Mein Dank gilt auch der Firma MRT (Meß- und Regeltechnik) in Kaisersbach, welche die Hardware und Software (Betriebssystem) des Experimentier-Computers den Vorstellungen der Firma BUSCH entsprechend entwickelt hat. Durch mehrtägige Besuche und Mitarbeit bei der Firma MRT konnte ich mich in die Mikroprozessor-Technik weitgehend einarbeiten, wobei ich durch eine ganze Reihe von Änderungs- bzw. Verbesserungsvorschlägen mithelfen konnte, ein optimales Experimentier-System zu entwickeln. Im Pflichtenheft wurde zunächst ein Befehlssatz von 20 Einzelbefehlen mit den wichtigsten Befehlen der verschiedenen Mikroprozessoren festgelegt. Dieser Befehlssatz war von Anfang an leicht programmierbar und übersichtlich aufgebaut. Nachdem die Möglichkeiten des Mikroprozessors mit den Anforderungen des Pflichtenheftes abgedeckt waren, konnte im Sommer 1980 die Planungsphase beendet werden. Nun übernahm die Firma MRT die Programmierung des Betriebs-Systems und die Erstellung eines Prototyps, welcher zunächst einen Entwicklungsprozessor enthielt, als Ersatz für den später vorgesehenen maskenprogrammierten Mikroprozessor. Das Betriebs-System wurde zunächst in sogenannten EPROMs (siehe Seite 70) gespeichert, um die mehrfach zu erwartenden Änderungen des Betriebs- Systems durchführen zu können. Im Frühsommer 1981 konnte die Test- und Entwicklungsphase des Betriebsprogramms abgeschlossen werden. Die Firma Texas Instruments übernahm das Betriebs-System,das auf einer Diskette gespeichert war, um die Maskenprogrammierung (siehe Seite 44) des Mikroprozessors durchzuführen. Erst im September 1981 konnte Texas Instruments die ersten 10 Mikroprozessoren fertigstellen. Alle bis dahin erstellten Programme mußten mit diesen Prototypen erneut getestet werden, um dann eine Freigabe für die Produktion der Mikroprozessoren in größeren Stückzahlen zu erreichen. Inzwischen war auch die gesamte Hardware des Experimentier-Computers fertiggestellt, wodurch die Testläufe im endgültigen Lieferzustand möglich waren.