Hallo, ich möchte mein erstes ESP8266 Projekt starten. Es soll ein Kühlschrank mit 2 bis 3 Temperatursensoren überwacht werden. Ein weiterer Sensor sollte frei in der Küche sein, um je nach Bedarf in Wasser oder Teig eingetaucht werden um die Temperatur zu bestimmen. Auf einem Display sollen die einzelnen Momentanwerte ausgegeben werden. Zusätzlich sollen die Messwerte online abgelegt und ein Temperatur Verlauf dargestellt werden. Bei dem ESP8266 dachte ich an die NodeMcu Variante und beim Display an ein einfach OLED mit I2C Schnittstelle. Bei den Sensoren bin ich mir nicht sicher. Sie sollten wasserfest sein und einen Temperaturbereich von 0 °C bis 100 °C gut abdecken. Es ist wahrscheinlich auch besser 4 identische Sensoren zu wählen. Dachte entweder DS18B20 oder PT100. Habt ihr Tipps dafür? Auch wie die Schaltung mit 4 Sensoren realisierbar ist? Vielen Dank schonmal
Jan A. schrieb: > DS18B20 oder PT100 DS18B20 ist viel einfacher. Alle vier Sensoren können an ein und denselben Bus. Gibt es auch in wasserdichter Tauchhülse. LG, Sebastian
Jan A. schrieb: > einen Temperaturbereich von 0 °C bis 100 °C gut abdecken. 100°C im Kühlschrank? Dein Eisfach dürfte auch mal unter 0°C haben...
Ich würde die DS18b20 jeder an einen extra Pin legen. Wenn da mal irgendwann einer davon das Zeitliche segnet, dann kann es sein, das die neue ID sich dazwischen mogelt und sich dann die Reihenfolge der Sensoren ändert. Ob man dann nach Jahren noch den alten Quellcode findet und die dann aktuellen Libs noch zu einander kompartibel sind... das würde ich mir nicht freiwillig antun. Man könnte auch die ID per Menü zugänglich im EEPROM hinterlegen, ist aber wieder Programmieraufwand. Willst du wirklich OLED nehmen? zum einen isses klein und zum anderen haben die Dinger nich das ewige Leben. Bei Dauerbetrieb eher unpraktisch. Ich würde da ganz oldschool ein nicht zu kleines LED Display nehmen.
nimm ein LCD wie dieses hier: https://www.amazon.de/ILI9341-Display-Seriell-Arduino-Raspberry/dp/B07YTWRZGR/ref=asc_df_B07YTWRZGR Zur Programmierung, das gibt es quasi fix fertig, incl. Weboberfläche Du kannst auch 2 ESP per WLAN vernetzen : https://espeasy.readthedocs.io/en/latest/
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Jan A. schrieb: > Auf einem Display sollen die einzelnen Momentanwerte ausgegeben werden. Warum reicht nicht eine Anzeige der Momentanwerte auf dem Smartphone?
Gerald B. schrieb: > Ich würde die DS18b20 jeder an einen extra Pin legen. Wenn da mal > irgendwann einer davon das Zeitliche segnet, dann kann es sein, das die > neue ID sich dazwischen mogelt und sich dann die Reihenfolge der > Sensoren ändert. Bringt gar nichts, es geht nicht nach irgendeiner "Reihenfolge", sondern die Sensoren werden nach ihrer ID identifiziert, auch dann wenn sie an einzelnen Pins hängen.
Stephan S. schrieb: > Bringt gar nichts, ... Unsinn. Wenn jeder Sensor an einem eigenen Pin hängt, kann einem die ID völlig egal sein. Der Sensor, der am Pin 1 antwortet, ist der im Gefrierfach, der am Pin 2 liegt im Gemüsefach - fertig.
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Man könnte auch alles an I2C hängen: Display und BME280 ...
Jan A. schrieb: > Habt ihr Tipps dafür? > Auch wie die Schaltung mit 4 Sensoren realisierbar ist? Ich habe das mit einem ESP8266 realisiert. Auf dem ESP8266 läuft ESP-Home. Ausschnitt aus dem script:
1 | # config sensor ds18b20
|
2 | dallas:
|
3 | pin: D1 |
4 | |
5 | sensor: |
6 | - platform: dallas |
7 | address: 0x303caff649008028 |
8 | name: "Heizung Vorlauf" |
9 | |
10 | - platform: dallas |
11 | address: 0xca3cd4f649df3328 |
12 | name: "Heizung Ruecklauf" |
13 | |
14 | - platform: dallas |
15 | address: 0xf93c82f649808d28 |
16 | name: "Heisswasser EG" |
17 | |
18 | - platform: dallas |
19 | address: 0x7f3cf3f649560928 |
20 | name: "Heisswasser OG" |
OLED bekommst du damit auch leicht installiert: https://esphome.io/components/display/ssd1306.html?highlight=oled Verwendete Sensoren: https://www.az-delivery.de/products/1m-kabel-ds18b20-ohne-schrumpfschlauch Läuft seit über einem Jahr zuverlässig zur Erfassung der Vor- und Rücklauftemperaturen der Heizung. Visualisierung läuft über Homeassistant.
