Hallo, ich suche eine kleine CNC Fräse, die vor allem genau ist. Ich fräse kleine 3D-Teile in Kunststoff, brauche also keine großen Verfahrwege oder super stabile Achsen um harte Werkstoffe zu bearbeiten. Mit Genauigkeit ist in dem Fall gemeint, dass sich Teile im Bereich von ca. 5 cm Größe aus Polycarbonat reproduzierbare mit ca. 2/100 Toleranz fertigen lassen. Das Maß muss aber nicht notwendigerweise exakt stimmen. Es sollte sich nur wiederholen lassen. Es muss auch nicht schnell sein. Leiterplattenfräsen oder 3 Druck sind natürlich nette Add-Ons, aber nicht Hauptziel. Was ich bisher gefunden habe: CNC 3020 oder X6-100 von carving-cnc: sieht dubios aus, hat zwar sehr viele gute Reviews, aber wenn die Dinger nicht mehr tun ist bei der Firma anscheinend Funkstille. Dummerweise nur 5/100 Wiederholgenauigkeit. High-Z von CNC Step: angegeben mit der höchsten Genauigkeit, 1/100 Wiederholung. Frage micht, aber wie das mit dem Ding gehen soll. Das Zubehör ist zudem super teuer. Dafür haben sie nette Software. AL-Line von Haase : sehr teuer bei nur ca. 3/100 Wiederholgenauigkeit. Konstruktionsmäßig sehen die Maschinen aber sehr gut aus. Daher frage ich mich, ob die effektiv nicht doch am genauesten arbeiten... Easy 400 von EAS: sieht auch sehr gut konstruiert aus, hat vor allem direkt einen Maschinentisch. Wiederholgenauigkeit aber nicht so toll bei 3/100. Wieso eigentlich? Kosy3: sieht auch gut aus, vor allem direkt in Box. Wiederholgenauigkeit nur 5/100, aber dafür für 100 Wdhl. angegeben. Bei den anderen Firmen sind es oft nur 2 und best case... Was meint Ihr?
1/100mm ist selbst auf einer Maschine, die nicht 1 Meter sondern nur 50cm gross/klein ist, ein Problem, denn 50cm Aluminium dehnt sich bereits bei einer Temperaturerhöhung um 9 GradC um mehr als 1/100mm aus, Stahl wenigstens nur um die Hälfte, Mischkonstruktionen heben also nicht mal gegenläufig die Ausdehnung auf.
MaWin schrieb: > 1/100mm ist selbst auf einer Maschine, die nicht 1 Meter sondern nur > 50cm gross/klein ist, ein Problem, denn 50cm Aluminium dehnt sich > bereits bei einer Temperaturerhöhung um 9 GradC um mehr als 1/100mm aus, > Stahl wenigstens nur um die Hälfte, Mischkonstruktionen heben also nicht > mal gegenläufig die Ausdehnung auf. Das sollte doch keine Rolle spielen, solange während der Bearbeitung keine Temperaturschwankung auftritt? Oder verstehe ich den Begriff Wiederholgenauigkeit falsch?
Ich verstehe es so, daß man heute ein Bauteil fräst und eines nächste Woche, und beide auf 2/100mm gleich sein sollen.
Schau dir mal diese hier an: http://auracher-lasertechnik.de/index.php/cnc-maschinen/anwendungen Davon ab, 2/100mm zerspanend in Kunststoff ist sinnfrei.
b. schrieb: > Davon ab, 2/100mm zerspanend in Kunststoff ist sinnfrei. Nun, man kann heutzutage Kunststoffteile mit einer Präzision von besser als1µm herstellen. Allerdings wohl nicht auf einer solchen Fräse. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Nun, man kann heutzutage Kunststoffteile mit einer Präzision > von besser als1µm herstellen. Eigentlich braucht man sie nur mit 1/10mm herstellen, und dann erhöht/verringert man eben die Temperatur bis es passt. Auch Kunststoff verändert seine Länge je nach Temperatur um mehr als 1um.
Also die Teile selbst sind nur ca. 2x1 cm groß. Ein Bisschen 3 D Profil, drei Bohrungen. Wihtig ist vor allem, dass die Ober und Unterseite eine hohe Genauigkeit im Abstand haben. Temperatur ist kein Problem, der Raum ist klimatisiert.
