2 Minuten aus der heutigen Bundestagsdebatte, die es in sich haben. Ich habe es mal hier als EmPähDrei angehängt, sonst kann man es ja gar nicht glauben. Seit 20 Jahren werden Selbstständige Berufsbeginner aber auch dauerhafte Niedrigverdiener mit einem sog. fiktiven Einkommen gegängelt, auf dessen Grundlage dann der KK-Beitrag berechnet wird. Für nicht wenige Selbstständige eine erhebliche, wenn nicht sogar DIE Belastung schlechthin (neben steigenden Mieten). Es muss schon ganz schön brodeln bei den Altparteien, dass nun endlich diese seit langem bekannte krude, Bürger verachtende Vorgehensweise zur Disposition steht, ja sogar fallen soll. Ich glaube es erst, wenn es auch wirklich als Gesetz umgesetzt und in Kraft getreten ist. Bin ich der einzige, der überrascht ist?
Nanu, ich kann es kaum glauben. Ebendeshalb und aus diesem Grunde bin ich damals vor über 20 Jahren in die PKV gewechselt, weil ich die GKV nicht bezahlen konnte. > Es muss schon ganz schön brodeln bei den Altparteien, dass nun endlich > diese seit langem bekannte krude, Bürger verachtende Vorgehensweise zur > Disposition steht, ja sogar fallen soll. Blau sei Dank? > Bin ich der einzige, der überrascht ist? Nein, du bist nicht alleine.
Bürovorsteher schrieb: > Nein, du bist nicht alleine. Wenigstens einer der sich ebenso wundert. ;) Selbst die sonst ach so Liberalen legen sogar noch einen drauf. Ich füge deren Redebeitrag hier nochmal hinzu. Die Abgeordnete nimmt dabei sogar Bezug auf eine überreichte Petition (hört, hört).. und zur Vollständigkeit noch der Beitrag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der die Debatte zur ersten Lesung über das "Versichertenentlastungsgesetz" einleitete. Wenn man Spahn zuhört überkommt einen irgendwie der Eindruck, dass sie momentan geradezu im Geld der Beitragszahler schwimmen, daher u.a. wohl auch endlich mal die Bereitschaft Probleme wie dieses anzugehen und dann demnächst diese doofen Wahlen .. ;)
Bin kein Freund davon. Selbständige haben schon genug Vorteile gegenüber Angestellten.
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Dennis schrieb im Beitrag #5569914:
> Du bist dumm mit deiner PKV. Warte bis du alt wirst.
Nein er ist clever. Als selbständiger kommt man Ruckzuck raus, einfach
mal kurz anstellen lassen mit entsprechendem Gehalt.
Claus M. schrieb: > Bin kein Freund davon. Selbständige haben schon genug Vorteile > gegenüber > Angestellten. Niemand zwingt dich der Selbstständigkeit fern zu bleiben.
> Du bist dumm mit deiner PKV. Den Grund des Eintritts in selbige habe ich dargelegt. > Warte bis du alt wirst. Ja und? Ich werde das gesetzliche Renteneintrittsalter im nächsten Jahr erreicht haben. > Nein er ist clever. Als selbständiger kommt man Ruckzuck raus, einfach > mal kurz anstellen lassen mit entsprechendem Gehalt. Noch blödsinniger, ab 55 Jahren kommst du nirgendwohin. Und wer will schon ein Popelgehalt beziehen, nur zu dem Zwecke, um auf Knien in die GKV zurückzurutschen? Noch was: im Gegensatz zu dir bin ich zahlungsfähig. > Als selbstständiger hast du Verträge am laufen und arbeitet definitiv mehr. Das mag ich nicht glauben, ich habe eine 20-h-Woche. > Wenn du was nicht einhaltst drohen dir Vertragsstrafen. Ja klar, wenn man keinen Plan von seinem Beruf hat, passiert das zuweilen. Bei mir sind die Kunden froh, wenn sie beliefert werden. Ich bin bei allen Kunden als A-Lieferant gelistet - im Gegensatz zu dir. > Selbständige haben schon genug Vorteile gegenüber Angestellten. Das stimmt, ich muss niemandem in den Allerwertesten kriechen. Das hebt die Stimmung ungemein.
Dennis schrieb im Beitrag #5569921: > Claus M. schrieb: >> Bin kein Freund davon. Selbständige haben schon genug Vorteile >> gegenüber Angestellten. > > Oh man die Leier. > ... Das ist doch wie Kaffee oder Tee eine ganz persöhnliche Entscheidung
Beitrag #5570015 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Kolja L. schrieb: > eine ganz persöhnliche Entscheidung Natürlich. Nur sollte man als Volksvertreter eben auch diejenigen im Auge haben, die ihre Arbeitskraft für ziemlich überschaubares Geld (oft auch als Hungerlohn verschrien) in einer selbstständigen Tätigkeit vermarkten müssen, aus welchen Gründen auch immer. So ein Beispiel brachte Jens Spahn ja in seiner Rede. Dass man sich bei einem Abgeordnetengehalt bzw. Diät von 9.541,74 € Brutto 1) (ohne Zuschläge) schwerlich vorstellen kann, wie manch ein Bürger da draußen (also außerhalb des parlamentarischen Apparats) sich mit um die 1000 Euro jeden Monat über Wasser halten darf, ist die Tragik das ganzen seit Jahren, bei den Selbstständigen mit eher geringen Einkommen, die von den gesetzlichen KK geschröpft werden und als einzigen Ausweg sehen, sich in die Fänge der Privaten KK zu begeben, nur um dann von denen im Alter wie eine Weihnachtsgans ausgenommen zu werden. In der Denke vieler unserer Volksvertreter bedeutet Selbstständigkeit nämlich automatisch üppiges Einkommen auf Lebenszeit gesichert. Diese Denke ist naiv und weltfremd. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man gemeinhin denkt. 1) https://glaeserner-abgeordneter.de/infotour/diaeten
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