Moin, ich suche eine Möglichkeit 2 lose Adern mit einem PCB zu verbinden und weiß mangels Ahnung nicht wirklich wonach ich suchen soll. Die Anforderungen: - Einzeladern müssen mit einem PCB verbunden werden, SMD oder THT - Max 30V, 3A - Schutzklasse IP44 oder besser (mäßiger Regen und allgemeiner Draußen-Dreck) im gesteckten Zustand, Integration in ein 3D-Druck-Gehäuse - Soll nicht zu leicht rausfallen, Verriegelung ist aber vermutlich unnötig, soll in etwa so fest sitzen wie ein guter USB-C-Stecker - Möglichst klein & leicht - Einigermaßen handwerklich begabte Nutzer sollen die Adern ohne Spezialwerkzeug (Crimpzangen) verbinden können - Preis bis 10€ pro Paar, in kleinen Stückzahlen verfügbar (Digikey o.ä.) Normalerweise würde ich gewöhnliche Schraubklemmen nehmen aber die sind eben nicht wasserdicht. Daher wird es wohl darauf hinauslaufen dass der Nutzer selbst irgendeinen Stecker an die Adern anbringen muss, und dass das PCB das Gegenstück bekommt. Aber welches? Die Nutzer müssen den Stecker ohne Spezialwerkzeug anbringen können, so etwas wie Schraubenzieher, Inbus, Zangen, vielleicht sogar Lötkolben könnte man jedoch voraussetzen. JST JWPF sieht ganz gut aus aber erfordert crimpen. Notfalls müsste ich einen Adapter beilegen von Schraubklemme auf JWPF o.ä., welchen der Nutzer dann mit Schrumpfschlauch abdichten kann. Aber schön ist anders und gewichtssparend ist es auch nicht. Danke!
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Wie löst Du das Problem, daß der Steckverbinder einerseits auf einer Platine bestückt werden soll, andererseits aber wasserdicht durch ein Gehäuse durchgeführt werden soll? Ein Steckverbinder zur Gehäusemontage, der dann intern mit einem kurzen Kabel mit Deiner Platine verbunden wird, dürfte die deutlich einfachere Lösung sein.
Harald K. schrieb: > Wie löst Du das Problem, daß der Steckverbinder einerseits auf einer > Platine bestückt werden soll, andererseits aber wasserdicht durch ein > Gehäuse durchgeführt werden soll? Im Idealfall hat der Stecker irgendeine Form von Dichtungsring außen drum, und Maße von PCB und Gehäuse passen so genau ineinander dass die Dichtung an der Öffnung vom Gehäuse anliegt. Harald K. schrieb: > Ein Steckverbinder zur Gehäusemontage Braucht halt auch leider sehr viel mehr Platz. Okay, man könnte eine Aussparung auf der Platine vorsehen und drum herum layouten, um möglichst wenig Leerraum im Gehäuse zu erzeugen. PS: Falls möglich bräuchte ich auf der Kabel-Seite den weiblichen Stecker, weil vom Kabel die Spannungsversorgung kommt, damit keine spannungsführenden Kontakte offen liegen, ist aber keine Muss da Niedrigspannung.
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https://www.trommtec.de/M12-Stecker-6P-C-Cod.-Flanschstecker-Platine-Loetanschluss-Front-Verschraubung-PG9-gerade-ohne-Leitung/MB12MBCFF06ST-3/ Die sind industriestandart für Anwendungen wie deine, gibt es keldkonfektionierbar von 2 bis x pins, in der Kabelbuchse ist der O-ring verbaut, möglich bis IP69K https://aixontec.com/M12-D-kodiert-4-Pin-Steckerverbinder-weiblich-feldkonfektionierbarer-ungeschirmt-IP65-67
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Flip B. schrieb: > Die sind industriestandart für Anwendungen wie deine Ziemlich groß leider. Aber mir fällt gerade dieser ins Auge: https://www.binder-usa.com/us-en/products/subminiature-circular-connectors/m9-ip67/09-0404-55-02-m9-ip67-female-angled-panel-mount-connector-2-shieldable-tht-ip67-front-fastened Mit M9 schon kleiner, als Panel-Mount aber mit gewinkelten Anschlüssen zur THT-Montage, was die interne Verkabelung erspart. Wenn's den jetzt noch in Männlich gäbe... Leider auch nicht ganz günstig, und die massive Verschraubung ist schon ziemlicher overkill.
