Ich habe inzwischen ein paar Platinen mit Natriumpersulfat in einer Glasschale mit Wärmeplatte und Aquariumpumpe geätzt. Temperatur:45°C, Luftzufuhr ohne "Sprudelstein", sondern nur den Silikonschlauch über der Platine bewegt. Ist nicht schlecht geworden, doch würde ich mirtrotzdem gern das kleinere Ätzgerät von Reichelt kaufen. Meine Frage: Wie lange hält die angesetzte Lösung, wenn ich die in Kunststofflaschen aufbewahre und wie gross sollte eine etwaige, sicher notwendige, Bohrung im Deckel sein? Mein Problem ist, dass ich nicht besonders viele Platinen ätze und deshalb überlege ich den Kauf noch.
:
Bearbeitet durch User
Wenn du die Ätzküvette meinst, die steht bei mir 7/24 gefüllt im Keller, allerdingt mit einer Plexischeibe als Deckel. Ich ätze 20-25 Platinen/Jahr und tausche das Bad nur aus, wenns länger als 15 Minuten bei 50°C dauert. Vor dem Aufheizen fülle ich nur Wasser auf, falls was fehlt.
Gerhard H. schrieb: > Ich habe inzwischen ein paar Platinen mit Natriumpersulfat in > einer > Glasschale mit Wärmeplatte und Aquariumpumpe geätzt. Temperatur:45°C, > Luftzufuhr ohne "Sprudelstein", sondern nur den Silikonschlauch über der > Platine bewegt. > Ist nicht schlecht geworden, doch würde ich mirtrotzdem gern das > kleinere Ätzgerät von Reichelt kaufen. > Meine Frage: Wie lange hält die angesetzte Lösung, wenn ich die in > Kunststofflaschen aufbewahre und wie gross sollte eine etwaige, sicher > notwendige, Bohrung im Deckel sein? > Mein Problem ist, dass ich nicht besonders viele Platinen ätze und > deshalb überlege ich den Kauf noch. Moin, Natriumpersulfat hat nur eine sehr begrenzte Aufbewahrungszeit und gibt Abgase ab. Fe3Cl2 dagegen, hält unbegrenzt bis zur Verwendbarkeitsgrenze. Mit Zitronensäure kann man es angeblich wesentlich durchsichtiger bekommen und den Schlamm vermeiden (Muß ich selber erst testen). Um maximale Ergiebigkeit zu erhalten, empfiehlt es sich das Leiterplattendesign mit maximaler Kupferfläche (Polygone) zu optimieren. So habe ich mit 1l über zwanzig Jahre auskommen können. Noch meine Meinung zum Ätzgerät: Das Ätzgerät spar Dir. Ich ätze mit einer 20x13cm Polypropylen Schale die vom Fe3Cl2 nicht benetzt wird bei einer Temperatur 40-50 Grad) . Ich heize die Ätzflüssigkeit mit einer 75 W Reflektorbirne ein paar cm über dem Flüssigkeitsspiegel. Unterhalb der Schale befindet sich ein Schallwand mit 15x10 Ovallautsprecher der mit Netzfrequenz über einen Trafo und Drahtpoti erregt wird. Der Zweck dafür ist, die Ätzflüssigkeit in andauernder Bewegung zu halten. Die Leiterplatte wird mit der Kupferseite nach unten ausgerichtet und ein paar mm über dem Schalenboden gehalten. Der Lautsprechervorschlag stammt aus der DDR aus einem kleinen Büchlein. Es ist wichtig eine schalldichte Verbindung zwischen LS und Schalenboden mit Schaumstreifen zu schaffen, damit die LS Membrane wie ein Luftkolben den Schalenboden bewegen kann. Mit dieser Anordnung erziele ich 100% einwandfreie Ätzergebnisse in unter 5 Minuten. Mit Natriumpersulfat hatte ich wesentlich schlechtere Ergebnisse und es hält nicht lange. Fe3Cl2 hat zwar einen schlechten Ruf. Solange man aber mit Verstand arbeitet, Arbeitsfläche mit Plastik schützt und vorsichtig damit umgeht, kann man fleckenfrei damit arbeiten. Man muss auch eine Schale oder Kübel mit Spülwasser daneben haben und die LP gut abtrocknen lassen. Das zurückschütten in die Flasche mit einem Trichter geht mit der Schale einfacher als mit einer unhandlicheren Ätzküvette. Für Schalenätzen empfiehlt es sich auch Plastik Leiterplattenhalter anzufertigen damit die LP einen Abstand zum Schalenboden beibehalten kann und zum herausnehmen. Das sind lediglich meine eigenen Erfahrungen. Ich will nicht missionieren, sondern nur einen Bericht darüber geben, daß man mit einfachen Mitteln auch einwandfreie Ergebnisse erzielen kann. Für mich funktioniert jedenfalls mein Prozess. Gruß, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Fe3Cl2 Nobelpreiswürdig! Andere müssen sich damit begnügen: https://de.wikipedia.org/wiki/Eisen(III)-chlorid
Habt ihr alle nur ein Kurzzeitgedächnis? Das wurde doch gerade erst lang und breit diskutiert, der Ätzer im Heim.
Ach Du liebe Zeit, Entschuldigung, dass ich nochmals frage und die Anspielung aufs Heim können Sie sich bitte sparen (ich bin deshalb nicht debil). Ich hatte inzwischen eine Platine versucht mit FeCl3 zu ätzen und das ging schief, weil die Lösung zu kalt war. Ausserdem Muss man echt höllisch aufpassen, dass man das Ambiente nicht versaut. Ich habe mir mittlerweile eine Wärmeplatte besorgt, damit ich die Natriumpersulfatlösung konstant auf 45°C halten kann und mit der Sauerstoffzufuhr mit einer Aquariumluftpumpe hat es recht gut funktioniert bis auf kleine Fehler ganz am Rand der Platine, was aber nicht sehr gestört hat. Meine Frage war eben dahingehend, ob sich die Anschaffung eines Ätzgerätes auszahlt oder nicht, da ich keine Kleinserien anfertige. Ich danke meinem Namensvetter für die genaue Schilderung. An die Sache mit dem Lautsprecher kann ich mich natürlich erinnern. Interessante Methode auf jeden Fall. Die Ätzgerät-Anschaffung scheint sich also echt nicht zu lohnen, wenn sich die Na2S2O8 Lösung sowieso nicht lange aufbewahren lässt. Und ständig die Substanz neu zu kaufen, kommt in meinem Fall dann doch zu teuer. Somit werde ich doch weiterhin mit 100g Na2S2O8 auf 500ml Wasser bei etwa 45 ° weitermachen. Ich komme schon noch auf eine Optimierung. Somit ist das Thema mit der Ätzküvette für mich abgehakt und beendet und ich werd mich verstärkt dem KiCAD widmen, das mir bisher nicht bekannt war.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Unterhalb der Schale befindet sich ein > Schallwand mit 15x10 Ovallautsprecher der mit Netzfrequenz über einen > Trafo und Drahtpoti erregt wird. Der Zweck dafür ist, die Ätzflüssigkeit > in andauernder Bewegung zu halten. Als wir noch selbst gepanscht haben, hatten wir eine Schale, die per Scheibenwischermotor mit Exzenterscheibe gewippt wurde. Lang' ist's her. Gerhard H. schrieb: > Ich hatte inzwischen eine Platine versucht mit FeCl3 zu ätzen und das > ging schief, weil die Lösung zu kalt war. Kalt oder nicht ist doch nur eine Frage der Geduld. > Ausserdem Muss man echt > höllisch aufpassen, dass man das Ambiente nicht versaut. Ja, braune Flecke, die man nie wieder weg bekommt. Die Badewanne im Elternhaus hatte ein paar Flecke, weil sie vom Ätznatron zur Fotolackentwicklung angegriffen wurde. > Meine Frage war eben dahingehend, ob sich die Anschaffung eines > Ätzgerätes auszahlt oder nicht, FeCl3 in Umlaufpumpe gibt vermutlich Ärger mit Ablagerungen im System, das geht nur in der offenen Schale oder per Sprudelstein unterstützt. Natriumpersulfat habe ich nie selbst verwendet. Gerhard H. schrieb: > ich werd mich verstärkt dem KiCAD widmen, das mir bisher nicht bekannt > war. Ich baue meine Einzelstücke einfach auf Lochraster.
