Moin Jungens und Mädels, nach meinem Fehltritt vor einem Jahr(:D) kommt nun endlich mein 2. Beitrag. Ich bin mitten in der Umschulung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik (Industrie) und ja.... nach wenigen Monaten hat sich Ernüchterung eingestellt. Kurz, die Ausbildung in der Einrichtung ist unter aller Sau. Als Autodidakt ist das zum Glück kompensierbar, auch dank der teils ausstudierten Kollegen(Elektrotechniker, Physiker, Ingenieur und 3 Elektroniker). Aber da alle Flüchtlinge sind, verpasst die Sprache dem wieder einen Dämpfer. Deshalb meine Frage: Könnt ihr mir gescheite Lehrbücher/alternative Lehrmittel empfehlen die für Elektroniker gedacht sind? Es muss NICHT Automatisierungstechnik sein. Und es muss kein Kindergartenniveau sein wie bei diesem teils fehlerhaften "BFE Media" Zeug. Wichtige Schwerpunkte sind vor Allem alles was Wechselspannungstechnik betrifft. Sprich die Grundlagen dazu, 3 Phasen Wechselspannung, Antriebstechnik etc. . Wir arbeiten mit dem "Fachkunde Elektrotechnik" Buch vom Europaverlag, welches gut ist, aber doch nicht alles vollständig abdeckt. Es darf auch älter sein, bloß Vollständig und didaktisch gut aufbereitet sollte es sein. Immer her damit. Grüße, Neo
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Kein Buch ist vollständig. Das Fachkunde Elektrotechnik mit Tabellenbuch ist schon ein guter Anfang. Dann vielleicht noch den Moeller, Grundlagen der Elektrotechnik. Es ist eher theoretisch. Ich weiß ja nicht was du genau suchst. Wird in Technikerschulen benutzt. Zu Drehstrom und Zeigerdiagrammen gibts auch viele Youtube-Videos und Skripte.
Matthias B. schrieb: > die für Elektroniker gedacht sind? Dein Problem ist, dass du in deiner Ausbildung eigentlich kaum was mit Elektronik im Sinne von "ICs, Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, usw" zu tun hast, sondern eigentlich mit Elektrik im Sinne von "Netzspannung, Motoren, Sensoren, Schütze, Kabelquerschnitte, usw". Du hast also 2 Aspekte: 1. die Technik an sich und 2. die Normen und Vorschriften dazu. Denn wenn ein Elektroniker auf seiner Leiterplatte 10A über 0,5mm² fließen lässt und sich dabei kein graues Haar macht, wirst du sicher eine Vorschrift finden, dass du das als Elektriker natürlich nicht darfst. Und dann kommen noch Isolationsarten und Verlegearten und wasweißich für ein Klimbim dazu. Also solltest du eher nach Literatur für Elektriker fragen. Matthias B. schrieb: > nach wenigen Monaten hat sich Ernüchterung eingestellt. Ja, so ist das, wenn man verliebt heiratet. > Kurz, die Ausbildung in der Einrichtung ist unter aller Sau. Vermutlich ist die Ausbildung in anderen Betrieben nicht so arg viel anders. Denn sonst hätte es noch kein Lehrling dieses Unternehmens zum Abschluss geschafft. > Aber da alle Flüchtlinge sind, verpasst die Sprache dem wieder einen > Dämpfer. Nutze die Chance: lerne eine Fremdsprache... ;-)
Matthias B. schrieb: > Als Autodidakt ist das zum Glück kompensierbar, auch dank der teils > ausstudierten Kollegen(Elektrotechniker, Physiker, Ingenieur und 3 > Elektroniker). Was haben Ingenieure und Physiker in einer Berufsschule zu suchen? Matthias B. schrieb: > Und es muss kein Kindergartenniveau sein wie bei diesem teils > fehlerhaften "BFE Media" Zeug. Wichtige Schwerpunkte sind vor Allem > alles was Wechselspannungstechnik betrifft. Sprich die Grundlagen dazu, > 3 Phasen Wechselspannung, Antriebstechnik etc. . Wenn du kein "Kindergartenniveau" willst, bist du in der Berufsschule falsch. Mach wenigstens den staatlich geprüften Techniker. Besser wäre ein richtiges Studium. Also mir ist echt nicht klar, welches Niveau du wirklich suchst.
