kommen werden)
- ständig den Worst-Case im Rücken haben
- überwiegend mit Leute studieren, die ca. 10 Jahre jünger sind als du
- usw.

Hast du schon ausgerechnet, wie viel du nach dem Studium verdienen 
musst, um "mehr zu verdienen" als mit deinem jetzigen Job?

Gehaltsverlust, Schulden, Zinsen usw.?


Wie die Jobchancen dann stehen werden, kann dir hier niemand seriös 
beantworten, aber ein paar Dinge (siehe oben) sind ohne Glaskugel schon 
zu nennen.


Ein nebenberufliches Fernstudium würde ich wahrscheinlich vorziehen.

von Kräutermann (Gast)


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Lass dich nicht einschüchtern.
Ich sowie ein damaliger Klassenkamerad sind nach dem einjährigen Fachabi 
an eine Uni gegangen um ET zu studieren. Mathe war für viele ein 
Hindernis aber nichts Unmögliches. Auch nicht ohne das vollwertige Abi. 
Ich habe Mathe 1 und 2 mit 1,0 bestanden, Mathe 3 leider nicht ganz so 
gut mit einer 2,0. Theoretische Elektrotechnik (Systemtheorie und 
Feldtheorie) fand ich bedeutend schwieriger, aber selbst da bin ich gut 
durchgekommen trotz katastrophaler Durchfallquoten.

Wenn du es dir zutraust und genügend Motivation hast deine Lücken ggf 
mit Fleiß aufzuarbeiten, dann versuch es Vollzeit an einer Hochschule 
deiner Wahl. Vielleicht solltest du dabei einen Bogen um Massen-Unis 
machen um zwanghaftes Rausprüfen zu umgehen.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Herr Gott, sogar an der Uni gibts hier nur volle Stellen für E-Techniker
> und da liegt die Messlatte schon bei ca. 45k im Jahr.
das gilt aber nicht für Absolventen mit 35+ Jahren.
Der Threadopener scheint keine guten Kontakte zu haben, sonst würde sein 
Arbeitgeber schon eine Fortbildung bezahlen.
Folglich lohnt sich dann auch Studium nicht mehr, weil er gegen jüngere 
konkurrieren muß, falls er es überhaupt schafft.
Abi ist in jedem Fall sinnvoll als Feedback wie denn die 
Leistungsfähigkeit überhaupt aussieht.
Der TO hat keine Ahnung und diverse Leute hier auch nicht - wie hoch ist 
denn die garantierte Übernahmequote nach dem Studium in den erlernten 
Beruf?


> Seitdem ich diese Horrorstories hier im Forum gelesen habe, habe ich
> mich halt mal umgehört und darüber informiert was man verlangen kann,
> bzw. was Bekannte so bekommen.
die ganze Süddeutschland-Rechnung ist sowas von lächerlich!
Wer wirklich was drauf hat, der geht gleich in die Schweiz und verdient 
eben noch mehr!
Und noch was für die Kleingeist-Rechner; es gibt sowas wie 
Lebenshaltungskosten (mit Auto werden die nochmal höher), dann schmilzt 
das schöne Bruttogehalt ganz schnell auf kümmerliche Beträge zusammen, 
das gilt sowohl für die Schweiz als auch für Süddeutschland.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Wenn Du mit 37 Jahren im Best-Case fertig bist, stehst du trotzdem mit 0
> Jahren BE als Ingenieur da.
genau das ist der Punkt: Du hast 0 Jahre BE als Ing., kannst dann 
bestenfalls noch beim Dienstleister anfangen, der Dich als 
Handelsvertreter an irgendwelchen Brandstellen quer in der Republik 
einsetzt - ein ganz tolles Leben mit Ende 40 und in den Berufstart als 
Ing. - willst Du das wirklich?

An Deiner Stelle wüßte ich welche Fortbildung ich machen würden, aber da 
Du hier quasi anonym bist bzw. ich Dich nicht persönlich kenne, ist mir 
Dein Schicksal ziemlich egal.

von Sneim (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
>> Seitdem ich diese Horrorstories hier im Forum gelesen habe, habe ich
>> mich halt mal umgehört und darüber informiert was man verlangen kann,
>> bzw. was Bekannte so bekommen.
> die ganze Süddeutschland-Rechnung ist sowas von lächerlich!
> Wer wirklich was drauf hat, der geht gleich in die Schweiz und verdient
> eben noch mehr!
> Und noch was für die Kleingeist-Rechner; es gibt sowas wie
> Lebenshaltungskosten (mit Auto werden die nochmal höher), dann schmilzt
> das schöne Bruttogehalt ganz schnell auf kümmerliche Beträge zusammen,
> das gilt sowohl für die Schweiz als auch für Süddeutschland.

Son Quark. Es muss ja nicht immer im Herzen Münchens sein. Es gibt hier 
auch interessante Mittelständler die in die gleiche Kategorie fallen, 
aber eben außerhalb von den Mega Citys ihren Standort haben.

Das Auto ist übrigens ein großer Kostenfaktor, falls es dir noch nicht 
aufgefallen ist. Das ständige rumgegurke wenn man außerhalb der 
Anbindung von den Öffentlichen liegt finde ich auch nicht so prickelnd. 
Mein Ziel ist es mal kein Auto haben zu MÜSSEN. Das ist für mich Luxus. 
Denn ehrlich gesagt geht mir die Fahrerei auf die Nerven, es Stresst 
mich mehr als die gelegentliche Verspätung des Zuges usw...

Unterm Strich hat man hier sicherlich immernoch mehr "übrig", allerdings 
gehen dabei auch viele Faktoren ein, die man überhaupt nicht monetär 
quantifizieren kann.

Nur wegen dem Geld braucht man jedenfalls nich in den Süden zu gehen. 
Aber hey, ich bin hier aufgewachsen und mir gefällts hier halt.

von Nordlicht (Gast)


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Sneim schrieb:
> Nur wegen dem Geld braucht man jedenfalls nich in den Süden zu gehen.
> Aber hey, ich bin hier aufgewachsen und mir gefällts hier halt.

Kein Grund dich zu schämen.

von Peter123 (Gast)


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Kräutermann schrieb:

>Lass dich nicht einschüchtern.
>Ich sowie ein damaliger Klassenkamerad sind nach dem einjährigen Fachabi
>an eine Uni gegangen um ET zu studieren. Mathe war für viele ein
>Hindernis aber nichts Unmögliches. Auch nicht ohne das vollwertige Abi.
>Ich habe Mathe 1 und 2 mit 1,0 bestanden, Mathe 3 leider nicht ganz so
>gut mit einer 2,0. Theoretische Elektrotechnik (Systemtheorie und
>Feldtheorie) fand ich bedeutend schwieriger, aber selbst da bin ich gut
>durchgekommen trotz katastrophaler Durchfallquoten.

Wie alt wart Ihr da, als Ihr das Fachabi bestanden habt? Auch 32 Jahre 
alt?

Es geht primär nicht darum, daß man ihm das nicht zutrauen würde, ein 
Vollzeitstudium an einer Universität erfolgreich abzuschließen.
Es geht vielmehr darum, wieviel Zeit er dazu braucht und, falls er es 
schafft, ob er in diesem Alter ohne Berufserfahrung noch eine reale 
Chance auf einen gut bezahlten Job hat.


>Wenn du es dir zutraust und genügend Motivation hast deine Lücken ggf
>mit Fleiß aufzuarbeiten, dann versuch es Vollzeit an einer Hochschule
>deiner Wahl. Vielleicht solltest du dabei einen Bogen um Massen-Unis
>machen um zwanghaftes Rausprüfen zu umgehen.

Du wirst auch an Nicht-Massen-Unis nichts geschenkt bekommen. Vielleicht 
ist bei nicht so überlaufenen Unis die Betreuung der Übungsgruppen durch 
Tutoren besser bzw. das Zahlenverhältnis von Tutoren zu Studenten ist 
günstiger.
Aber egal an welcher Universität oder FH man studiert, muss man sich in 
der Regel durch viel Lernen auf Klausuren und mündliche Prüfungen gut 
vorbereiten.

von Marx W. (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Du wirst auch an Nicht-Massen-Unis nichts geschenkt bekommen.
Stimmt
> Vielleicht
> ist bei nicht so überlaufenen Unis die Betreuung der Übungsgruppen durch
> Tutoren besser bzw. das Zahlenverhältnis von Tutoren zu Studenten ist
> günstiger.

Dürft wohl zwangsläufig so sein. Wichtig ist immer:
Wieviele Studienplätze (finanziert das Wissenschaftsministerium) hat der 
Fachbereich der  Hochschule, und wieviele Studenten tummeln sich dort.
Je nachdem wird die Durchfallerquote an den Fachbereich auch ausfallen. 
Da die Hochschule nur soviele Absolventen generiern will wie auch 
Studienplätze entsprechend finanziert werden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter123 schrieb:

> Wie alt wart Ihr da, als Ihr das Fachabi bestanden habt? Auch 32 Jahre
> alt?

Ich 34.

Einige hier sollten auch mal wieder genauer lesen lernen, und nicht 
prahlen, daß sie mit 30 mitten im Studium stecken, und Absolventen mit 
30 einen Job bekamen. Die Frage war: Anfang mit 32.

Der Frager kann höchst wahrscheinlich mit einem Studium wirtschaftlich 
nichts mehr einholen, eher im Gegenteil. Seine BE wird dann später im 
Alter von 37, 38, 39, vielerorts mit Null gewertet werden, auch aus 
Gründen der Gehaltsdrückung.

von Thomas1 (Gast)


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Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög. Darum lohnt sich ein 
Fernstudium oder Abendstudium da mehr. Im Internet steht ja genügend 
darüber drin.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög.

Auch darf man sich freiwillig krankenversichern, nicht mehr studentisch. 
Aber das sind auch nur Peanuts.

Mit einem Stipendium bekommen aber die allermeisten Studenten nie was an 
den Hut. Erst recht keine über 30.

von Peter123 (Gast)


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Thomas1 schrieb:
>Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög. Darum lohnt sich ein
>Fernstudium oder Abendstudium da mehr. Im Internet steht ja genügend
>darüber drin.

Ich würde auch sagen, dass es in diesem Fall mehr Sinn macht, sich 
nebenberuflich irgendwie weiterzubilden.

Außerdem sollte man bedenken, dass die Lehr- und Lerninhalte an Unis 
darauf ausgerichtet sind, den wissenschaftlichen Nachwuchs 
heranzubilden, was unter Umständen relativ mathematik- bzw. 
theorielastig ist.