Gerhard O. schrieb: > Noch meine Meinung zum Ätzgerät: Pfiffige Lösung mit dem Lautsprecher, kannst mal ein paar Bilder von dem Aufbau posten
Tobo M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Noch meine Meinung zum Ätzgerät: > > Pfiffige Lösung mit dem Lautsprecher, kannst mal ein paar Bilder von dem > Aufbau posten Moin, Zu Diensten:-) Im Anhang sind ein paar Bilder von meiner Anordnung. Die blaue Flüssigkeit ist nur Wasser mit einen Tropfen Farbstoff zur Illustration. Der orange selbstgemachte Plexiglas Bord Halter hat Einkerbungen am unteren Ende um die LP ein paar mm Abstand zum Boden zu halten. Man sieht recht deutlich die Wellenmuster. Wie vorher erwähnt ätzt es sich damit in perfekter Manier. Bei 45 Grad und frischem FeCl3 dauert es nur typisch 5 Minuten bis alles ungeschützte Kupfer verschwunden ist. Falls sich jemand wegen der drei LS Anschlüsse wundert - einer der Drähte ist blind. Ich wollte den unbenutzten Trafodraht nicht abschneiden. Die Netzfrequenz ist bei mir 60Hz. Heizen tue ich mit einer 75 W Reflektorlampe. Das dunkle FeCl2 absorbiert die Hitze recht gut. Es ist wichtig einen luftdichten Übergang von der LS-Schallwand zum Schalenboden zu haben, damit der Schalldruck die Schale anständig bewegen kann. Deshalb darf die Schale nicht zu starr sein. Polypropylen ist gut dafür geeignet. Das letzte Bild zeigt eine kleine Auswahl selbstgemachter in der Weite einstellbarer Bordhalter. Trotz der 30 Jahre Benutzung ist die Anordnung immer noch unbefleckt - man kann also auch mit FeCl2 sauber arbeiten. Jedenfalls hatte ich Glück. Oxalsäure entfernt übrigens solche Flecken von Haut und Kleidern. Natürlich empfiehlt es sich mit Nitril-Handschuhen und alter Bekleidung zu arbeiten. Allerdings überziehe ich die Schallwand bei Gebrauch mit einem Plastikhülle (Brotsack) um den LS bei einem Unfall nicht in Mitleidenschaft ziehen zu müssen. Grüße, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Manfred P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Unterhalb der Schale befindet sich ein >> Schallwand mit 15x10 Ovallautsprecher der mit Netzfrequenz über einen >> Trafo und Drahtpoti erregt wird. Der Zweck dafür ist, die Ätzflüssigkeit >> in andauernder Bewegung zu halten. > > Als wir noch selbst gepanscht haben, hatten wir eine Schale, die per > Scheibenwischermotor mit Exzenterscheibe gewippt wurde. Lang' ist's her. Ja. Das habe ich auch schon gemacht. Trägt auch sehr zum gleichmässigen Abätzen bei. Auf YT sah ich kürzlich einen Bericht wo ein Student mit einen 12V Vibrationsmotor und PWM Drehzahleinstellung eine auf Spiralfedern montierte Ätzschale bewegte. Die Ätzmittelbewegungen sahen ähnlich wie bei mir aus und es scheinte gut zu funktionieren. Das wäre eine Alternative zum LS. Allerdings ist meine Anordnung einfacher und leichter sauber zu halten. https://www.youtube.com/watch?v=Ay9Wu5X7mxk > > Gerhard H. schrieb: >> Ich hatte inzwischen eine Platine versucht mit Fe(III)Cl2 zu ätzen und das >> ging schief, weil die Lösung zu kalt war. > > Kalt oder nicht ist doch nur eine Frage der Geduld. Mit Erwärmung geht es auf alle Fälle besser.ich erhitze mein Fe(III)Cl2 mit einem Thermostatisch gesteuerten 200W Babyflaschenwärmer. Einmal den Knopf richtig eingestellt, heizt das zuverlässig. Danach strahle ich mit einer 75W Reflektorglühobstlampe auf die Oberfläche des dunklen Fe(III)Cl2. Das reicht bei den sehr schnellen Ätzzeiten vollkommen aus. > >> Ausserdem Muss man echt >> höllisch aufpassen, dass man das Ambiente nicht versaut. Ja. Auf alle Fälle den Arbeitsbereich mit lochfreier Plastikdecke aus Polyethylen beschützen und eine Schüssel oder Kübel mit warmen Abwaschwasser bereit halten. Da kann man die LP und andere Utensilien erstmal abwaschen. Dieses ganz leicht mit paar Tropfen Ätzmittel enthaltenen Wasser muss man dann ganz vorsichtig in den Waschbeckenablauf schütten, so daß das Porzellan nicht benetzt wird, weil das sonst Flecken geben könnte. Auf gar keinen Fall ins Klo schütten. Es gibt sonst braune Flecken. (Ich bin der Meinung, daß das vertretbar ist. Sonst eben nach besseren Möglichkeiten suchen). > > Ja, braune Flecke, die man nie wieder weg bekommt. Die Badewanne im > Elternhaus hatte ein paar Flecke, weil sie vom Ätznatron zur > Fotolackentwicklung angegriffen wurde. Verdünnte Oxalsäure eignet sich gut zur Fleckentfernung. > >> Meine Frage war eben dahingehend, ob sich die Anschaffung eines >> Ätzgerätes auszahlt oder nicht, > > Fe(III)Cl2 in Umlaufpumpe gibt vermutlich Ärger mit Ablagerungen im System, > das geht nur in der offenen Schale oder per Sprudelstein unterstützt. > Natriumpersulfat habe ich nie selbst verwendet. Ich habe mir eine gut funktionierende Ätzküvette gebaut, verwende die aber nie, weil die LS Schalenlösung weniger Umstände nachher bereitet. Kommt darauf an, wie oft man LP herstellen will. Mir ist es unsympathisch, dauernd Ätzmittel in der Küvette zu belassen. Beitrag "Vertikale Ätzküvette Bauvorschlag" > > Gerhard H. schrieb: >> ich werd mich verstärkt dem KiCAD widmen, das mir bisher nicht bekannt >> war. Es gibt gute Tutorials. > > Ich baue meine Einzelstücke einfach auf Lochraster. Für Einzelstücke mache ich das manchmal auch. Warum nicht? Es lohnt sich nicht immer eine vollständige LP herzustellen.
:
Bearbeitet durch User
Moin, Ich stolperte über diesen interessanten Ätzschalen-Beweger Vorschlag, der mit bescheidensten Mitteln machbar ist und für Gerhard H von Interesse sein könnte: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=DX881LdzVTU Gerhard
Moin, Gibt es etwas Neues in Euren Wirkungsstätten, oder habe ich euch ganz verscheucht? Es ist ja ganz still hier geworden. VG, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Ich stolperte über diesen interessanten Ätzschalen-Beweger Vorschlag, > der mit bescheidensten Mitteln machbar ist und für Gerhard H von > Interesse sein könnte: Ich sag mal so: wenn man mit Eisen(III)chlorid arbeitet, und sich die Klebeverbindung aufgrund der dann doch recht harten Richtungswechsel in Verbindung mit der Hebelwirkung von der oberen Schale löst, hat man vermutlich eine Menge Spaß beim darauffolgenden Saubermachen. Oder man deklariert das Möbelstück, auf dem man das Ding laufen lassen hat, im Anschluss als Kunst ;)
Jack V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich stolperte über diesen interessanten Ätzschalen-Beweger Vorschlag, >> der mit bescheidensten Mitteln machbar ist und für Gerhard H von >> Interesse sein könnte: > > Ich sag mal so: wenn man mit Eisen(III)chlorid arbeitet, und sich die > Klebeverbindung aufgrund der dann doch recht harten Richtungswechsel in > Verbindung mit der Hebelwirkung von der oberen Schale löst, hat man > vermutlich eine Menge Spaß beim darauffolgenden Saubermachen. Oder man > deklariert das Möbelstück, auf dem man das Ding laufen lassen hat, im > Anschluss als Kunst ;) Ja, ein Unfall damit wäre sehr ärgerlich. Komisch. Das dachte ich mir beim Ansehen auch. Aber das kann man ja verbessern, so daß so etwas nicht so leicht passieren kann. Mir ist aber die Lautsprechermethode wesentlich sympathischer, weil da keine Mechanik notwendig ist und die Ätzresultate einfach perfekt sind. Das Ätzen ist extrem gleichmässig. Wie Schwimmtests ergaben, rotiert die Ätzflüssigkeit sehr langsam und ist nicht statisch festliegend. Es würde mich interessieren ob man die die Ätzflüssigkeit mit Ultraschall anregen könnte und ob das irgendeinen Vorteil verschaffen würde, was Ätzleistung betrifft. Ja, beim Arbeiten mit Eisen(III)chlorid muß man etwas schützend vorsorgen. Deshalb soll idealerweise alles so einfach wie möglich angeordnet sein. Aus demselben Grund ist mir die Schale lieber wie die gezeigte Ätzküvette von mir. Übrigens, Ich habe jetzt über der Lautsprecheröffnung eine selbstklebende gut abwaschbare Schutzmembrane angebracht. Mit verdünnter Oxalsäure kann man solche Flecken recht gut vermindern oder entfernen. Der schlechte Ruf von E.C. Ist meiner Ansicht nicht ganz gerechtfertigt. Man muß halt etwas vorsorglich vorgehen um Flecken und unnötiges Hantieren damit zu vermeiden.
:
Bearbeitet durch User
Moin! Gerhard O. schrieb: > Zu Diensten:-) > > Im Anhang sind ein paar Bilder von meiner Anordnung. Die blaue > Flüssigkeit ist nur Wasser mit einen Tropfen Farbstoff zur Illustration. Also wenn ich mir das so ansehe, dann bekomme ich Lust die Anordnung nachzubauen. Ich schiebe schon seit laengerem den Bau eines Mechanismus zum pertrubieren des Aetzmittels vor mir her und habe noch nie DEN genialen Einfall dazu bekommen. Das koennte es nun sein. Da ich von Audio keine Ahnung habe: Was passt den so an Bauteilen? In Deiner Box sehe ich den kleinen Trafo, einen Schalter, eine Kontrollleuchte und ein dickes Poti (1A kann man lesen, Widerstand: irgendwas 2-stelliges?) Ich haette hier einen ausgeschlachteten Lautsprecher: 4 Ohm Impedanz, 30W Leistung. Taete es sowas? Dann waere da noch der Trafo.. Da koennte ich gerade auf zwei olle Halogenlampentrafos mit jeweils 12V sekundaer und entweder 1,67A -> 20W oder 5A -> 60W zugreifen, ob wenigstens einer von denen fuer den Zweck OK waere? Gruesse Jo
Johannes U. schrieb: > Da koennte ich gerade auf zwei olle Halogenlampentrafos mit jeweils 12V > sekundaer und entweder 1,67A -> 20W oder 5A -> 60W zugreifen, ob > wenigstens einer von denen fuer den Zweck OK waere? 12V ist ein wenig viel. P=U²/R 12x12=144 144/4=36 mit 36Watt hüpft dir der Lautsprecher vom Tisch ;) Hast keinen kleinen Klingeltrafo oder einen Trafo aus einem alten RadioKassettenRecorder odersowas? Ich denke 3 bis 4 Volt reichen da locker. Sonst musst Du zuviel im Poti verheizen. Kann man natürlich mitm 47Ω-Poti reglebar machen und einen "Dicken" Festwiderstand zusätzlich verbauen. Geht ja nicht gleich kaputt. Die Sache ansich ist sehr charmant und weckt alte Erinnerungen. Man achte im Video auch darauf, wie es eben doch umherspritzt! Auch wenn es nur kleine Tröpfchen sind. geht nie wieder raus. Hosen bekommen Löcher. BTW. was ist OxalSäure?
Gerade die Älteren hier scheinen ja massig Zeit übrig zu haben. Oder glauben es. In der Zeit hat man drei komplette Projekte bei JLCPCB bestellt und erhalten. In bester Qualität. Ohne diesen Aufwand. So sad!