Für die Facharbeiterausbildung sind die Bücher aus dem Europa-Verlag schon das richtige, alternativ gibt es auch vergleichbare von Westermann und Christiani. "Fachkunde Elektrotechnik" ist für deine Fachrichtung wahrscheinlich nicht ganz passend, eigentlich wäre dafür "Fachkunde Industrieelektronik und Informationstechnik" gedacht. Die Grundlagenkapitel sind aber gleich. Was die Wechselspannungstechnik betrifft, die brauchst du als EAT eher weniger als EFEG oder EBT, die Berufsschulbücher müssen da auf jeden Fall reichen. Zusätzlich zum Fachkundebuch empfiehlt sich vielleicht noch das "Rechenbuch Elektrotechnik" aus dem Europa-Verlag. Weiterführende Bücher haben mathematisch ein ganz anderes Niveau, das macht keinen Sinn. Für Fachpraxis gibts dann noch "Praxis Elektrotechnik" ebenfalls aus dem Europa-Verlag.
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Watn hier los? :D Von Buch zu Borno... nenene. Erstmal zum wesentlichen. Das Buch von Moeller lag in älterer Version in der Bildungseinrichtung rum und ja, das ist so ziemlich genau das was ich gesucht habe. Niveau ist exakt so, wie ich es mir gewünscht habe! Die anderen versuche ich über die Bibliothek zu finden oder Kleinanzeigen. Formelbücher habe ich das von Christiani und Tabellen MAX von Westermann. Letzteres bevorzuge ich. OT:(würde ich gerne Spoilern.... da ich es jetzt vollständig erkläre) Ich dachte alles wichtige zu den Umständen gesagt zu haben... daher nochmal genauer: Ich mache eine Umschulung in einer privaten Bildungseinrichtung mit (nun ehemals) gutem Ruf. Nix mit Betrieb... außer das 9 monatige Praktikum am Ende. Ein Bekannter war dort, und hat es sehr gelobt, allerdings ist dies schon länger her. Es gab einen fast vollständigen Wechsel der Angestellten seitdem... naja und jetzt ist es soweit, dass die Anzahl der Bewerber für den nächsten Jahrgang entscheidet, ob die Abteilung geschlossen wird. Deshalb steht auch ein Umzug ins Nachbarhaus an wegen Kosten. Bis auf eine Person haben ALLE (inklusive mir) einen sehr schweren Lebensweg hinter sich, dies führt zu der ungewöhnlichen Konstellation. 7 Flüchtlinge (5 Syrer, 1 Marrokaner, 1 Iraker) sind es, bis auf den Marrokaner sind alle wegen Krieg hier gelandet. Jeder hat über 5 Jahre in Deutschland wirklich alles versucht, keiner hat Arbeit gefunden. Integration sowas von am Arsch! Was mich betrifft, schwerste Kindheit, hat exakt 25 Jahre meines Lebens gekostet. Nun bin ich in den mitdreißigern, zwar vollständig genesen, aber mehr als ein Scherbenhaufen ist das Leben (und der Lebenslauf) nicht. Abiprüfung hatte ich nicht bestanden und selbst wenn, ein Studium dauert zu lang. Ich möchte ne Familie gründen und auch mal leben. Deshalb diese Entscheidung. 28 Monate dauerts insgesamt, 9 sind rum. Guter Deal. Ja einen Techniker habe ich ins Auge gefasst, blos drankommen. Selber zahlen und außerhalb der Arbeit wird schwierig... spätestens mit Familie. Berufsakademie wäre ein Traum... da würde ich bei Möglichkeit doch drüber nachdenken. Kotzmodus an Was das Kindergartenniveau betrifft... LESEN! Ich bezog es auf BFE MEDIA. Das ist wahrer Kindergarten!!! Und jetzt füge ich es doch an - auf diesem Niveau wird auch gelehrt, da dieser Schrott gerne von den Ausbildern/Lehrern genutzt wird. Und ja - auch ohne dieses Zeug, wird nicht gelehrt sondern präsentiert. Die sind an das wirklich unterirdische Niveau aller anderen Gruppen vor uns einfach gewöhnt. (Zur Erinnerung - alle haben schwere Lebenswege hinter sich... da bleibt einiges auf der Strecke) Es geht nicht ums verstehen, sondern ausschließlich darum auswendig zu lernen. Allerdings sind einige Lehrer auch von Natur aus so. Auf eine Entscheidungsfrage kommen ungelogen 50 Sätze!! Wäre ich in