Regeln für wirksame Propaganda Sie versuchen, Ihren auf Logik, Beweisen und harten Fakten fundierten Standpunkt zu verteidigen oder durchzusetzen? Sie schaffen es aber nicht? Wenn Sie die Regeln kennen, welche die Denunzianten und Wahrheitsleugner anwenden, können Sie daraus die jeweilige Gegenmaßnahme entwickeln. Die folgenden Regeln stellen eine wirklich harte Probe für den Vorgeführten dar. Doch nicht gleich verzweifeln, ab jetzt kennen Sie ja die Spielregeln. Es gibt Menschen, denen können Sie beliebige Argumente um die Ohren hauen, sie reagieren einfach nicht darauf. Bringt Sie das gelegentlich zur Verzweiflung? Sicher tut es das. Dabei haben Sie doch bei Ihren Fachthemen eindeutig die besseren Argumente. Sie haben Fakten und Zahlen. Ihr Gegenpart übergeht jedoch einfach Ihre Argumentation und stellte Sie konsequent Stück für Stück in aller Öffentlichkeit bloß, ohne auch nur ein echtes Argument zu benötigen. Und die weiteren Zuhörer stimmen ihm zu - Sie stehen völlig alleine da mit Ihrer “seltsamen” Meinung. Sind Sie im falschen Film? Hinterher sprechen Sie dann Ihre Freunde auch noch an und meinen: “Du hast Dich da in was verrannt und festgefahren. Vielleicht solltest Du Deine angeblichen Fakten nochmals nachrecherchieren.” Platzt Ihnen dann innerlich der Kragen? Kann ich verstehen. Jetzt schauen Sie mal, nach welchen Kriterien Ihre Gegner vorgehen könnten. Ob diese dabei systematisch und wissentlich diese Regeln anwenden, sei einmal dahingestellt: 1. Reagiere empört. Beharre darauf, dass dein Gegner eine angesehene Gruppe oder Person angreift. Vermeide die Diskussion der Tatsachen und dränge den Gegner in die Defensive. Dies nennt man auch das “Wie kannst du es wagen-Manöver“. 2. Denunziere den Gegner als Verbreiter von Gerüchten, ganz egal welche Beweise er liefert. Falls der Gegner lnternet-Quellen angibt, verwende diesen Fakt gegen ihn (unseriös, Verschwörung). Beharre darauf, dass die Mainstream-Medien einzig und allein glaubwürdig sind, dessen ungeachtet, dass wenige Superkonzerne den Medien-Markt dominieren. 3. Missinterpretiere den Gegner: Unterstelle ihm eine Position, die sich dann leicht attackieren lässt. 4. Setze den Gegner mit inakzeptablen Gruppen gleich: Spinner, Terroristen, Rechtsradikale, Rassisten, paranoide Verschwörungstheoretiker, religiöse und sonstige Fanatiker usw. Lenke damit von einer Diskussion der Tatsachen ab. 5. Stelle die Motive des Gegners in Frage. Verdrehe oder übertreibe jeden Fakt, um den Gegner aussehen zu lassen, als wäre er von persönlichen Vorteilen motiviert. 6. Stelle dich blöd. Ganz egal welche Beweise und logische Argumente durch den Gegner vorgelegt werden, vermeide grundsätzlich jede Diskussion mit der Begründung, die Argumentation des Gegners ergibt keinen Sinn, enthält keine Beweise und ist fernab der Logik. 7. Erkläre, die Position des Gegners sei ein alter Hut, schon tausendmal durchgekaut und daher nicht der Diskussion wert. 8. Erkläre, das Inredestehende sei zu komplex, um jemals die Wahrheit herausfinden zu können. 9. Selektiere: Suche nur Tatsachen, die deine von Beginn an festgelegte Position unterstützen, und ignoriere alle Tatsachen, die ihr widersprechen. 10. Setze gesellschaftliche Position mit Glaubwürdigkeit gleich: “Wer bist du schon dass du diesem Politiker/Wirtschaftsfachmann/wem auch immer so etwas unterstellen kannst?“ 11. Verlange, dass dein Gegner alles erklärt. Bestehe auf unmöglichen Beweisen. Werte jede offene Frage als argumentative Bankrotterklärung. 12. Provoziere deinen Gegner, bis er emotionale Reaktionen zeigt. Daraufhin wird er abqualifiziert, weil er keine Kritik verträgt. 13. Erkläre pauschal große Verschwörungen als unmöglich durchführbar, da viel zu viele Menschen daran beteiligt sein müssten und die Sache ausplaudern könnten. Ignoriere den Fakt, dass bei einer großen illegalen Operation die einzelnen ausführenden Abteilungen voneinander abgeschottet sind und nur soviel wissen, wie sie für die Ausführung ihres Teils der Operation benötigen. Ignoriere den Fakt, dass eine strenge Hierarchie besteht, jeder nur seinen Befehlen folgt und keine unbequemen Fragen stellen darf. 14. Wenn der Gegner sich nicht durch die genannten Taktiken klein kriegen lässt, fahre einfach solange fort, bis der Gegner ermüdet und sich aus Frustration zurückzieht. 15. Finde rhetorische Fehler und unterstelle dem Gegner, sich mangels Sachkenntnis nicht einmal klar ausdrücken zu können.