Cyblord -. schrieb: > Gerade die Älteren hier scheinen ja massig Zeit übrig zu haben. > Oder > glauben es. > In der Zeit hat man drei komplette Projekte bei JLCPCB bestellt und > erhalten. In bester Qualität. Ohne diesen Aufwand. So sad! Moin, da hast Du absolut recht und auch wieder nicht;-) Mache ich ja auch bei meinen modernen SMD basierten Projekten und bin froh Zugang zu erschwinglichen mehrlagiger LP-Herstellung zu haben. Aber in diesen unsicheren Zeitalter hat man immer weniger Garantien ob China uns in der Zukunft beliefern will, wenn sich die politische Lage verschlechtert. Wer weiß, was alles noch auf uns zukommt. Aber zur Zeit laß uns freuen, daß wir Zugang und Wahl haben. Aber ich bin wie viele andere meiner Generation mit LP selber machen aufgewachsen und mache es immer noch gerne. Das Eine schließt das andere nicht aus. Abgesehen davon war das auch in meiner Lehrzeit bei Kathrein ein wichtiges Thema und wir arbeiteten dort an vielen Projekten mit selbst erstellten LP Designs, wenn es auch eine Abteilung dafür gab, die das dann für uns ätzten. Aber man bekam doch einen Einblick wie das alles funktionierte. Ein solcher "Werdegang" verpflichtet;-) (Die ätzten damals dort mit einem großen Eisen(III)Chlorid SPrühaetzer und trugen den Fotoresist mit einer großen Zentrifuge auf) Jedenfalls beschäftige ich mich immer noch gerne mit solchen Aktivitäten und ich habe den Eindruck, ich bin nicht der Einzige der daran Freude hat. Wie schon am Anfang postuliert, das Eine schließt das Andere nicht aus. Die LP Herstellung ist ja schließlich auch eine Fähigkeit die man erlernen muss. Eine Schaltung zu entwerfen und als Fertigprodukt umzusetzen benötigt viele verschiedene Disziplinen. Meist ist es mit einer LP alleine nicht getan. VG, Gerhard
Axel R. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Da koennte ich gerade auf zwei olle Halogenlampentrafos mit jeweils 12V >> sekundaer und entweder 1,67A -> 20W oder 5A -> 60W zugreifen, ob >> wenigstens einer von denen fuer den Zweck OK waere? > > 12V ist ein wenig viel. > P=U²/R > 12x12=144 > 144/4=36 > mit 36Watt hüpft dir der Lautsprecher vom Tisch ;) > Hast keinen kleinen Klingeltrafo oder einen Trafo aus einem alten > RadioKassettenRecorder odersowas? Ich denke 3 bis 4 Volt reichen da > locker. Sonst musst Du zuviel im Poti verheizen. Kann man natürlich mitm > 47Ω-Poti reglebar machen und einen "Dicken" Festwiderstand zusätzlich > verbauen. Geht ja nicht gleich kaputt. > Die Sache ansich ist sehr charmant und weckt alte Erinnerungen. > Man achte im Video auch darauf, wie es eben doch umherspritzt! Auch wenn > es nur kleine Tröpfchen sind. geht nie wieder raus. Hosen bekommen > Löcher. > BTW. was ist OxalSäure? Hallo, stimmt alles was Du sagst. Oft reicht bei mir die geringste Leistungseinstellung aus. Bei voller Leistung hüpft die Flüssigkeit aus der Schale und wäre bei Eisen(III)Chlorid eine wirkliche Schweinerei. Der LS stammt aus einem alten ausgeschlachteten Kofferradio. Der thermisch geschützte Trafo hat vermutlich 9V mit Anzapfung und das Drahtpoti hat 25 Ohm. Alles Zeugs aus der Bastelkiste. Mehr wie 50% darf ich das Poti nicht aufdrehen, sonst kommt es zum Sprudeln. Ich fürchte, Johannes, Dein LS ist da viel zu leistungsstark. Mehr wie 1W ist da bestimmt nicht notwendig. Der luftdichte Abschluß zwischen Schallwand und Schalenboden ist wichtige, damit die Membrane wie ein Kolben funktionieren kann. Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Axel R. schrieb: > BTW. was ist OxalSäure? Moin, hie ist ein Wiki Beitrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Oxals%C3%A4ure#Verwendung ..."Oxalsäure kann zur Entfernung von Rostflecken oder als Bleichmittel verwendet werden"... Auch Zitronensaft kann möglicherweise dazu nützlich sein. Gerhard
Cyblord -. schrieb: > Gerade die Älteren hier scheinen ja massig Zeit übrig zu haben. Oder > glauben es. Wenn man die vielen Beiträge im Internet zur Hobby Bord Herstellung betrachtet, bekommt man den Eindruck, daß gerade die jungen Elektroniker immer noch gerne ihre Bords selber herstellen wollen. Ich weiß nicht ob wir alte Säcke die Alleinherrschaft darüber haben;-)
Gerhard O. schrieb: > Jedenfalls beschäftige ich mich immer noch gerne mit solchen Aktivitäten > und ich habe den Eindruck, ich bin nicht der Einzige der daran Freude > hat. Dein Eindruck ist richtig, auch ich (27) stelle gern Leiterplatten selbst her. Vor >15 Jahren habe ich mit meinem Großvater das erste mal eine Edding-bemalte Platine mit Eisen(III)-Chlorid geätzt, wir benutzten damals diese kleinen Kügelchen aus der Folientüte von Conrad, die erst noch in Wasser aufgelöst werden mussten ... Mit großem Interesse habe ich gerade deine Beiträge zu deinem Lautsprecher-Agitator gelesen. Nachdem ich vor ca. 6 Monaten auf Natriumpersulfat und Küvette umgestiegen war und damit bisher nur mäßige Ergebnisse hatte (allerdings auch nur ohne Luft-Sprudelschlauch), überlege ich nun tatsächlich, deine Apparatur nachzubauen und wieder FeCl3 zu verwenden. Grüße Johannes
Johannes F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Jedenfalls beschäftige ich mich immer noch gerne mit solchen Aktivitäten >> und ich habe den Eindruck, ich bin nicht der Einzige der daran Freude >> hat. > > Dein Eindruck ist richtig, auch ich (27) stelle gern Leiterplatten > selbst her. Vor >15 Jahren habe ich mit meinem Großvater das erste mal > eine Edding-bemalte Platine mit Eisen(III)-Chlorid geätzt, wir benutzten > damals diese kleinen Kügelchen aus der Folientüte von Conrad, die erst > noch in Wasser aufgelöst werden mussten ... So einen Großvater hätte ich auch gerne gehabt;-) > > Mit großem Interesse habe ich gerade deine Beiträge zu deinem > Lautsprecher-Agitator gelesen. Nachdem ich vor ca. 6 Monaten auf > Natriumpersulfat und Küvette umgestiegen war und damit bisher nur mäßige > Ergebnisse hatte (allerdings auch nur ohne Luft-Sprudelschlauch), > überlege ich nun tatsächlich, deine Apparatur nachzubauen und wieder > FeCl3 zu verwenden. Naja. Das Konzept stammt ja auch nicht von meinen Mist. Ich las diesen Vorschlag vor vielen Jahren in einen DDR AFU Büchlein (Prill?). Aber es funktioniert tatsächlich super gut. In 45 Grad E.C. sind Bords in 5 Minuten fertig und sehr gleichmäßig geätzt. Viel Aufwand breitet es ja nicht, das so auszuprobieren. Mein erster Versuch bestand nur aus Lautsprecher noch auf der alten Schallwand montiert mit zwei Querstücken dran geschraubt, so daß die Schallwand waagrecht angeordnet war und die Schale draufgelegt. Mit der 75W Reflektorlampe hielt ich die Ätzflüssigkeit warm. Das könntest Du ziemlich schnell ausprobieren. Mit Polypropylen schalen arbeitet es gut, weil das E.C. es nicht beschmutzt und von ihn nicht aufgenommen wird. Es sieht genauso wie Wasserbenetzt auf fettiger Oberfläche aus und so bleibt die Schale vollkommen sauber. Bei uns stellt die Firma "Rubbermade" solche guten Schalen her. Abspülen und sieht wieder wie neu aus. Gruesse, Gerhard > > Grüße > Johannes
Gerhard O. schrieb: > In 45 Grad E.C. sind Bords in 5 Minuten fertig und sehr gleichmäßig > geätzt. Viel Aufwand breitet es ja nicht, das so auszuprobieren. Werde ich auf jeden Fall so machen, wenn ich irgendwann mal FeCl3-Lösung bestelle (die gibt's ja inzwischen sogar bei Amazon). Alte Lautsprecher und kleine Trafos habe ich auch zur Genüge herumliegen. Zunächst werde ich es aber mit Na2S2O8 weiter versuchen, weil ich die Küvette nun mal habe ... In einem anderen Thread meinte jemand, dass die ausgefransten Kanten und kleinen Kupferreste sicherlich auf die fehlende Lufteinsprudelung zurückzuführen sind – wegen der durch die lange Ätzzeit (deutlich über 15 min) bedingten Unterätzung bzw. Gasbläschenbildung. Mal sehen, ob ich das mit dem Sprudelschlauch in den Griff bekomme. Grüße, Johannes
Gut: Oxalsäure kann man also einfach bei amazon kaufen. Vielleicht hätte ich die Frage so formulieren sollen. https://www.amazon.de/Oxals%C3%A4ure-99-6-KG-25/dp/B07TD67YWQ Danke für den Wikipedia-Link Eisen-Drei-Chlorid gibt es auch gewöhnlich zu kaufen. ich ging davon aus, dass die einem das nicht mehr verkaufen. https://www.amazon.de/s?k=eisen-III-chlorid Wenn ich die Schnittstelle (zB) Eagle->Gerber besser beherrschen würde, würde ich auch mal was beim Chinesen bestellen. Da muss man doch sicher erstmal die ganzen Dateiendungen mit dem chinesischen Lieferanten abklären, oder? Stelle ich mir kompliziert vor. Der wartet doch nicht extra auf mich sondern lässt das da durchlaufen. Hätte ich "Angst" (na Angst nun auch nicht bei 20€), dass da Schrumms kommt und ich NICHT weiss, weshalb und was ich falsch gemacht haben könnte. Andererseits: andere bekommen es ja auch hin. Bislang hab ich der guten Frau Reschke meine *.brd Datei geschickt und die hat mir dann daraus Platinen gemacht. Waren eben bislang immer so 100€ rum für Prototypen. Privat wäre das ganz schön teuer, hab ich aber auch schonmal n Panel mit kleinen platinen machen lassen. (PWM-Softstart für H7-Birnen im Auto, was man als -> in die Sicherung stecken konnte) Da hatte ich die ersten Muster auch zu Hause geätzt und mir dann anfertigen lassen. Da gabs aber auch noch keinen Chinesen, der das für 2€ angeboten hat. LG, Axel
