Hallo, Ich versuche eine Schaltung von einer Plasmakugel nachzuvollziehen, die die Schaltung mit den zwei Invertern in einem "CD4069BD" HexInverter verwendet. Aufgebaut auf meinem Steckbrett mit einem "SN74LS04N" HexInverter, den ich hier habe, sehe ich da aber keine Frequenzaktivität(Multimeter). Testweise habe ich den Oszillator mit 3 Invertern aufgebaut-->der funktioniert. Woran könnte das liegen? Der CD4069BD ist ja ein CMOS-Bauteil der andere ja einer mit pn-Übergängen
R2 mit 1MOhm ist viel zu hoch für den SN74LS04N.
Hallo Günter Ich habe auch die Variante gesehen/probiert, wo R2 komplett weggelassen wurde. Das funktionierte leider auch nicht.
Die Tiefpasswirkung ist zu stark als das es zu einer relevante Schwingung des hinteren Zweiges kommt. Damit wird auch der erste nicht angeschoben. Die linke Schaltung funktioniert deshalb, weil sie statisch instabil ist. Das schwint immer. Das ist aber nicht das, was eigentlich gemeint ist, weil da die die Schaltgeschwindigkeit der Inverter stärker reinkoppelt. Das ist anders gedacht: Das RC soll ja die Frequenz bestimmen. Also müssen die Impedanzen angepasst werden.
Johannes H. schrieb: > > Ich habe auch die Variante gesehen/probiert, wo R2 komplett weggelassen > wurde. Das funktionierte leider auch nicht. Auch R1 ist zu hochohmig
Ok, daran lag's... Danke für eure Hilfe. Da war also anscheinend der Basisstrom für die integrierten Transistoren zu gering? Woran hätte ich das im Datenblatt sehen können?
> Woran hätte ich das im Datenblatt sehen können?
Vermutlich gar nicht weil deine Betriebsart so vom Hersteller nicht
vorgesehen ist.
Olaf
Johannes H. schrieb: >Axel S. schrieb: >> Auch R1 ist zu hochohmig > Ok, daran lag's... > Da war also anscheinend der Basisstrom für die integrierten Transistoren > zu gering? Woran hätte ich das im Datenblatt sehen können? Am benötigten Eingangsstrom des Gatters. Wobei sowas nicht unbedingt im Datenblatt jedes einzelnen 74LS ICs steht, sondern eher in einem gemeinsamen Datenblatt der 74LS Familie. Außerdem ist das eine Grundschaltung. Elementares Wissen über die Schaltungstechnik mit Logikgattern hätte auch gereicht. Im Eröffnungspost zitierst du ja eine Appnote von Fairchild. Leider nur für eine ganz andere Logikfamilie.
@Olaf Warum sollte das so nicht vorgesehen sein? @Axel Das Bild hab ich nur wegen der Schaltungsdarstellung genommen. Anscheinend habe ich dieses Elementarwissen nicht. Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass hier im Datenblatt http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn54ls04-sp.pdf unter "Iih" für den 74LS04 ein Maximalwert (müsste es nicht eher der Minimalwert sein?) von 20µA steht. Bei 10KOHM und 5V fließen doch da bereits 500µA.
Johannes H. schrieb: > Aufgebaut auf meinem Steckbrett mit einem "SN74LS04N" HexInverter, Diese Schaltungen sind grundsätzlich nur für MOS-ICs geeignet. Für bipolare ICs müssen sie ganz anders dimonsioniert werden. Da die Zwei-Inverter-Version nicht so "schwingsicher" wie die Drei-Inverter-Version, kann es sein, das diese mit "Bipos überhauptnicht funktioniert.
Johannes H. schrieb: > 74LS04 ein Maximalwert (müsste es nicht eher der Minimalwert sein?) von > 20µA steht. Ja, aber nur für den Highlevel, fuer den Lowlevel zieht er sich genüssliche 0.4mA rein.
Johannes H. schrieb: > @Axel > Das Bild hab ich nur wegen der Schaltungsdarstellung genommen. > Anscheinend habe ich dieses Elementarwissen nicht. Dann weißt du doch schon, was du als nächstes Lernen solltest. > Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass hier im Datenblatt > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/sn54ls04-sp.pdf unter "Iih" für den > 74LS04 ein Maximalwert (müsste es nicht eher der Minimalwert sein?) von > 20µA steht. > Bei 10KOHM und 5V fließen doch da bereits 500µA. Der Eingangsstrom ist nicht konstant. Größe und Polarität(!) sind abhängig von der Eingangsspannung. https://www.ecse.rpi.edu/Courses/CStudio/data%20sheets/DL121-D.PDF Auf Seite 12 (Seitennummer 11 im Dokument) das Diagramm "Figure 4. Typical Input Current versus Input Voltage" Gleich daneben "Figure 5. Typical Output versus Input Voltage Characteristic" gibt den Hinweis, wo der Arbeitspunkt des 1-Gatter Oszillators liegen kann. Ideal wäre in der Mitte des Aussteuerbereichs, praktisch reicht jeder Punkt auf der Schräge. Da der Eingangsstrom praktisch immer negativ ist (in die andere Richtung sind das nur Leckströme), muß Ua < Ui gelten und am Gegenkopplungs- widerstand R1 darf beim dann fließenden Eingangsstrom nicht mehr als die Differenz Ui-Ua abfallen. Mit Ua = 1V, Ui = 1.1V und Ii ~= 50µA kommt man auf 2K.
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