Da würde meiner Meinung nach für den TO ein Fernstudium an einer FH mehr 
Sinn machen, weil man während des Studiums bereits mehr Praxisbezug und 
Anwendungsorientierung vermittelt bekommt.

von A. $. (mikronom)


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Thomas1 schrieb:
> Mit Ü30 ist nichts mit Stipendium oder Bafög.

Wenn man erst noch mit 40 sein Abitur macht, dann kann man auch bei 
einem anschließenden Studium Bafög bekommen.

> Darum lohnt sich ein
> Fernstudium oder Abendstudium da mehr. Im Internet steht ja genügend
> darüber drin.

Ja, solltest du mal lesen!

von A. $. (mikronom)


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Marx W. schrieb:
> Wichtig ist immer:
> Wieviele Studienplätze (finanziert das Wissenschaftsministerium) hat der
> Fachbereich der  Hochschule, und wieviele Studenten tummeln sich dort.
> Je nachdem wird die Durchfallerquote an den Fachbereich auch ausfallen.

So ein Bullshit! Warst du gestern mal wieder in der 08/15-Kneipe mit den 
Pennern deiner Stadt? Solltest nicht alles glauben, was man dir am 
Stammtisch lallt.

> Da die Hochschule nur soviele Absolventen generiern will wie auch
> Studienplätze entsprechend finanziert werden.

Im Regelfall gibt es Geld pro eingeschriebenen Student und noch mal Geld 
bei Abschluss. So gesehen müsste die Hochschule alle zum Abschluss 
durchwinken.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> So ein Bullshit! Warst du gestern mal wieder in der 08/15-Kneipe mit den
> Pennern deiner Stadt?

Die Sonne schien doch gestern gar nicht so heiß.

> Im Regelfall gibt es Geld pro eingeschriebenen Student und noch mal Geld
> bei Abschluss.

Ab 30 gibt es nix mehr, und bei der KV freiwillige Weiterversicherung.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm F. schrieb:
> Der Frager kann höchst wahrscheinlich mit einem Studium wirtschaftlich
> nichts mehr einholen, eher im Gegenteil. Seine BE wird dann später im
> Alter von 37, 38, 39, vielerorts mit Null gewertet werden, auch aus
> Gründen der Gehaltsdrückung.

Man sollte immer das tun, was man am liebsten macht. Wenn er als 
IT-Admin nicht glücklich ist und das Bedürfnis hat ET zu studieren, dann 
ist es icht besonders klug ihm das auszureden und das ausschließlich 
damit zu begründen, dass er am Ende zu alt ist und es sich 
wirtschaftlich nicht rentiert. Als Student wählt man sein Studium auch 
nicht danach aus, was gerade besonders nachgefragt ist.

Ich halte es insbesondere falsch von sich selbst auf andere zu 
schließen. Einen Dauer-Hartz4-Empfänger würde ich jedenfalls keine Tipps 
abnehmen, die das Berufsleben betreffen, vor allem dann nicht, wenn der 
immer noch vor 20 Jahren (ewig gestriger) lebt.

Das betrifft auch die ganzen anderen depressiven Loser, die aufgrund 
mangelnder Fähigkeiten keine ordentlichen Jobs finden und ihren 
Lebensunterhalt durch Jobs bei Zeitarbeitsfirmen oder einen Dauerjob bei 
ARGE/Arbeitsamt finanzieren.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm F. schrieb:
>> Im Regelfall gibt es Geld pro eingeschriebenen Student und noch mal Geld
>> bei Abschluss.
>
> Ab 30 gibt es nix mehr,

Du hast von Hochschulfinanzierung in etwa so viel Ahnugn wie vom 
Arbeitsleben: Null.

> und bei der KV freiwillige Weiterversicherung.

Darum ging es in meiner Antwort "Im Regelfall gibt es Geld pro 
eingeschriebenen Student und noch mal Geld bei Abschluss." aber 
überhaupt nicht.

Sinnvollerweise sucht man sich in dem Alter parallel zum Studium auch 
einen Job, dessen Bezahlung einen Minijob leicht übersteigt, so dass man 
regulär krankenversichert ist. Im Jahr 201x für Geld arbeiten ist ja nun 
aber bekanntlich etwas, worin du dich überhaupt nicht auskennst.

Des weiteren schrieb Alex, dass er eine Frau hat. Wenn die nach ihrem 
Studium arbeitet, dann ist er bei ihr familienversichert. Das weißt du 
als Dauersingle natürlich auch nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Im Jahr 201x für Geld arbeiten ist ja nun
> aber bekanntlich etwas, worin du dich überhaupt nicht auskennst.

Wenigstens das stimmt ungefähr. ;-)

von Peter123 (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
>Man sollte immer das tun, was man am liebsten macht. Wenn er als
>IT-Admin nicht glücklich ist und das Bedürfnis hat ET zu studieren, dann
>ist es icht besonders klug ihm das auszureden und das ausschließlich
>damit zu begründen, dass er am Ende zu alt ist und es sich
>wirtschaftlich nicht rentiert. Als Student wählt man sein Studium auch
>nicht danach aus, was gerade besonders nachgefragt ist.


Würdest Du dem TO jetzt zu einem Vollzeitstudium raten?

Einige andere User und ich haben ihn nur auf die (finanziellen) Risiken 
hingewiesen, die mit einem Studium verbunden sein können.

von Ich (Gast)


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Jeder sollte das tun, was ihm/ihr Spaß macht, sei es Studium mit 32 
Jahren zu beginnen, nach Indien auswandern und einem Guru folgen, ....

Bedenken sind hier genug genannt worden.

Mein Abendzusatzstudium würde ich heute mit Mitte 40 nicht noch mal 
beginnen wollen. Zu viel Stress, ich würde da wohl der Älteste sein, 
wäre froh um
22 Uhr ins Bett zu kommen, statt noch bis Mitternacht auf ein Bierchen 
zu bleiben und trotzdem um halb sechs fit und munter aufzustehen.

von Paul M. (paul_m65)


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Mikrocontroller schrieb:
> Ich bin Absolvent von der HS Mannheim,
> bei uns haben Alle!!! einen Job gefunden,selbst die 3,0er
> Bachelor-Absolventen mit wenig Social Skills.

Wenn das wirklich stimmt, dann hat sich der Arbeitsmarkt für Ings in den 
letzten wenigen Jahren wirklich total zu Gunsten der Arbeitssuchenden 
geändert. Aber ich fürchte, das ist ein übliches Trollposting hier.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Auch darf man sich freiwillig krankenversichern, nicht mehr studentisch.
> Aber das sind auch nur Peanuts.

Nein, wenn er das Abi erst mit 32 macht, hat er eine Sonderstellung.
Da wird dann wieder gezahlt!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Nein, wenn er das Abi erst mit 32 macht, hat er eine Sonderstellung.
> Da wird dann wieder gezahlt!

Ich muß mal in alten Akten nach sehen, wie es bei mir war.

Aber wir mußten auch rechtlich gegen die KV vor gehen, denn man weigerte 
sich dort zuerst mal.

von A. $. (mikronom)


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Peter123 schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>>Man sollte immer das tun, was man am liebsten macht. Wenn er als
>>IT-Admin nicht glücklich ist und das Bedürfnis hat ET zu studieren, dann
>>ist es icht besonders klug ihm das auszureden und das ausschließlich
>>damit zu begründen, dass er am Ende zu alt ist und es sich
>>wirtschaftlich nicht rentiert. Als Student wählt man sein Studium auch
>>nicht danach aus, was gerade besonders nachgefragt ist.
>
> Würdest Du dem TO jetzt zu einem Vollzeitstudium raten?

Um das festlegen zu können sind zu wenige Details bekannt. Nicht nur die 
förmlichen Details, sondern auch was er für ein Typ Mensch ist. Ich 
kenne verklemmte Eigenbrödler, die einen Horror vor Hörsälen haben und 
die deshalb nur daheim studieren. Da wäre ein Fern- oder Heimstudium 
sinnvoll. Für die anderen denke ich es ist nicht falsch das Campusleben 
zu erleben, und sei es nur für zwei Semester. Auch wenn man 30 oder 40 
ist. Aus dem Berufsleben zu kommen und auch nur ein Jahr Vollzeitstudium 
ist eine sehr außergewöhnliche Lebenserfahrung für einen Unstudierten. 
Gerade am Anfang des Studiums ist es wichtig nicht allein zu sein, 
Gruppendynamik kann gerade in den ersten beiden Semestern sehr viel 
positives haben, falls man mal am Aufgeben ist.

Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen erst einmal in Vollzeit 
anzufangen und dann auf berufsbegleitend umzuschwenken. Die 
Vollzeitprüfungen sollte man dann natürlich an der Präsenzhochschule so 
planen, dass an der Teilzeithochschule möglichst viel angerechnet wird, 
wenn es nicht die gleiche Hochschule ist.

Ich würde mich auf JEDEN FALL VORAB mit der Mathematik beschäftigen, die 
drankommt, gerade wenn man erstens keine gute Vorbildung hat und man 
zweitens etwas älter ist (das Lernen wird mit steigendem Alter immer 
schwerer).

Ich halte nichts davon mit 30 erst noch ein Abitur zu machen, wenn man 
ET studieren will. Wozu die zweite Fremdsprache, Geschichte, Erdkunde, 
Bio, Kunst, Musik? Fürs Leben, ja, vielleicht, fürs ET-Studium aber 
völlige Zeit- und Ressorcenverschwendung (wobei man aber einschränken 
muss, dass musisch-künstlerische Betätigung die Hirnleistung fördert). 
Die Zugangsmöglichkeiten zum Studium sind heute einfacher als vor 
Jahren. Diese Möglichkeiten würde ich erst mal abklopfen.

> Einige andere User und ich haben ihn nur auf die (finanziellen) Risiken
> hingewiesen, die mit einem Studium verbunden sein können.

Ja ja, die deutschen Bedenkenträger. Wagt mal was, nicht nur 
Vollkasko-denken! Scheint für viele hier ein absolutes No-Go zu sein. 
Natürlich nicht Hals über Kopf in eine Sache stürzen. Etwas Planung 
vornehmen, aber es wenigstens mal probieren statt alle Möglichkeiten von 
vorn herein schlechtzureden.

Apropos etwas wagen: Wenn man alte Menschen befragt, ob sie Dinge in 
ihrem Leben bereuen, die sie gemacht haben, dann verneinen sie das 
mehrheitlich. Aber sie erwähnen sehr oft dass sie bereuen, diverse Dinge 
NICHT gemacht zu haben.