>Auch Kunststoff verändert seine Länge je nach Temperatur um mehr als >1um Sicher, aber die Teile sind wenige cm groß. Aus PEEK mit GF Anteil. Das ist schon sehr formstabil und gut zu bearbeiten.
Die Thermische Ausdehnung und ggf. Feuchtigkeitsaufnahme können beim Kunststoff schon deutlich größere Fehler verursachen als die Thermische Ausdehnung bei Metallen. Von daher geht das mit µm Genauigkeit in Kunststoffen nur bei mm Teilen. Auch wenn der Raum klimatisiert ist, bringt man durch die Bearbeitung einiges an Wärme ein - im Prinzip reproduzierbar, wenn man das nächste Teil genau gleich fräst. Da die Teile hier nur klein sind, kommt die thermische auch nicht für den ganzen Verstellweg, sondern eigentlich auch nur die Größe des Teils in Frage. Ob das fertige Teil dann ggf. ein paar 1/10 mm weiter links auf dem Arbeitstisch steht ist meist egal. Es ist da auch eine Frage unter welchen Bedingungen die Wiederhohlgenauigkeiten definiert sind.
Wichtig wäre mir vor allem ein Vergleich der Maschinen durch jemanden der sich auskennt. Was die Dinger nun können oder prinzipiell nicht können ist nicht so wichtig. Ich würde einfach die genaueste in dem Preissegment kaufen und dann sehen, wie ich sie an meine Anforderungen adaptiert bekomme...
Käsefräse schrieb: > Dummerweise nur 5/100 > Wiederholgenauigkeit. Was erwartest Du für diesen Preis? Selbst professionelle CNC-Maschinen liegen max. bei 1/100 Grundgenauigkeit. Und ob die Angaben wirklich stimmen darf man bezweifeln. Das sind alles China-Kracher. Bekommst Du bei aliexpress günstiger. Ich weiss ja nicht wieviel Teile Du machen willst, aber evt. ist es interessanter das bei einem Fachbetrieb in Auftrag zu geben, der professionelle Maschinen einsetzt.
Junge, darum geht es doch nicht. Es geht um einen Vergleich der deutschen Portalfräsen. Die kommen nicht aus China (außer 3020) und selbst wenn, ist mir das egal. Die Frage ist, welche Maschine für den Preis von um die 4000 Euro die höchste Präzision für Kunststoffverarbeitung bietet. Ich hab alle anderen Threads dazu hier gelesen und ständig scheitern die daran, dass Leute mit extremen Meinungen den Thread kapern oder diskutiert wird, was überhaupt geht. Ich will einfach das solideste mit der höchsten Genauigkeit für den Preis. Und wenn 5/100 das Beste ist, was es am Ende wirklich gibt, dann sind es eben 5 Hundertstel.
Hallo , ich habe einige Erfahrung in der Konstruktion von Kunststoffteilen. Die Herstellung der selben ist bei einem professionellen Zerspanungs- betrieb der sich auf Kunststoff spezialisiert hat extrem günstig. Da macht es überhaupt keinen Sinn, so etwas selber zu machen! Ausserdem schreibt man die gewünschten Toleranzen auf die Zeichnung und wenn die Teile nacher nicht maßhaltig sind, dann wird halt reklamiert. Als weiteren Punkt sollte man sich in der Fertigung von Kunststoff- teilen schon etwas auskennen. Es gibt da einige Fehler die man machen kann, welche einem das Bauteil versauen können. Bis mann die ganze Erfahrung gesammelt hat, zahlt man einiges an Lehrgeld. Gruß Johannes
Ach ja, wenn ich mir eine CNC-Fräsmaschine anschaffen würde, würde ich momentan wohl zu einer Maschine mit Mineralgussgestell tendieren. z.B.: http://cnc-technik-mueller.de/fs3mg-mineralgussmaschine/ Gruß Johannes
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Danke Johannes! Leider sind so große Maschinen zu platzraubend und schwer. Ganz so krass will ich es dann doch nicht betreiben. Was ich suche ist nicht der Stein der Weisen, sondern das reproduzierbarste für diesen Preis als Portalfräse. Im Moment lass ich die Teile fertigen. Sind aber super kleine Serien, ich brauche sie immer schnell und das Design ändert sich häufig. Sind nur für verschiedene Prototypen von optischen Geräten. Außerdem gäbe es noch tausend Sachen, die man mit so einer Fräse "mal machen" kömnte :-) Laserplotter, DLP Druck für super kleine Sachen etc. Die Leute, die das zur Zeit machen, machen das ebenfalls mit einer ca. 10 k Portalfräse. Die kommen ca. auf das Hundertstel. Die hat aber auch einen großen Tisch, und wenn es mit sowas geht, sollte es mit kleinem Tisch auch bei mir gehen.
