Hallo, wenn man sich auf eine Stelle bewirbt, welche sowohl direkt von der Firma ausgeschrieben wird als auch von einem Personalvermittler, wo bewirbt man sich am besten? Also hätte es z.B. Vorteile das über den Vermittler zu machen oder ist direkt immer am besten? mfg
Felix F. schrieb: > ist direkt immer am besten? Was meinst du, was der Vermittler mit deinen Unterlagen macht? Einen Goldrand dran, dass deine Chancen besser sind? > wo bewirbt man sich am besten? Am besten dort, wo man arbeiten will.
Lothar M. schrieb: > Was meinst du, was der Vermittler mit deinen Unterlagen macht? Einen > Goldrand dran, dass deine Chancen besser sind? Manchmal sollen schon im Lebenslauf angegebene Kenntnisse ausgeschmückt worden sein, um die Vermittlungschancen zu erhöhen. Sowas kommt allerdings meistens später heraus.
Lothar M. schrieb: > Felix F. schrieb: >> ist direkt immer am besten? > Was meinst du, was der Vermittler mit deinen Unterlagen macht? Einen > Goldrand dran, dass deine Chancen besser sind? Naja, das Jobcenter bezahlt sogar solche "Vermittler". https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/aktivierungs-vermittlungsgutschein-avgs-private-arbeitsvermittlung Und JA, die machen eine Art Goldrand dran. Der Grund ist aber das viele keine anständigen Bewerbungsunterlagen haben. Also die helfen dabei das Ding auf zu hübschen, und ein gescheiten Stil darein zu bringen. Auch der Bewerber selbst bekommt Tipps sich auf zu hübschen. Wer so was also nötig hat..... Ansonsten wozu ein Vermittler. ? Das ist normal der Job JEDER Zeitarbeitsfirma o. bei den besseren Jobs der einen Headhunter.
> von Senf D. (senfdazugeber) > 20.02.2022 14:16 > Sowas kommt allerdings meistens später heraus. Ach was ! Was soll da rauskommen ? Außerdem interessiert es keinen. Wenn du mal dort bist interessiert nur noch was du drauf hast und sonst nichts.
Felix F. schrieb: > Hallo, > > wenn man sich auf eine Stelle bewirbt, welche sowohl direkt von der > Firma ausgeschrieben wird als auch von einem Personalvermittler, wo > bewirbt man sich am besten? Also hätte es z.B. Vorteile das über den > Vermittler zu machen oder ist direkt immer am besten? Unbedingt immer beim Vermittler bewerben! Die armen Vermittler wollen ja auch von irgend etwas leben. Du möchtest doch nicht mitschuldig daran sein, daß ein privater Arbeitsvermittler verhungern musste? Private Arbeitsvermittler sind wichtige Mitglieder und große Stützen unserer Gesellschaft! Übertroffen möglicherweise nur von Immobilienmaklern: https://www.youtube.com/watch?v=N0uGPhBppTE&t=228s
Felix F. schrieb: > Also hätte es z.B. Vorteile das über den > Vermittler zu machen oder ist direkt immer am besten? Mal über schwarz/weiss denken hinauskommen?! Also ggf. beide Wegen gehen, erst den Vermittler, und wenn darüber innerhalb einer Woche keine Einladung zur Vorstellungsinterview kommt, direkte Bewerbung hinterschieben.
Mal angenommen, du bewirbst dich bei Eurostoxx und nicht bei Edeka. Warum willst du einen Vermittler? Soll der sich für dich bei der Karriereseite durchklicken? Dafür ist wiederum dein Betreuer da.
