Ich werkele seit einigen Tagen mehrere Stunden täglich an einem Projekt mit dem Wemos D1 Mini mittels Arduino-IDE auf meinem Macbook Pro unter High Sierra. Plötzlich und unerwartet (nach mehreren Tagen klagloser Funktion) wird der D1 Mini nicht mehr erkannt und ein versuchsweise mehrfaches Drücken seiner Reset-Taste (wenn er noch per USB angeschlossen ist) schickt mein Macbook in eine Kernel Panic. Allerdings läuft das zuletzt geflashte Programm auf dem D1 Ubis auf die Tatsache, dass es nicht fertig ist), einwandfrei. Ich habe auch nochmal nachgesehen, dass ich wirklich die letzte und signierte CH340/41-Treiber-Version f. Mac installiert habe. Dem ist natürlich so, sonst hätte ich ja auch vorher nix machen können. Ein Löschen und neu Installieren der kext-Files hat aber auch keine Änderung gebracht. Nun bringt mich der Ersatz des einen D1 Mini nicht um (habe noch weitere, die zumindest erkannt werden), aber wundern tut mich der Vorgang schon. Wie kann es sein, dass ein - wie auch immer - nicht richtig funktionierendes USB-Gerät den ganzen Rechner zum Absturz bringt? Kann man die Firmware irgendwie "re-flashen"? Aber wie, wenn er nicht erkannt wird? Über einen externen USB-Seriell-Wandler?
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Frank E. schrieb: > Wie kann es sein, dass ein - wie auch immer - nicht > richtig funktionierendes USB-Gerät den ganzen Rechner zum Absturz > bringt? Mir fallen spontan 2 Fälle ein: - Die Software ist Murks (da ändert ein Zertifikat genau nix dran) - Die Hardware ist Murks (Kurzschluss auf +5V, Spannung im Mac bricht mit ein). Der Reset Button hätte IMHO eigentlich keine Auswirkung auf dem CH340 haben sollen. Hier würde ich mal die 3,3V nachmessen (eventuell mit Oszilloskop), denn wenn die beim Reset einbrechen könnte das Dein Problem erklären.
Hallo, ich hatte mal aus eine Lieferung 2x D1 mini, da war der Spannungsabfall der Diode vom USB +5V zu hoch, entweder keine Schottkydiode oder zumindest seltsame Exemplare. Die Module waren am USB von Anfang an etwas unzuverlässig, haben sich abgemeldet usw. Ich habe die Diode kurzerhanhh überbrückt, da ich da keine externe Spannung nutze und seitdem gab es keinerlei Probleme mit dem USB mehr. Vielleicht ist bes bei Dir ein ähnliches Problem? Der Crash bei Reset könnte durch die hohe Stromaufnahme beim WLAN-connect passieren, der CH340 hängt hinter der Diode an den "5V". Gruß aus Berlin Michael
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Michael U. schrieb: > Hallo, > > ich hatte mal aus eine Lieferung 2x D1 mini, da war der Spannungsabfall > der Diode vom USB +5V zu hoch, entweder keine Schottkydiode oder > zumindest seltsame Exemplare. Die Module waren am USB von Anfang an > etwas unzuverlässig, haben sich abgemeldet usw. > Ich habe die Diode kurzerhanhh überbrückt, da ich da keine externe > Spannung nutze und seitdem gab es keinerlei Probleme mit dem USB mehr. > Vielleicht ist bes bei Dir ein ähnliches Problem? > > Der Crash bei Reset könnte durch die hohe Stromaufnahme beim > WLAN-connect passieren, der CH340 hängt hinter der Diode an den "5V". > > Gruß aus Berlin > Michael Danke, die Diode werde ich mir ansehen. Mit dem WLAN kann es in meinem Falle eigentlich nichts zu tun haben, ich habe das in dem Projekt noch nicht aktiviert, arbeite noch an anderen Bereichen der Programmlogik.
Hallo, Frank E. schrieb: > Mit dem WLAN kann es in meinem Falle eigentlich nichts zu tun haben, ich > habe das in dem Projekt noch nicht aktiviert, arbeite noch an anderen > Bereichen der Programmlogik. WLAN ist beim ESp8266 immer aktiv, der ESP versucht beim Start sich mit dem zuletzt genutzten AP zu verbinden. Ausnahme wäre nur, daß man WLAN per Sleep in einem Mode komplett ohne WLAN neustartet. Auch das Abschalten des auto-reconnects verhindert nicht das Initialisieren des WLAN incl. der Stromspitzen die dabei auftreten. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > WLAN ist beim ESp8266 immer aktiv ... Oh, das wusste ich nicht. Eigentlich wäre der Controller hinsichtlich des Preises und dem Formfaktor auch für Projekte ohne WLAN interessant. Hmmm ... Mal was Anderes: Wenn man den D1 per USB versorgt, wieviel Strom kann man dann an dem 5V-Pin auf der Platine gegen Masse entnehmen und welche Bauelemente nehmen da evtl. Schaden? Diese Schottky-Diode?