Einige Hinweise, wie die Krankenversicherung, sind hinfällig, wenn seine 
Frau arbeitet und sie gesetzlich krankenversichert ist, weil er dann 
familienversichert ist.

Dann muss man halt noch schauen, wie man finanziell über die Runden 
kommt. Wer einen Hausbau finanziert hat wird kaum in Vollzeit studieren 
können.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wenn das wirklich stimmt, dann hat sich der Arbeitsmarkt für Ings in den
> letzten wenigen Jahren wirklich total zu Gunsten der Arbeitssuchenden
> geändert.

Ist eher schlechter geworden ..

> Aber ich fürchte, das ist ein übliches Trollposting hier.

Eher ein Ghostwriter

von Bob (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Nein, wenn er das Abi erst mit 32 macht, hat er eine Sonderstellung.
> Da wird dann wieder gezahlt!

Ganz so einfach ist das nicht. Er muss nachweisen das er das Abi nicht 
früher schon hätte nachholen können. Nen fester Arbeitsplatz z.B ist 
dabei keine gültige Begründung.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Wenn man erst noch mit 40 sein Abitur macht, dann kann man auch bei
> einem anschließenden Studium Bafög bekommen.
was hat er denn die ganze Zeit vorher gemacht - im Knast gesessen?
Du stellst hier Behauptungen auf und kannst sie nicht untermauern,
Du hast null Ahnung.

von A&B Dilemma (Gast)


Lesenswert?

> Ich halte nichts davon mit 30 erst noch ein Abitur zu machen, wenn man
> ET studieren will. Wozu die zweite Fremdsprache, Geschichte, Erdkunde,
> Bio, Kunst, Musik? Fürs Leben, ja, vielleicht, fürs ET-Studium aber
> völlige Zeit- und Ressorcenverschwendung (wobei man aber einschränken
> muss, dass musisch-künstlerische Betätigung die Hirnleistung fördert).
> Die Zugangsmöglichkeiten zum Studium sind heute einfacher als vor
> Jahren. Diese Möglichkeiten würde ich erst mal abklopfen.
vorher hast Du was von ein paar Semestern ET-Studium geredet (aus 
irgendwelchen Erfahrungsgründen?!) und jetzt auf einmal doch das 
komplette Studium ... Du leitest unschlüssige Leute auf einen Irrweg, 
bravo!

von A&B Dilemma (Gast)


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> Ja ja, die deutschen Bedenkenträger. Wagt mal was, nicht nur
> Vollkasko-denken! Scheint für viele hier ein absolutes No-Go zu sein.
ist ja auch ein No-Go. Nur Spinner und Träumer handeln unlogisch.
Die andere Fassade Deines Wagens sehen wir ja in der Politik, da 
herrscht die Try and Error Logik vor.
Nur als Privatperson kannst Du Dir so eine Handlungsweise in der Regel 
nicht leisten (schon gar nicht in Deutschland, wenn Du danach hoch 
verschuldet bist), da heißt es vorher nachdenken und erst dann handeln!

von Nico D. (nico_d21)


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Hallo,

studiere derzeit an der TU Dresden (vor Ort!) und kann dir ein 
Fernstudium nur empfehlen. Das mit den 20 Semestern kommt nur dann hin, 
wenn du das nach Ablaufplan machst, du kannst natürlich auch Dinge 
vorziehen und anderweitig Prüfungen schreiben, dann wirst natürlich 
wesentlich früher fertig.
Wenn du Kontakt zu studenten vor Ort aufnimmst, dir von denen die 
Aufzeichnungen geben lässt, lässt sich das gut in 14 Semestern 
abwickeln.
Für das Maschinenbaudiplom vor Ort werde ich etwa 11 Semester brauchen, 
bin derzeit im 8.

gruß
Nico

von A. $. (mikronom)


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A&B Dilemma schrieb:
>> Wenn man erst noch mit 40 sein Abitur macht, dann kann man auch bei
>> einem anschließenden Studium Bafög bekommen.
> was hat er denn die ganze Zeit vorher gemacht - im Knast gesessen?
> Du stellst hier Behauptungen auf und kannst sie nicht untermauern,
> Du hast null Ahnung.

Ja ja. Du hast wieder mal eine große Klappe, aber keine Ahnung, davon 
aber ganz viel. Ich würde mal das Original lesen, bevor ich unwissend 
daherlabere:

http://www.das-neue-bafoeg.de/de/385.php

"In folgenden Fällen kann Ausbildungsförderung auch bei Überschreiten 
der jeweiligen Altersgrenze geleistet werden:

    bei Absolventen des zweiten Bildungsweges"

Da du ganz offensichtlich keinerlei Ahnung hast erklär ich dir noch, was 
Absolventen des zweiten Bildungsweges sind. Das sind die Leute, die zum 
Beispiel mit 30 oder 40 ihr Abitur nachgeholt haben. Das Studium, was 
sich daran anschließt, ist Bafög-fähig.

Dann lesen wir mal noch § 10 Bafög:

"§ 10 Alter

(3) Ausbildungsförderung wird nicht geleistet, wenn der Auszubildende 
bei Beginn des Ausbildungsabschnitts, für den er Ausbildungsförderung 
beantragt, das 30. Lebensjahr, bei Studiengängen nach § 7 Absatz 1a das 
35. Lebensjahr vollendet hat.

Satz 1 gilt nicht, wenn
1. der Auszubildende die Zugangsvoraussetzungen für die zu fördernde 
Ausbildung in ... einem Abendgymnasium... oder eine Zugangsprüfung zu 
einer Hochschule erworben hat, ..."

Und jetzt kriech wieder in das Loch der Unwissenheit zurück und bleib 
dort!

von A&B Dilemma (Gast)


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> "In folgenden Fällen kann Ausbildungsförderung auch bei Überschreiten
> der jeweiligen Altersgrenze geleistet werden:
>
>  bei Absolventen des zweiten Bildungsweges"
...
> Das sind die Leute, die zum Beispiel mit 30 oder 40 ihr Abitur nachgeholt > 
haben.
super diese Erkenntnis von Dir!

> Satz 1 gilt nicht, wenn
> 1. der Auszubildende die Zugangsvoraussetzungen für die zu fördernde
> Ausbildung in ... einem Abendgymnasium... oder eine Zugangsprüfung zu
> einer Hochschule erworben hat, ..."
>
> Und jetzt kriech wieder in das Loch der Unwissenheit zurück und bleib
> dort!
zweiter Bildungsweg wäre dann ja Abitur, wie Du selbst schreibst ?!
Oder doch nicht?!

weiter oben lesen wir dann von Dir das herausragende Statement:

> Ich halte nichts davon mit 30 erst noch ein Abitur zu machen, wenn man
> ET studieren will. Wozu die zweite Fremdsprache, Geschichte, Erdkunde,
> Bio, Kunst, Musik? Fürs Leben, ja, vielleicht, fürs ET-Studium aber
> völlige Zeit- und Ressorcenverschwendung (wobei man aber einschränken
> muss, dass musisch-künstlerische Betätigung die Hirnleistung fördert).
> Die Zugangsmöglichkeiten zum Studium sind heute einfacher als vor
> Jahren. Diese Möglichkeiten würde ich erst mal abklopfen.

völlige Zeit- und Ressourcenverschwendung, hört, hört !
na klar, Zugangsmöglichkeiten gibt es en masse, nur dann bekommst Du 
kein Bafög mehr - die Vorraussetzungen dafür hast Du oben in aller 
Breite erläutert.
Häst Du jetzt ein Abi immer noch für überflüssig?
Tu Dir einfach selbst einen Gefallen und poste hier weniger Unsinn, Du 
widerlegst Dich ständig selbst.

von Oh Gott.. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3287097:
>> Gute Leute stiegen mit 50k ein und konnten sich schnell noch
> weiter hoch
>> arbeiten.
>
> Könntest Du mit den Lügen aufhören ??

Du gehörst halt zu den Versagern, akzeptiere das einfach und erkenne an, 
dass es durchaus mehr als genug erfolgreiche Absolventen gibt. Irgend 
etwas hast du eben falsch gemacht.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Du gehörst halt zu den Versagern, akzeptiere das einfach und erkenne an,
> dass es durchaus mehr als genug erfolgreiche Absolventen gibt.

Anteil ,  um die 1 % ??

> Irgend etwas hast du eben falsch gemacht.

Eher nicht

von horst (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Wenn das wirklich stimmt, dann hat sich der Arbeitsmarkt für Ings in den
> letzten wenigen Jahren wirklich total zu Gunsten der Arbeitssuchenden
> geändert. Aber ich fürchte, das ist ein übliches Trollposting hier.

Im Keller ist viel Platz für "günstige" Knechte.

alex wk schrieb:
> Gründe, wieso ich das machen möchte (Nach Wichtigkeit)
> -  Kann mit Mikroelektronik arbeiten
> -  Ich kriege mehr Geld
> -  Möchte nicht mein ganzes Leben ein IT-Administrator sein
> -  Ich sehe nicht wirklich große Perspektiven als ein IT-Administrator.

Mikroelektronik: Das sei mal dahingestellt. Um das zu tun musst du schon 
sehr flexibel sein. Was heisst überhaupt mit "Mikroelektronik" arbeiten?
Löten?, Mikrocontroller programmieren?, Schaltungen entwerfen?

Geld: Wenn du in einem neuen Bereich ohne BE als Absolvent anfängst 
würde ich das in Frage stellen.

Da Geld fast ganz oben steht würde ich abraten.

Es gibt auch sehr viele Entwicklerstellen, die genauso 0815 wie IT-Admin 
sind. Viele Baugruppen gibt es fertig und es geht nur darum so schnell 
wie möglich alles zum Komplettsystem zu verbinden.

von Wilhelm F. (Gast)


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horst schrieb:

> Was heisst überhaupt mit "Mikroelektronik" arbeiten?

Das kann man auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit in einem 
Portal "Berufe.Net" detailliert nachlesen, was zu diesen 
Berufsbezeichnungen gehört.

Besser als dort fand ich solche Beschreibungen noch nie anderswo.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Da Geld fast ganz oben steht würde ich abraten.
sorry, Geld ist das Wichtigste - wer gute Arbeit leistet, der sollte 
seine Haut nicht zu billig verkaufen!
Dann besser gar nicht anfangen, Zwangsarbeit haben wir ich noch nicht 
... vielleicht kommt die ja noch.

von Hellas (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
>> Da Geld fast ganz oben steht würde ich abraten.

dann fragen sich noch jemand, warum Ingenieure beim Dienstleister sich 
für wenig Geld ausbeuten lassen? GENAU diese Denke führt nämlich dazu.

von Ich (Gast)


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Wie viel müsstest Du nach den Jahren ohne vernünftiges Einkommen mehr 
verdienen, damit sich das ganze finanziell für dich lohnt?