:
Bearbeitet durch User
Johannes F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> In 45 Grad E.C. sind Bords in 5 Minuten fertig und sehr gleichmäßig >> geätzt. Viel Aufwand breitet es ja nicht, das so auszuprobieren. > > Werde ich auf jeden Fall so machen, wenn ich irgendwann mal FeCl3-Lösung > bestelle (die gibt's ja inzwischen sogar bei Amazon). > Alte Lautsprecher und kleine Trafos habe ich auch zur Genüge > herumliegen. Super! Wie gesagt mit Minimal Leistung und Wasser zuerst probieren. Und Plastikfolienschutz für die Arbeitsunterlage. > > Zunächst werde ich es aber mit Na2S2O8 weiter versuchen, weil ich die > Küvette nun mal habe ... In einem anderen Thread meinte jemand, dass die > ausgefransten Kanten und kleinen Kupferreste sicherlich auf die fehlende > Lufteinsprudelung zurückzuführen sind – wegen der durch die lange > Ätzzeit (deutlich über 15 min) bedingten Unterätzung bzw. > Gasbläschenbildung. Mal sehen, ob ich das mit dem Sprudelschlauch in den > Griff bekomme. Wir hatten vor langer Zeit auch Labor LP-Herstellung in der Firma mit einer Ätzmaschine von Kepro. Das war ein Sprühätzer mit Na2S2O8 und KPR Kodak Fotoresist. Wir fügten aber noch zwei Chemikalien dazu: Eine HGCL2 Katalysator (sehr giftig) in extrem kleiner Menge und eine kleine Messerspitze Silbernitrat. Ohne diese Zusätze funktionierte es wesentlich schlechter. Das gab der Hersteller Kepro zur Ansetzung des Ätzmittels an. Die Maschine hatte 25l Tankinhalt. Die Ergebnisse waren in der Regel sehr gut. Nur die Haltbarkeit des Na2S2O8 war nicht so gut wie die vom E.C. Ich habe 40 Jahre altes F.C. das immer noch gut funktioniert. Meine Layouts sind als Minimal-Ätzfläche ausgeführt um mit dem Ätzmittel sparsam umzugehen. Ich denke aber, die LS Methode wird bei Deinem Ätzmittel nicht gut funktionieren, weil da kein extra Sauerstoff der Bordoberfläche andauernd zugeführt wird, was bei E.C. nicht notwendig ist. Da wäre ein ein Sprudel- Stein doch zweckmäßiger. VG, Gerhard > > Grüße, Johannes
Axel R. schrieb: > Wenn ich die Schnittstelle (zB) Eagle->Gerber besser beherrschen würde, > würde ich auch mal was beim Chinesen bestellen. Da muss man doch sicher > erstmal die ganzen Dateiendungen mit dem chinesischen Lieferanten > abklären, oder? Stelle ich mir kompliziert vor. Da kann ich Dir leider nicht helfen. Ich kenne mich nur mit PR99SE und Altium aus. Aber im Forum sollte Dir bestimmt jemand Erfahrener mit dem EAGLE Gerber-Setup helfen können. Normalerweise ist das ziemlich simple solange man eine Anweisung hat. Die EAGLE Doku soll ja auch nicht schlecht sein. Anleitungen muessten im Internet genug zu finden sein.
Axel R. schrieb: > Wenn ich die Schnittstelle (zB) Eagle->Gerber besser beherrschen würde, > würde ich auch mal was beim Chinesen bestellen. Ist doch bei JLCPCB bestens beschrieben, und auch Standard CAM-Dateien stehen zum Download zur Verfügung. https://support.jlcpcb.com/article/137-how-to-generate-gerber-and-drill-files-in-autodesk-eagle
vielen Dank für die Links. Muss ich mir dringend ansehen. Viel wichtiger wäre es, mit Altium warm zu werden, was wir hier in der Firma mit großem Erfolg einsetzen. Privat mach ich aber seit (gefühlt) 30Jahren lieber mit Eagle umher. Gerber-Ausgabe war hingegen immer so "huuu", weil nie benötigt. ;) Weitermachen, viel Spaß uns allen!
Johannes F. schrieb: > Nachdem ich vor ca. 6 Monaten auf > Natriumpersulfat und Küvette umgestiegen war und damit bisher nur mäßige > Ergebnisse hatte (allerdings auch nur ohne Luft-Sprudelschlauch), > überlege ich nun tatsächlich, deine Apparatur nachzubauen und wieder > FeCl3 zu verwenden. Ich kann dir nur empfehlen da einen Sprudlerschlauch reinzumachen. Ohne Bewegung wird das nichts. Ich ätze seit >30J in dieser Küvette und bin hochzufrieden mit den Ergebnissen. Das Bad bleibt darin bis das in einigen Monaten wieder gebraucht wird. Verdunstetes Wasser nachfüllen, aufheizen und gut ist. Völlig easy.
Markus B. schrieb: > Ich kann dir nur empfehlen da einen Sprudlerschlauch reinzumachen. > Ohne Bewegung wird das nichts. Schlauch ist schon drin, nur kommt aus dem Pumpengehäuse kein Luftdruck raus (ich vermute, dass sich innen der Gummischlauch vom Stutzen der Membranpumpe gelöst hat, das passiert nämlich am Rückstoßventil auch ständig). Werde demnächst das mal Teil auseinandernehmen, auch wenn ich damit den Garantie-Aufkleber zerstöre (hatte es schon mal zu HWE zurückgeschickt, dann ging es kurz und danach wieder nicht). Markus B. schrieb: > Ich ätze seit >30J in dieser Küvette und > bin hochzufrieden mit den Ergebnissen. Hast du die Küvette von Reichelt/Conrad (Gie-Tec) oder die von HWE? Ich habe mit den Dingern nur Ärger. Zuerst die von Reichelt gekauft, da hat die Heizung in der höchsten Stufe schon bei 35 °C oder so abgeschaltet. Habe es daraufhin zurückgegeben und das Küvettenätzgerät TK1 von HWE gekauft. Da ist es umgekehrt – die Heizung schaltet erst bei ungefähr 55 °C ab, was ja deutlich zu viel ist. Reklamiert, und es kam zurück mit der gleichen Macke ohne Verbesserung – nun habe ich keine Lust, es nochmal zurückzuschicken. Bisher musste ich somit immer die Temperatur mit einem extra gekauften Glasthermometer kontrollieren und Heizung manuell aus- und einschalten, was sehr nervig ist. Werde mir demnächst einen Temperaturregler selber bauen, mit einem KTY81-Fühler in Edelstahlkapsel mit Silikonkabel. Hoffentlich wird das Edelstahl nicht vom Natriumpersulfat angegriffen. Konnte dazu keine Informationen im Netz finden.
Johannes F. schrieb: > Hoffentlich wird das Edelstahl nicht vom Natriumpersulfat angegriffen. Da wäre ich sehr vorsichtig. Nach meinen Erkenntnissen sind die ach so beständigen Edelstähle allenfalls gegen stark verdünnten Kirschsaft beständig. Meine Ätze (luftregeneriertes Kupfer2Chlorid mit kaum HCl drin) ätzt jedenfalls alles sofort weg, das mit Stahl zu tun hat. Und zwar so gut, daß ich das seit jeher nutze, z.B. zum präzisen Ätzen von SMD-Schablonen, gerne auch aus V4a. Von Platinmetallen mal abgesehen, verdient eigentlich nur Titan die Eigenschaft, gegen irgendwas beständig zu sein. Mag natürlich sein, daß oberhalb von V4a noch ein beständiger Stahl existiert, aber ob nun superduper-beständig, oder nur super-beständig, es scheint alles hochgradig Marketinggewäsch unterlegen zu sein. Nicht umsonst sind Stahlrohre in der chemischen Industrie emailliert. Ähnlich sieht es übrigens mit Küvetten aus, in denen man Ätze jahrelang lagert. Bei Glasküvetten sind es die Kleber, bei Plexiglas ist es einfach der Kunststoff selbst. Habe damals mal irgendein bekanntes Ätzgerät gekauft, nach wenigen Wochen war der Kunststoff durch. Müsste noch Eisen3 gewesen sein. Sprudelsteine lösten sich quasi im Minutentakt auf... Ihr lebt wahrscheinlich nur davon, daß Naps unglaublich schwach ätzt, und erst durch Temperatur überhaupt dazu überredet werden kann. Bei mir kommt alles oberhalb von Cola in PE, PP, massives Glas, oder Titan. Würde ich euch auch dringend empfehlen, um keine Überraschungen zu erleben. Wie man weiß, gibt es da sehr unterschiedliche Erlebnisse. Daher glaube ich, daß es evtl. an der Reinheit der verwendeten Stoffe liegt. Die sind ja alle nur technisch rein, wer weiß, welch aggressive Mittel da sonst noch zufällig so mit dabei sind. Der Eine hat Glück, der Andere Pech...
Uwe S. schrieb: > Da wäre ich sehr vorsichtig. Nach meinen Erkenntnissen sind die ach so > beständigen Edelstähle allenfalls gegen stark verdünnten Kirschsaft > beständig. Hmm ... welche Art Temperaturfühler gibt es denn sonst für sowas? Mir kam auch schonmal der Gedanke, einfach einen LM335 im TO-92 zu nehmen und die verlöteten Anschlüsse irgendwie in Heißkleber zu vergießen ... Keine Ahnung, ob das Plastikgehäuse und der Kleber besser gegen NaPS beständig sind als Edelstahl?
Du könntest z.B. ein sehr kleines Reagenzglas dazu nehmen. Auch Untertauchen sollte damit möglich sein, bei entsprechendem Verguss. Bei Letzterem dürfte das genaue Material recht egal sein, da der Weg für die Ätzlösung sehr lang bis zum Sensor ist. Beim Kabel selbst müsste man schon wieder aufpassen. Teflon? Doppelt isoliertes PVC? Irgendwie so.
