Habe eine ältere Lampe mit schiebbarem Schnur-Zwischenschalter und Eurostecker geerbt. Das Plastik des Zwischenschalters bröselt an einer Ecke sichtbar weg, der jetzt aus Sicherheitsgründen gewechselt werden soll. Als Ersatz habe ich entweder wieder einen Schiebeschalter... https://www.ebay.de/itm/154058617271 ...oder einen Kipp-Schalter... https://www.ebay.de/itm/234743104500 ...im Auge. Frage: der Schiebeschalter (erster Link) hat ja nur eine "Labyrinth"-Zugentlastung. Ist sowas überhaupt "comme il faut"? Ich habe ein wenig die Sorge, dass sich die Kabel irgendwann an den Labyrinthkanten durchreiben und brechen. Oder mache ich mir da zu viele Gedanken und das ist genauso solide und zulässig wie eine geschraubte Zugentlastung?
Michael G. schrieb: > und das ist genauso solide und zulässig wie eine geschraubte > Zugentlastung? Nein, aber dafuer ist es billiger. Wird schon eine Weile halten.
Wird schon seit -zig Jahren so angewendet und eine extreme Belastung durch Zug ist nicht zu erwarten... Aber teste es selbst aus, das hält auf jeden Fall vieles aus...
Je nachdem, wie störrisch das Kabel ist, wird das Labyrinth versagen. Mir wäre die Wipp-Variante lieber. Allerdings würde ich nie einen von dem Link da oben kaufen, weil die vielen Webseitenbesucher den Preis in die Höhe treiben.
Michael G. schrieb: > Ich habe ein wenig die Sorge, dass sich die Kabel irgendwann an den > Labyrinthkanten durchreiben und brechen. Die Außenisolation des Kabels schon außerhalb des Gehäuses enden zu lassen, ist wohl nicht wirklich im Sinne des Erfinders. Das untergräbt jegliche Knickschutzfunktion der äußeren Isolation und konzentriert die Biegebelastung auf die Stelle, wo das Kabel ins Gehäuse führt. Solange sich die Aderisolation nur an den Labyrinthkanten durchscheuert, passiert nichts. Das Gehäuse ist aus isolierendem Material hergestellt. Wenn, dann bricht das Kupfer nicht an den beiden Labyrinthkanten, weil dort so gut wie keine Ermüdung durch Biegevorgänge statt findet, sondern es reißt ggf. durch Zugbelastung. Bei der geschraubten Zugentlastung gibt es auch "Experten", die es schaffen, mit der Kante die Isolation durch zu drücken.
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Rainer W. schrieb: > Die Außenisolation des Kabels schon außerhalb des Gehäuses enden zu > lassen, ist wohl nicht wirklich im Sinne des Erfinders. Das ist einfach nur Müll. So etwas sollte man nicht kaufen, geschweige denn einsetzen. Tatsächlich sollte auch der Händler daran gehindert werden, so etwas zu verkaufen, denn so etwas ist übelster Pfusch und gefährlich. Das ist erstaunlicherweise ein in Deutschland ansässiger Importeur ("World Trading Net GmbH & Co. KG" in Bleichenrode), was eine Außerdienststellung dieser lebensgefährlichen Schalter leicht möglich machen sollte. Der Händler kann ja mal gefragt werden, ob er für das angebrachte CE-Symbol wirklich haften möchte, und ob es auch ernstgemeinte Prüfsiegel wie GS, VDE, TÜV etc. gibt. So aber erst mal: Finger weg!
Michael G. schrieb: > der Schiebeschalter (erster Link) hat ja nur eine > "Labyrinth"-Zugentlastung. > Ist sowas überhaupt "comme il faut"? Ja. Aber dann muss der Kabelmantel eingeklemmt werden, nicht - wie auf dem Bild - die Einzeladern. Wenn das nicht geht, gehört der Schalter verboten.
Rolf schrieb: > Ja. Aber dann muss der Kabelmantel eingeklemmt werden, nicht - wie auf > dem Bild - die Einzeladern. Das dürfte schwerlich machbar sein, da die Leitungen ja in unterschiedliche Richtungen gehen. Werde mir wohl die Variante #2 (Kippschalter) holen. Wurde auch schon mal hinter einem USB-Ladegerät mit Kleingerätekupplung verbastelt und machte einen guten Eindruck.
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Michael G. schrieb: > Das dürfte schwerlich machbar sein, da die Leitungen ja in > unterschiedliche Richtungen gehen. Naja, ein, zwei Zentimeter werden sie schon parallelgeführt. Und wenn das Gehäuse da irgendeine Klemmvorrichtung hat, kann, wenn Kabel /mit dem passenden Durchmesser/ verwendet wird, schon so eine Art Zugentlastung angedeutet werden. Das ist aber auf den Bildern nicht erkennbar.
Meine Güte! Willst du dich damit irgendwann abseilen? McLain lässt grüßen! Einbauen, Feieramt!
Benedikt L. schrieb: > Einbauen, Feieramt! Wenn man das nur für sich selbst nutzt, kann man das machen. Überlässt man damit ausgestattete Geräte aber anderen Menschen, ist das grob fahrlässig. Und das ist auch dann der Fall, wenn diese anderen Menschen im gleichen Haushalt wie man selbst lebt. Sicher: So einen Schalter kann man natürlich auch nutzen, um damit Eheprobleme zu lösen, aber da gibt es dann doch zuverlässige andere Hilfsmittel (die wir hier nicht diskutieren wollen).
Harald K. schrieb: > Das ist einfach nur Müll. Stimmt, das Bild dazu habe ich mir gar nicht angesehen. Ich dachte bei der Beschreibung des TOs daran, daß das komplette Kabel innen um eine Ecke herum geführt wird. Kann aber auch sein, daß das Bild von einem Verkäufer gemacht wurde und das Kabel eigentlich mit eingeklemmt gehört.
Da bei solchen eher ramschigen Zwischenschaltern die Leitungen exakt zu der Zugentlastung passen müssen, ist es manchmal ratsam, gleich eine neue vorkonfektionierte Leitung zu kaufen.
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