Hallo, ich möchte mal was zu den Genauigkeitsangaben sagen. Diese Werte sagen nicht all zu viel über die Genauigkeit des Werkstücks aus. Mancher Maschinen Hersteller setzt den Wert etwas höher an um keine Reklamationen zu bekommen. Eine Maschine mit 5/100 Wiederhohlgenauigkeit, kann denn noch ein genaueres Werkstück Herstellen. Es sind ganz andere Sachen viel wichtiger. Der Mechanische Aufbau sollte nicht aus frei hängenden Führungsstäben bestehen, die nur an den Enden mit dem Maschinengestell verbunden sind. Diese biegen sich bei Belastung bis zu mehrere 10tel durch. Besser sind Führungsschienen (Linearführung) die auf der ganzen Länge mit dem Gestell verbunden sind. Gewalzte Trapetzspindeln und Kugelumlaufspindeln haben einen Steigungsfehler der durch das Walzen entsteht. Geschliffene Kugelumlaufspindeln haben das nicht. Der Rundlauf der Frässpindel ist auch ein ganz wichtiger Punkt. Läuft die Frässpindel längere Zeit, wird sich wegen der Erwärmung eine Längsausdehnung ergeben. Wird diese nicht gekühlt kann es sein das der Fräser am ende der Bearbeitung 2/100 tiefer steht als am Anfang. Auf den Slogan "Umkehrspiel Softwareseitig ausgleichbar" würde ich nicht hereinfallen. Bei der Bearbeitung kann es Passieren das der Fräser die Mechanik im Spiel verschiebt und ins Werkstück zieht. Viel besser sind Antriebe die sehr wenig Spiel aufweisen. Von einer der oben genannten Maschinen kann ich sagen, das diese genauer fräst als angegeben. Habe auf einer Kosy3 schon mal gearbeitet und das in Stahl mit geringer Zustellung. Das waren zwar nur Gravuren aber die Genauigkeit war schon beeindruckend. Da ich auch Beruflich an CNC Maschinen arbeite kann ich das schon etwas beurteilen. Auf kleiner 1µm Teile Fräsen, wie weiter oben beschrieben, ist ein Gerücht. Denn dann spielt auch die erreichte Oberflächen Rauheit eine Rolle. Mögliche Präzision in der Industrie liegt bei <0,01mm beim Fräsen, aber auch das schon mit Mühe. Die anderen Maschinen die oben genannt sind muss ich mir erst noch mal anschauen.
Ok, also nach dem Lesen des ct Hardware Tests zu Portalfräsen und weiteren Foren sind folgende Modelle im Rennen: EAS Easy 300 BZT PFK CNC Step High Z/T Haas AL Serie Wäre nett, wenn jemand vielleicht was dazu weiß. Insbesondere würde mich die High Z interessieren, da sie 0,01 Wiederholgenauigkeit angeben... Ist das ernstzunehmen?
Die easy wirkt auf mich wenig stabil, das Portal ist relativ hoch und hat nur je einen schlitten auf der unterseite? oder 2 sehr nah bei einander. Für Platten Material wird sie auch ausreichend genau sein, aber je höher die Objekte werden um so mehr wird das Portal schwanken. Die BZT wirkt da etwas besser, aber auch hier sind die Seitenteile des Portals nicht verstärkt und relativ dünn. Kann je nach Härte des Kunststoffes zu Problemen führen. Das Portal der Haas macht den Stabilsten eindruck, aber hier würden mich die ungeschützten Führungen stören. Hier würde ich (falls möglich) eine Trennwand gegen den groben Dreck einbauen. Durch das Bedienpanel lassen sich aber überlängen nicht gut einspannen (falls das für dich ein Problem ist). Die High-Z macht auch keinen schlechten Eindruck. Für Platten aus Kunststoff und Holz bis maximal Aluminium wird die auch taugen. Die Genauigkeit aller Maschinen wird in etwa gleich sein, die beiden ersten werden etwas mehr wackeln als die beiden Letzten, wobei die HighZ in der Mitte evtl etwas durchhängen könnte, da die führungen nicht unterstützt sind. Die Genauigkeit wird bei allen Maschinen von der Elektronik (stärke der Motoren und Mikroschritt der Steuerung) und der Genauen Verarbeitung (parallelität der Achsen) festgelegt.