Felix F. schrieb: > Hallo, > > wenn man sich auf eine Stelle bewirbt, welche sowohl direkt von der > Firma ausgeschrieben wird als auch von einem Personalvermittler, wo > bewirbt man sich am besten? Also hätte es z.B. Vorteile das über den > Vermittler zu machen oder ist direkt immer am besten? Das hängt davon ab, welchen Weg die Bewerbung geht. Normale Bewerbungen gehen erstmal direkt an die Personalabteilung. Dort sitzen aber nicht notwendigerweise diejenigen Leute, die am besten beurteilen können was ein bestimmter Ingenieur/Infortmatiker etc. kann. Wenn ein Headhunter Deine Bewerbung direkt an den fachlichen Vorgesetzten geben kann, also im ersten Schritt erstmal die Personalabteilung umgeht, kann das von Vorteil sein.
Der Personalvermittler ist eventuell nicht einmal von der Firma beauftragt, sondern einer dieser klassischen Trittbrettfahrer. Die nehmen sich Stellenanzeigen von Firmen und setzen ungefragt ihren Namen und Adresse drauf. Sie hoffen darauf dass sich Bewerber bei ihnen melden, die sie dann gegen eine Vermittlungsgebühr an die Firma weiterreichen können. Viele Firmen lehnen Angebote von Personalvermittlern die sich nicht selbst beauftragt haben grundsätzlich ab weil sie da nicht mitspielen wollen. Es kann daher sein, dass deine Bewerbung an den Personalvermittlern vollkommen sinnlos ist. Sogar wenn der Personalvermittler beauftragt (ich vermeide hier bewusst das Wort "seriös") ist, warum freiwillig eine zusätzliche Hürde einschalten wenn es ohne geht? Mark B. schrieb: > Wenn ein Headhunter Deine Bewerbung direkt an den fachlichen > Vorgesetzten geben kann, also im ersten Schritt erstmal die > Personalabteilung umgeht, kann das von Vorteil sein. Erstens sind Personalvermittler keine Headhunter und es gibt praktisch keine deutsche Firmen in deinen ein Fachvorgesetzter unter Umgehung der eigenen Personalabteilung einen Personalvermittler beauftragen und bezahlen darf. Wenn es ein Fachvorgesetzter trotzdem versucht, Personalabteilung lassen es sich nicht bieten umgangen zu werden. Das gibt richtig Ärger.
Ich würde mal sagen, es kommt darauf an. Ein Vermittler soll durchaus auch vorteilhaft sein können was z.B. die Gehaltsverhandlung angeht. Die haben durchaus auch einen Überblick, wieviel man tatsächlich als Bewerber verlangen kann. Es ist halt die Frage, ob der Vermittler eher für dich oder für die Firma arbeitet.
Wühlhase schrieb: > Es ist halt die Frage, > ob der Vermittler eher für dich oder für die Firma arbeitet. Folge dem Geld und du hast die Antwort.
Beitrag #6983350 wurde vom Autor gelöscht.
Danke für die teils hilfreichen Antworten. Werde dann wohl eher erstmal den direkten Weg bevorzugen. mfg
Hallo und guten Abend, jetzt muss ich hier auch mal was dazu posten. Ich wurde quasi 2020 von meinem ehemaligen Arbeitgeber gekündigt. Allerdings gab es nichts warum der Arbeitgeber mich entlassen konnte. Nach einem gewonnenen Rechtsstreit habe ich mich auf die Suche begeben. Trotz Studium mit Berufserfahren war es extrem schwer einen neuen Job zu finden. Von wegen Ingenieure werden gesucht. Alle Firmen haben wirklich extreme Vorstellungen. Auch die ganzen Dienstleister und die Headhunter kann man echt vergessen. Ich bin mittlerweile in einer festen Anstellung. Ich bin vom Arbeitsmarkt sehr enttäuscht. Manchmal denke ich wie man das alles bis zur Rente durchhalten kann. Es wird alles immer schneller und die Anforderungen werden auch immer mehr. Ich kann viele Verstehen wenn die Motivation neue Dinge zu erlernen immer mehr verschwindet. Ich blute definitiv nicht mehr für meinen Job als Entwickler. Nach 15:30 wird Feierabend gemacht.