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Sind das echte Messwerte? Wenn ja ist die Differenz von Vor- und Rücklauf viel zu klein.
Hardy F. schrieb: > Sind das echte Messwerte? Wenn ja ist die Differenz von Vor- und > Rücklauf viel zu klein. Klar, und die Heisswasserwerte sind auch zu niedrig.. 😁
Frank E. schrieb: > Man könnte auch alles an I2C hängen: Display und BME280 ... Wie willst du mit einem Luftdruck- und Luftfeuchtesensor die Temperatur messen?
Helmut -. schrieb: > Wie willst du mit einem Luftdruck- und Luftfeuchtesensor die Temperatur > messen? https://www.mouser.com/datasheet/2/783/BST-BME280-DS002-1509607.pdf Seite 2, 3.Zeile
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Hardy F. schrieb: > Sind das echte Messwerte? Wenn ja ist die Differenz von Vor- und > Rücklauf viel zu klein. Blöde Frage - warum sollen die Werte nicht echt sein. Es kommt immer noch auf den Betriebszustand der Anlage an. Die Umwälzpumpe wird wohl abgeschaltet sein. Heißwasser bei 17,5 bzw. 18,8°C sollte dir mindestens genauso unpassend vorkommen.
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Stephan S. schrieb: > https://www.mouser.com/datasheet/2/783/BST-BME280-DS002-1509607.pdf > > Seite 2, 3.Zeile Wieder einer, der sich vom Marketing blenden lässt! Steht sogar ein paar Seiten weiter: The integrated temperature sensor has been optimized for lowest noise and highest resolution. Its output is used for temperature compensation of the pressure and humidity sensors and can also be used for estimation of the ambient temperature. Der Temperatursensor ist erst mal nur für die Temperaturkompensation von Feuchte und Druck da, weil er die Chip-Temperatur misst. Und, wie weiter geschrieben, für die ABSCHÄTZUNG der Umgebungstemperatur. Wenn du mit 3-5° Differenz zufrieden bist, dann kannst du das machen. Für mich ist's zu ungenau! Da sind die chinesischen DS18B20-Nachbauten viel besser!
NodeMCU mit ESP8266 ist zu groß. Da sind viele nicht nutzbare Pins dran. Nimm eher den D1 mini (original oder Clone), da sind genau die nutzbaren Pins rausgeführt. Wenn das Gerät später schlechten WLAN-Empfang haben könnte (Aufstellort, Metallgehäuse etc.) dann nimm besser die Version mit Antennenbuchse und externer Antenne. DS18B20 bekommt man günstig mit Edelstahl-Hülse und Kabel. Optional auch gleich mit 3-Poligem XH-Stecker (2.54mm Raster, geht auch auf Pinleiste) oder 2,5mm Klinkenstecker. z.B. https://de.aliexpress.com/item/1005006069030980.html Für die Software kann man, wenn es schnell gehen soll, ESP-Home oder Tasmota flashen. Tasmota unterstützt per default bis zu 8 DS18B20 Sensoren pro Pin und 4 Pins für 1-Wire Sensoren. Das Projekt ist aber auch super als einfacher Einstieg in Arduino geeignet. In der Bibliothek "DallasTemperature" gibt es ein Beispiel "Multiple" für mehrere Sensoren an einem Pin und das Beispiel "Multibus_simple" für mehrere getrennte Busse. In beiden Fällen werden die Messwerte erst mal im Terminal ausgegeben. Erweiterung mit einen Display: entweder ein OLED (das hat aber Probleme mit Dauerbetrieb, häufig genutzte Pixel verblassen) oder ein einfaches 16x2 Character-LCD mit I2C Adapter. Da kann man auch mehrere Temperaturen anzeigen lassen. Danach MQTT oder eine Web-Page und der Kühlschrank ist im Netz ;-)
Ergänzung... für ein Gerät in der Küche muss auch der WAF stimmen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor ;-) Es gibt für recht wenig Geld** bei AZ-Delivery das AZ-Touch Wandgehäuse mit 2,8" Farb-Touch-Display. Integrierter DCDC-Wandler, man kann also ein beliebiges Netzteil verwenden. Das Display ist etwas schwieriger für den Einstieg, aber es gibt eine ganze Reihe an Beispielen, die man anpassen kann. ** 35€ klingt erst mal viel, aber schaut mal, was ein nacktes Wandgehäuse kostet. Dazu gibt es die Basisplatine für den ESP32/D1 Mini und das Display. Manchmal sind die Teile auch im Angebot. Wer Primus-Kunde bei der Amazone ist, bekommt das (Verkäufer AZ, Versand durch die Amazone) zur Zeit sogar günstiger und auch noch ohne Versandkosten...
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