Laut CT ist sogar die billige Serie (PF) von BZT steifer als die Easy. Ich verstehe nicht recht, wie sich die PFK und die PF unterscheiden. Von den Specs sind sie ähnlich, nur dass die PFK aus Stahl ist. Bei Heiz liest man relativ viel Gemeckere in Foren. Keine Ahnung was davon den Maschinen und was den Benutzern anzulasten ist... Irgendwie ist auch die Haase interessant. Angeblich ist sie jedoch aus 5 mm Aluplatte, also nicht sonderlich stabil... Die Rollführungen wurden auch angekreidet. Ich finde die durch die doppelte Ausführung oben und unten recht innovativ. Was mi bei Haase aber gar nicht gefällt ist, dass sie keine Specs rausrücken. Kein Umkehrspiel und kein Positionierungsfehler. Immer nur "software kalibrierbar"...
MaWin schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Nun, man kann heutzutage Kunststoffteile mit einer Präzision >> von besser als1µm herstellen. > > Eigentlich braucht man sie nur mit 1/10mm herstellen, und dann > erhöht/verringert man eben die Temperatur bis es passt. > Auch Kunststoff verändert seine Länge je nach Temperatur um mehr als > 1um. Eben! Was hier so oft vergessen wird, bei einigen Pingeln (keiner von euch ist gemeint), dass es Fertigungstolleranzen gibt, die sogar grundsätzlich festgelegt sind. Bei einem Kunden von mir erlebte ich mal, dass die Rautiefe sogar zu gering war, also die Walze war zu glatt. Daher denke ich, aber ich kenne mich nicht mit solchen kleinen Maschinen aus, selbst dort sollte ein Hundertstel kein Problem mehr sein.
So, ich denke die Easy ist raus, da schon die günstige BZT stabiler und genauer ist. Jetzt wäre also noch in der Entscheidung: BZK: PF oder PFK Haase AL640 High-Z 420/T
F. Fo schrieb: > Was hier so oft vergessen wird, bei einigen Pingeln (keiner von euch ist > gemeint), dass es Fertigungstolleranzen gibt, die sogar grundsätzlich > festgelegt sind. > Bei einem Kunden von mir erlebte ich mal, dass die Rautiefe sogar zu > gering war, also die Walze war zu glatt. Daher denke ich, aber ich kenne > mich nicht mit solchen kleinen Maschinen aus, selbst dort sollte ein > Hundertstel kein Problem mehr sein. Ich kenne mich nicht so gut mit Fräsen aus, habe aber immerhin schon an Fräsmaschinen gearbeitet. Besser kenne ich mich mit dem Vermessen der Oberflächen von solchen Teilen aus. Wenn man wirklich in den µm-Bereich vorstossen will, muss man schon eine Menge beachten. z.B. sollte die vorgeschriebene Maßabweichung nicht kleiner als die Rauhtiefe sein. Eine vorgeschriebene Mindestrauhtiefe ist übrigens bei allen geschmierten, sich bewegenden Teilen nötig. An der Oberflächenrauhheit hält sich nämlich der Schmierfilm fest, der sonst abgestreift würde. Typische Anwendung: (Auto-)Zylinderlaufbuchsen Gruss Harald
Mikrometerbereich muss nicht sein. Am Ende tun's auch 5/100. 2/100 wär natürlich schöner. Das Peek hat eh eine gewisse Elastizität, super maßhaltig werden die Teile nie. Aber wenigstens sollten sie reproduzierbar sein.