der anderen Gruppe, würde ich komplett am Rad drehen, wie der einzige studierte aus deren Gruppe, der sich regelmäßig über deren Niveau und auch Motivation bei mir auskotzt. Ein Beispiel noch, wie unfähig die Ausbilder sind: Bei SPS arbeiten wir mit TIA-Portal, es wird ausschließlich mit FUP gearbeitet. Als ich aus langer Weile mit SCL angefangen habe, wurde mir dies UNTERSAGT!!!! Gut, LAN Verbindung getrennt und weitergemacht, bis ein riesen Anschiss kam :)))) Ich so - hier Ihre 7 Segment Anzeige in SCL, ist n "bisschen" kürzer als in FUP. "Oh", Ich: "Hätten Sie Interesse, ich würde es gerne erklären". "Gerne" Hab ich getan. Er: "Schön" Der hat nix gerafft. Der kam im Fup schon nicht drauf klar, dass es viel kürzer ist, subtraktiv zu arbeiten - sprich die Segmente auszuschalten die nicht gebraucht werden, als die benötigen einzuschalten. Junge junge junge... Zu guter letzt: Mark schrieb: > Wenn du kein "Kindergartenniveau" willst, bist du in der Berufsschule > falsch. Mach wenigstens den staatlich geprüften Techniker. Besser wäre > ein richtiges Studium. Ganz ehrlich, das es so etwas gibt, verschlägt mir immer noch die Sprache. Wie konnte ich nur so dumm sein!!!! Kotzmodus aus Inhaltlich ist es richtig, im Beruf braucht man vieles dieser theoretischen Themen eher weniger, aber da wir, Zitat der Ausbilder: "Nur auf die IHK Prüfung" vorbereitet werden, sollte man für einen guten Abschluss schon eher diesen Stoff verstehen, als auswendig zu lernen. Mich interessiert das alles aber sehr, von daher lerne ich gerne freiwillig weit über das hinaus, was verlangt wird. Over and out. Neo
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Matthias B. schrieb: > Was das Kindergartenniveau betrifft... LESEN! Ich bezog es auf BFE > MEDIA. Das ist wahrer Kindergarten!!! Und jetzt füge ich es doch an - > auf diesem Niveau wird auch gelehrt Das ist nicht nur bei euch so, das ist in richtigen Ausbildungsbetrieben und Berufsschulen nicht viel anders. Ob man es nun als Kindergarten bezeichnen will oder nicht: das ist nun mal das Niveau, auf dem die Facharbeiterausbildung stattfindet. Mit einem höheren Niveau könnte der Großteil der Auszubildenden auch nichts anfangen. Und ein höheres Niveau wird für die spätere Berufstätigkeit auch nicht gebraucht. Ich fürchte, du bist für diesen Beruf ungeeignet, da völlig überqualifiziert und übermotiviert. Warum du mit so einer Motivation das Abi nicht bestanden hast, verstehe ich dann aber nicht, vielleicht solltest du eher das nochmal versuchen. Einen Arbeitsplatz in der deutschen Industrie wirst du in den nächsten Jahren ohnehin kaum bekommen, zumindest keinen, wo du von der Bezahlung leben kannst. In der nächsten Zeit wird mehr entlassen werden als eingestellt.
Thomas B. schrieb: > Warum du mit so einer Motivation das Abi nicht bestanden hast, verstehe > ich dann aber nicht, Weil man im Gymnasium einen Haufen Schwachsinn machen muss, das intelligente Leute nicht interessiert. Ich hatte zu Glück die notwendige Leidensfähigkeit, aber das schafft eben nicht jeder. Thomas B. schrieb: > Einen Arbeitsplatz in der deutschen Industrie wirst du in den nächsten > Jahren ohnehin kaum bekommen, Momentan ist die Lage für Bewerber sehr gut. Kann sich natürlich wieder ändern.
Gunnar schrieb: > Weil man im Gymnasium einen Haufen Schwachsinn machen muss, das > intelligente Leute nicht interessiert. Nein. Ich finde es gerade gut, dass dieser Abschluss zur Hochschulreife relativ breit angelegt ist, daher heißt er auch allgemeine Hochschulreife. Danach kann man sich in einem Studium gerne spezialisieren, aber der Lehrstoff bis zum Abitur ist sehr wertvoll für eine vernünftige Allgemeinbildung, damit man sich nicht überall als Fachidiot blamiert.