Gerhard H. schrieb: > Ach Du liebe Zeit, Entschuldigung, dass ich nochmals frage und die > Anspielung aufs Heim können Sie sich bitte sparen (ich bin deshalb nicht > debil). > Ich hatte inzwischen eine Platine versucht mit FeCl3 zu ätzen und das > ging schief, weil die Lösung zu kalt war. Ausserdem Muss man echt > höllisch aufpassen, dass man das Ambiente nicht versaut. > Ich habe mir mittlerweile eine Wärmeplatte besorgt, damit ich die > Natriumpersulfatlösung konstant auf 45°C halten kann und mit der > Sauerstoffzufuhr mit einer Aquariumluftpumpe hat es recht gut > funktioniert bis auf kleine Fehler ganz am Rand der Platine, was aber > nicht sehr gestört hat. > Meine Frage war eben dahingehend, ob sich die Anschaffung eines > Ätzgerätes auszahlt oder nicht, da ich keine Kleinserien anfertige. > Ich danke meinem Namensvetter für die genaue Schilderung. An die Sache > mit dem Lautsprecher kann ich mich natürlich erinnern. Interessante > Methode auf jeden Fall. > Die Ätzgerät-Anschaffung scheint sich also echt nicht zu lohnen, wenn > sich die Na2S2O8 Lösung sowieso nicht lange aufbewahren lässt. Und > ständig die Substanz neu zu kaufen, kommt in meinem Fall dann doch zu > teuer. > Somit werde ich doch weiterhin mit 100g Na2S2O8 auf 500ml Wasser bei > etwa 45 ° weitermachen. Ich komme schon noch auf eine Optimierung. > > Somit ist das Thema mit der Ätzküvette für mich abgehakt und beendet und > ich werd mich verstärkt dem KiCAD widmen, das mir bisher nicht bekannt > war. Servus Gerhard, Ätzküvetten habe ich schon einige "verschlissen", daß heißt, sind undicht geworden. Natriump. lange Jahre als Ätzmittel verwendet, jeoch auch schon wieder Jahre zum EisenIII zurück. Ätzt sauberer und schneller. Natriump. ist in der Tat nur begrenzt haltbar, wie von Gerhard O. schon angemerkt. Küvetten sind längst passè. Eine ausreichend rechteckige Glasschale mit der Pampe EisenII auf einer einstellbaren Kochplatte und ratzfatz ist der Ätzvorgang beendet. MfG Eppelein
Johannes F. schrieb: > > Hast du die Küvette von Reichelt/Conrad (Gie-Tec) oder die von HWE? > Ich habe mit den Dingern nur Ärger. Zuerst die von Reichelt gekauft, da > hat die Heizung in der höchsten Stufe schon bei 35 °C oder so > abgeschaltet. Habe es daraufhin zurückgegeben und das Küvettenätzgerät > TK1 von HWE gekauft. Da ist es umgekehrt – die Heizung schaltet erst bei > ungefähr 55 °C ab, was ja deutlich zu viel ist. Beide Küvetten sind der letzte Schrott! Mit Gie-Tac diesbzgl- schon regen Mail-Austausch gehabt. Wollten es nicht wahrhaben, daß ihr Produkt nur für die Tonne produziert wird. Küvetten im unteren Drittel undicht. Mein Fehler, nach Gie-Tec, war, daß ich statt Natriump. mit EisenIII geätzt hatte. Hätte ich mit EisenIII in den Plastikdingern geätzt, würde man das sehen ..... MfG Eppelein
Moin, ich habe gestern von Amazon einen sogenannten thermostatisch kontrollierten "Oilpan Heater" mit 75W angegebener Nennleistung und den Abmessungen 100x135mm geliefert bekommen. Der Plan war, ihn mit dessen Selbstklebefolie auf die Unterseite der Plastikschale zu befestigen. Wie beschrieben, so getan. Der Heizer hat ein Silikon Kabel und soll Spritzwasserfest sein. Ich füllte die Schale mit einem halben Liter Wasser auf und schaltete ein. Ein dazwischen angeschlossenes Wattmeter zeigte aber nur zwischen 60 bis 65W an. Wegen der geringen Nennleistung und Wärmewiderstand der Schale, vergingen bei einer Anfangstemperatur von 17 Grad C rund 35m bis sich ein Gleichgewicht bei 48 Grad einstellte und der Heizer anfing sich periodisch ein- und auszuschalten. Da bei E.C. bis zu 55 Grad C zulässig sind, paßt das ganz gut. Eine zusätzliche Temperaturreglung scheint nicht notwendig zu sein. Der Heizerthermostat schaltet über 90 Grad C ab. Da aber die Wärmeverluste groß genug sind, ist das ziemlich gut abgestimmt. Die LS Bewegungsmethode scheint darunter nicht bemerkbar zu leiden. Mal sehen wie es mit einer richtigen Bord funktionieren wird... Das ist der besagte Heizer: https://www.amazon.ca/AutoE-Silicone-Hydraulic-Heating-standard/dp/B08PT8HDV3/ref=sr_1_1?crid=2HZPKI5K0MPRL&keywords=oil+pan+heater+75w&qid=1680092251&sprefix=oilpan+heater+75w%2Caps%2C124&sr=8-1 Gruß, Gerhard
Vielleicht liegt die kurze Haltbarkeit der Küvette daran, daß bei den meisten Designs das Entleeren zu umständlich gemacht wird. Wenn ihr bei meiner Küvette schaut, kann man sehen, daß bei mir unten ein Entleerunghahn vorhanden ist und die Unterseite der Küvette wie ein Trichter ausgeführt ist, so daß alle Flüssigkeit weitgehend auslaufen kann. Den Schlauch führe ich am Flaschenhals des Behälters ein und öffne dann den Hahn. Das läuft schön aus. Danach spüle ich den ganzen Apparat damit er bei Aufbewahrung immer schön sauber bleibt. Beitrag "Vertikale Ätzküvette Bauvorschlag" Siehe Bild "Abflussteil.jpg" Aber wie gesagt, mir ist das Schalen ätzen heutzutage lieber, weil es einfach weniger Umstände macht und in der Handhabung wesentlich einfacher ist. Mit der LS Bewegung ätzt es sich auch sehr gut. Auch das Entleeren mit Trichter ist einfach und sauber.
:
Bearbeitet durch User
Küvette hab ich bei PflanzenKölle als "Pflanzvase" für 18€ gekauft. Ist im Prinzip schmal, hoch, rechteckig und aus dickem Glas aus einem Stück. Gleich nebenan gab es in der Aquarium-Abteilung den Heizstab und in der Gartenabteilung ein "Teich-Sprudel-Set" Membran-Punmpe, 15Meter PVC-Schlauch und einen blauen rechteckigen Sprudelstein. Schlauch hab ich abgeschnitten, klar, braucht man ja nur 30cm oderso. Ich kann aber garnicht genau sagen, wo der Kram steht, sonst würde ich mal'n Bild von machen. Eurokarte passt locker rein. Das Thermometer kann etwas pimpen, dass es eben die 40-45grad auch erreicht.
Uwe S. schrieb: > Du könntest z.B. ein sehr kleines Reagenzglas dazu nehmen. Den Gedanken mit dem Reagenzglas hatte ich auch schon ... Das müsste dann wahrscheinlich mit Wasser gefüllt sein, sodass man einen vernünftigen Wärmeübergang zum Sensor hat? Crazy H. schrieb: > So? Unten zugeschmolzenes Glasrohr Also auch im Prinzip wie ein Reagenzglas. Ist das Glasrohr mit Wasser gefüllt? Was ist denn da für ein Sensor drin? Hast du die Anzeige selbst gebaut? Uwe S. schrieb: > Beim Kabel selbst müsste man > schon wieder aufpassen. Teflon? Doppelt isoliertes PVC? Irgendwie so. Silikonkabel? Eppelein V. schrieb: > Natriump. ist in der Tat nur begrenzt haltbar Also ich hab meins inzwischen ca. 9 Monate in Benutzung, meist in einem 5l-Kanister gelagert, und ätzen tut es immer noch, obwohl es schon deutlich blau gefärbt ist. Kann allerdings nicht sagen, ob die Qualität der Ergebnisse deshalb abnimmt, da diese wegen des fehlenden Lufteinsprudelns eh schon gering ist.
Johannes F. schrieb: > Also ich hab meins inzwischen ca. 9 Monate in Benutzung, meist in einem > 5l-Kanister gelagert, und ätzen tut es immer noch, obwohl es schon > deutlich blau gefärbt ist. Kann allerdings nicht sagen, ob die Qualität > der Ergebnisse deshalb abnimmt, da diese wegen des fehlenden > Lufteinsprudelns eh schon gering ist. Servus Johannes, hatte mir mal einen 10kg-Eimer von diesem Natriump. besorgt. Das dürfte min. 10 Jahre her sein. Mit einem Liter Wasser und 300gr. von diesem NP konnte ich ca. 3 Stk. Europlatinen ätzen, dann ließ die Ätzwirkung rapide nach. Neue Pampe aufgesetzt und weiter ging es. Dürften noch ca. 3-5kg NP im Eimer sein. Ätzwirkung hat stark nachgelassen! MfG Eppelein
Johannes F. schrieb: > Das müsste > dann wahrscheinlich mit Wasser gefüllt sein, sodass man einen > vernünftigen Wärmeübergang zum Sensor hat? Wird kaum nötig sein. Du wirst das Ätzmittel ja kaum innerhalb 2 Minuten warm machen, und ansonsten wäre das Glas ja zumindest zum Löwenanteil in der Lösung. Es sollten nur kein 2x2,5mm² vom Sensor weg führen, die ihm die Wärme entziehen können...;-) Johannes F. schrieb: > Silikonkabel? Würde eher auf doppelte und ausreichend dicke Isolation achten. Oder alternativ auf einfache Wechselbarkeit des Sensors, sollte die Litze doch irgendwann anfaulen.
Ich fand einen interessanten Artikel über E.C. https://media.jacksonsart.com/pdf/Etching_COPPER_with_ferric_chloride.pdf Es scheint, daß eine Zumischung von Zitronensäure die Nutzbarkeit von E.C. erheblich verlängert und den Schlamm neutralisiert. Ich werde es ausprobieren müssen.