Hallo, ich bin Besitzer einer High-Z S720, jedoch kein gelernter Zerspaner. Zur Stabiltät und Wiederholgenauigkeit meiner Fräse möchte ich an der Stelle nichts sagen, außer dass ich meine an der Z-Achse noch weiter verstärkt habe. Beim fräsen treten unvermeidlich Kräfte auf die Fräsaufnahme auf, welche die Mechanik der Fräse aushalten muss ohne sich dabei zu verbiegen. Diese Kräfte sind auch bei Holz und Kunststoff nicht vernachlässigbar gering. Spanne doch einmal einen Fräser in eine Bohrmaschine und versuche damit frei Hand Holz zu fräsen. Diese Kräfte werden größer, je tiefer man fräst, je größer der Fräser ist und je höher der Vorschub ist. Jetzt könnte man sagen: Ich fräse einfach nicht so tief. Dies funktioniert zwar, hat aber auch Nachteile: - Die Standzeit des Fräsers verringert sich, da dieser immer nur im selben, kleinen Bereich arbeitet und dies dafür sogar noch öfter: Halbe Fräßtiefe bedeutet doppelter Fräserverschleiß und Bearbeitungszeit. Man könnte auch den Fräser verkleinern. Nachteil: - Die Bearbeitungszeit erhöht sich, vermutlich auch der Fräserverschleiß, da dieser sehr viel länger für gleiches Volumen fräsen muss. Und zuletzt könnte man noch den Vorschub verringern. Nachteil: - Der Vorschub muss passend zur Drehzahl der Frässpindel gewählt werden. - Bei zu geringen Drehzahlen werden Schwingungen auf die Fräßaufnahme übertragen, welche natürlich mit ins Fräßbild eingehen und dazu führen können, dass der Fräser abbricht. - Die Bearbeitungszeit erhöht sich. Früher (tm) konnte man bei der Firma, welche die High-Z verkauft, ein Musterteil auf einer High-Z fertigen lassen. Lass dir doch ein solches Teil nach deinen Wünschen fräsen - am besten lässt du dir ein Video dazu machen. Heute würde ich auf jeden Fall ein wenig mehr ausgeben und eine Fräße aus Stahl kaufen. Beispiel PowerCut VC3025 (eine Nummer größer haben wir im Betrieb im Dauereinsatz). Sehr viel stabiler und nicht mal so viel teuerer!
Käsefräse schrieb: > Mikrometerbereich muss nicht sein. Am Ende tun's auch 5/100. 2/100 wär > natürlich schöner. D im Heimbereich ? Witzbold ! Wenn diese Maschinen auf 1/10 kommen kannst Du Froh sein. Du hast wahrscheinlich nicht mal ein Maschinenbett was Deinen Wünschen an Genauigkeit entgegen kommt. Was nützt die theoretische Genauigkeit der Maschine wenn sie nicht 100% exakt ausgerichtet ist. Gerade bei solchen Klappergestellen wie die X6. Selbst Grabsteine oder polierte Granitplatten sind nicht plan genug um sie als Unterbau (Maschinenbett) für eine CNC mit 2 oder5/100 zu benutzen. Träume weiter. Selbst für 1/10 musst Du schon Handstände machen und gutes Equipment für die Inbetriebnahme haben. Meine Maschine hat sogar nur 10µm Auflösung. Nutzt mir aber nichts. Beschäftige Dich mal mit den Grundlagen. Google: einfachcnc , mixware Da werden Sie geholfen.
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>Selbst für 1/10 musst Du schon Handstände machen und gutes Equipment für >die Inbetriebnahme haben. Ich bin nun bei weitem kein Zerspanungstechniker, aber 1/10 kann ich auf der Handfräse machen! Wieso so ein Ding nicht auf 1/10 genau sein soll, ist mir schleierhaft. Bei einem 10 cm großen Teil vielleicht, aber nicht bei einem 1x2 cm Teil, nie und nimmer. Und vor allem nicht 0,1 mm Schwankung zwischen zwei Wiederholungen! Und selbst wenn dem so wäre, ändert sich nichts an der Frage: welche der Fräsen ist die stabilste und für mich sinnvollste fürs Geld?
Apropos Mixware: das einzige was ich von Mixware in anderen Foren gelesen habe sind genausolche extreme Beiträge, dass alles andere Schrott ist.