Thomas B. schrieb: > Ich fürchte, du bist für diesen Beruf ungeeignet, da völlig > überqualifiziert und übermotiviert. Warum du mit so einer Motivation das > Abi nicht bestanden hast, verstehe ich dann aber nicht, vielleicht > solltest du eher das nochmal versuchen. Äußerlich betrachtet, absolut. Aber neben der Vergangenheit, gibts auch eine Erkrankung, die leider dafür sorgt, das ich diese Leistung nicht konstant erbringen kann. In diesen Tälern wäre ein Studium nicht zu schaffen, aber für diesen Beruf langt es dann trotzdem. Ist hart, aber meine Realität. Wenn die Medikation in ein paar Monaten endlich fertig eingestellt ist, dann könnte man drüber reden... oder eher nicht, da wie gesagt Familienwunsch besteht und ich damit nicht mehr ewig warten will. Wie gesagt Techniker setze ich alles dran oder BA Studium bei Möglichkeit. Achso und Abi hat deshalb nicht geklappt, weil da die Vergangenheit unbearbeitet war und niemand von der Erkrankung wusste. Ich bin damals sowas von durchs Leben getaumelt.. naja egal, nicht zu ändern. Jetzt mache ich es richtig. Aso und weil ich aus Thüringen komme, gabs 2006 noch die Problematik, das ich den schulischen Teil der Fachhoschulreife NICHT bekommen habe. Da Thüringen, Sachsen und Bayern dies abgelehnt haben. Wenige Jahre später hat Thüringen dies erlaubt. Trotzdem gilt für mich bis heute der Beschluss der Kultusministerkonferenz von 2006. Das notwendige Praktikum fürs Fachabi hatte ich auch innerhalb der vorgeschriebenen 8 Jahre nach Abi gemacht. Tja so ist das eben im Leben. Ich habs akzeptiert. Gunnar schrieb: > Momentan ist die Lage für Bewerber sehr gut. Kann sich natürlich wieder > ändern. Korrekt. Ist ein Mangelberuf. Und selbst wenn nicht, das einzig gute an der Bildungseinrichtung sind ihre Kontakte in die Wirtschaft, geht bis zum Fraunhofer Institut. Einen Job hab ich absolut sicher im Anschluss. Ich setze alles an SPS, das fordert genug heraus und macht echt Spaß. Ich sammle schon Firmen, wo es bekannt ist, das dies im Beruf dann auch eine Haupttätigkeit sein wird. Also ist bestätigt. Das wird schon. ;)
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Matthias B. schrieb: > Kotzmodus aus > > Inhaltlich ist es richtig, im Beruf braucht man vieles dieser > theoretischen Themen eher weniger, aber da wir, Zitat der Ausbilder: > "Nur auf die IHK Prüfung" vorbereitet werden, sollte man für einen guten > Abschluss schon eher diesen Stoff verstehen, als auswendig zu lernen. > Mich interessiert das alles aber sehr, von daher lerne ich gerne > freiwillig weit über das hinaus, was verlangt wird. > > Over and out. > Neo Du kannst hier nichts erwarten - die Buchempfehlungen werden hier nicht kommen, weil die angeprochenen Leute im Forum in der Regel auch gar nicht mehr lesen ... das war früher mal. Da ist nur noch "i share gossip" voll im Trend und genauso geht die Elektronik den Bach runter. Letztendlich mußt Du die Lösung selbst finden und so schwierig ist es ja nun auch nicht?
Matthias B. schrieb: > Äußerlich betrachtet, absolut. Aber neben der Vergangenheit, gibts auch > eine Erkrankung, die leider dafür sorgt, das ich diese Leistung nicht > konstant erbringen kann. Was ist das denn für eine Erkrankung genau? Das klingt ja sehr mysteriös.
