Hallo, Forum, ich benutze seit langem erfolgreich einen 40-poligen Nullkraftsockel in Verbindung mit PICKIT2 zum Brennen des PIC16F886. Die Beschaltung der entscheidenden Pins ist für beide Controller identisch. Nun wollte ich einen PIC16F884 in derselben Anordnung brennen, bekam aber immer die Fehlermeldung: "Programming aborted at Adress 0000". Lediglich Löschen und Lesen funktionierten. Kann mir jemand von dem Schlauch helfen, auf dem ich stehe?
Könnte sein, dass der 884 defekt ist. Die Anordnung der Programmier-Pins Vpp, Vdd, Vss, IcspDat und IcspClk sind im Textool-Sockel für 28- und 40-polige PIC jedenfalls identisch.
Stephan S. schrieb: > Könnte sein, dass der 884 defekt ist. Die Anordnung der Programmier-Pins > Vpp, Vdd, Vss, IcspDat und IcspClk sind im Textool-Sockel für 28- und > 40-polige PIC jedenfalls identisch. Ich habe es mit mehreren Exemplaren versucht. D.
Ich habe mal hier einen Beitrag gelesen, wonach bestimmte Platinen mit Textool-Sockel fehlende Leiterbahnen haben. Teste mal, ob Durchgang zwischen den Textool-Pins für Vdd 11 und 32, sowie für Vss 8, 12 und 31 besteht.
Joe S. schrieb: > PIC korrekt eingesteckt? Ich meine die Außenkante am richtigen Ende des > Sockels. Wenn er den PIC lesen kann wird das wohl stimmen
Dieter K. schrieb: > Die Beschaltung der > entscheidenden Pins ist für beide Controller identisch. Nein, die Versorgungsspannungsanschlüsse sind nicht passend.
H. H. schrieb: > Dieter K. schrieb: >> Die Beschaltung der >> entscheidenden Pins ist für beide Controller identisch. > > Nein, die Versorgungsspannungsanschlüsse sind nicht passend. Auf der rechten Seite schon, die auf der linken Seite sind anders (wenn Pin1 links oben ist)
Stephan S. schrieb: > H. H. schrieb: >> Dieter K. schrieb: >>> Die Beschaltung der >>> entscheidenden Pins ist für beide Controller identisch. >> >> Nein, die Versorgungsspannungsanschlüsse sind nicht passend. > > Auf der rechten Seite schon, die auf der linken Seite sind anders (wenn > Pin1 links oben ist) Alle genannten Fehler kann ich ausschließen, da das Brennen des PIC16F886 einwandfrei funktioniert. D.
Normalerweise reicht es, wenn bei Vdd und Vss jeweils 1 Pin angeschlossen wird. Ich habe gerad mal einen Schwung diverse 28-polige PIC durchgemessen: da besteht eine interne Verbindung. Evtl ist das bei den 40-poligen nicht so, habe gerade keinen da zum Messen. Daher mein obiger Beitrag
H. H. schrieb: > Siehe Anhang, Seite 4. Das ist ja durchaus bekannt, die Realität - zumindest bei mehreren 28-poligen probiert - sieht aber anders aus. Ich schrieb ja schon, dass es evtl bei den 40-poligen anders ist.
Stephan S. schrieb: > die Realität So mancher Murks scheint zu funktionieren, bis er dann doch versagt.
H. H. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> die Realität > > So mancher Murks scheint zu funktionieren, bis er dann doch versagt. Das tritt zuverlaessig ein, wenn Murks auf Murks trifft. > in Verbindung mit PICKIT2 Die Software zum PICKIT2 hat ja einen Debugmodus in dem man an den Programmierleitungen "wackeln" kann. Das kann man sogar mit einem simplen Multimeter pruefen. Kommt denn alles so an wie gedacht? Stimmt die Programmierspannung?
Stephan S. schrieb: > Normalerweise reicht es, wenn bei Vdd und Vss jeweils 1 Pin > angeschlossen wird. Ich habe gerad mal einen Schwung diverse 28-polige > PIC durchgemessen: da besteht eine interne Verbindung. Evtl ist das bei > den 40-poligen nicht so, habe gerade keinen da zum Messen. Daher mein > obiger Beitrag Der PIC 16F884 hat je zwei VDD- und VSS-Pins. die intern verbunden sind. Zusätzlich sind die entsprechenden Pins auch noch auf der Platine des Nullkraftsockels miteinander verbunden. D.
Motopick schrieb: > Stimmt die Programmierspannung? Sowohl beim 844 als auch 866 11 Volt https://www.sprut.de/electronic/pic/brenner/vpp.htm
Stephan S. schrieb: > Motopick schrieb: >> Stimmt die Programmierspannung? > > Sowohl beim 844 als auch 866 11 Volt > https://www.sprut.de/electronic/pic/brenner/vpp.htm Nachgemessen habe ich nicht, aber, wenn das Brennen des 886 im selben Gerät funktioniert, muss die Programmierspannung wohl stimmen. D.
H. H. schrieb: > Dann wird wohl die Software einen Bug haben. Die Software ist ein so simples Assembler Testprogramm, in der sich schwerlich ein Bug verstecken kann. D.