Niklas G. schrieb: > Im Idealfall hat der Stecker irgendeine Form von Dichtungsring außen > drum, und Maße von PCB und Gehäuse passen so genau ineinander dass die > Dichtung an der Öffnung vom Gehäuse anliegt. Wenn die Platine noch irgendwo anders am Gehäuse befestigt werden soll, ist das konstruktiv nicht sehr geschickt, weil die Verschraubung der Platine recht sicher die Lötstellen des Steckers belastet.
Niklas G. schrieb: > Mit M9 schon kleiner Weil ich hier gerade beide liegen habe: Das täuscht. Beide Stecker brauchen eine 12mm-Bohrung. Beim M9-Stecker ist das M9 das Innengewinde. Beim M12-Stecker ist das Außengewinde M12. M8 wäre dann vielleicht die passende Größe (selbes Prinzip wie M12, nur eben kleiner).
Niklas G. schrieb: > Einigermaßen handwerklich begabte Nutzer sollen die Adern ohne > Spezialwerkzeug (Crimpzangen) verbinden können Was gibt es denn überhaupt für Kabelverbindungsmöglichkeiten im Dtecker ? Schraubklemme, Löten, Crimpen. Schon Schneidklemmverbinder wie bei Pfostensteckern auf Flachbandkabel wird kaum wasserdicht werden. Schraubklemme bedeutet: der Stecker wird dir zu gross. Crimpen willst du nicht. Bleiben ja nur Stecker zum Löten, und dabei sind Kabel in den ersten Millimetern bruchempfindlich, müssen also weiter hinten zugentlastet werden. Und deren Kabeldurchführung muss abgedichtet sein, es muss also Rundkabel sein mit irgendeiner Gummidichtung, wie bei PG-Verschraubung. Da bleibt nicht mehr viel, M8 könnte passen.
Harald K. schrieb: > Wenn die Platine noch irgendwo anders am Gehäuse befestigt werden soll, > ist das konstruktiv nicht sehr geschickt, weil die Verschraubung der > Platine recht sicher die Lötstellen des Steckers belastet. Diese hier haben lange Pins, die könnten Toleranzen ausgleichen. Wenn man den Schirm anschließen will, müsste man mal mit den Fingern schauen, wie elastisch das Schirmblech ist: https://www.reichelt.de/sal-m-8-3-pol-einbaustecker-gewinkelt-conec-42-01423-p249167.html?&nbc=1 Es gibt tatsächlich M8-Kupplungen mit Schraubanschluss :) https://www.reichelt.de/m8-steckverbinder-a-kodiert-3-pin-buchse-mit-schraubanschluss-delock-60531-p364223.html?&nbc=1 Aber wenn 5m reichen, würde ich doch eher fertig konfektionierte Kabel nehmen: https://www.reichelt.de/sal-m8x1-3-pol-5-m-kabelkupplung-sal8-rk35-p136959.html?&nbc=1
Wie siehts denn mit kleinen Klinken- oder Hohlsteckern aus. Ich weiss zwar jetzt nicht, obs die als Standard wasserdicht gibt, aber es dürfte jetzt keine unlösbare Aufgabe sein, da nen Ring mit ner Dichtung über die Buchse zu setzen. Sonst gibts alles mögliche im KFZ Bereich. Amp Superseal bloss als Beispiel. Zur Not kann man die Dinger verlöten und die Dichtung mit nem Rundzangerl drüberfummeln. Sinnvoller sind wohl fertig konfektioniertee Kabel.
Uli S. schrieb: > Amp Superseal bloss als Beispiel. > Zur Not kann man die Dinger verlöten Nein, kann man nicht, weil die Leitungen nicht auf dem ersten Zentimeter abgestützt aka unbeweglich fixiert sind, werden die Adern beim wackeln abbrechen an der Stelle bis zu der das Lötzinn gekrochen ist, das Flussmittel tut sein übriges.