Senf D. schrieb: > Gunnar schrieb: >> Weil man im Gymnasium einen Haufen Schwachsinn machen muss, das >> intelligente Leute nicht interessiert. > > Nein. Ich finde es gerade gut, dass dieser Abschluss zur Hochschulreife > relativ breit angelegt ist, daher heißt er auch allgemeine > Hochschulreife. Die Frage dabei ist, was man zu Allgemeinbildung zählt und was zu nutzlos auswendig gelerntem Wissen oder einfach zu Zeitverschwendung zählt, und vor allem welchen Umfang man welchen Themen gewährt. Man kann ja gerne sehr vieles mal anreißen. Ich finde, in Deutschland haben die MINT-Fächer ein zu geringes Gewicht. Dass es in manchen Bundesländern überhaupt eine Diskussion über ein Informatik-Pflichtfach gibt, ist schon ein Skandal. Dass man Mathe und Physik nur bis zur 10. oder 11. Klasse (war in meiner Zeit so an gmeinbildenden Gymnasien, ich weiß nicht genau wie es aktuell ist) belegen muss ist genauso schlimm. Genauso dass die Schüler viel zu viel Zeit für die Palaberfächer für Nacharbeiten und Hausaufgaben verschwenden müssen. Während der Zeitaufwand für die MINT-Fächer minimal ist. Auch jemand der später als Journalist tätig ist, oder in der Verwaltung arbeitet, sollte Mathe und Physik bis zum Abi gelernt haben. Ich selbst bin dann in Hessen auf ein berufliches Gymnasium gegangen. Der Abschluss ist die Allgemeine Hochschulreife, aber man musste Elektrotechnik und Mathe als Leistungsfach nehmen und es gab noch weitere Pflichfächer mit Bezug zu Elektrotechnik. Leider gab es ab der 12. Klasse keine Chemie mehr. Es gab bei uns auch noch die Möglichkeit, statt Elektrotechnik den Schwerpunkt auf Maschinenbau oder auf Wirtschaft zu legen. Ganz schlecht fand ich aber, dass ich selbst absolut nichts zum Thema Wirtschaft und Recht lernen musste. Denn das sind Dinge die wirklich in jede Schulform gehören.
Senf D. schrieb: > Was ist das denn für eine Erkrankung genau? Das klingt ja sehr > mysteriös. Weist garn nicht wie recht du mit der Formulierung hast. Das ist das sehr seltene Bornfieber.
Matthias B. schrieb: > Senf D. schrieb: > >> Was ist das denn für eine Erkrankung genau? Das klingt ja sehr >> mysteriös. > > Weist garn nicht wie recht du mit der Formulierung hast. Das ist das > sehr seltene Bornfieber. Google kann mit dem Begriff nichts anfangen. Wie dem auch sei, ich wünsche dir viel Erfolg als SPS-Programmierer. Das ist ein Beruf, für den man sich nicht schämen muss, und leben sollte man davon in Deutschland auch können.
Senf D. schrieb: > Google kann mit dem Begriff nichts anfangen. Das sollte ein Witz sein. Hint 2 wäre das Bautzner Fieber gewesen :P Die Formulierung mit dem Mysteriös hat so gewirkt als gehörst du auch zu diesem speziellen Klientel hier... Senf D. schrieb: > Wie dem auch sei, ich wünsche dir viel Erfolg als SPS-Programmierer. Das > ist ein Beruf, für den man sich nicht schämen muss, und leben sollte man > davon in Deutschland auch können. Genau so sehe ich das auch. Zumal ich sicherlich in irgend einer Weise noch etwas mehr daraus machen werde. Wichtig war nur, endlich einen Weg zu beschreiten. Das habe ich nun und ziehe es auch durch.
Gunnar schrieb: > Momentan ist die Lage für Bewerber sehr gut. Kann sich natürlich wieder > ändern. Wann war das denn mal DEUTLICH anders als Automatisierungstechniker nix zu bekommen? Gabs das wirklich mal, dass man damit keinen Job gefunden hat?!?
Matthias B. schrieb: > Wann war das denn mal DEUTLICH anders als Automatisierungstechniker nix > zu bekommen? Gabs das wirklich mal, dass man damit keinen Job gefunden > hat?!? So um 2000-2010.
Oh, ok. Zum Glück hat sich das Blatt gewendet. Und so wie ich das verstehe, sollte der Bedarf in der Zukunft weiter steigen, so dass es hoffentlich nicht nochmal so kommt. Klar wenn es wieder viel zu viele machen dann nicht... Aber bei der abgedrehten Youtube Generation bin ich da ganz hoffnungsvoll. Hinter die Technik schauen die überhaupt nicht mehr.