Ist diese Summe realistisch?

von Marx W. (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> Dann besser gar nicht anfangen, Zwangsarbeit haben wir ich noch nicht
> ... vielleicht kommt die ja noch.

Nein die kommt nicht, den dann muß der Staat dich ja auch in der 
beschäftigungslosen Zeit durchbringen.

Aber der Mindestlohm für 8,50€ der ist dir gewiß, wenn Rot-Grün das 
Ruder übernimmt. Da bleibt dir bei 40h Woche im Monat nach den Abzügen 
genausoviel wie mit einem 1€ Job und HIV.

von Hellas (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Aber der Mindestlohm für 8,50€ der ist dir gewiß, wenn Rot-Grün das
> Ruder übernimmt. Da bleibt dir bei 40h Woche im Monat nach den Abzügen
> genausoviel wie mit einem 1€ Job und HIV.

seid ihr Ings oder Hartzer, dass euch solche Probleme betreffen? selbst 
meine Putze will schon 11 Euro pro h.

von Simon (Gast)


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@Hellas aka Heiner:

Du bist ein ekelhafter Mensch.

von horst (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> sorry, Geld ist das Wichtigste - wer gute Arbeit leistet, der sollte
> seine Haut nicht zu billig verkaufen!
> Dann besser gar nicht anfangen, Zwangsarbeit haben wir ich noch nicht
> ... vielleicht kommt die ja noch.

Er kommt ja nicht vom Abi und leistet vermutlich gute Arbeit. Und da er 
die Richtung wechseln will ist er nach dem Studium Absolvent ohne BE.
Der Verdienstausfall eines Studiums muss reingeholt werden, die 
Einstiegsgehälter könnten sehr ernüchternd sein.
Wer einen guten Job hat und denkt durch ein Studium steigen die Gehälter 
astronomisch und alles ändert sich grundlegend zum Positiven sollte sich 
mal genauer umhören.

von Wilhelm F. (Gast)


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horst schrieb:

> Wer einen guten Job hat und denkt durch ein Studium steigen die Gehälter
> astronomisch und alles ändert sich grundlegend zum Positiven sollte sich
> mal genauer umhören.

Z.B. bei mir.

Horst, du bringst es genau auf den Punkt.

Lehrer sprachen es im Fachabi und im Studium gelegentlich auch an, daß 
die Bilanz hinten am Ende meistens geringer ist. Denn mancher Lehrer 
hatte das Spiel schon selbst durch, und genau deswegen sprach es einer 
an. Im schlimmsten Falle wird die Bilanz sogar Null, Onkel Hartz läßt 
sehr grüßen.

von Commander (Gast)


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alex wk schrieb:
> Ich werde also 32 sein, wenn ich
> mein Abi fertig habe. Ich habe mir überlegt danach ein Studium
> anzufangen (Ingenieur elektro- und Informationstechnik).

Junger Mann. Klartext:

Alle anderen Meinungen ignorieren!

Mach es! Bildung ist das höchste Gut welches erreichbar ist.

Junger Mann, wenn ich mir die Namen von all diesen Partikeln merken 
könnte, dann wäre ich Botaniker geworden!
(Enrico Fermi)

Wir werden 80 oder 90 Jahre alt - wann wenn nicht jetzt willst du das 
machen?

Ein Vorteil: Du bekommst automatisch eine 10 Jahre jüngere Freundin.

Zweiter Vorteil: Jeder Personaler der deine Datei liest, ist 
beeindruckt.

von Ich (Gast)


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Wenn jemand mit seinem Job mit Ende 20 unzufrieden ist,
mehr Wissen anhäufen will,
sich weiter entwickeln möchte,
(...)
dann sollte er es machen,
aber nicht aus finanziellen Gründen.

Das mit, ich verdiene nachher deutlich mehr als jetzt, das lohnt sich 
alles finanziell, geht höchst wahrscheinlich schief.

Wenn ein interessanter Job im Vordergrund steht würde ich mir ein 
Vollzeitstudium mit vorherigem Abitur trotzdem mehrfach überlegen.
Ich würde es nicht tun (persönliche Ansicht mit Mitte 40).

Das Du danach einen 1€-Job Annehmen musst glaube ich eher nicht.
(ebenfalls persönliche Ansicht)

Seinen Arsch zu bewegen und sich zu verändern, seine Möglichkeiten 
auszuloten ist klasse.
Muss es ein Vollzeitstudium mit Ende 20/Anfang 30 sein?

Sinnvolle Alternativen wurden genannt.

von Marx W. (Gast)


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Hellas schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Aber der Mindestlohm für 8,50€ der ist dir gewiß, wenn Rot-Grün das
>> Ruder übernimmt. Da bleibt dir bei 40h Woche im Monat nach den Abzügen
>> genausoviel wie mit einem 1€ Job und HIV.
>
> seid ihr Ings oder Hartzer, dass euch solche Probleme betreffen? selbst
> meine Putze will schon 11 Euro pro h

Na, die wird bald die Augen aufmachen!
Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2 
Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe" 
ihre volle Wirkung entfaltet hat!

Und da werden auch noch andere die Augen aufmachen, wenn in den 
Werkhallen auf einmal ganze Schichten aus Chinesen bestehen!

von A&B Dilemma (Gast)


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> Nein die kommt nicht, den dann muß der Staat dich ja auch in der
> beschäftigungslosen Zeit durchbringen.
die Zwangsarbeit ist ja jetzt schon da, nennt sich dann nur "1 Euro Job" 
oder dergleichen. Ist aber defacto Zwangsarbeit, weil bei Ablehnung eine 
Sperre kommt.
Und okay, wieso nicht Zwangsarbeit? Haben wir doch schon längst, dann 
soll man mir aber nichts von heiliger Demokratie, etc. erzählen, wir 
sind hier um 0% besser als in China - da gibts Absurditäten und hier 
auch ... nur hier wird das besser kaschiert und verniedlicht dargestellt 
anstatt Klartext zu reden.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Und da werden auch noch andere die Augen aufmachen, wenn in den
> Werkhallen auf einmal ganze Schichten aus Chinesen bestehen!
solange die hier arbeiten, ist doch nichts dagegen einzuwenden.
Deutschland ist nun mal Billiglohnlohn und wenn's noch billiger geht, 
why not.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Commander schrieb:
> Alle anderen Meinungen ignorieren!
>
> Mach es! Bildung ist das höchste Gut welches erreichbar ist.

Völlig korrekt. Ich habe für mich studiert und nicht für einen
Beruf. Es ist einfach spannend und interressant. Tu es. Halt für
Dich selbst.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Na, die wird bald die Augen aufmachen!
> Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2
> Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
> ihre volle Wirkung entfaltet hat!
das trifft wohl in erster Linie "Fachkräfte" also Ings,, Informatiker 
und Mangelberufe - die Leute, die was in der Richtung studieren tun mir 
etwas leid, aber man sollte auch mal aus den Träumen aufwachen.

> Junger Mann. Klartext:
> Alle anderen Meinungen ignorieren!
und Du kannst nach Hause gehen mit Deinen Tips!
Mit 32 ist man doch nicht mehr jung, da fängt die berufliche Krise unter 
Umständen schon an.
Wenn der fertig werden sollte mit seinem "Bildungs"Studium, dann ist der 
fertig für den Arbeitsmarkt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Da müssen die Kontakte jetzt schon stehen, sonst hat das gar keinen 
Sinn.

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Na, die wird bald die Augen aufmachen!
> Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2
> Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
> ihre volle Wirkung entfaltet hat!

Interessant. Davon vernahm ich auch noch nichts.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Moderator [Admin] schrieb im Beitrag #3294434:
> Bezahlst du dich auch selbst?

Bin selbstständig ;) Also ja.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Völlig korrekt. Ich habe für mich studiert und nicht für einen
> Beruf. Es ist einfach spannend und interressant. Tu es. Halt für
> Dich selbst.
ich kann an einem Marathonlauf teilnehmen und Teilnahmegebühren zahlen.
Ich kann auch für mich selber im Park joggen.
Letzteres ist effizienter, da ich im anderen Fall nur löhnen werde und 
andere die Prämie kassieren - nicht ich.

von Dummchen (Gast)


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Wilhelm F. (ferkes-willem) schrieb:

Marx W. schrieb:

>> Na, die wird bald die Augen aufmachen!
>> Dann nämlich wenn die neue Liste der Positivliste "gemäß § 6 Absatz 2
>> Satz 1 Nr. 2 Beschäftigungsverordnung: Zuwanderung in Ausbildungsberufe"
>> ihre volle Wirkung entfaltet hat!

> Interessant. Davon vernahm ich auch noch nichts.

Diese hier ist wohl gemeint

http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/besondere-Dst/ZAV/downloads/AMZ/amz-positivliste.pdf

von Marx W. (Gast)


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Dummchen schrieb:
> Diese hier ist wohl gemeint

Was noch interessant ist:
Eigentlich sollten nur Ausbildungsberufe der Liste angehören.
Jetzt sind aber such Weiterbildungsberufe und auch drei Bac.Studiengänge 
dabei!
Mechatronik (Bachelor)
Automatisierungstechnik (Bachelor)
Robotik, Autonome Systeme (Bachelor)

Und das beste:
Da gilt die Einkommensgrenze von auf 33.000 Euro nicht!
Die können auch für 1Euro per anno anfangen!

von Dummchen (Gast)


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Moderator [Admin] (Gast) schrieb:

> Ja und?

> "Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg!" ? ;)

> Wer gut ist, findet gut bezahlte Arbeit.

> Die Low-Performer haben natürlich zurecht Angst.

Gib zu, solchen Schwachsinn hier herauszuposaunen traust du dir nur 
unter diesem Nick zu?!

von A&B Dilemma (Gast)


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> Und das beste:
> Da gilt die Einkommensgrenze von auf 33.000 Euro nicht!
> Die können auch für 1Euro per anno anfangen!
Konkurrenz belebt das Geschäft und als Billiglohnland braucht man 
Nachschub,
ganz normal also.


> Wer gut ist, findet gut bezahlte Arbeit.
in Zukunft für weniger Geld, das ist das Ziel - gerade die 
High-Performance-Jobs sind ja die Zielrichtung; da sind die Margen noch 
üppig, da geht noch einiges.