Arbeitnehmer schrieb: > Ich kann viele Verstehen wenn die Motivation neue Dinge zu erlernen > immer mehr verschwindet. Ich blute definitiv nicht mehr für meinen Job > als Entwickler. Nach 15:30 wird Feierabend gemacht. Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass deine Haltung nicht Auswirkung, sondern Ursache deiner Job-Probleme war? Arbeitnehmer schrieb: > Trotz Studium mit Berufserfahren war es extrem schwer einen neuen Job zu > finden. Von wegen Ingenieure werden gesucht. Alle Firmen haben wirklich > extreme Vorstellungen. Auch die ganzen Dienstleister und die Headhunter > kann man echt vergessen. Ich bin mittlerweile in einer festen > Anstellung. Glückwunsch! Wie hat es dann doch noch geklappt, bist du für den Job umgezogen?
Wie kommen fast alles darauf, dass es an einem selber liegen könnte. Vieles wird durch äußerere Einflüsse beeinflusst warum man so pesimistisch wird.
Ja wie hat es geklappt mit einem neuen Job. Hab halt schön Süßholz geraspelt und immer lächeln. Zudem den Lebenslauf immer gut aufmotzen. Dann noch etwas sportlich aussehen.
Ja gut, hab ich damals auch gemacht. Ich hab einfach eine Selbstständigkeit vorgetäuscht um 1 Jahr Gap zu kaschieren. Man muss tun was man tun muss, um an einen Job zu kommen. Ob Noten aufpolieren. Am Ende gehts ums Leben oder du wirst im System gefangen (Hartz4)
Das wichtigste ist die Familie danach Sport (pumpen) und dann die Arbeit.
Leicht in Ärger (Vermittlungsprovision) laufen kann es, wenn über Personalvermittler und direkt beworben wird. Sehr oft sind aber die Personalvermittler mit Ingenieursdienstleistern zusammenspielend. In dem Falle läuft Deiner Bewerbung dort auch durch. Was für Spiele dann laufen, glaubt eh keiner. Weil der Dienstleister ein Abkommen mit einer Firma habe, nicht gegenseitig abzuwerben, lehnt Dich die Firma ab, weil der Dienstleister behauptet er habe Dich in seinem Portofolio. Der Dienstleister nimmt Dich nicht, weil er weiß bei welchen Firmen Du Dich beworben hast. Wenn er Dich bei einer dieser Firmen einsetzt, dann muß er aufpassen. Falls Dein Einsatz dort verlängert wird, könntest Du sonst klagen mit nicht ganz unmöglichen Erfolgsaussichten. Das ist ihm zu kompliziert, bzw. so eine Datei vorzuhalten bei wem er aufpassen muss. Daher stellt Dich auch kein Dienstleister mehr ein. Es gibt aber noch den Trick, dass sich die Stelle des Dienstleisters dann scheinbar eine andere ist, die er Dir schmackhaft machen möchte. Es wird dann eine andere Stellenbeschreibung bei der Firma und dem Dienstleister aus dem Ärmel geschüttelt. Denke mal das reicht als Einblick in die Trickkiste.
Arbeitnehmer schrieb: > Wie kommen fast alles darauf, dass es an einem selber liegen könnte. We es das Naheliegendste ist. Prinzip der Parsimonie: Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen. > Vieles wird durch äußerere Einflüsse beeinflusst warum man so > pesimistisch wird. Das redet man sich höchstens aus Selbstschutz ein. Für manche Leute ist ein Glas eben immer halb leer, und positive Dinge werden gar nicht mehr wahrgenommen.
Arbeitnehmer schrieb: > Ja wie hat es geklappt mit einem neuen Job. Hab halt schön Süßholz > geraspelt und immer lächeln. Zudem den Lebenslauf immer gut aufmotzen. > Dann noch etwas sportlich aussehen. Bis auf den letzten Punkt ist das Genannte doch selbstverständlich. Kein Unternehmen möchte einen unmotivierten Miesepeter einstellen; Bewerbung bedeutet nichts Anderes als Werbung für sich selbst zu machen. Natürlich stellt man sich da im besten Licht dar, ohne dass man allerdings übertreiben darf (platte Lügen können zum Bumerang werden).