Gerhard O. schrieb: > Ich fand einen interessanten Artikel über E.C. > > https://media.jacksonsart.com/pdf/Etching_COPPER_with_ferric_chloride.pdf > > Es scheint, daß eine Zumischung von Zitronensäure die Nutzbarkeit von > E.C. erheblich verlängert und den Schlamm neutralisiert. Ich werde es > ausprobieren müssen. Servus Gerhard, über Deine Versuche mit Zitrosäure wäre bestimmt nicht nur ich daran interessiert. MfG Eppelein
Gerhard O. schrieb: > Ich fand einen interessanten Artikel über E.C. > > https://media.jacksonsart.com/pdf/Etching_COPPER_with_ferric_chloride.pdf > > Es scheint, daß eine Zumischung von Zitronensäure die Nutzbarkeit von > E.C. erheblich verlängert und den Schlamm neutralisiert. Ich werde es > ausprobieren müssen. Und ich bestaetige Dir hiermit gerne nochmal, dass das Zweite in jedem Fall vollumfaenglich zutrifft :)
Eppelein V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich fand einen interessanten Artikel über E.C. >> >> https://media.jacksonsart.com/pdf/Etching_COPPER_with_ferric_chloride.pdf >> >> Es scheint, daß eine Zumischung von Zitronensäure die Nutzbarkeit von >> E.C. erheblich verlängert und den Schlamm neutralisiert. Ich werde es >> ausprobieren müssen. > > Servus Gerhard, > > über Deine Versuche mit Zitrosäure wäre bestimmt nicht nur ich daran > interessiert. > > MfG > Eppelein Hallo Eppelein, ich werde berichten;-) Ich habe ja ein kg davon. Aber das muss ein bisschen warten. Momentan arbeite ich an einen portablen kollimierten UV LED Belichter bestehend aus 10W UV LEDs mit Linsen. Das Feldprofil ist sehr vielversprechend. Dann möchte ich auch endlich die Lichtmengen-Belichtung Dosierung in die Tat umsetzen. Ich stelle jetzt alles auf Negativ Dry Film Photoresist um und möchte den Prozess auf den neuesten Stand bringen. Meine bisherigen Laminier- und Belichtungsversuche waren schon sehr erfolgreich. Das hat den Vorteil vorhandene Bestände an FR4 und Mikrowellensubstrate endlich wieder einsetzen zu können. Gruß, Gerhard
Johannes U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich fand einen interessanten Artikel über E.C. >> >> https://media.jacksonsart.com/pdf/Etching_COPPER_with_ferric_chloride.pdf >> >> Es scheint, daß eine Zumischung von Zitronensäure die Nutzbarkeit von >> E.C. erheblich verlängert und den Schlamm neutralisiert. Ich werde es >> ausprobieren müssen. > > Und ich bestaetige Dir hiermit gerne nochmal, dass das Zweite in jedem > Fall vollumfaenglich zutrifft :) Jetzt bin ich ein bißchen unsicher, wie Du das meinst;-)
Gerhard O. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> Ich fand einen interessanten Artikel über E.C. >>> >>> https://media.jacksonsart.com/pdf/Etching_COPPER_with_ferric_chloride.pdf >>> >>> Es scheint, daß eine Zumischung von Zitronensäure die Nutzbarkeit von >>> E.C. erheblich verlängert und den Schlamm neutralisiert. Ich werde es >>> ausprobieren müssen. >> >> Und ich bestaetige Dir hiermit gerne nochmal, dass das Zweite in jedem >> Fall vollumfaenglich zutrifft :) > > Jetzt bin ich ein bißchen unsicher, wie Du das meinst;-) Wieso? Zur Klarstellung: Das Zweite - der Schlamm - gehoert mit dem Zusatz der Vergangenheit an. Zum Ersten, der Ergiebigkeit, kann ich nichts wirklich aussagekraeftiges mitteilen, da ich keine belastbaren Vergleichsversuche zwischen Fe(III)Cl pur <> mit Zusatz angestellt habe, was die Ergiebigkeit angeht. Ich kann also nur sagen: Es aetzt sich mit Zusatz nicht schlechter und der laestige Schlamm ist weg. Ich kann nicht sagen: Ausserdem kann ich auch die doppelte Menge Platinen mit Zusatz als ohne aetzen.
Johannes U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Johannes U. schrieb: >>> Gerhard O. schrieb: >>>> Ich fand einen interessanten Artikel über E.C. >>>> >>>> https://media.jacksonsart.com/pdf/Etching_COPPER_with_ferric_chloride.pdf >>>> >>>> Es scheint, daß eine Zumischung von Zitronensäure die Nutzbarkeit von >>>> E.C. erheblich verlängert und den Schlamm neutralisiert. Ich werde es >>>> ausprobieren müssen. >>> >>> Und ich bestaetige Dir hiermit gerne nochmal, dass das Zweite in jedem >>> Fall vollumfaenglich zutrifft :) >> >> Jetzt bin ich ein bißchen unsicher, wie Du das meinst;-) > > Wieso? > > Zur Klarstellung: > Das Zweite - der Schlamm - gehört mit dem Zusatz der Vergangenheit an. > Zum Ersten, der Ergiebigkeit, kann ich nichts wirklich aussagekraeftiges > mitteilen, da ich keine belastbaren Vergleichsversuche zwischen > Fe(III)Cl pur <> mit Zusatz angestellt habe, was die Ergiebigkeit > angeht. > Ich kann also nur sagen: > Es aetzt sich mit Zusatz nicht schlechter und der laestige Schlamm ist > weg. Ich kann nicht sagen: > Ausserdem kann ich auch die doppelte Menge Platinen mit Zusatz als ohne > aetzen. Danke für die Klarstellung. Anhand der Literatur decken sich Deine Ausführungen und bin ziemlich sicher, daß darin kein Nachteil entstehen wird. Abgesehen davon wird das E.C. angeblich nicht mehr so dunkel. Was natuerlich auch sehr hilfreich ist, so viel wie möglich an Kupferflächen stehen zu lassen. Auf diese Weise hat 1l EC für mich über ein Jahrzehnt gereicht. Beim Ätzen mit Negativ Resist ist es auch zielführend die Ränder der Bord mit Kupfer zu bedecken, damit das nicht weggeätzt wird und spart auch Toner als Bonus. ,,,
Gerhard O. schrieb: > Abgesehen davon wird das E.C. angeblich nicht mehr so dunkel. Auch dies trifft zu. Ich hatte in dem alten Thread des TO ein paar Vergleichsbilder eingestellt, da war dies deutlich zu erkennen. > Was natuerlich auch sehr hilfreich ist, so viel wie möglich an > Kupferflächen stehen zu lassen. Mach ich hier auch immer so.
Johannes U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Abgesehen davon wird das E.C. angeblich nicht mehr so dunkel. > > Auch dies trifft zu. > Ich hatte in dem alten Thread des TO ein paar Vergleichsbilder > eingestellt, da war dies deutlich zu erkennen. > >> Was natuerlich auch sehr hilfreich ist, so viel wie möglich an >> Kupferflächen stehen zu lassen. > > Mach ich hier auch immer so. Oh, da muss ich gleich mal nachschauen. Jedenfalls finde ich es gut, mit der Z.S. Zugabe die Ergiebigkeit des Stoffes verbessern zu können. P.S. Das war der Zuschlags Thread von Dir;-)
:
Bearbeitet durch User
Zur Temperaturmessung und Steuerung habe ich mir bei Ali einen programmierbaren Thermostaten mit Ledanzeige günstig gekauft. Eingestellt auf 50C passt sehr gut. Den mitgelieferten Sensor habe ich auch in so ein Minireagenzglas gesteckt. Das habe ich mir für wenige Euro beim Glasbläser für meinen Löchdurchmesser anfertigen lassen. Alle anderen Versuche mit z.B. eingegossenen Sensoren direkt im Bad wurdewn nach wenigen Wochen wegen Eindringen von Ätzflüssigkeit unfreiwillig, aber abrupt beendet. Zum EInblasen habe ich einen Minikompressor aus einem Inhalator angeschraubt. Der läuft schon bestimmt 15 Jahre problemlos. Meine Küvette war damals von Isel. Nach ca. 25 Jahren Dauerbefüllung ist das Silikon so langsam weich geworden, die Glasküvette undicht. Dann habe ich alles auseinander genommen, das alte Silikon abgezogen, und mit RTV3145 die Glasteile neu zusammen geklebt. Das hält nun auch schon wieder einige Jahre.
Gerhard O. schrieb: > Moin, > > Ich stolperte über diesen interessanten Ätzschalen-Beweger Vorschlag, > der mit bescheidensten Mitteln machbar ist und für Gerhard H von > Interesse sein könnte: > > https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=DX881LdzVTU > > Gerhard Moin mein lieber Gerhard! Das geht dann tatsächlich noch einfacher und gibt es quasi fertig. Einfach einen Scheibenwischermotor mit der Mechanik zusammen dafür nehmen.
Frank O. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Moin, >> >> Ich stolperte über diesen interessanten Ätzschalen-Beweger Vorschlag, >> der mit bescheidensten Mitteln machbar ist und für Gerhard H von >> Interesse sein könnte: >> >> https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=DX881LdzVTU >> >> Gerhard > > Moin mein lieber Gerhard! > > Das geht dann tatsächlich noch einfacher und gibt es quasi fertig. > Einfach einen Scheibenwischermotor mit der Mechanik zusammen dafür > nehmen. Hallo Frank, Ja, das ist eine gute Idee. Allerdings sind solche auch nicht immer greifbar. Daran hätte ich jetzt gar nicht gedacht. VG, Gerhard
Frank O. schrieb: > Die Alternative sind immer noch Streifen-Lochrasterplatinen. Gibt es die überhaupt noch in altbekannter Vero Qualität? Manche der China Platten sehen sehr schlecht verarbeitet aus.
