Ich möchte in meine Haustüre einen motorischen Öffner mit Zutrittskontrolle nachrüsten. Da ist ein G+U Secury mit Fallriegel verbaut. Dazu passend gäbe es einen motorbetriebenen Öffner zum Einbauen, also unsichtbar. Ich habe mir den Türrahmen angeschaut, hohles Stahlprofil, also kein Problem um ein Kabel für die Motoransteuerung unterzubringen. Anders schaut das im Türblatt aus. Da sind in allen 4 Ecken jeweils ein Kunststoffverbinder oder was das auch immer sein soll drin. Diese verhindern leider das durchschleussen eines Kabels zum Motor. Ich habe jetzt keine Ahnung wie eine Haustüre (auf)gebaut wird, aber da müsste ja wenn das ab Werk verlegt wird eine Lücke existieren. Kennt sich jemand mit Haustüren aus und hat einen Tipp wie ich da vorgehen könnte? Kann man so eine Türe nochmals zerlegen um ans innere zu kommen? Und nein, mir gefällt die Lösung mit einem Nuki oder ähnliches nicht! Markus
Sowas wir üblicherweise im Werk vorbereitet, mit Kanälen für die Kabel in der Tür und Kabelführungsbändern. Nachträglich wird sowas nicht schön, oft wird mit aufgeklebten kleinen Kabelkanälen und baumelnden flexiblen Rohren für den Übergang gearbeitet.
Markus B. schrieb: > Ich habe jetzt keine Ahnung wie eine Haustüre (auf)gebaut wird, Nun, da es nur genau ein Modell Haustür(e?) gibt, kann das ja kein Problem sein.
Markus B. schrieb: > Kennt sich jemand mit Haustüren aus und hat einen Tipp wie ich da > vorgehen könnte? Anlaufpunkte wären da: 1. Der Türhersteller. 2. Ein Fenster und Türenbauer deines Vertrauens. Edit: Da modernere Haustüren eine möglichst gute Dämmung haben sollen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Profile geschäumt sind. Zumindest sind es aber Mehrkammerprofile. Markus B. schrieb: > Ich habe mir den Türrahmen angeschaut, hohles Stahlprofil Was darauf hindeutet, dass es keine moderne Tür ist, denn auch der Rahmen soll gut wärmedämmen.
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Oliver R. schrieb: > Nachträglich wird sowas nicht schön, oft wird mit aufgeklebten kleinen > Kabelkanälen Da geb ich Dir Recht. Zumindest kann man für relative Unauffälligkeit alles einheitlich überstreichen. Man darf sich da nicht so haben und kann sich an vieles gewöhnen. Denn zur Wahrheit gehört auch, daß eine perfekte Lösung mit Kabelkanal innen unverhältnismäßig teuer wird und eine flexible offene Kabelverbindung von der Tür zur Steuerung/ Stromversorgung ja nicht gleichfalls obsolet macht. Vor dem Problem hab ich vor guten 15 Jahren selber gestanden.
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Markus B. schrieb: > Und nein, mir gefällt die Lösung mit einem Nuki oder ähnliches nicht Die Lösung wär unter dem Strich natürlich die billigste. Preis: Bekanntes System ggf. mit Schwachstellen, Abhängigkeit von Batterien und generell dem Hersteller. U.U. hat der sogar einen Generalschlüssel :) Käme für mich auch nicht infrage.
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Udo S. schrieb: > Was darauf hindeutet, dass es keine moderne Tür ist, denn auch der > Rahmen soll gut wärmedämmen. Das habe ich mir auch schon gedacht, obwohl die Türe erst 7 Jahre alt ist. Allerdings kommt mir das zum inneren Kabelverlegen dann doch gelegen. Das würde ich im Türblatt eben auch gerne so einfach machen können, wenn da nicht diese blöden Kunststoffeckpropfen wären. Ich konnte übrigens den Hersteller nicht herausfinden. Und ein örtlicher Türbauer wollte mir nicht helfen. Anbei mal ein Bild von den eingebauten Eckprofilen mit einem Endoskop aufgenommen.
Rahmen des Türblatts stirnseitig & von oben her anbohren, 10mm etwa, durch die Ecken hindurch. Schafft Durchbrüche für die Leitung, und die äußeren Bohrungen lassen sich nach dem Einziehen des Kabels mit Blindstopfen wieder verschließen. Sieht kein Mensch mehr. Kabel einziehen ist etwas fummelig, geht aber.
Hallo C.D. Danke für deine konstruktive Antwort. Hört sich so an dass du das schon mal erfolgreich praktiziert hast? Ich nehme an der Stopfen hat 90 Grad und geht genauso nochmal um die Ecke? Die Funktion ist vermutlich zur Stabilisierung während des Türbaus? und nimmt keinen Schaden wenn ich darin rumbohre.
Markus B. schrieb: > Ich nehme an der Stopfen hat 90 Grad und geht genauso nochmal um die > Ecke? Jepp, die Rahmenprofile sind Stangenwaren und werden kundenspezifisch zugeschnitten. Die Ecken sind Formteile und werden beim Zusammenbau mit den Profilen verklebt, eine Art Baukastensystem, verleiht Stabilität. Wirst verm. einen etwas längeren Bohrer brauchen, an die 100 mm werden die Teile sicher in der Länge haben. Wg. der Stabilität brauchst Dir keine Sorgen machen, kannst ja erstmal mit einem langen 5mm Bohrer sondieren... Bin viel im Brandschutz unterwegs, glaubst gar nicht wo und wie man da Kabel durchzwängen muss. Macht erfinderisch :-)
C. D. schrieb: > Bin viel im Brandschutz unterwegs, glaubst gar nicht wo und wie man da > Kabel durchzwängen muss. Macht erfinderisch :-) Vielleicht bin ich nicht auf dem Laufenden. aber meines Wissens darf man Brandschutztüren nicht verändern und schon gar nicht drin rumbohren, sonst verlieren diese die Zulassung als Brandschutztür?
Korbinian G. schrieb: > Vielleicht bin ich nicht auf dem Laufenden. aber meines Wissens darf man > Brandschutztüren nicht verändern und schon gar nicht drin rumbohren, > sonst verlieren diese die Zulassung als Brandschutztür? Korrekt, meine werten Kollegen bauen in der Firma solche Türen, und ich habe sie lange genug eingebaut. Die Kabel müssen aber weiterführen bis zur Klemmstelle, und ab und an ist keines da wo eines sein sollte. Keine Sorge, geschieht alles nach Norm & Gesetz.
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