> Die Low-Performer haben natürlich zurecht Angst.
Heute High-Perormer und morgen Low-Performer, die Abstieg kann ganz 
schnell erfolgen.
Jeder ist ersetzbar.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Willst du mit erzählen, dass erstklassige Ingenieure keine erstklassige
> Arbeit finden?
darum gehts nicht - die verdienen zu viel ... und wer sagt eigentlich, 
daß das nicht mit weniger Verdienst auch geht - wird Zeit das sich das 
ändert.

von Dummchen (Gast)


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Moderator [Admin] (Gast) schrieb:

> Willst du mit erzählen, dass erstklassige Ingenieure keine erstklassige
> Arbeit finden?

Mal abgesehen davon, dass du hier weder "Moderator" noch "Admin" bist, 
sondern nur ein kleiner vorlauter Trollposter, hantierst du hier mit 
Vokabeln wie "erstklassig". Das sind unbestimmte Begriffe, die NICHTS 
aber auch rein GAR NICHTS aussagen. Oder glaubst du es gäbe nur in 
diesem Land nur "erstklassige Arbeit" für "erstklassige Leute"? Hier 
schlagen i.d.R. mehr Leute auf, die sich über wiederholende Tätigkeiten 
und zuviel Routine im Job beklagen, als welche, die über zu hohe 
Anforderungen mäkeln (die gibt es natürlich auch).

Du traust dich doch nicht mal deinen vorlauten Standpunkt hier mit 
nachvollziehbarem Nick zu vertreten, du armes Würstchen, während gute 
Leute ehrliche Arbeit suchen und sie nicht finden. Beispiel gefällig?

http://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus

Hier würde ein guter Mann (oder glaubst du, DU wärst besser?) für 
lächerliche 20.000 Euro Jahresgehalt sich "verkaufen". Das gibt er offen 
zu und da redest du hier von "Low-Performer" und "erstklassig"???

Mir tut es einfach leid und weh wenn solche armseeligen Würstchen wie DU 
"Moderator [Admin] (Gast)" hier über die wirklich guten Leute hetzt und 
diese abqualifizierst. Werde mal erwachsen! Du wirst auch noch früh 
genug 50 und dann sehen wir mal wie schnell DU mal runterfällst, wenn 
deine Klitsche dicht gemacht hat.

von Marx W. (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> wird Zeit das sich das
> ändert.

Genau, und Bayern kriegt an Kini und wird Königreich!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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... und Franken wieder frei ;) Prost.

von A&B Dilemma (Gast)


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> wird Zeit das sich das
> ändert.
das wird auch noch geschehen und dann schauen einige ganz dumm aus der 
Wäsche ... ist ja schon jetzt schon so, nur ein schleichender Prozeß und 
deshalb unauffällig.

> Genau, und Bayern kriegt an Kini und wird Königreich!
Die Option der Abkopplung hat sich Bayern immer offengehalten; Bayern 
ist ein Freistaat.

von Wackelpeter (Gast)


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Dummchen schrieb:
> Autor: Dummchen (Gast)
> Datum: 25.08.2013 19:58


1984 - 1995  Georg-Mercator Universität Duisburg (Elektrotechnik, Diplom 
I)

Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der 
Gute 11 Jahre studiert hat? Somit drei Mal so lang! Scheinbar hatte er 
auch schon Probleme nach dem Studium Anstellung zu finden. "Handlanger" 
nach Berufsausbildung und Studium im Lebenslauf stehen zu haben sagt da 
meiner Meinung nach schon einiges.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wackelpeter schrieb:

> Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der
> Gute 11 Jahre studiert hat? Somit drei Mal so lang!

Regelzeit geht gut mit den Füßen bei Mutti unterm Tisch, mit fertig 
gekocht und Bude gestaubsaugt, und finanziellem Zuschuß.

Bernd Wiebus schrieb schon mal da drüber, über sich, hier im Forum. Ich 
kenne aber seine Umstände nicht näher.

Wenn einer bspw. von zu Hause keinen einzigen Cent und kein Wohlwollen 
im Nacken hat, zu Hause aus der elterlichen Wohnung irgendwie raus 
gemacht wurde, und mal ein Semester jobben muß, passierte bei mir 
ähnlich auch, ja, dann gibts sowas alles, Verlängerung.

Ich traf in meiner Studienzeit auch Studenten mit gut 10 Jahren. Die sah 
ich präsent an der FH nie. Nur bei der größten Hammerklausur, TET, 
Letztversuch.

von Marx W. (Gast)


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Wackelpeter schrieb:
> Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der
> Gute 11 Jahre studiert hat? Somit drei Mal so lang! Scheinbar hatte er
> auch schon Probleme nach dem Studium Anstellung zu finden. "Handlanger"
> nach Berufsausbildung und Studium im Lebenslauf stehen zu haben sagt da
> meiner Meinung nach schon einiges.

Wenn ich der wäre, hätte ich mal ein bisschen meinem CV friesiert!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Wenn ich der wäre, hätte ich mal ein bisschen meinem CV friesiert!

Uups. Werde ich auch mal machen. Soll mich doch jemand verklagen, und 
was zu holen versuchen. ;-)

von Dummchen (Gast)


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Du brauchst jetzt hier nicht Personaler zu spielen, Wackelpeter. Für 
mich zählt was einer aktuell kann und nicht wie einer seinen Lebenslauf 
makellos poliert hat. Es gibt genügend Blender unter uns. Mir waren 
schon immer diese glattpolierten Einser- Vorzeigekandidaten suspekt. Ich 
weiß auch wie solche Noten zustandekommen. Während meiner 
Berufsausbildungszeit hatte der Auswendiglerner die besten Noten im 
Abschluss, dafür auch das geringste Verständnis für die Zusammenhänge. 
Im Studium habe ich mitbekommen wie Leute sich durchgemogelt haben oder 
einfach wie die irren für Klausuren paukten und 3 Wochen danach war 
wieder alles vergessen.

Lebensläufe sollten als Werbung für die eigene Person dienen, werden 
aber zunehmend missbraucht zur Diffarmierung und Aussonderung, wie dein 
Beispiel hier aufzeigt. Dahinter steckt eine Menschen verachtende 
rechtsliberale Einstellung des Aussortierens, die bei Personalern 
verbreitet ist. Damit werden Chanchen zerstört und fälschlicherweise dem 
Sozialstaat zur Ausbügelung überlassen (HIV). Das kann und darf nicht im 
Sinne einer gesunden Volkswirtschaft und Industriegesellschaft sein. Das 
ist krank! Das brauchen und dürfen wir nicht länger akzeptieren. Davon 
kann JEDER von uns schnell betroffen sein. Wenn einer was leisten will 
und kann, muss er auch können dürfen. Hört endlich auf das 
nachzuplappern was Personaler euch permanent einreden!

Wer studiert hat, hat einmal gezeigt, das er Leistungswillen und 
Fähigkeiten hat und die gilt es zu nutzen. Wir brauchen anderen Ländern 
nicht die Fachkräfte abzuwerben, solange es willige Leute am 
Arbeitsmarkt gibt, die gerne ihr Talent einsetzen möchten, zur Not auch 
weit unter dem marktüblichen Preis.

von A&B Dilemma (Gast)


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> Du weißt das Diplom I damals 7 Semester Regelstudienzeit hatte und der
> Gute 11 Jahre studiert hat?
das kann bei Etechnik schon vorkommen und die damalige Zeit, 1984 - 
1995, war schwierig - da wurde Dir nichts geschenkt so wie heute!

> Somit drei Mal so lang!
heute ist das anders geworden, da werden die Leute schnell 
durchgeschleust,
ist ja auch okay ... nur Du kannst das nicht mit der damaligen Zeit 
vergleichen, wenn Du es selbst nicht erlebt hast.
Viele haben das Studium damals auch nicht gepackt bzw. haben vorzeitig 
aufgehört ... muß ja unheimlich einfach gewesen sein, wenn man einfach 
so aufhört.

> Scheinbar hatte er
> auch schon Probleme nach dem Studium Anstellung zu finden. "Handlanger"
> nach Berufsausbildung und Studium im Lebenslauf stehen zu haben sagt da
> meiner Meinung nach schon einiges.
Die Bezeichnung ist etwas unglücklich, aber was soll's.
Jemanden einen Vorwurf daraus zu basteln, daß er nichts findet nach dem 
Studium ist eine Frechheit und zeigt wiederum, daß Du von der damaligen 
Zeit null Ahnung hast!
Heute mag das alles supi sein, heute ist ja auch schon "gut" in der 
Diplomnote eher eine Durchschnittsnote ... soviel zur Inflation in der 
Bildungspolitik.

von Wackelpeter (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Regelzeit geht gut mit den Füßen bei Mutti unterm Tisch, mit fertig
> gekocht und Bude gestaubsaugt, und finanziellem Zuschuß.

Ehm, mir geht es nicht anders.
Meinen gesamten Lebensunterhalt finanziere ich selbst. Kein Bafög, kein 
Geld von den Eltern. Wohne nicht mehr Zuhause und muss ein Auto 
finanzieren für die Arbeitsstelle. Arbeite im Semester 1-2 Tage und die 
gesamten Semesterferien.

Da ich ein sehr ausgeprägtes Sozialleben habe, viele Hobbies und auch am 
Wochenende gerne mal die Sau raus lasse, hat mich das wohl ein Semester 
gekostet. Mit etwas mehr Disziplin ist Regelstudienzeit durchaus 
machbar. Auch mit passablen Noten.

Ich glaube kaum einer sagt etwas, wenn man 2,3 vielleicht auch 4 
Semester länger braucht. Das schien zu Diplomzeiten ja eher die Regel 
statt die Ausnahme zu sein, allerdings ist die DREIFACHE Studiendauer 
wirklich bedenklich.

von Marx W. (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:
> Heute mag das alles supi sein, heute ist ja auch schon "gut" in der
> Diplomnote eher eine Durchschnittsnote ... soviel zur Inflation in der
> Bildungspolitik.

Genau!

von Marx W. (Gast)


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Wackelpeter schrieb:
> allerdings ist die DREIFACHE Studiendauer
> wirklich bedenklich.

Wer weis was der in der Zeit getrieben hat.
Job da, Fernreisen dort......

von Dummchen (Gast)


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Wackelpeter (Gast) schrieb:

> Ich glaube kaum einer sagt etwas, wenn man 2,3 vielleicht auch 4
> Semester länger braucht. Das schien zu Diplomzeiten ja eher die Regel
> statt die Ausnahme zu sein, allerdings ist die DREIFACHE Studiendauer
> wirklich bedenklich.