Nun ja mir ging es darum Dir zu zeigen welche grundsätzlichen Zusammenhänge von Mechanik und Kräften dort zusammen spielen. Die Seite scheint doch etwas überarbeitet zu sein. Allerdings ist der entscheidende Punkt immer noch vorhanden. Es geht um die Genauigkeit der Strangprofile aus welchen diese Maschinen zusammen geschraubt werden. Schau Dir die Maschinen an, mit dem Wissen das diese Profile weder plan noch genau sind. Sind dort Spuren einer Planfräsung zu sehen ?.... nicht ?...... Ist ja Blöd.! Woher kommt dann die Genauigkeit ? Grübel..... Ich habe noch keine "professionelle" ALU CNC gesehen bei der die Profile bearbeitet wurden. Traurig des es Leute gibt, welche dafür viel Geld ausgeben. Meine verbauten Profile wurden geplant, zumindest da wo es sich nicht justieren lässt. Wie meinte einer hier im Forum, "endlich mal einer der es richtig macht" Die Seiten vom Herrn Moederl sind nicht sonderlich schön, aber doch sehr informativ. Sofern man sein Weltbild von einer billigen Hochpräzisions CNC aus Aluprofilen nicht selber zerstören möchte. Mach nur, meine Kohle vernichtest Du ja nicht. Falls doch Zweifel aufkommen ist die CNC Ecke oder Zerspanungsbude eine gute Informationsquelle. Suchwörter für Goole oder Foren: Steifigkeit, Knotenbleche, Vorschub, Schnittgeschwindigkeit, Umkehrspiel 1 Woche lesen und lernen ersetzen mehrere hundert Euro Verlust, bringen aber das Ziel nicht in unendliche weiten.
Da hast Du schon recht, das ist mir klar, dass man bei den Dingern Abstriche machen muss. Planfräsen wollte ich mit Opferplatte selbst... Die Ungenauigkeiten in den Profilen für die Lager bekommt man so natürlich nicht weg... Da ist der Ansatz von HighZ mit den Rundführungen vielleicht doch nicht so schlecht? Die hägen zwar duch, aber glatt sind sie vermutlich mehr. Aber bitte vergiss nicht: mir geht es nicht um absolute Genauigkeit, sondern Wiederholbarkeit. Und wenn an Stelle X ein Hubbel im Profil ist, dann ist der morgen auch nocht da. Übrigens ist die PFK von BZT aus Stahl und spannungsarm getempert. .. Gelesen habe ich schon viel, nur hilft das nur begrenzt, denn am Ende muss ich immer noch was von irgendeiner Firma kaufen. Dann weiss ich halt vorher, dass es nicht optimal ist, ändert aber an der Fräse an sich nix. Die Superfräse für 5000 Euro gibts halt nicht, und alles andere ist mir wenn schon nicht unbedingt zu teuer, so doch schlicht zu schwer und groß. Ich will hier keine Lohnfertigung aufbauen! Auf einen guten Tipp eines Freundes hin habe ich nochmal die Software angeschaut, die so dabei ist. Und da hat mich ehrlich gesagt CNCgraf/NC Easy bisher am meisten überzeugt. Die Maschinen von BZT sind vielleicht die bessere Wahl für die Genauigkeit, aber die Eding CNC Steuerung ist nix für mich Deppen. Für Leute, die eine Ausbildung an ner "richtigen" CNC haben sicher toll, für mich nur viel schwieriger zu verstehen. Ich werde mal bei BZT nachfragen ob die das auch mit was "graphischerem" ausliefern können.
Ich hab mir die PFK Reihe der Firma PZT mal angeschaut. Das könnte was sein für Deine Anwendung. Ordentliche Führung und Spindel ist schon eine feine Sache, auch wenn ihr natürlich ein steifes Maschinengestell fehlt. Wenn man so eine Maschine hat ist man auch noch für etwas andere Werkstücke gut gerüstet. Ist die Maschine erst mal angeschafft, kommen bestimmt noch weitere Einsatzgebiete hinzu, zu den einfachen Kunststoff Teilen. Mit einer besseren Maschine ist man viel flexibler. Sollten es immer gleiche Teile sein, die Du fertigen willst, kann es sich lohnen eine eigene Spannvorrichtung gleich auf der Maschine zu fertigen. Maschine einschalten, Teil an Anschlag anlegen, Spannen, Start. Schaue Bitte auch danach ob die Software, NC-Code der außerhalb erstellt wurden ist, verarbeitet. Man könnte später auf ein besseres CAM Programm umsteigen und die Original Software nur zum Einrichten und Bedienen nutzen.