Gerhard O. schrieb: >> >> Servus Gerhard, >> >> über Deine Versuche mit Zitrosäure wäre bestimmt nicht nur ich daran >> interessiert. >> >> MfG >> Eppelein > > Hallo Eppelein, > > ich werde berichten;-) > > Ich habe ja ein kg davon. Aber das muss ein bisschen warten. Momentan > arbeite ich an einen portablen kollimierten UV LED Belichter bestehend > aus 10W UV LEDs mit Linsen. Das Feldprofil ist sehr vielversprechend. > Dann möchte ich auch endlich die Lichtmengen-Belichtung Dosierung in die > Tat umsetzen. > > Ich stelle jetzt alles auf Negativ Dry Film Photoresist um und möchte > den Prozess auf den neuesten Stand bringen. Meine bisherigen Laminier- > und Belichtungsversuche waren schon sehr erfolgreich. Das hat den > Vorteil vorhandene Bestände an FR4 und Mikrowellensubstrate endlich > wieder einsetzen zu können. > > Gruß, > Gerhard Servus Gerhard, merci für Deine Ausführungen. Wieviel ZS kommt etwa auf 1L EisenIII zugemischt, um das Optimale an Pampe herauszuholen? MfG Eppelein
> In der Zeit hat man drei komplette Projekte bei JLCPCB bestellt und > erhalten. In bester Qualität. Ohne diesen Aufwand. So sad! Nein, du bist nur ein Langweiler der ewig Zeit hat. :) Ich bestelle auch oft bei JLCPCB. Immer dann halt wenn ich eine Woche Zeit habe. Aber manchmal moechte ich halt das Board nach 1h auf dem Tisch liegen haben und dann mache ich das auch selber. > Die Alternative sind immer noch Streifen-Lochrasterplatinen. Das ist ein Witz oder? Was kommt als naechstes Roehrentechnik? Ich verwende manchmal Lochraster mit Loetring, aber da muss ich so ein Kupferring mindestens in zwei Teile, manchmal auch in drei Teile aufteilen damit da aktuelle ICs noch draufpassen. Und von dem billigen chinakram moechte ich auch abraten. Die sind billig in jeder Beziehung auch in der Fertigungsgenauigkeit. Das mag bei altem DIL Zeugs noch ausreichen, aber wenn man SMD macht wird das schon etwas fricklig. Geht zwar, aber dann lieber bei Reichelt kaufen. Aber heute haben ja viele Bauteile ein ExposedPad und wenn die das zur Kuehlung nutzen dann ist JLCPCB wirklich die bessere Wahl. Auf selber geaetzten Platinen geht auch noch wenn man nicht die volle Leistung (z.B bei Schaltreglern) braucht. Vanye
Es gibt die Lochraster auch in 1.27mm Raster. Auch hier muss man die Lötaugen oft in der Mitte teilen, damit ein tssop draufpasst ;) https://www.reichelt.de/laborkarte-fr4-rm-1-27-mm-99-06-x-99-69-mm-re-014lf-p167687.html https://www.reichelt.de/smd-laborkarte-epoxyd-53x95mm-re-435lf-p34775.html Damit mach ich immer alles, was so anfällt und schnell gehen muss. Sieht am Ende auch ganz ordentlich aus.
:
Bearbeitet durch User
Axel R. schrieb: > Es gibt die Lochraster auch in 1.27mm Raster. Auch hier muss man die > Lötaugen oft in der Mitte teilen, damit ein tssop draufpasst ;) Wie verlötet ihr denn TSSOP? Erst alles mit Zinn bedecken und dann mit Entlötsauglitze die Kurzschlüsse entfernen? Oder mit Schablone, Lötpaste und Heißluft etc.?
> Es gibt die Lochraster auch in 1.27mm Raster. Auch hier muss man die > Lötaugen oft in der Mitte teilen, damit ein tssop draufpasst ;) Ich weiss, wobei ich eher DFN anstatt TSSOP habe. Aber am Rand habe ich dann halt auch gerne mal eine Pfostenleiste. Da ist dann wieder 2.54 praktisch. :) > Wie verlötet ihr denn TSSOP? Mit dem Loetkolben und 0.2mm Spitze. Muss ja schliesslich sowieso noch Faedeldraht dran. > Erst alles mit Zinn bedecken und dann mit Entlötsauglitze die > Kurzschlüsse entfernen? Oder mit Schablone, Lötpaste > und Heißluft etc.? Kinderkram, so kann doch jeder. :-D Macht auch nur Sinn bei fertigen Platine wo man nicht noch faedeln muss. Vanye
Johannes F. schrieb: > Wie verlötet ihr denn TSSOP? Na ganz normal mitm Lötkolben unterm Mikroskop und jeden Anschluss einzeln. Hat eben jeder ne andere InselTeilHochbegabung ;) Dafür kann ich andere einfache Sachen nicht. #IsshaltSo Aber ich gebe gern zu, dass ich jeden zweiten Pin etwas hochbiege und dort einen Draht anlöte und auf die zweite Reihe gehe und Kaptonband zwischenschiebe. Mit dem durchtrennen der Pads stehe ich so n bissl auf Kriegsfuß. Wenn ich zum Beispiel am Motorola MTP850 unten am Systemsteckverbinder Drähte anlöten muss, kann ich ja auch nicht sagen: "kann ich nicht". Ist 0.4er Pitch. Jeder ist eben auf den Job angesetzt, den er am besten kann. Mir macht das jedenfall übelst Spaß.
Axel R. schrieb: > Johannes F. schrieb: >> Wie verlötet ihr denn TSSOP? > > Na ganz normal mitm Lötkolben unterm Mikroskop und jeden Anschluss > einzeln. Okay ... Ich hab das noch gar nicht probiert, bisher nur SOIC im 1,27-mm-Pitch, und selbst das finde ich schon fummelig. Bereits da macht sich das Händezittern bei mir schon bemerkbar. ^^
Lass und mal lieber beim Ätzen bleiben, hier in diesem Thread. Ist auch unterhaltsam. Mich interessiert zB die Zusetzung von Zitronensäure zum altehrwürdigen Eisen-II-Chlorid. Was mich auch verwundert ist, dass die Lösung jetzt hellbraun in Flaschen angeboten wird. Ich will behaupten, dass es sich bei meinen letzten Einkäufen und dunkel-lila Kristalle gahndelt hatte und dass, wenn das FECldings hellbraun war, man das eigentlich wegschmeissen konnte, weil es angeblich 'hinüber' war. Komisch...
Axel R. schrieb: > dunkel-lila Kristalle Das ist kristallwasserfreies Eisen(III)-chlorid. Besser das gelb-braune Hexahydrat kaufen.
"Hexahydrat", aha. OOkay, kenn ich nicht. Aber wird ja wohl das 40Prozentige sein, was nun überall angeboten wird.
> Was mich auch verwundert ist, dass die Lösung jetzt hellbraun in > Flaschen angeboten wird. Fluessig ist eigentlich der Normalfall. Das kippt jede Klaeranlage literweise in die Kacke als Flockungsmittel. :) BTW: Aetzgeraet, ich hab mir vor ein paar Jahren bei Aldi so eine doppelwandige Trinkflasche/Thermosbecher gekauft die oben ein Loch fuer den Strohalm hatte. Dafuer hab ich mir einen Halter gefraesst, da kommt meine Platine rein, durch das ehemalige Strohhalmloch kommt der Luftanschluss raus. Funktioniert super! Diese Trinkbecher verkaufen sie so 1-2x im Jahr immer noch. Zum warm machen einmal 30s in die Mikrowelle. Wegen der doppelwandigkeit reicht das dann fuer 2-3min bis die Platine fertig ist. Vanye
Axel R. schrieb: > "Hexahydrat", aha. OOkay, kenn ich nicht. Aber wird ja wohl das > 40Prozentige sein, was nun überall angeboten wird. Das 40%ige ist eine wässrige Lösung.
Axel R. schrieb: > Mich interessiert zB die Zusetzung von Zitronensäure zum > altehrwürdigen Eisen-II-Chlorid. Man kann wohl auch Salzsäure nehmen: »Eisenchlorid neigt zur Schlammbildung. Dies kann durch Zugabe geringer Mengen von Salzsäure zum verbrauchten (nie zum frischen) Ätzmittel verhindert werden.« Quelle: https://www.hw-electronics.de/shop/Eisen-III-Chlorid-p295181098 Salzsäure gibt's ja auch 30%ig in der Drogerie zu kaufen. Citronensäure gibt's ebenfalls dort als Pulver. Mich würde der Vergleich auch interessieren. Salzsäure wäre vielleicht „ergiebiger“, da es eine stärkere Säure ist?
Eppelein V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >>> >>> Servus Gerhard, >>> >>> über Deine Versuche mit Zitrosäure wäre bestimmt nicht nur ich daran >>> interessiert. >>> >>> MfG >>> Eppelein >> >> Hallo Eppelein, >> >> ich werde berichten;-) >> >> Ich habe ja ein kg davon. Aber das muss ein bisschen warten. Momentan >> arbeite ich an einen portablen kollimierten UV LED Belichter bestehend >> aus 10W UV LEDs mit Linsen. Das Feldprofil ist sehr vielversprechend. >> Dann möchte ich auch endlich die Lichtmengen-Belichtung Dosierung in die >> Tat umsetzen. >> >> Ich stelle jetzt alles auf Negativ Dry Film Photoresist um und möchte >> den Prozess auf den neuesten Stand bringen. Meine bisherigen Laminier- >> und Belichtungsversuche waren schon sehr erfolgreich. Das hat den >> Vorteil vorhandene Bestände an FR4 und Mikrowellensubstrate endlich >> wieder einsetzen zu können. >> >> Gruß, >> Gerhard > > Servus Gerhard, > > merci für Deine Ausführungen. > Wieviel ZS kommt etwa auf 1L EisenIII zugemischt, um das Optimale an > Pampe herauszuholen? > > MfG > Eppelein Moin und Servus Eppelein, In den Dokus steht, daß das Verhältnis E.C und Z.S 4:1 sein sollte. Man löse in 1l Wasser 300g des Z.S. Pulver auf und das ergibt dann mit 4l E.C. 5l an Ätzflüssigkeit. Für weniger Ansatz kann man dann entsprechend die Mengen justieren. Ich werde es erstmalig mit 1l fertigem M.G. Chemicals Marke E.C. versuchen und mit 200ml Z.S. ansetzen und der Lösung hinzugeben. Vielleicht fange ich dieses Wochenende sogar an eine komplette L.P. mit Negativ Dry Photoresist (NDP) vollständig so herzustellen. Es würde mich auch interessieren wie nun alles zusammen arbeiten wird. Die ersten NDP Laminierversuche waren auf alle Fälle ein guter Erfolg.(Ich mache das im Unterwasser-Nassverfahren um Luftblasen und Staub zu vermeiden). Der entwickelte NDP ist sehr widerstandsfähig und sollte das Ätzen gut aushalten. Alles in allen komme ich zur Überzeugung, daß NDP eine gute Ausweichlösung für die Heim Bordherstellung ist. Der NDP erlaubt mir nun wieder meine alten Bestände an FR4 für neue LP Herstellung zu verwenden. Auch meine Rogers Mikrowellen LP Bestände lassen sich damit nun wieder beschichten. "I will be back" zur Berichterstattung:-) VG, Gerhard
Johannes F. schrieb: > Salzsäure gibt's ja auch 30%ig in der Drogerie zu kaufen. Ehr im Baumarkt. > Citronensäure > gibt's ebenfalls dort als Pulver. Mich würde der Vergleich auch > interessieren. Salzsäure wäre vielleicht „ergiebiger“, da es eine > stärkere Säure ist? Es geht bei der Citronensäure nicht um ihre saure Eigenschaft, sondern um ihre Fähigkeit sehr stabile, gut lösliche Komplexe mit Schwermetallionen zu bilden, hier Fe(II), Fe(III) und Cu(II).