Wen interessiert denn im Vergleich in diesem Land noch nach Jahren, 
welches Unternehmen sich einmal selbst ruinierte durch falsche 
Managerentscheidungen, falsche Firmen-Zusammenschlüsse, falsche 
Marktausrichtung und, und, und ...

Haben diese Firmen mitsamt allen ehmaligen Führungskräften nach ihrem 
Scheitern für immer den schwarzen Peter im Stammbuch? Sind die dann alle 
nach HIV beordert worden? Natürlich nicht, es wird eine neue Firma 
aufgemacht, eine neue Unternehmung gegründet, ein neues Feld beackert 
und das ist auch gut so. Nur Arbeitnehmer sollen (von Personalern 
gewünscht hinter denen das Kapital steht) eine schneeweiße Vorzeigeweste 
behalten, zum jederzeit-Vorzeig bereitstellen und möglichst mit bis ins 
Grab nehmen.

Leute denkt mal über diesen Sarkasmus nach und lieber endlich um!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Wer weis was der in der Zeit getrieben hat.
> Job da, Fernreisen dort......

Und wenn einer komplett Auszeit hatte.

Ein Kumpel machte nach dem Fachabi erst mal eine Weltumsegelung, wofür 
er mindestens ein Jahr veranschlagte.

Der war auch schon lange berufstätig, und hatte sich das Geld dafür 
schon verdient.

Wieso soll man da irgend jemandem Rechenschaft für ablegen?

von Wackelpeter (Gast)


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Dummchen schrieb:
> Du brauchst jetzt hier nicht Personaler zu spielen, Wackelpeter.

Dummchen schrieb:
> Leute denkt mal über diesen Sarkasmus nach und lieber endlich um!


Das will ich mir auch nicht anmaßen. Aber so sieht es im Endeffekt der 
Personaler. Es zählt erstmal nur was auf dem Papier steht. Hast du kein 
Stück Papier auf dem deine Fähigkeit bescheinigt wird, zählt es quasi 
nicht. Hier sieht man aber nun mal das jemand bedeutend länger studiert 
hat. Gerade im Vergleich mit den heutigen Studenten die ja scheinbar 
aufgrund niedrigeren Anforderungen kürzer studieren, fällt sowas einfach 
auf. Ich will hier niemanden von der alten Schule angreifen, ich 
betrachte das aber nüchterner, vielleicht weil ich eben keine Ahnung 
davon habe wie es zu Diplomzeiten war und wie es jetzt ist. Aber den 
Vergleich wird auch kein Personaler anstellen. Da zählen die Fakten auf 
dem Papier.

Ob ich das allerdings gut finde, steht ja wohl außer Frage!

Ich will hier auch mit Sicherheit nicht seine Leistung schmälern. Vor 
allem da weitere Umstände nicht bekannt sind. Ich fand ihn an dieser 
Stelle einfach nur als unpassendes Beispiel gewählt. Mehr wollte ich 
eigentlich nicht aussagen. Wenn ich mich unklar ausgedrückt habe, mag 
man mir bitte verzeihen. Es ist Prüfungsphase. ;)


A&B Dilemma schrieb:
> nur Du kannst das nicht mit der damaligen Zeit
> vergleichen, wenn Du es selbst nicht erlebt hast.

Das mag durchaus sein. Ich habe mich mit genügend älteren Kollegen aus 
der Diplomzeit unterhalten. Nach deren Erzählungen scheinen die 
Anforderungen damals wirklich höher gewesen zu sein. Und wie Dummchen 
sagte gibt es heute besonders viele Leute die sich irgendwie durch 
Studium durchmogeln. Im letzten Semester wurde ich in der "Lerngruppe" 
nach (Schul-)Basics wie linearer Abhängigkeit von Vektoren gefragt. Das 
sagt wirklich einiges. Mit welchen gefährlichen Halbwissen manche Leute 
durch die Klausuren kommen ist höchst bedenklich.

von Dummchen (Gast)


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Wackelpeter (Gast) schrieb:

> Ich fand ihn an dieser
> Stelle einfach nur als unpassendes Beispiel gewählt.

Ich finde genau das Gegenteil ist der Fall, weil es zeigt wie versucht 
wird das Haar in der Suppe zu finden, den schwarzen Fleck zu finden, um 
dann darauf zu deuten "Seht her, hier! Das ist der Makel"

Na und? Bei Arbeitnehmern wird gezielt der Makel gesucht, um ihn dann 
als Ausschluss gegen ihn zu verwerten "Sie nicht! Sehen Sie, HIER!!! 
(zeig' mit dem Finger drauf". Bei Unternehmern, Managern, 
Führungskräften in der Spitze kräht kein Hahn danach, ob 10 oder 20 
Jahre zuvor der Laden an die Wand gefahren wurde. Da werden einfach neue 
Unternehmungen ins Leben gerufen und neue Führungsaufgaben übernommen. 
Aktualität zählt, nicht Historie.

Ob die Papierchen von Bewerbern aus der EU und der neuen 
Arbeitnehmer-Freizügigkeit aus aller Welt immer den vollen 
Wahrheitsgehalt wiederspiegeln, kann auch niemand garantieren. Mal 
abgesehen von den z.T. sehr unterschiedlichen Schulbildungen, trotz 
ähnlicher Noten. Papier ist geduldig.

Es sollte zählen was einer bereit ist zu leisten und wo seine Interessen 
liegen 1). Die krude Denke hinter solcher "zeige mir deinen Lebenslauf 
und ich weiß alles über dich" untergräbt wie autonom sich Menschen 
entwickeln und formen können, ohne dass das testiert und 
niedergeschrieben steht. Außerdem ist es einfach Pervers jemanden eine 
mögliche Weiterentwicklung zu versagen, die gerade zur Verbesserung des 
Lebenslaufs beitragen könnte.

1) wie heißt es so schön (heutzutage, das war auch mal anders) bei der 
FDP: "die Leistungsbereiten" !!

Diese Leistungsbereiten sollte man auch zur Leistung ermutigen und 
folglich einstellen, nicht aussortieren. Sonst ist so ein Satz blanke 
Makulatur und Verarschung der Allgemeinheit!

von A&B Dilemma (Gast)


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> Ich finde genau das Gegenteil ist der Fall, weil es zeigt wie versucht
> wird das Haar in der Suppe zu finden, den schwarzen Fleck zu finden, um
> dann darauf zu deuten "Seht her, hier! Das ist der Makel"
Die "Handlanger" Formulierung ist nicht der Fehler - aber er hat einen 
anderen schwerwiegenden Fehler gemacht!
Na, wer findet den Fehler ?

von KT (Gast)


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A&B Dilemma schrieb:l
> Die "Handlanger" Formulierung ist nicht der Fehler - aber er hat einen
> anderen schwerwiegenden Fehler gemacht!
> Na, wer findet den Fehler ?

Er hat eine Gehaltsvorstellung angegeben, und dann mit 20.000 brutto 
auch noch eine extrem niedrige.

Wer nichts kostet ist auch nichts wert. Wer sich selbst So gering 
einschätzt, kann aus Sicht eines Personalers gar kein guter Mann sein.

Was habe ich jetzt gewonnen für das Finden des Fehlers?

von Billy Bacon (Gast)


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Dummchen schrieb:
> Du traust dich doch nicht mal deinen vorlauten Standpunkt hier mit
> nachvollziehbarem Nick zu vertreten, du armes Würstchen, während gute
> Leute ehrliche Arbeit suchen und sie nicht finden. Beispiel gefällig?
>
> http://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus

Was ist denn an diesem Lebenslauf "erstklassig"? Das ist vielleicht 
unterer Durchschnitt. 11 Jahre Studium? Klar kann man da jetzt mit 
Ausreden kommen, aber Fakt ist, das ist nicht einmal drittklassig, trotz 
widriger Umstände. Hat nach dem Studium als 12 Jahre als "Techniker" 
gearbeitet? Hat also wohl als Ingenieur nichts getaugt.

Das ganze Profil schreit überall "Verzweiflung". Da ist nichts von 
erstklassig oder gar nur Durchschnitt zu erkennen.

von Tierpark Toni (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Das ganze Profil schreit überall "Verzweiflung". Da ist nichts von
> erstklassig oder gar nur Durchschnitt zu erkennen.

Und Bernd kann das selbst auch gut einschätzen.

Er hat mal was von Überforderung im Studium geschrieben.

Eines ist klar: Dass solche Profile es am Ing-Arbeitsmarkt schwer haben, 
ist wohl leicht zu verstehen.


Aber ich finde, Bernd sollte hier nicht mit seinem Profil herhalten 
müssen, ziemlich billige Aktion von "Dummchen". :-/

von Stefan (Gast)


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Tierpark Toni schrieb:
> Und Bernd kann das selbst auch gut einschätzen.
>
> Er hat mal was von Überforderung im Studium geschrieben.
>
> Eines ist klar: Dass solche Profile es am Ing-Arbeitsmarkt schwer haben,
> ist wohl leicht zu verstehen

ja das kann ich auch nachvollziehen. 11 Jahre Studium ist natürlich die 
Krönung für ein Diplom 1 mit 7 Semester Regelstudienzeit. Bei uns wäre 
man längst exmatrikuliert worden, außer man hatte einen hohen Grad der 
Schwerbehinderung, der eine so extrem lange Studiendauer rechtfertigen 
würde, wie z.B. eine extreme Sehschwäche kurz vor der Blindheit. Da 
hatten wir einen solchen Fall, er bekam zum Ausgleich auch doppelt so 
viel Zeit in Klausuren, dafür brauchte er auch doppelt so lang für ein 
Studium, sein Grad der Behinderung lag laut Ausweis bei 100%. Aber bei 
einem gesunden Menschen muss man bei so einer Studiendauer einfach davon 
sprechen, dass das Studium nichts für ihn war. So hart das jetzt klingt. 
Genauso werden wohl die Chefs denken.