>Sollten es immer gleiche Teile sein, die Du fertigen willst, kann es >sich lohnen eine eigene Spannvorrichtung gleich auf der Maschine zu >fertigen. Genau das ist der Plan. So machen es die Kollegen im Moment. Ich habe mal die letzten Teile nachgemessen, die waren tatsächlich alle zwischen 3.99 und 4.01 mm in der relevanten Ausdehnung. Und das bei Plastik...
Käsefräse schrieb: > Die Superfräse für 5000 Euro gibts halt nicht wenn Dein Preislimit dort liegt kannst Du ja mal nach der GP10050 schauen.
Nope, das ist ja ein Bausatz. Ist für Arbeit, nicht um mein nächstes Jahr die Wochenenden im Keller zu verbringen ;-)
Warum schaust Du nicht mal nach einer gebrauchten CNC-Fräse. Es gibt etliche Anbieter die gute gebrauchte Profimaschinen für kleines Geld verkaufen. Mit Prüfprotokoll und Garantie! Es gibt auch im Profibereich kleinere Maschinen, die auch in einem Keller/Garage noch Platz finden.
Mag sein, aber es sollte wirklich nicht über ein Tischgerät hinausgehen.
Käsefräse schrieb: > Nope, das ist ja ein Bausatz. Ist für Arbeit, nicht um mein nächstes > Jahr die Wochenenden im Keller zu verbringen ;-) Wenn man etwas drauflegt, bekommt man die auch fertig zusammengebaut.
Käsefräse schrieb: > Mag sein, aber es sollte wirklich nicht über ein Tischgerät > hinausgehen. Kein Problem, wenn der Tisch stabil ist. Eine vernünftige Fräse (auch die kleinen "Tischgeräte") wiegt meist deutlich mehr als 100kg...
Hallo "Käsefräse", > Bei Heiz liest man relativ viel Gemeckere in Foren. Keine Ahnung was > davon den Maschinen und was den Benutzern anzulasten ist... Das könnte auch am Inhaber liegen. Zumindest in der Anfangszeit hat der die Wettbewerber z.T. mit Abmahnungen überzogen, juristische Drohkulissen aufgebaut usw., womit er sich bei den Kunden der anderen Firmen aber auch bei Dritten nicht unbedingt beliebt gemacht hat. Irgendwas war da auch mit den EMV-Messungen, mit denen er die Konformität seiner Maschinen nachweisen wollte. Aber da müsstest du selbst mal googeln, das kenne ich nur aus 2. Hand. Das seine Firma die Domain CNC-Step.de verwendet, Jahre nachdem ich bereits NC-Step.de gegründet hatte, obwohl die Firma eigentlich "Hylewicz CNC-Technik" heißt, ist sicherlich kein Zufall gewesen. Da ich damals so dumm war, mir den Namen nicht als Marke schützen zu lassen (was bei einem so allgemeinen Namen ggf. auch nicht geklappt hätte), habe ich nach den ersten Verwechselungen von Kunden lieber meine Firma umbenannt. Nicht ohne diesmal eine Marke eintragen zu lassen. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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Schreiber schrieb: > Kein Problem, wenn der Tisch stabil ist. Eine vernünftige Fräse (auch > die kleinen "Tischgeräte") wiegt meist deutlich mehr als 100kg... das kann ich gern bestätigen. Obwohl fast nur aus Alu..... und Mineralguss (Polymerbeton) @Torsten, ah..... deswegen vor einiger Zeit plötzlich Mechapro. Hatte Deine Seiten damals nicht mehr gleich gefunden, obwohl ich die schon etliche Male besuchte. So lernt man jeden Tag etwas dazu.