Dieter K. schrieb: > H. H. schrieb: >> Dann wird wohl die Software einen Bug haben. > Die Software ist ein so simples Assembler Testprogramm, in der sich > schwerlich ein Bug verstecken kann. Denk nochmal drüber nach welche Software gemeint sein könnte.
Stephan S. schrieb: > Ich habe mal hier einen Beitrag gelesen, wonach bestimmte Platinen mit > Textool-Sockel fehlende Leiterbahnen haben. > > Teste mal, ob Durchgang zwischen den Textool-Pins für Vdd 11 und 32, > sowie für Vss 8, 12 und 31 besteht. Hast Du jetzt mal nachgemessen, ob in Deiner Platine mit dem Textool die Verbindungen stimmen?
H. H. schrieb: > Dieter K. schrieb: >> H. H. schrieb: >>> Dann wird wohl die Software einen Bug haben. > >> Die Software ist ein so simples Assembler Testprogramm, in der sich >> schwerlich ein Bug verstecken kann. > > Denk nochmal drüber nach welche Software gemeint sein könnte. Auf die PICKIT2-Software habe ich keinen Einfluss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den 886 brennt und den 884 nicht.
Stephan S. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Ich habe mal hier einen Beitrag gelesen, wonach bestimmte Platinen mit >> Textool-Sockel fehlende Leiterbahnen haben. >> >> Teste mal, ob Durchgang zwischen den Textool-Pins für Vdd 11 und 32, >> sowie für Vss 8, 12 und 31 besteht. > > Hast Du jetzt mal nachgemessen, ob in Deiner Platine mit dem Textool die > Verbindungen stimmen? Alle genannten Verbindungen sind vorhanden! D.
Dieter K. schrieb: > Auf die PICKIT2-Software habe ich keinen Einfluss. Ich kann mir nicht > vorstellen, dass sie den 886 brennt und den 884 nicht. Natuerlich hast du Einfluss. :) Du koenntest "manuell" ja den 886 einstellen. Nicht alles, was man sich nicht vorstellen kann, muss auch so sein.
Eine dumme Frage: Hast du in deinem Programm(MPLABX-IDE?) auch den 884 eingegeben?
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Dieter K. schrieb: > Auf die PICKIT2-Software habe ich keinen Einfluss. Ich kann mir nicht > vorstellen, dass sie den 886 brennt und den 884 nicht. Dann muss es wohl an dir liegen. Vermutlich schlechtes Karma.
H. H. schrieb: > Dieter K. schrieb: >> Auf die PICKIT2-Software habe ich keinen Einfluss. Ich kann mir nicht >> vorstellen, dass sie den 886 brennt und den 884 nicht. > > Dann muss es wohl an dir liegen. Vermutlich schlechtes Karma. Diese Antwort hat mir merklich weiter geholfen, da sie für fundierte Kenntnisse spricht! D.
Stephan S. schrieb: > Das geht nicht, die Software erkennt den PIC und verweigert die Arbeit Du kannst mit der Saftware nicht umgehen. Die "Automatik" laesst sich ausschalten.
Dieter K. schrieb: > Lediglich Löschen > und Lesen funktionierten. Das muß nichts heißen. Der Programmer schickt einfach nur die Kommandos hin. Ob wirklich gelöscht ist oder Mumpitz gelesen wird, kann er nicht wissen. Erst durch das Verify merkt er, ob auch programmiert wurde.
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Du kannst es ja mal damit probieren: http://kair.us/projects/pickitminus/ (kostenlos) oder: https://pickitplus.co.uk/ (günstig, aber nicht kostenlos)
Motopick schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Das geht nicht, die Software erkennt den PIC und verweigert die Arbeit > > Du kannst mit der Saftware nicht umgehen. > Die "Automatik" laesst sich ausschalten. Da magst Du recht haben, denn ich hatte bisher kein solches Problem. Was Du mit "Automatik" meinst, weiß ich nicht, vielleicht kannst Du mir auf die Sprünge helfen.
Noch ein Tipp: Manche Pics wollen VDD von mindestens 4,5V zum flashen, wäre eine Erklärung, warum du auslesen kannst, aber brennen nicht. Ein externer USB-Port mit eigener Versorgungsspannung könnte evtl. Abhilfe schaffen. Lange, dünne USB-Leitung, lange Leitung vom Programmer -> Pic?