Hab inzwischen herausgefunden, dass die Diode (links neben dem USB-Anschluss) allgemin als Schwachpunkt gilt. Zumindest einen der gebrickten Minis konnte ich durch Überbrücken der Diode erstmal re-animieren. Halte mich derzeit auf dem Landsitz auf und wollte hier mein Projekt voranbringen ... bekomme aber hier "in der Pampa" keinen Ersatz in brauchbarer Zeit geliefert. Werde später natürlich einen neuen verwenden, kann aber nun erstmal weitemachen ...
Hallo, wenn Du sicherstellen kannst, daß nie gleichzeitig USB und externe 5V angeschlossen werden, kannst Du auch die Brücke drinlassen... Deine Frage zum Strom klärt sichdamit eigentlich auch, die in einem Schaltplan angegebene 0,5A PTC-Sicherung gibt es auf meinen D1 mini nicht, begrenzt also höchstens die Leiterbahn und die USB-Buchse eine mögliche Last an +5V. Frank E. schrieb: > Oh, das wusste ich nicht. Eigentlich wäre der Controller hinsichtlich > des Preises und dem Formfaktor auch für Projekte ohne WLAN interessant. > Hmmm ... Man kann WLAN über den Sleepmode komplett abschalten, Stromaufnahme ist dann noch ca. 15-20mA für den ESP selbst.
1 | ESP.deepSleep(sleepTime, WAKE_RF_DISABLED); // schlafen gehen |
2 | delay(100); |
schickt den ESP schlafen und beim Neustart wird komplett ohne WLAN gestartet. Der Zustand bleibt so auch über Reset oder PowerUp (außer neu programmieren, da hängt es davon ab, ob diedefault-Werte mit programmiert werden.
1 | ESP.deepSleep(sleepTime, RF_CAL); // schlafen gehen |
2 | delay(100); |
startet er wieder mit WLAN. Wegen des Bugs in der Sleep-Geschichte beim ESP8266 muß man schauen, ob man es nutzt, er läßt sich nur mit Reset direkt oder vom Sleeptimer über GPIO16 oder PowerOn wieder wecken. Im Programm mußt Du Dir natürlich selber merken, in welchem Zustand er ist (EEPROM oder RTC-Ram usw.). Mit sleeptime 1 startet er nach 1ms sofort neu. Eigentlich ist das MODEM_SLEEP wie es geplant war, der Bug ist, daß das Wecken vom Sleeptimer nicht funktioniert, dann würde er auch wie z.b. ein AVR ander Programmstelle weitermachen... Beim ESP32 sollte das alles gehen, dort sollte auch WIFI_OFF da WLAN-Modul abschalten. Habe ich aber noch nicht selbst getestet. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > wenn Du sicherstellen kannst, daß nie gleichzeitig USB und externe 5V > angeschlossen werden, kannst Du auch die Brücke drinlassen... > ... Danke für die Infos. Habe heute gegen Abend es doch noch geschafft, den temporär re-animierten Mini in die ewigen Jagdgründe zu schicken ... habe aber schon eine Mail, dass die neu bestellten Minis zuhause in Berlin im Briefkasten stecken; fahre morgen früh zurück. Ich habe ein Projekt mit dem Ding hier: http://www.dx.com/de/p/uart-control-serial-mp3-music-player-module-for-arduino-avr-arm-pic-blue-silver-342439 Das Teil kann 3,3V bis 5V. Da ich aber neben den Steuerkommandos vom Mini zum Player für Play, Stop, Titelwahl usw. auch noch den Rückweg brauche für "is_playing?", habe ich den zunächst an den 3,3V-Anschluss vom Mini angeschlossen. Die 200mA lt. Datenblatt waren dann für den Spannungsregler des Mini wohl doch zu viel. Wird nun nur noch heiss und nix geht mehr. Das ist blöd, denn nun brauch ich noch 'n extra 3,3V-Spannungsregler ausserhalb des Mini. Oder ich versuche es mit 5V am Player und einem Vorwiderstand für die TX-Leitung zum Mini hin ...
Hallo, Frank E. schrieb: > Die 200mA lt. Datenblatt waren dann für den > Spannungsregler des Mini wohl doch zu viel. Wird nun nur noch heiss und > nix geht mehr. die haben thermisch wenig Reserve und auch meist keinen sinnvollen thermischen Schutz. Ein AMS1117 auf Cina-Schnipsel brauchte bei mir rund 1s bei Kurzschluß am Ausgang um den magischen Rauch entweichen zu lassen... Frank E. schrieb: > Das ist blöd, denn nun brauch ich noch 'n extra 3,3V-Spannungsregler > ausserhalb des Mini. Oder ich versuche es mit 5V am Player und einem > Vorwiderstand für die TX-Leitung zum Mini hin ... Spannungsteiler 1,2k/2,2k in die TX-Leitung oder 2,2k PullUp am Mini und Schottky-Diode mit Anode am Mini zum Player. Gruß aus Berlin Michael
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