Hallo, ich habe hier eine Ladeschaltung für 2x NiMH-Zellen. Die Zellen sind an Bat + und Bat - angeschlossen. "Charge" wird von einem Mikrocontroller bedient der auch "Vbat" misst und die Abschaltung vornimmt. Wenn "Charge" auf LOW ist lädt die Schaltung mit ca. 500mA. Wie passiert hier die Ladestrombegrenzung auf ca. 500mA? Grüße
Heinz-Rudolf schrieb: > Wie passiert hier die Ladestrombegrenzung auf ca. 500mA? Offenbar gar nicht. Seltsame schaltung.
Die Sicherung wird als Shunt missbraucht.
H. H. schrieb: > Die Sicherung wird als Shunt missbraucht. Haben denn alle käuflich zu erwerbenden Sicherungen den gleichen Widerstand?
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H. H. schrieb: > Die Sicherung wird als Shunt missbraucht. Oha... Da muss ich doch gleich mal messen was der so hergibt. Harald W. schrieb: > Haben denn alle käuflich zu erwerbenden Sicherungen den gleichen > Widerstand? Der Hersteller des Gerätes mit dieser Schaltung kann den Widerstand der Sicherung ja spezifizieren.
H. H. schrieb: > Die Sicherung wird als Shunt missbraucht. Die Schaltung ist aber SEHR merkwürdig. An R50 entstehen ca. 73mV. Der OpAmp regelt nun, dass an F1 nicht etwa 73mV entstehen, sondern bei 0V Akkuspannung ca. 11mV, bei 2.4V Akkuspannung ca. 53mV und bei 3.3V Akkuspannung ca. 71mV, also steigender Strom je voller der Akku wird. Und das über 1MOhm zum MOSFET, da reicht doch die 470pF Kondensator nicht zur Kompensation, der wird doch schwingen. Murksschaltung, Tonne auf, Schaltung rein, Tonne zu.
Michael B. schrieb: > Murksschaltung, Tonne auf, Schaltung rein, Tonne zu. Die Schaltung existiert mit den dazugehörigen Geräten in zigtausendfacher Ausführung seit vielen Jahren und verrichtet sehr zuverlässig ihren Dienst. Die Akkus in den Geräten die damit geladen werden, halten erfahrungsgemäß mehrere Jahre, bei Nutzungsprofilen von 1x im Monat bis täglich mehrere Mal. Die weniger genutzen Geräte geben bei der Akkukapazität gefühlt eher auf, evtl. ist die Erhaltungsladung nicht optimal. Mhhhmmmm...
Michael B. schrieb: > Murksschaltung, Tonne auf, Schaltung rein, Tonne zu. Du Umweltsünder. Elektronikschaltungen gehören nicht in die Tonne, sondern in die Elekroniksammelbox.
Heinz-Rudolf schrieb: > Die Schaltung existiert mit den dazugehörigen Geräten in > zigtausendfacher Ausführung seit vielen Jahren Und die Geräte sind mal wieder hochgeheim.
Harald W. schrieb: > Michael B. schrieb: > >> Murksschaltung, Tonne auf, Schaltung rein, Tonne zu. > > Du Umweltsünder. Elektronikschaltungen gehören nicht in die Tonne, > sondern in die Elekroniksammelbox. Auch runde Sammelbehälter sind zulässig.
Heinz-Rudolf schrieb: > Die Schaltung existiert mit den dazugehörigen Geräten in > zigtausendfacher Ausführung Und dann vermutlich noch Made in Germany, dem Land der Ahnungslosen. Ich würde R53 wenigstens an Masse legen, und R54 auf 100R verringern.
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Udo S. schrieb: > Und die Geräte sind mal wieder hochgeheim. Nein, sind sie nicht. Es sind Personenführungsanlagen eines großen deutschen Herstellers von Audiotechnik. Und damit: Michael B. schrieb: > Und dann vermutlich noch Made in Germany, dem Land der Ahnungslosen. korrekt - also das Land. Ob alle Ahnungslos sind kann ich nicht beurteilen.
