DC-DC Wandler

Eisen kostet Geld. Daher findet man in vielen Geräten mittlerweile keine herkömmlichen Trafos mehr, sondern kleine Schaltnetzteile. Viele sind selbstschwingend ohne integriertes Regel IC aufgebaut. Einige davon sind erstaunlich einfach aufgebaut.

 

Gefunden in ATX Standby Netzteil
Vorteile Vorgeregelt, großer Eingangsspannunsgbereich
Nachteile Wenn die C2 austrocknet wird die Ausgangsspannung höher und es knallt.
Beschreibung Die Schaltung basiert auf dem klassischen Sperrschwinger: Über R2 bekommt Q1 einen Basisstrom und steuert durch. Dadurch fließt Strom durch T1 was eine Spannung in der unteren Hilfwicklung induziert. Diese Spannung führt dem Transistor über C5 zusätzlichen Strom zu, so dass dieser voll durchschaltet. Kommt der Trafo in die Sättigung, geht die induzierte Spannung zurück und der Transistor bekommt weniger Strom. Dadurch wird eine negative Spannung in der Hilfwicklung induziert, die den Transistor schlagartig sperrt. Gleichzeitig wird C2 aufgeladen. Solange C2 auf eine Spannung von mehr als -9V geladen ist, wird der Transistor gesperrt. Dies stellt die Vorregelung dar.

 

Gefunden in Kabel TV Tuner Standby Netzteil
Vorteile sicher, einfache Schaltung
Nachteile festes Übersetzungsverhältnis, daher Stromquelle mit C5 nötig
Beschreibung Die Schaltung ist erstaunlich einfach, aber sehr selten zu finden. Die beiden Transistoren bilden einen einfachen Verstärker mit Verstärkungsfaktor 1. Zu beginn sind alle Kondensatoren entladen, weshalb die Transistorstufe eine Spannung von etwa der halben Spannung von C4 liefert. Dadurch läd sich C1 über den Trafo und Q1 auf, was einen Stromfluss durch den Trafo erzeugt und somit eine positive Spannung in der oberen Wickungshälfte induziert. Dadurch bekommt Q1 eine positivere Spannung und steuert voll durch. Das läuft solange, bis C2 geladen oder der Trafo in die Sättigung kommt. Dadurch bekommz Q1 weniger Strom und beginnt zu sperren. Jetzt liefert der Trafo eine negative Spannung was Q2 durchsteuert. Nun fließt Strom aus C1 über den Trafo und Q2 was eine negative Spannung in der oberen Hilfwicklung induziert, die Q2 voll durchschaltet.
Auf diese Weise schalten Q1 und Q2 immer abwechselnd und erzeugen am Ausgang eine saubere Rechteckschwingung.

 

Gefunden in EVG (elektronisches Vorschaltgerät) für Energiesparlampen oder auch in elektronischen Halogenlampen Trafos
Vorteile einfache, sichere Schaltung
Nachteile Läuft nur mit Last am Ausgang
Beschreibung Die Schaltung funktioniert sowohl mit Mosfets als auch Bipolartransistoren. Meist werden in billigen Schaltungen Transistoren verwendet.
Am Anfang sind alle Kondensatoren entladen. C4 wird über R4 aufgeladen, bis der DIAC bei etwa 30V durchbricht und C4 mit dem Mosfet Gate verbindet. Dieser steuert durch, entläd C4 und lässt einen Strom durch C2 die Lampe, L4 und den Stromübertrager fließen. Dieser Stromfluss induziert in der unteren Hilfwicklung eine Spannung die Q2 mit der notwendigen Spannung versorgt, um leitend zu bleiben. Dies läuft solange bis der Übertrager in die Sättigung kommt. Dadurch sperrt Q2 und Q1 wird leitend. Der Strom fließt nun in die umgekehrte Richtung bis auch hier der Übertrager in die Sättigung kommt und Q1 wieder leitend wird.
Da der Übertrager durch den Stromfluss gesteuert wird, schwingt die Schaltung nur bei ausreichendem Stromfluss. Brennt z.B. die Heizwendel der Lampe durch, fließt kein Strom und die Schaltung schwingt nicht, was einen nütlzichen Schutz bietet.

 

Gefunden in Wandler für CCFL Röhren
Vorteile liefert sauberen Sinus, sehr hoher Wirkungsgrad, da die Transistoren im Nulldurchgang des Sinus schalten und somit keine Schaltverluste auftreten
Nachteile Ausgang teilweise von der Lastkapazität abhängig
Beschreibung Über den Widerstand bekommen die Transistoren den notwendigen Basisstrom. Zu Beginn steuert z.B Q2 durch und lässt Strom über L1 durch den Trafo fließen. Dieser Stromfluss induziert in der Hilfwicklung eine Spannung, die die Basisspannung von Q1 negativer macht und diesen somit vollkommen sperrt. C1 bildet zusammen mit der Trafowicklung einen LC Schwingkreis, der die Arbeitsfrequenz bestimmt. Geht die Sinusschwingungung durch den Nulldurchgang, schalten die Transistoren um. Jeder Transistor ist also genau für eine Halbwelle voll durchgesteuert. Daher entstehen an den Transistoren kaum Schaltverluste, da zu diesem Zeitpunkt kein Strom fließt. Die Transistoren erzeugen an sich eine Rechtecksspannung, der Schwingkreis benötigt aber eine Sinusspannung. Die Differenz der beiden Spannungen wird von L1 "verschluckt".

 

 

Zurück