Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Tiefpassfilter mit einstellbarem Abfall pro Dekade


von Rolf S. (audiorolf)


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Ich möchte einen weichen Tiefpass mit einem sehr geringen Abfall bauen. 
Wie liesse sich z.B. der in der Grafik angedeutete TPF möglichst einfach 
nachempfinden?

Üblicherweise würde man bei einem FIR-Filter die Koeffizienten per 
Integration finden, hierbei sicher dadurch, dass man beim Integranten 
eine entsprechende Gewichtung / also eine Abhängigkeit mit der Frequenz 
einführt, wobei zu klären wäre, ob das analytisch lösbar ist. 
Wahrscheinlich müsste man die Geraden durch etwas anderes ersetzen, um 
es lösen zu können.

Ich kann allerdings diesen Weg nicht gehen, weil ich einen IIR-Filter 
einsetzen möchte. Diese haben als einstufige Version bekannlich 6dB pro 
Oktave Abfall der Ampltude, bzw 20dB / Oktave.

Wie kann ich den so bauen, dass er z.B. nur 1dB/oct hat?

: Bearbeitet durch Admin
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Solche seltsamen Forderungen kenne ich nur von "Rosa Rauschen", mit 3 dB 
pro Oktave.. In Analogtechnik werden viele RC-Glieder 
parallelgeschaltet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Rauschen
so auf die Schnelle gefunden:
http://www.firstpr.com.au/dsp/pink-noise/
Scheint aber eher FIR als IIR zu sein

: Bearbeitet durch User
von Mike (Gast)


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Als FIR-Filter sollte das mit einem Frequency Sampling Filter 
hinzukriegen sein. Aber wenn die Lösung ausscheidet ...

von Rolf S. (audiorolf)


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Ein FIR geht wegen des Rechenbedarfs nicht so ganz. Es soll möglichst 
einfach sein. Die links habe ich mir angesehen, leider nicht mit dem 
gehofften Resultat.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Man kann beliebige Frequenzgänge mit Geradenstücken vorgeben:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Digitalfilter_mit_ATmega#Frequenzgang_ma.C3.9Fgeschneidert
da kommen IIR-Filterkoeffizienten heraus. Weiter unten
http://www.mikrocontroller.net/articles/Digitalfilter_mit_ATmega#Frequenzgang-Planung_mit_Yulewalk
ist ein Bespiel

von Rolf S. (audiorolf)


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Das ist interessant. Sehr guter Tipp. Danke. Ich habe es ad hoc noch 
nicht verstanden, aber da komme ich schon noch dahinter, wie das geht. 
Vlt hätte ich doch noch etwas mehr Signalverarbeitung machen sollen, im 
Studium :-)

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