Dann: während dem Studium keine Praktika, keine studienbezogene Jobs, 
nein gar keine Berufstätigkeit. Danach Tätigkeit als Elektriker, so wie 
der Name der Firma klingt, eine Leihfirma. Danach Arbeit als Handlanger, 
daraus könnte man schließen, dass selbst die Tätigkeit als Elektriker 
nichts für ihn war.

das einzig positive an seinem Profil ist seine Tätigkeit als "Techniker" 
bei TI, wobei man da genaueres dazu wissen müsste. Jedenfalls ist dieser 
Lebenslauf auch für mich unterdurchschnittlich und keines falls 
durchschnittlich, nicht mal unterer Durchschnitt.

von Stefan (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Was ist denn an diesem Lebenslauf "erstklassig"? Das ist vielleicht
> unterer Durchschnitt. 11 Jahre Studium? Klar kann man da jetzt mit
> Ausreden kommen, aber Fakt ist, das ist nicht einmal drittklassig, trotz
> widriger Umstände. Hat nach dem Studium als 12 Jahre als "Techniker"
> gearbeitet? Hat also wohl als Ingenieur nichts getaugt.

noch ein Nachtrag dazu: ich lass das Profil noch mal genauer, da 
schreibt er in der Tat 20 k Jahresgehalt rein, die er haben will. Man 
müsste wissen was er als Techniker bei TI so gemacht hat. Wer aber schon 
offen sagt, er würde für 20k arbeiten, disqualifiziert sich ja schon 
selbst. So preist man sich wie Sauerbier an. Da musst doch jeder 
Personaler denken, dass der wohl nirgends ein Bein auf den Boden 
bekommt. Dazu kommt noch, dass er in Englisch nur Grundkenntnisse hat, 
ein ziemliches k.o. Kriterium wenn man wie er in die Entwicklung will. 
Grundkenntnisse das heißt heutzutage in Lebensläufen bei Fremdsprachen, 
dass man sich in einer Sprache Begrüssen und noch einen Kaffee bestellen 
kann. Da er schreibt, er würde auch wieder als Anfänger arbeiten, zeigt 
das, dass er sonst wohl nirgendwo erfolgreich sein konnte. Dann nimmt 
man doch lieber einen jungen Absolventen, dessen Studiumswissen noch 
aktuell ist, der zügig fertig wurde, passabel Englisch spricht und den 
man noch besser "formen" kann. Jedenfalls ich bleibe bei meiner 
Einschätzung, dieser Lebenslauf ist unterdurchschnittlich.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


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Billy Bacon schrieb:
> Dummchen schrieb:
>> Du traust dich doch nicht mal deinen vorlauten Standpunkt hier mit
>> nachvollziehbarem Nick zu vertreten, du armes Würstchen, während gute
>> Leute ehrliche Arbeit suchen und sie nicht finden. Beispiel gefällig?
>>
>> http://www.xing.com/profile/Bernd_Wiebus
>
> Was ist denn an diesem Lebenslauf "erstklassig"? Das ist vielleicht
> unterer Durchschnitt. 11 Jahre Studium? Klar kann man da jetzt mit
> Ausreden kommen, aber Fakt ist, das ist nicht einmal drittklassig, trotz
> widriger Umstände. Hat nach dem Studium als 12 Jahre als "Techniker"
> gearbeitet? Hat also wohl als Ingenieur nichts getaugt.
>
> Das ganze Profil schreit überall "Verzweiflung". Da ist nichts von
> erstklassig oder gar nur Durchschnitt zu erkennen.

Scheint kein Überfliegerprofil zu sein, aber er hat Studiert und er hat 
12 Jahre Erfahrung. So dumm kann er nicht sein.

Das sollte doch reichen, um einen vernünftigen Job zu finden, entweder 
als Ingenieur oder Techniker - gerade beim aktuellen eklatanten 
Fachkräftemangel.

Eventuelle liegt das Problem bei den Bewerbungsunterlagen, bei der 
Bewerbungsstrategier oder oder...

von Stefan (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Das sollte doch reichen, um einen vernünftigen Job zu finden, entweder
> als Ingenieur oder Techniker - gerade beim aktuellen eklatanten
> Fachkräftemangel.
>
> Eventuelle liegt das Problem bei den Bewerbungsunterlagen, bei der
> Bewerbungsstrategier oder oder...

eigentlich, 12 Jahre BE sind ja schon mal gut. Da ist nicht mehr so 
relevant, was man im Studium so gemacht hat WENN man in den 12 Jahren im 
Beruf anständig was geleistet hat. Aber wer sich für 20k her geben 
würde, klingt eher schon sehr verzweifelt. Auch ist die Angabe 
"Techniker/Ingenieur" bei TI eine ziemliche Blackbox, da kann sich alles 
und nichts dahinter verbergen.

hab auch mal einen Dipl.-Ing um die 50 kennen gelernt, der sass im Call 
Center eines SW Herstellers und machte 1st Level Support. Der nannte 
sich auch "Support Engineer". Mit Code oder Spezifikationen hatte der 
nichts zu tun, sondern half Endanwendern bei typischen Userproblemen und 
bei komplexeren Sachen leitete er zur Entwicklung weiter.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


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Stefan schrieb:
> hab auch mal einen Dipl.-Ing um die 50 kennen gelernt, der sass im Call
> Center eines SW Herstellers und machte 1st Level Support. Der nannte
> sich auch "Support Engineer". Mit Code oder Spezifikationen hatte der
> nichts zu tun, sondern half Endanwendern bei typischen Userproblemen und
> bei komplexeren Sachen leitete er zur Entwicklung weiter.

Na und? solche Leute braucht man auch.

Davon kenne ich auch ein paar, auch jünger als 50, die bei 
Maschinenherstellern am Telefon Kunden weiterhelfen z.B. bei Problemen 
mit der Maschinensoftware.

von Marx W. (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> bei Problemen
> mit der Maschinensoftware.

HöHöHöHö!!!!!!!!!!!!!!!!

von Marx W. (Gast)


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Stefan schrieb:
> Jedenfalls ist dieser
> Lebenslauf auch für mich unterdurchschnittlich und keines falls
> durchschnittlich, nicht mal unterer Durchschnitt.

Na, gib ihn mir, ich mach was draus!

von Stefan (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Na und? solche Leute braucht man auch.

klar braucht man auch solche Leute. Aber dafür braucht man kein 
Ingenieur Studium. Die anderen die den Job gemacht haben, hatten eine IT 
Ausbildung, FiSi oder IT-Systemkaufmann.

was ich damit sagen wollte: wer ein Ing.Diplom hat, danach aber nur 
solche Tätigkeiten macht, darf sich nicht wundern, wenn er am 
Arbeitsmarkt nicht als Ingenieur gehandelt wird. Das meinte ich als 
Anmerkung zur "Techniker/Ingenieur" Tätigkeit bei TI, was alles oder 
auch nichts bedeuten kann.

normalerweise sollte ein Techniker/Ingenieur bei TI mehr als nur 20k im 
Jahr verdienen, weit mehr. Dazu sollte so jemand es nicht nötig haben, 
sich für 20k offen anzupreisen. Das sind Gehälter, wie es Azubis nach 
der Lehre in einer Klitsche bekommen, direkt zum Einstieg.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


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Marx W. schrieb:
> HöHöHöHö!!!!!!!!!!!!!!!!

?

Erklär mal, was Du so lustig findest.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


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Stefan schrieb:
> klar braucht man auch solche Leute. Aber dafür braucht man kein
> Ingenieur Studium. Die anderen die den Job gemacht haben, hatten eine IT
> Ausbildung, FiSi oder IT-Systemkaufmann.

Ok, aber ein Ingenieurstudium ist keine Priesterweihe oder eine Salbung 
zum König.

Ingenieure gibt es massenhaft, warum sollten nicht einige davon einen 
Beruf ausüben, der kein Studium erfordert? Einige müssen das sogar 
mangels Alternative. Außerdem braucht man mitterweile für gefühlte 50% 
der Ingenieurstellen kein Studium, auch wenn es verlangt wird.

20k sind allerdings arg wenig und ich würde mich auch fragen, warum der 
Mann so wenig verlangt. Ich wäre auch skeptisch, aber wahrscheinlich ist 
er einfach zu unsicher. Was soll er denn angestellt haben, dass er nur 9 
Euro in der Stunde Wert ist?

von Stefan (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Ok, aber ein Ingenieurstudium ist keine Priesterweihe oder eine Salbung
> zum König.
>
> Ingenieure gibt es massenhaft, warum sollten nicht einige davon einen
> Beruf ausüben, der kein Studium erfordert? Einige müssen das sogar
> mangels Alternative. Außerdem braucht man mitterweile für gefühlte 50%
> der Ingenieurstellen kein Studium, auch wenn es verlangt wir

das ist richtig. Aber zwischen einem Ing. Job, welcher auch von einem 
Techniker oder qualifizierten FachInf. ausgeübt werden kann und 9 Euro 
die Stunde ist schon nochmal ein riesen Unterschied.

insbesondere kann man nicht von durchschnittlichen oder gar 
Spitzenleuten sprechen und Bernd als Beispiel dafür nehmen, wie es 
weiter oben jemand tat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:

> Einige müssen das sogar
> mangels Alternative.

Auf Grund des schönen Wörtchens "Überqualifizierung" geht so manches 
unterqualifiziertes nach einem Studium gar nicht mehr. Es mag aber da 
Ausnahmen und glückliche Zufälle geben.

von Hier riecht es nach Lulu (Gast)


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Stefan schrieb:
> das ist richtig. Aber zwischen einem Ing. Job, welcher auch von einem
> Techniker oder qualifizierten FachInf. ausgeübt werden kann und 9 Euro
> die Stunde ist schon nochmal ein riesen Unterschied.

Der Unterschied zwischen einem Ingenieurjob (was soll das denn sein?) 
und einem Technikerjob ist nicht riesig. Im Gegenteil.

9€ pro Stunde ist zu wenig, auch für einen Techniker und auch für einen 
Facharbeiter. Das ist das Problem !!!!

Außerdem wisser wir gar nicht, was der gute Mann wirklich kann und was 
nicht. Vielleicht verkauft er sich nur schlecht. Dafür spricht auch das 
verlangte Kellnergehalt.

von Tierpark Toni (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> er Unterschied zwischen einem Ingenieurjob (was soll das denn sein?)

Ein Anforderungsprofil, das ein technisches Hochschulstudium 
voraussetzt?

> und einem Technikerjob ist nicht riesig. Im Gegenteil.

Spricht da der Techniker?

von Stefan (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Der Unterschied zwischen einem Ingenieurjob (was soll das denn sein?)
> und einem Technikerjob ist nicht riesig. Im Gegenteil.
>
> 9€ pro Stunde ist zu wenig, auch für einen Techniker und auch für einen
> Facharbeiter. Das ist das Problem !!!!

natürlich ist die Differenz unter verschiedenen Jobs für Ingenieure oder 
auch Techniker riesig. Es gibt nicht DEN Ingenieurjob. Aber wie Du 
sagtest, 9 Euro/h sind schon extrem wenig. 8-9 Euro pro h bekommen schon 
ausgebeutete Leiharbeiter, die per Werkvertrag verliehen werden, als 
Hilfsarbeiter.

wer sich schon so öffentlich anpreist, weckt automatisch Misstrauen.

Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Außerdem wisser wir gar nicht, was der gute Mann wirklich kann und was
> nicht. Vielleicht verkauft er sich nur schlecht. Dafür spricht auch das
> verlangte Kellnergehalt.

ja richtig, wir wissen es nicht. Aber verkaufen tut er sich definitiv 
schlecht. Wenn er aber etwas drauf hätte, würde er an diese Kenntnisse 
anknüpfen und nicht mit Ende 40/ Anfang 50 nochmal etwas komplett neues 
machen wollen. Sowas kann man sich leisten, wenn man ansonsten 
ausgesorgt hat. Normalerweise würde man z.B. sagen, man hat 10 Jahre 
lang C++ entwickelt und würde nun z.B. gerne in die App Entwicklung mit 
Objective C, dafür würde man auch anfangs sich mit weniger Gehalt 
zufrieden geben, aber auch da niemals für 20k.

jedenfalls was ich oben schon sagte: diesen Herrn kann man auf keinen 
Fall als Beispiel heranziehen für jemanden der einen super Lebenslauf 
hat und dennoch nichts findet.

von Sneim (Gast)


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Ja, wo ist er denn jetzt der durchschnittliche Ingenieur?

Was denkt ihr denn? Der Großteil der Ingenieure ist durchschnittlich, 
das hat der Begriff "Durchschnitt" so an sich.

Die Stellen sind ebenfalls durchschnittlich, denn der durchschnittliche 
Ingenieur muss ja auf ihnen arbeiten können.

Das Studium ist auch für die Massen gedacht. Selbst als größter 
Vollhorst kommt man da durch. Das ist insbesondere auch an den 
Universitäten so, da politisch gewollt. Ich habe es ja selbst miterlebt. 
Wer die ersten 3 Semester mit ach und krach bestanden hatte, der wurde 
weiter durchgeschoben. Ein aussortieren gibt es danach nicht mehr, da es 
Ausnahmen und Härtefallanträge gibt. Die Profs lassen sich dann schonmal 
zum mündlichen Viertversuch hinreissen. Ausnahmen über Ausnahmen, sei es 
betreffend der Anrechnung von Praktika oder Auslandssemestern. Wer sich 
da an die Regeln hält ist selbst schuld ...

So ist es halt auch bei unserem Beispielingenieur passiert. Die Uni hat 
versagt ihn auszusortieren. Denn dann hätte er sich neu orientieren 
müssen, wäre zurück in seinen Ausbildungsberuf, wohin auch immer.

Diese Leute sind auch bei mir im Jahrgang. Andauernd überfordert, aber 
eben mit den einfachsten Dingen, so das sie garnicht zu komplexeren 
Themenstellungen durchdringen können.

Das eigentliche Problem ist allerding, das es ja beim Abitur schon 
anfängt. Es gibt dort kein Sieben mehr. Wir hatten einen 
Schattenjahrgang von 30%. D.h. 30% haben es nicht bis zum Abitur 
geschafft. Das ist heute undenkbar und heute ist gerade mal 5 Jahre 
später :O

Das die Leute tatsächlich weniger Voraussetzungen mitbringen sehe ich 
hier in meiner Übung und an den Klausurergebnissen. Die Klausur wird 
jedes Jahr ein bisschen leichter gestellt, trotzdem wirkt das den 
katastrophalen Ergebnissen nur bedingt entgegen.

Ich meine, habt ihr euch schonmal Abituraufgaben für Mathematik/Physik 
aus den 70ern angeschaut? Ich schon und das Niveau lag deutlich höher, 
durchaus auf dem im ersten und zweiten Semester...

von Tierpark Toni (Gast)


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Solche Leute kennt wohl jeder.

Bei uns konnten die sich vor allem in Gruppenarbeiten durchmogeln.

Produktivität nahe bei null, aber man ist ja nett.

Dafür sind trotzdem viele in den ersten drei Semester geflogen, andere 
haben schwere Module bis ins sechste oder siebte Semester aufgeschoben, 
um auch im Letztversuch durchzufallen.

von Stefan (Gast)


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Sneim schrieb:
> Was denkt ihr denn? Der Großteil der Ingenieure ist durchschnittlich,
> das hat der Begriff "Durchschnitt" so an sich.
>
> Die Stellen sind ebenfalls durchschnittlich, denn der durchschnittliche
> Ingenieur muss ja auf ihnen arbeiten können.

ja das ist klar. Nur dieses Beispiel von dem Ing der 11(!) Jahre für ein 
Diplom 1 bzw. quasi FH Diplom benötigt hat, ist definitiv kein 
Durchschnitt mehr, sondern liegt darunter.

Sneim schrieb:
> Das Studium ist auch für die Massen gedacht. Selbst als größter
> Vollhorst kommt man da durch. Das ist insbesondere auch an den
> Universitäten so, da politisch gewollt. Ich habe es ja selbst miterlebt.
> Wer die ersten 3 Semester mit ach und krach bestanden hatte, der wurde
> weiter durchgeschoben. Ein aussortieren gibt es danach nicht mehr, da es
> Ausnahmen und Härtefallanträge gibt

also das kann ich so nicht bestätigen, aber ich war, wie die meisten 
hier, nicht an jeder Uni in ganz Deutschland. Im Schnitt kommen beim 
Ing. Studium ca. 50% durch, also schon mal nicht jeder Vollhorst. Aber 
es stimmt schon, wer die ersten Semester gepackt hat, schafft i.d.R. 
auch den Rest, da zumindest die Grundlagen verstanden wurden.

11 Jahre für ein 7 semestriges Studium zu brauchen ist halt schon extrem 
krass. Bei uns wäre das gar nicht möglich gewesen, wir mussten nach 6 
Semestern das Vordiplom haben, ansonsten gab es nur noch die Chance über 
einen Härteantrag, welche sehr restriktiv gehandhabt wurden. Ich kenne 
Leute, denen fehlte nach dem 6. Semester noch eine Prüfung des 
Vordiploms und diese bekamen keinen Härteantrag durch. Nur wer wirklich 
nachweisen konnte z.B. nahe Angehörige pflegen zu müssen (es nun aber 
nicht mehr muss und sich auf das Studium konzentrieren kann ), lange 
nachweislich schwer krank war (nun aber wieder geheilt ist um weiter 
studieren zu können! ) etc. hatte überhaupt eine Chance auf eine 
Verlängerung per Härtefall. Geldprobleme, Nebenjobs o.ä. wurde NICHT als 
Begründung akzeptiert.

von Wilhelm F. (Gast)


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Sneim schrieb:

> Andauernd überfordert, aber
> eben mit den einfachsten Dingen, so das sie garnicht zu komplexeren
> Themenstellungen durchdringen können.

Die psychotherapeutischen Praxen sind auch mit Studenten überfüllt, die 
den Burnout bekommen. Meistens nicht mal MINT-Fächer, sondern andere. 
Das habe ich aus zuverlässigen Kontakten dort hin.

Manch einer wählte aber ein Studium als Brücke, weil es zu wenige 
Ausbildungsplätze gab. Und dann ist er schnell mal etwas überfordert.

Jedenfalls aber sollte man niemanden für seine vergangenen 
Entscheidungen verurteilen, wenn sie nicht so wie am Schnürchen liefen.

Bernd scheint aber durchaus technikinteressiert zu sein, ist ja auch 
hier im Forum, und auch Amateurfunker.

von Marx W. (Gast)


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Hier riecht es nach Lulu schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> HöHöHöHö!!!!!!!!!!!!!!!!
>
> ?
>
> Erklär mal, was Du so lustig findest.

Weil ich die kenne, die immer alles auf die "Software" schieben!

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Das habe ich aus zuverlässigen Kontakten dort hin.

Biste dort wohl Stammgast?

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Biste dort wohl Stammgast?

Nicht ganz so trollig wäre für dich gelegentlich auch besser. ;-)

von Stefan (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Die psychotherapeutischen Praxen sind auch mit Studenten überfüllt, die
> den Burnout bekommen. Meistens nicht mal MINT-Fächer, sondern andere.
> Das habe ich aus zuverlässigen Kontakten dort hin.
>
> Manch einer wählte aber ein Studium als Brücke, weil es zu wenige
> Ausbildungsplätze gab. Und dann ist er schnell mal etwas überfordert.

zurzeit gibt es in vielen Bereichen einen Mangel an Ausbildungsbewerber, 
die überhaupt ausbildungsfähig sind. Gerade Abiturienten sollten 
ausbildungsfähig sein. Von was ein Nicht-MINT Student Burn Out bekommen 
soll, frag ich mich. Von einem ach so schweren BWL Studium? oder doch 
eher einem Sozialpädagogik Studium? aber auch wer in einem MINT Studium 
meint, nur von dem Studium alleine einen Burn Out zu bekommen, ist 
einfach nicht gemacht dafür. Man sollte sich lieber um eine Alternative 
kümmern. Im Beruf wird es meist ja nicht weniger stressig.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan schrieb:

> Gerade Abiturienten sollten
> ausbildungsfähig sein.

Das stimmt. Zu meiner Zeit im Studium gab es aber zu wenige 
Ausbildungsstellen. Wenn einer in Elektro wollte, dann kam er ja 
zwangsläufig nur in den Bereich Baustellen und Schlitze klopfen. So 
richtig Elektronik gibts hier nur ganz wenig. Durch halb Deutschland 
ziehen für einen Ausbildungsberuf und auch noch in eine Klitsche mag ja 
längst nicht jeder. Obwohl, ich tat das schon mal, allerdings nicht 
Klitsche, mich muß man da nicht fragen.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Nicht ganz so trollig wäre für dich gelegentlich auch besser. ;-)

Wieso, besser wie jetzt ist es mir noch nie gegangen!

von Arbeitsamt [Nummer ziehen] (Gast)


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@Stefan aka Heiner der Leiher:

Hast keine Leihaufträge oder warum postest du hier so fleissig?

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Wieso, besser wie jetzt ist es mir noch nie gegangen!

Marx, das bist nicht du, oder? Gekapert?

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Marx, das bist nicht du, oder? Gekapert?

Nein,Nein, bin schon der Richtige!

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