Du hast offenbar nicht verstanden, was das zur Not bedeutet. Klar macht mans normalerweise nicht, aber wenn nix anderes zur Verfügung steht, dann muss es irgendwie anders montierbar sein. Da das konkrete Projekt ja wieder mal supergeheim ist, kann man halt nur raten, für was das ganze dient.
Markus E. schrieb: > Beide Stecker brauchen eine 12mm-Bohrung Ups, danke. Harald K. schrieb: > Wenn die Platine noch irgendwo anders am Gehäuse befestigt werden soll, > ist das konstruktiv nicht sehr geschickt, weil die Verschraubung der > Platine recht sicher die Lötstellen des Steckers belastet. Aber selbst im Automotive-Bereich ist es üblich, dass man sogar ziemlich massive Stecker an ECUs am Gehäuse fixiert und dann über gewinkelte Pins aufs PCB lötet. Die sind aber totaler Overkill für mich. Bauform B. schrieb: > Wenn > man den Schirm anschließen will Schirm brauche ich nicht, ist zur Spannungsversorgung. Bauform B. schrieb: > https://www.reichelt.de/sal-m-8-3-pol-einbaustecker-gewinkelt-conec-42-01423-p249167.html?&nbc=1 Sehr interessant, der braucht eine 10mm-Bohrung, richtig? Bauform B. schrieb: > https://www.reichelt.de/m8-steckverbinder-a-kodiert-3-pin-buchse-mit-schraubanschluss-delock-60531-p364223.html?&nbc=1 Das sieht sehr gut aus, danke. Der 8mm-Rundstecker hätte auch den Vorteil dass er kompatibel ist zu normalen gecrimpten Steckern, technisch versierte Nutzer könnten dann auch so einen einsetzen. Bauform B. schrieb: > Aber wenn 5m reichen, würde ich doch eher fertig konfektionierte Kabel > nehmen: Geht leider nicht, das Kabel ist fest an einem externen Gerät dran und kann nicht ersetzt werden. Uli S. schrieb: > Klinken Dürfte schwierig mit den 3A werden. Uli S. schrieb: > Hohlsteckern Das ist keine schlechte Idee. Was haltet ihr von sowas? https://www.mouser.de/ProductDetail/CUI-Devices/PJ-001DH-67?qs=lc2O%252BfHJPVZCRJs7XOls3A%3D%3D Da noch einen Gummiring drüber und ans Gehäuse "pressen". Klein und leicht, gefällt mir durchaus. Das ganze Gerät ist sowieso nicht superdicht, daher bringt es nichts einen massiven IP67-Stecker einzubauen, da wäre so eine Lösung durchaus angemessen. Wenn auf Kabel-Seite ein gewöhnlicher Hohlstecker benutzt wird, kann zwar prinzipiell Wasser in Kontakt mit dem äußeren Leiter kommen, aber ist das schlimm? Solange es nicht durch die Buchse aufs PCB kommt, oder innerhalb der Buchse beide Leiter verbindet, kann nicht viel passieren? Uli S. schrieb: > Amp Superseal Gibt's da ne PCB-Mount-Version? Ich werde aus der Produktseite nicht richtig schlau. Michael B. schrieb: > werden die Adern beim wackeln > abbrechen Es wäre nicht super schlimm, wenn man das alle paar Hundert Betriebsstunden neu löten müsste, die Stelle ist gut erreichbar. Aber robuster ist natürlich besser. Uli S. schrieb: > Da das konkrete Projekt ja wieder mal supergeheim ist Manchmal möchte man eben eine Idee erstmal selbst ausprobieren ob es überhaupt funktioniert, bevor alle Welt ihren Senf dazugibt.
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Mal ne ganz andere Idee: Spricht eigentlich was dagegen, gewöhnliche Schraubklemmen auf dem PCB zu verwenden, und dann die Adern einfach einzeln mithilfe solcher Dichtungen durch die Löcher im Gehäuse zu führen: https://www.autoelektrik24.de/Steckverbinder/VW/Einzelteile/Dichtungen-Seal-659/JPT-Einzeladerdichtung--Seal--ELA--blau--f--Leitungen----1-20mm---2-10mm--im-10er-Set-372.html Die Verbindung ist sowieso semi-permanent und muss nicht einfach geöffnet werden können.
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