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Jan S. schrieb: > Noch ein Tipp: Manche Pics wollen VDD von mindestens 4,5V zum flashen, > wäre eine Erklärung, warum du auslesen kannst, aber brennen nicht. Ein > externer USB-Port mit eigener Versorgungsspannung könnte evtl. Abhilfe > schaffen. > Lange, dünne USB-Leitung, lange Leitung vom Programmer -> Pic? Gute Idee, steht auch so im DaBla allerdings sowohl für 884 als auch 886
Stephan S. schrieb: > Jan S. schrieb: >> Noch ein Tipp: Manche Pics wollen VDD von mindestens 4,5V zum flashen, >> wäre eine Erklärung, warum du auslesen kannst, aber brennen nicht. Ein >> externer USB-Port mit eigener Versorgungsspannung könnte evtl. Abhilfe >> schaffen. >> Lange, dünne USB-Leitung, lange Leitung vom Programmer -> Pic? > > Gute Idee, steht auch so im DaBla allerdings sowohl für 884 als auch 886 Mein Nullkraftsockel ist auf kürzestem Weg (<20mm) mit dem Programmer DIAMEX verbunden. Das Brennen des 886 geschieht damit problemlos. Die 5 Anschlüsse Vpp,Vdd,Gnd,CSPDAT,CSPCLK befinden sich an denselben Pins wie beim 886 und dennoch funktioniert das Brennen nicht. (Programming failed at Address 0000) Der bisherige thread hat mir nicht geholfen. D.
Ich meine, es gibt in der Produktionslinie von Pics Chargen, welche unterschiedliche Verhalten haben(innerhalb der Spezifikationen). Teilweise werden Pics in unteschiedlichen Ländern hergestellt.- Zudem geben die USB-Anschlüsse von PC od. Notebook nicht immer genau 5V heraus, es können durchaus mal weniger sein. Wie schon Hinz bemerkt hat, ist es wichtig, alle GNDs u. VDDs miteinander zu verbinden( Board ausmessen?).
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Noch etwas, willst möglicherweise ein zu grosses Programm in den 884 stopfen? Der 884 hat nur halb soviel Programmspeicher wie der 886...
Jan S. schrieb: > Noch etwas, willst möglicherweise ein zu grosses Programm in den 884 > stopfen? Der 884 hat nur halb soviel Programmspeicher wie der 886... Es handelt sich um ein winziges Testprogramm (Blinkende LED). VDD- und VSS-Anschlüsse sind verbunden. Ich besitze noch 9 Stück vom 884 und möchte jetzt nur noch wissen, warum das Brennen nicht funktioniert. Das Testprogramm habe ich nach einem Kommentar im Listing im November 2020 erfolgreich erprobt, und ich habe dabei dieselben Geräte benutzt. D.
1. Hast Du mal das alternative Flashprogramm PICkit2minus von Kair versucht, das oben schon von Michael D. angesprochen wurde, ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. 2. Hast Du mal die anliegenden Spannungen *** am PIC direkt *** gemessen?
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In Configuration LVP deaktiviert? Wenn LVP aktiviert ist, lässt sich der 884 zwar mit VPP programmieren, aber das Programmieren wird abgebrochen, siehe errata.
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Jan S. schrieb: > In Configuration LVP deaktiviert? > Wenn LVP aktiviert ist, lässt sich der 884 zwar mit VPP programmieren, > aber das Programmieren wird abgebrochen, siehe errata. Das wäre dann beim 886 aber auch. Und er hat mehrere 884 probiert.
Stephan S. schrieb: > Hast Du jetzt mal nachgemessen, ob in Deiner Platine mit dem Textool die > Verbindungen stimmen? Ich habe es schon mal erlebt, dass die Kontakte des Texttolsockels Probleme hatten. Eben wenn der Sockel schon etwas betagt ist. Abhilfe: IC rein, Sockel schließen, und das IC etwas mit schraubenzieher oder Pinzette versuch rauszuziehen. Aber nur 1-2 mm.
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Thomas S. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Hast Du jetzt mal nachgemessen, ob in Deiner Platine mit dem Textool die >> Verbindungen stimmen? > > Ich habe es schon mal erlebt, dass die Kontakte des Texttolsockels > Probleme hatten. Eben wenn der Sockel schon etwas betagt ist. Deswegen schrieb ich ja vorhin > 2. Hast Du mal die anliegenden Spannungen *** am PIC direkt *** > gemessen?
Stephan S. schrieb: > 1. Hast Du mal das alternative Flashprogramm PICkit2minus von Kair > versucht, das oben schon von Michael D. angesprochen wurde, ich habe > damit gute Erfahrungen gemacht. > > 2. Hast Du mal die anliegenden Spannungen *** am PIC direkt *** > gemessen? Ich habe war nicht nachgemessen, aber den PIC mit externen 5 V versorgt, und siehe da: Es funktionierte! Besten Dank an Alle D.
Dieter K. schrieb: > Ich habe war nicht nachgemessen, aber den PIC mit externen 5 V versorgt, > und siehe da: Es funktionierte! Also doch ein Softwarefehler, denn normalerweise sollte die erkennen, dass keine Versorgungsspannung anliegt, und dann automatisch welche aufschalten.
Wenn das kleine Feld 'On' nicht eingeschaltet ist, kommt die Spannung beim flashen automatisch vom PICkit und nur dann. Es muss auch ausgeschaltet sein, wenn der PIC an einer anderen Quelle hängt. Das Feld 'On' ist dazu da, den PIC ausserhalb des flashens mit Spannung zu versorgen, um z.B das Programm zu testen. Das ist also ein völlig normales Verhalten und kein Softwarefehler. Dass es bei Aufschaltung einer externen Quelle geht, ist ein Zeichen dafür, dass das PICkit zu wenig Spannung geliefert hat.
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