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Komisch, die Domains habe ich noch, www.nc-step.de wird direkt auf www.mechapro.de umgeleitet. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Hallo, ja, das Thema ist sehr komplex und die Vielzahl der Optionen und Hersteller macht es nicht einfacher... Ich habe jetzt die Firma Colinbus gefunden. Die machen auch den Elektor PCB Fräser. Für ihre Maschinen gebe sie sogar µm Wiederholbarkeiten an... http://www.colinbus.com/en/laboflex_en.htm Ich frage mich, ob das nicht vielleicht eher was für uns wäre. Gehn die Dinger eigentlich mit externen CAD/CAM Lösungen? Also zB Rhino/madcam?
ist doch das gleiche Klappergestell. Für´s Bohren wird´s reichen. Den Rest verrät der Hersteller. Steht aber da. Eigene Software. Zitat: The LaboFlex machines are supplied with three power software packages: ColiDrive, ColiLiner, and a CAM package for 3D modelling. They collectively form an integrated whole and make the LaboFlex a powerful tool for every development department or lab. Zitat Ende Ob die lediglich als Demo oder Vollversion dabei ist ... ? die angegebenen 0,23µm sind die Auflösung !!! Nicht die Wiederholgenauigkeit !! Die liegt bei 1µm. wie auch immer das gehen mag..... Ist vermutlich eine CNC Bohre mit speziellen Bohrern. Kennen wir ja schon von Firma XXX Nimm irgendwas in der Preislage. Die können alle nicht zaubern oder die Physik austricksen. Wichtig wäre für mich das sich die Maschinen mit Takt/Richtung steuern lassen. Dann bist Du frei in der Auswahl der Steuerungssoftware. Wie Mach 3 , emc² etc.pp.
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Ja, die Colinbus Dinger scheinen etwas dubios zu sein. Ich denke, ich lass die Finger davon. Gibt auch kaum Videos davon bei Youtube etc. Im Moment schwanke ich zwischen der BZT PFK und der EAS Easy 300. Die Easy hat die schönere Software und braucht weniger Platz. Allerdings ist man mit Kugelumlaufspindeln in allen Achsen und einer Elte HF Spindel auch schon bei gut 7000 Euro. Ordentlich. Was mir nicht gefällt, ist die Anbringung der Führungen untem am Nutentisch. Es scheint, als sei der zentrales Stabilitätselement... Kamera zur Ausrichtung gerade für Leiterplatten kann zwar mehr als die Konkurrenz, kostet aber auch nochmal 2500... Bei der BZT hingegen ist Eding CNC dabei, das kann weniger und ist nicht so intuitiv und graphisch. Allerdings kann es den Spindelsteigungsfehler in Software korrigieren (geil!) und die Kamera kostet nix extra, wenn man ne Webcam mit entsprechendem Objektiv hat. Das Geld kann man dann in Zubehör investieren.
Hallo, nach langer Zeit wurde die Fräse jetzt geliefert. Ich habe mich am Ende für eine BZT PFK entschieden. Die habe ich bei Sorotec gekauft und direkt mit Mechatron HF Spindel und einer Umhausung mit Stahlstandgestell ausstatten lassen. Die Lieferzeit war, wie Ihr am Datum des Ursprungsthreads sehen könnt, sehr lang. Mehrere Monate, weil es irgendwelche Probleme mit der Umhausung gegeben hat. Angekündigt war sie für Oktober. Naja, macht nichts, ist eh eine längerfristige Anschaffung. Ich habe das sauschwere Teil (guuuuuut) jetzt mal in den Raum gewuchtet wo sie stehen soll. Zu viert kann man sie schon so 5 m verschieben :-) Mechanisch und von der Ausfertigung her ist alles absolut top! Geniale Qualität aller sichtbaren Teile, die Spindelaufnahme ist absolut unverdrückbar. Wie ein Fels. Nächste Woche werde ich mal schauen ob ich sie in Betrieb nehmen kann. Dann berichte ich mehr. ps: Die freundlichste Beratung hatte EAS. Ich hätte auch fast eine Easy300 gekauft, wenn die am Ende in kompletter Kugelumlaufspindelausführung und mit Kamera-fähiger Software nicht so teuer geworden wäre. In dem Paket was Sorotec/BZT jetzt geliefert haben, wären bei EAS vermutlich noch ein paar Tausender draufgekommen. Naja, aber Preise sind ja dynamisch... Mit allem Schnulli, Umhausung, Spindel, Staubabsaugung, Leadshine Digitaltreibern etc. sind wir grob bei 12k€ gelandet. BZT hat mittlerweile aber auch ein neues, noch günstigeres Modell!
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