Heinz-Rudolf schrieb: >> Und die Geräte sind mal wieder hochgeheim. > > Nein, sind sie nicht. Es sind Personenführungsanlagen eines großen > deutschen Herstellers von Audiotechnik. Und damit: Und was hindert Dich daran, Namen und Typbezeichnung zu nennen? Dann könnte man vielleicht mehr zur Schaltung sagen.
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Heinz-Rudolf schrieb: > Nein, sind sie nicht. Es sind Personenführungsanlagen eines großen > deutschen Herstellers von Audiotechnik. Und der Schaltplan wurde mitgeliefert? Dann sollte es doch sicherlich eine Info geben, was bei "charge" für ein Signal unter welchen Umständen eingespeist wird. Und was F1 für eine Bauart ist ...
Jens G. schrieb: > Dann sollte es doch sicherlich > eine Info geben, was bei "charge" für ein Signal unter welchen Umständen > eingespeist wird. Wenn ein Akku am Ladekontakt erkannt wurde, geht das normalerweise 5V führende Charge-Signal auf 0V und die Ladung beginnt bis Charge wieder auf 5V geht. Zwischendurch schaltet Charge die Ladung im Sekundentakt für ca. 20ms ab. Vermutlich macht der Mikrocontroller dann die Messung von Vbat. Das ist ja aber nicht das Thema, sondern die Strombegrenzung der Ladeschaltung bei der das Charge-Signal keinen Einfluss hat. Jens G. schrieb: > Und der Schaltplan wurde mitgeliefert? Den Schaltplan hab ich inoffiziell vom Service dieses Herstellers. Jens G. schrieb: > Und was F1 für eine Bauart ist ... Die Sicherung ist eine SMD Sicherung ohne weitere Typenangabe. Ich denke der absolute Innenwiderstand der Sicherung ist auch nicht so relevant, da die Messung von Vbat ja irgendwann das Plateau bzw. das -DeltaU der Spannung am Akku erkennt, auch wenn mit ein paar mA mehr oder weniger geladen wird. Mit 0,1Ohm Widerstand als Sicherungsersatz lädt die Schaltung mit 500mA, mit der originalen Sicherung mit etwa 600mA - bei einem 2,4V Akku - Messfehler aussen vor.
Heinz-Rudolf schrieb: > Wenn ein Akku am Ladekontakt erkannt wurde,... Es gibt also einen Prozessor, der die Spannung am Akku nicht nur messen könnte, sondern das auch sicherlich tut. Dass die Sicherung zu Strommessung "missbraucht" wird - na ja, da wird der Hersteller seine Erfahrung haben. Also eine SMD-Sicherung. Vielleicht eine Polyfuse, da wäre der Widerstand etwas abhängig vom Strom. Immerhin ein auch in der Fertigung reproduzierbarer Widerstand. Sicherung und Shunt - zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Tiefpass am Eingang dient vermutlich dazu, ein PWM-Signal zu glätten. So kann der µC auch die positive Rückkopplung von der Batteriespannung kompensieren bzw. irgendwie sinnvoll darauf reagieren. Im Prinzip verstehe ich alles, nur kann ich in der positiven Rückkopplung (R53) überhaupt keinen Sinn erkennen.
Uwe B. schrieb: > Es gibt also einen Prozessor, der die Spannung am Akku nicht nur messen > könnte, sondern das auch sicherlich tut. Davon ist mit Sicherheit auszugehen. Uwe B. schrieb: > Vielleicht eine Polyfuse, da wäre der Widerstand etwas abhängig vom > Strom. Nein, normale Sicherung - wenn kaputt dann kaputt. Uwe B. schrieb: > er Tiefpass am Eingang dient vermutlich dazu, ein PWM-Signal zu > glätten. So kann der µC auch die positive Rückkopplung von der > Batteriespannung kompensieren bzw. irgendwie sinnvoll darauf reagieren. Keine PWM, nur An/Aus. Wie gesagt, mit 20ms Unterbrechnung pro Sekunde (Vermutung hier: Messung von Vbat).
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