:
Bearbeitet durch User
Arbeitnehmer schrieb: > Nach einem gewonnenen Rechtsstreit habe ich mich auf die Suche begeben. Wieso nicht schon während dieses Rechtsstreits? Hast du gemeint, es wird schon von sich aus alles wieder gut? > Trotz Studium mit Berufserfahren war es extrem schwer einen neuen Job zu > finden. Wer hat denn behauptet, dass es leicht sein müsse? > Ich bin vom Arbeitsmarkt sehr enttäuscht. Der soll ja nicht deiner Belustigung dienen, sondern dem Unternehmen. > Manchmal denke ich wie man das alles bis zur Rente durchhalten kann. Es > wird alles immer schneller und die Anforderungen werden auch immer mehr. Mach doch Schluss und bewirb dich beim Bauhof. Dann musst du nichts mehr entwickeln und hast einfache Tätigkeiten an der frischen Luft. Ja, natürlich auch etwas weniger Geld... Arbeitnehmer schrieb: > Vieles wird durch äußerere Einflüsse beeinflusst warum man so > pesimistisch wird. Ich sehe es so: Vieles wird durch äußerere Einflüsse beeinflusst WENN man so pessimistisch IST. Senf D. schrieb: > Für manche Leute ist ein Glas eben immer halb leer, und positive Dinge > werden gar nicht mehr wahrgenommen. Wenn einer von jungen Jahren an immer in einer umhätschelten und wohlbehüteten Umgebung aufgewachsen ist und gar nichts für das eigene Wohlbefinden machen musste, dann empfindet er es natürlich schon als Verschlechterung, wenn er mit 25 endlich mal sein eigenes Geld verdienen muss, damit es ihm weiterhin so gut geht. DASS es ihm weiterhin so gut geht, nimmt er dabei gar nicht mehr positiv wahr, weil für ihn das Gute "ganz normal" ist.
:
Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > ach doch Schluss und bewirb dich beim Bauhof. Dann musst du nichts mehr > entwickeln und hast einfache Tätigkeiten an der frischen Luft. > Ja, natürlich auch etwas weniger Geld... Das ist ein Job im öffentlichen Dienst. Da kommt man nicht so einfach dran. ;) Er wird sehr gut bezahlt, und man hat ne Menge andere Vorteile. Günstige Versicherungen etc. Und wenn man kein Idiot ist, ist das Risiko das man gekündigt wird sehr gering. Verwechsele bitte nicht Bauhof mit Mülldeponie. ;) Die Müllsache ist privat. Lothar M. schrieb: > DASS es ihm weiterhin so gut geht, nimmt er dabei gar nicht mehr positiv > wahr, weil für ihn das Gute "ganz normal" ist. Die Frage ist immer ob man sich selbst wohl fühlt. Ich wusste schon als ich vor damals 30 Jahren in der Firma anfing, das Abteilungsleiter das Ende meiner "Karriere" in den Unternehmen war. Und den Posten hatte ich schon sehr schnell erreicht. Grund : In kleinen Unternehmen, sogenannte Mittelstand, gibt es keine Karriere. Dafür auch wesentlich weniger Stress und Konkurrenzdruck. MIR hat das gereicht. Ich hab genug verdient für ein normales Leben. Und konnte mir das leisten was ich wollte. Dabei habe ich mir oft angehört, man bei xxx kannst du mehr verdienen und Karriere machen. Das man dabei mehr Stress hat, und mehr Druck von allen Seiten vergessen die meisten wenn sie die Kohle sehen. Aber ich wollte meine Kohle nicht zum Seelendoktor und in die Reha (Burn-out) schleppen. ;) JEDEN DAS SEINE. Was übrigens die Frage des TO angeht. Ich würde ALLE Varianten gleichzeitig ausnutzen. Sogar einen kleineren VOLLZEIT-Job annehmen. Kündigen kann man IMMER wenn man das besseres hat. Und in der Zwischenzeit hat man mehr Kohle als Hartz-4.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.