Servus, Bin gerade im ersten Semester E-Technik und verstehe nicht so ganz das Prinzip, dass man bei einem Kondensator einen Widerstand Parallel schaltet um ihn beim Laden vor dem Überladen und der Zerstörung zu schützen. Im Einfachen verstehe ich es da sich der Strom bei vollem Kondensator den Weg über den Widerstand sucht. Kann mir da jemand erklären wie die Ströme fließen und warum das genau so ist? Mein Ansatz war dass der Kondensator schiebt und zieht zugleich, wir uns anschauen welcher Strom fließt und dieser dann bei vollem Kondensator über den Widerstand abfließt. Aber wenn ich, das mit der Knotenregel verifizieren will kommt bei mir nichts Gutes bei rum. Denn meiner (falschen) Logik nach müsste sich der Strom doch weiter hin aufteilen und auch wenn es nur ein Bruchteil ist in den Kondensator fließen. PS in der genauen Aufgabe ging es um Tauchspulenmotor und Rekuperation in einen Kondensator. Ist mit angehängt. Danke für eure Hilfe
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Hallo, Arthur L. schrieb: > Bin gerade im ersten Semester E-Technik Finde ich toll und sehr mutig. Also was da rein theoretisch aufgebaut ist, ist ein Gleichstrommotor, an dessen Anschlüssen diese Reihenschaltung aus Kondensator und Widerstand angeschlossen ist. Der Kondensator soll aufgeladen werden wie ein Akku. Über ihn weiß man außer seiner Kapazität rein gar nichts, im wesentlichen nicht, was er aushält an Spannung und Strombelastbarkeit da er kein reales Bauteil sein soll. Der Motor wird anscheinend mechanisch angetrieben ("schiefe Ebene") und wandelt die mechanisch eingebrachte Energie in elektrische um. Der 2 Ohm-Widerstand in Reihe ist der Innenwiderstand des Motors, der Verlsute mit sich bringt. Ein Teil der Energie wird also im Kondensator gespeichert und mit steigender Spannung immer größer der andere Teil wird im Innen-Widerstand in Wärme umgewandelt und geht somit für die Betrachtung verloren. Im unverzweigten Stromkreis fließt unterhalb 12V aller Strom in den Kondensator. So lange kann er als Kurzschluß betrachtet werden. Was nicht geschrieben wurde: Es soll anscheinend bei 12V ein imaginärer Schalter geschlossen werden, der den zweiten Widerstand parallel zum Kondensator schaltet, damit genau so viel Strom dort abfließt, wie zuvor zum Aufladen des Kondensators in ihn hinein geflossen war. Somit stellt sich ein Gleichgewicht ein. Vermutlich muß der Ansatz über die Energie gemacht werden, die Rechnerei habe ich nicht mehr auf dem Schirm. Arthur L. schrieb: > Mein Ansatz war, dass der Kondensator schiebt und zieht zugleich, wir > uns anschauen, welcher Strom fließt und dieser dann bei vollem > Kondensator über den Widerstand abfließen . Die schiefe Ebene stelle ich mir nicht als Wippe oder zwei schiefe Ebenen mit Tal in der Mitte vor. Wenn man den Prof kennt, wird man in seinen früheren Aufgaben Ähnlichkeiten finden. Der Tauchspulmotor scheint eine Art Linearmotor zu sein. Möge jemand Korekturen anbringen, wer es besser weiß. mfg
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Der Tauchspulmotor treibt einen von der Kraft abhängigen Strom I durch den Stromkreis. Der 1 Farad-Kondensator ist zu Anfang "leer" und stellt einen Kurzschluss dar. Der konstante Strom I, begrenzt durch den Drahtwiderstand 2 Ohm, lädt den Kondensator linear auf. Beschleunigung wird vernachlässigt, es wird angegeben, daß der "Generator" sofort seine Geschwindigkeit v erreicht. Diese ist gefragt, daher konstant! Die Zeit lässt sich errechnen, bis wann von t=null=Null Volt der Strom I die entsprechende Ladungsmenge Q durch den Kondensator geschoben hat. Da war doch was in der Vorlesung mit I mal t oder mit Q=C*U ... Die konstanz der Geschwindigkeit ergibt sich aus der Fragestellung a) Bei b) wird nun dem Kondensator ein Bremswiderstand schlagartig parallelgeschaltet. Bekannt ist hier: Die Spannung am C bleibt jetzt konstant 12 Volt. Der "Generator" treibt weiterhin einen Strom I durch den Stromkreis, der Kondensator aber auch. Richtungen beachten, Pfeile. Der Kondensator soll konstant 12 Volt behalten, diese Spannung liegt damit am Bremswiderstand, der direkt parallelgeschalten ist. Stromsenke/Stromquelle, etc. je nachdem, was halt bisher so gelehrt wurde...