Matthias B. schrieb: > Aber bei der abgedrehten Youtube Generation bin ich da ganz > hoffnungsvoll. Hinter die Technik schauen die überhaupt nicht mehr. Ja, das Problem sehe ich auch. Es ist offenbar häufig gar nicht mehr von Interesse wie etwas technisch funktioniert, es fehlt entweder die Neugier oder ein technisches Grundverständnis bei der jungen Generation. Sehr bedauerlich.
Matthias B. schrieb: > Könnt ihr mir gescheite Lehrbücher/alternative Lehrmittel empfehlen die > für Elektroniker gedacht sind? Probier das hier: Mehrere Baende.All pdfs sind sauber geliedert und kostenlos.Laesst sich auch auf Android per apk installieren. https://www.ibiblio.org/kuphaldt/electricCircuits/ Das Ganze ist auf Englisch.
Matthias B. schrieb: > Aber bei der abgedrehten Youtube Generation bin ich da ganz > hoffnungsvoll. Hinter die Technik schauen die überhaupt nicht mehr. Youtube war gestern, jetzt ist Tiktok angesagt. Alles, was man nicht in einem 10-sekündigen Clip mitteilen kann, ist zu kompliziert. OK, wenn eine vollbusige Dame eingeblendet ist, sind es vielleicht sogar 20 Sekunden.
Ihr täuscht euch wenn ihr glaubt dass doofland nochmal auf die Beine kommt. China wird euch gnadenlos aufkaufen für peanuts und alles was nicht niet undnagelfest ist ins Reich der Mitte heim holen. Ihr habt alle den guten Adolf nie verstanden. In dieser Welt muss man fressen oder man wird gefressen. Jetzt kommen auch noch Millionen Syrer und Ukrainer die euch die letzten brotkrümel bei der Tafel streitig machen werden.
Toxic schrieb: > Probier das hier: > Mehrere Baende.All pdfs sind sauber geliedert und kostenlos.Laesst sich > auch auf Android per apk installieren. > https://www.ibiblio.org/kuphaldt/electricCircuits/ > > Das Ganze ist auf Englisch. Oh, das gefällt mir. Auch wenn Englisch nicht mein Steckenpferd ist, da beiß ich mich durch. Vielen Dank! Senf D. schrieb: > es fehlt entweder die > Neugier oder ein technisches Grundverständnis Exakt und meine persönliche Ansicht zu den Gründen: Wer in den 80/90ern(maximal noch frühe 2000er Jahre) aufgewachsen ist, hat die bedeutendsten Entwicklungen(bzw. Veröffentlichungen) in der Technik für den Konsumerbereich hautnah miterleben dürfen/können. Im Grunde der Wandel von analoger Technik zur digitalen. Vom Walkman- zum Discman- zum Mp3 Player. Von VHS zur DVD, von analoger Fotografie zur Digicam etc. . Besonders im PC Bereich war in meinem Umfeld so ein Wahn ausgebrochen immer mehr Leistung rauszuholen. Es wurde geschraubt und experimentiert. Im Fall vom RAM hat man dann ganz schnell die Wirkung von Spannung begriffen, wenn er einem beim OC durchgebrutzelt ist. :D Am Beispiel vom PC schrauben sehe ich es am deutlichsten - die jungen Menschen konnten durch das Basteln direkten Einfluss auf ihr Komsumgut vornehmen, um das Erlebnis weiter zu steigern. Besser geht es nicht. Tja und dann war es irgendwann damit vorbei. Für mich gab es noch einmal so einen kurzen Moment, nämlich als all diese Entwicklungen durch Verkleinerung zusammen kombiniert und in einem sehr kleinen flachen Quader gesteckt wurden - das Smartphone. Die Zeit wo das S2/S3 von Samsung erschienen sind, also da ging es teils nochmal ordentlich ab mit Basteln, wenn auch nicht mehr an der Hardware sondern am OS/Software. Und heute? Da entscheidet nicht mehr das Basteln sondern das Geld. Und WLAN ist eine Banane und keine organische Substanz, welche aus den Grundelementen aufgebaut ist. ADHSBoy2001 schrieb: > Youtube war gestern, jetzt ist Tiktok angesagt. Alles, was man nicht in > einem 10-sekündigen Clip mitteilen kann, ist zu kompliziert. OK, wenn > eine vollbusige Dame eingeblendet ist, sind es vielleicht sogar 20 > Sekunden. Hehe, danke fürs Abnehmen der Tipparbeit. Und n high five zu einem Leidensgenossen... , damit ist das Mysterium gelüftet. Grüße Neo
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