Hallo Arthur, etwas abstrakt, geb ich zu. Würde gerne den Erfinder solcher Aufgaben treffen - oder besser doch nicht. Die Angaben sind verwirrend bzw. falsch. a) v = 1.028 m/s ; t = 72s b) Rb = 72 Ohm Haftungsausschluss: Kann mich auch geirrt haben. Warte auf Eure Angebote. PS: Ich glaube der Tauchspulenmotor ist ein Gleichstromgenerator ohne Schwungmasse. PPS: gibt es schon einen GPT der schneller ist?
Arthur L. schrieb: > Bin gerade im ersten Semester E-Technik und verstehe nicht so ganz das > Prinzip Das Prinzip ist, dass du diese Frage zwar wegen deines Studiums hast, sie aber überhaupt nichts mit "Ausbildungh & Beruf" zu tun hat, sondern mit analoger Schaltungstechnik. Also das nächste Mal bitte selber das richtige Forum auswählen. Und für den Rest des Studiums: es heißt Widerstand mit nur einem einzigen 'e'.
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Danke für die Antworten. Die Rechnungen habe ich an sich soweit, nach dem Punkt dass der Widerstand erst bei 12V zugeschaltet wird verstanden. Mir erschließt sich nur noch nicht so ganz wieso der ganze Strom bei 12V nur noch durch den Widerstand fließt. Es hat ja damit was zu tun dass der Kondensator geladen wird und sich gleichzeitig entlädt. Aber irgendwie erschließt sich mir da noch nicht wie sich die gegensätzlich laufenden Ströme aufheben. Also von der Logik her. Hoffe ihr versteht was ich meine und könnt es mir erklären.
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Arthur L. schrieb: > Im Einfachen verstehe ich es da sich der Strom bei vollem > Kondensator den Weg über den Widerstand sucht. Ein Kondensator ist nie ganz voll und für den Widerstand gilt das ohmsche Gesetz. Bei einer Z-Diode oder einer TVS sähe das anders aus. p.s. Ist jemand mal so gut und beseitigt diese Peinlichkeit im Titel des Threads? Danke
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der DC-Generator, der hier Tauchspulmotor genannt wird, liefert einen konstanten Strom von 0.166666Amps. Das ergibt eine Spannung am 72Ohm "Begrenzungswiderstand" von 12V. Wenn man jetzt ideal bei einer Ko-Spannung von 12V (also nach 72 secs) den 72Ohm Widerstand parallel schaltet, dann bleibt die Spannung für R und C auf 12V. dann Gute Nacht. **Fallender Tauchspulmotor mit Bremskapaziät** ist der beste Titel ever.
Rainer W. schrieb: > Ist jemand mal so gut und beseitigt diese Peinlichkeit im Titel nicht Wiehderstand... Heinrich K. schrieb: > Bekannt ist hier: Die Spannung am C bleibt jetzt > konstant 12 Volt. Der "Generator" treibt weiterhin einen Strom I durch > den Stromkreis, der Kondensator aber auch. Richtungen beachten, Pfeile. Wir haben hier das Prinzip der ungestörten Superposition. Wie weiter oben schon erwähnt, ist der Generator als Stromquelle und nicht als Spannungsquelle zu betrachten. Ab dem Zeitpunkt, der für b) gilt, heben sich der aus dem Kondensator fließende Strom und der vom Generator getriebene Strom gegenseitig auf, also bleibt bei diesem Widerstandswert die Spannung auf konstant 12V. mfg
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Arthur L. schrieb: > dass der Kondensator geladen wird und sich gleichzeitig entlädt Wird er nicht. Es fliest kein Strom mehr zum Kondensator da der gesamte Strom durch den Widerstand fließt.
Neues aus Absurdistan. Hier noch die Simulation zu dieser spannenden Aufgabe. Der Professor (m/w/d) schuldet mir jetzt 8 Punkte, wobei mir nicht klar ist was ich damit machen soll. @Arthur: * Würde mich interessieren wie andere die Aufgabe gelöst haben, bzw. was die Lösung ist. * Deine Aufgabe ist es jetzt, einen Widerstand mit einem Schalter parallel zum Kondensator einzuzeichnen. Ich würde für diesen elektro-mechanischen Wandler die Parameter definieren zu
1 | Kf = 12 Newton/Ampere |
2 | Ks = 12 Volt/(m/s) |
wäre etwas klarer.
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