Gerhard O. schrieb: > Moin und Servus Eppelein, > > In den Dokus steht, daß das Verhältnis E.C und Z.S 4:1 sein sollte. Man > löse in 1l Wasser 300g des Z.S. Pulver auf und das ergibt dann mit 4l > E.C. 5l an Ätzflüssigkeit. Für weniger Ansatz kann man dann entsprechend > die Mengen justieren. > > Ich werde es erstmalig mit 1l fertigem M.G. Chemicals Marke E.C. > versuchen und mit 200ml Z.S. ansetzen und der Lösung hinzugeben. Also, wenn Du Dich streng an die Rezeptur halten moechtest, wie Du ja mal erwaehnt hattest, dann wuerde ich fuer 4:1 aber schon 250ml Zitronensaeure bei 1L Fe(III)Cl ansetzen ;) Gruesse
Johannes F. schrieb: > Axel R. schrieb: >> Mich interessiert zB die Zusetzung von Zitronensäure zum >> altehrwürdigen Eisen-II-Chlorid. > > Man kann wohl auch Salzsäure nehmen: > »Eisenchlorid neigt zur Schlammbildung. Dies kann durch Zugabe geringer > Mengen von Salzsäure zum verbrauchten (nie zum frischen) Ätzmittel > verhindert werden.« > Quelle: https://www.hw-electronics.de/shop/Eisen-III-Chlorid-p295181098 > > Salzsäure gibt's ja auch 30%ig in der Drogerie zu kaufen. Citronensäure > gibt's ebenfalls dort als Pulver. Mich würde der Vergleich auch > interessieren. Salzsäure wäre vielleicht „ergiebiger“, da es eine > stärkere Säure ist? Mit Salzsäure in geschlossenen Räumen kommt das große Erwachen. Hatte ich vor über 45 Jahren meine Erfahrungen sammeln dürfen.
Johannes U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Moin und Servus Eppelein, >> >> In den Dokus steht, daß das Verhältnis E.C und Z.S 4:1 sein sollte. Man >> löse in 1l Wasser 300g des Z.S. Pulver auf und das ergibt dann mit 4l >> E.C. 5l an Ätzflüssigkeit. Für weniger Ansatz kann man dann entsprechend >> die Mengen justieren. >> >> Ich werde es erstmalig mit 1l fertigem M.G. Chemicals Marke E.C. >> versuchen und mit 200ml Z.S. ansetzen und der Lösung hinzugeben. > > Also, wenn Du Dich streng an die Rezeptur halten moechtest, wie Du ja > mal erwaehnt hattest, dann wuerde ich fuer 4:1 aber schon 250ml > Zitronensaeure bei 1L Fe(III)Cl ansetzen ;) > > Gruesse Danke wegen der 250ml. Ich hatte das im Kopf auf die Schnelle überschlagen. Peinlich, peinlich:-) Ich möchte mich schon an die Rezeptur halten. Auch habe ich mir dafür deionisiertes Wasser besorgt. Obwohl das Leitungswasser bei uns sehr gut schmeckt, nehme ich es wegen der darin gelösten Mineralien lieber nicht dafür her. VG, Gerhard
Cyblord -. schrieb: > Für klingt das hier so wie Breaking Bad für Arme und Rentner. Komm und sei jetzt nett:-) Kannst uns ja die Freude lassen. Das Warum und Wieso, sollte mittlerweile kein Thema mehr sein.
:
Bearbeitet durch User
Gerhard O. schrieb: > Das Warum und Wieso, sollte mittlerweile kein Thema mehr sein. Da stimme ich zu. Ihr seid weit jenseits solch rationaler Überlegungen.
:
Bearbeitet durch User
Cyblord -. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das Warum und Wieso, sollte mittlerweile kein Thema mehr sein. > > Da stimme ich zu. Ihr seid weit jenseits solch rationaler Überlegungen. Ich beschäftige mich mit Heim LP Herstellung wie viele andere meiner Generation aus "Spaß an der Freude". Was ist daran so schlimm. Ich lasse meine "High-Tech" SMD ML Bords doch auch regelmäßig herstellen. Was mich betrifft, habe ich auch Interesse an historischen Projekten wo eine moderne, kommerzielle LP mit allem Drum und Dran, einfach ausser Platz wirken würde. Ich finde, Du siehst das also vielfach zu schmal und spezifisch auf die Gebräuche der Gegenwart bezogen. Deshalb schere uns nicht alle über denselben Kamm. Wir alle haben private Gründe warum wir gerne unsere eigenen LP daheim herstellen. Deswegen mußt Du jetzt nicht abfällig über uns denken. Auch wenn Lötstopplack für SMD klare Lötvorteile bringt, lassen sich THT-LP durchaus ohne Solchen, einwandfrei löten. SK-10 reicht als Schutzlack gegen Oxydation vollkommen. VG, Gerhard P.S. Lass uns "alten Säcken" unsere Freude:-)
:
Bearbeitet durch User
Johannes F. schrieb: > Crazy H. schrieb: >> So? Unten zugeschmolzenes Glasrohr > > Also auch im Prinzip wie ein Reagenzglas. Ist das Glasrohr mit Wasser > gefüllt? > Was ist denn da für ein Sensor drin? Hast du die Anzeige selbst gebaut? Ja. Nein unten die letzten 2cm mit Silikon (Omnivisc 1050). Rohr hat ca. 6mm Duchmesser. NTC (der gleiche wie im Conrad Ölfühler 188103). Ja wurde aber ursprünglich als Ölthermometer für Motorräder gebaut.
Moin, ich habe jetzt die neuen 10W COB UV-LEDs mit 60 Grad Linsenausleuchtung ausgemessen. In Abstand von 30cm der UV-LEDs auf eine fluoreszierende Papieroberfläche ergibt sich eine ziemlich flache Belichtungskurve. Die UV-LEDs sind vorläufig 4cm auseinander angeordnet auf einen Kühlblech mit 0.6A Arbeitsstrom. https://www.ebay.com/itm/330945972092? Für Interessierte, das gemessene Spektrum einer der UV-LEDs ist im Anhang. Ein Bild zeigt einen Plot von gelben UV400 Brillenadapter zwischen der LED und ist kein großer Schutz. Zum Bild: Die 3000 Pixel sind ca. 40cm Arbeitsdistanz in der X-Achse. Man sieht dass in der Richtung der aufgereihten drei LEDs die Intensität ziemlich gleichmäßig ist. Das ist mir wichtig, weil mit dem Dry Negative Photoresist, noch eine Schutzfolie zwischen Resist und Layoutmaske dazwischen liegt. Wegen der endlichen Dicke, ist ein größerer Abstand zur Lichtquelle wünschenswert. Deshalb bin ich an diese Lösung sehr interessiert. Die Arbeitsfläche photographierte ich zuerst und importierte sie in die SW "imagej". Das ist erstmals sehr ermutigend. VG, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Moin, Gerhard O. schrieb: > Axel R. schrieb: >> Johannes U. schrieb: >>> Da koennte ich gerade auf zwei olle Halogenlampentrafos mit jeweils 12V >>> sekundaer und entweder 1,67A -> 20W oder 5A -> 60W zugreifen, ob >>> wenigstens einer von denen fuer den Zweck OK waere? >> >> 12V ist ein wenig viel. >> P=U²/R >> 12x12=144 >> 144/4=36 >> mit 36Watt hüpft dir der Lautsprecher vom Tisch ;) >> Hast keinen kleinen Klingeltrafo oder einen Trafo aus einem alten >> RadioKassettenRecorder odersowas? Ich denke 3 bis 4 Volt reichen da >> locker. Ich habe mal gekramt und bin ueber ein paar Wandwarzen - noch aus der Vor-Schaltnetzteilzeit - gekommen. Einmal zwei eher winzige: 1. Ein Nokia ACP-7E 3,7V/355mA/1,3VA Sekundaer. Nachdem ich verfluchten Sicherheitsschrauben so schonend wie moeglich aufgeflext hatte: Kleine Leiterplatte mit diskretem Brueckengleichrichter aus 4 Dioden. Leerlaufspannung AC sekundaer: ~9V, soll nach einem Fund im Netz unter Last bei 5V liegen. Bei 5V waeren das nach obiger Rechnung dann 6,25W. 2. Ein 'Aspro' (gehoerte imho zu einem Siemens S35), noch nicht oeffnen koennen, da ohne komplette Gehaeusezerstoerung eher nicht moeglich. Sekundaer (DC) sollen da 5V/300mA/1,5VA herausfallen. Und dann eine Nummer groesser: 3. Sekundaer (DC) 6V/2100mA/12,6VA Das waere gerade mein aussichtsreichster Kandidat, leider auch nur unter Zerstoerung zu oeffnen. >> Sonst musst Du zuviel im Poti verheizen. Kann man natürlich mitm >> 47Ω-Poti reglebar machen und einen "Dicken" Festwiderstand zusätzlich >> verbauen. Geht ja nicht gleich kaputt. Ist gerade eh kein Poti mit passender Leistungsklasse hier verfuegbar, Gerhard hat ja ein 5W Poti drin, habe da noch nix gerechnet, weil bei der Hardware ja noch genug Fragezeichen bestehen. Doch ich bin mir sicher, dass es die 1/4W Potis, die ich hier habe, nicht tun duerften ;) > stimmt alles was Du sagst. Oft reicht bei mir die geringste > Leistungseinstellung aus. Bei voller Leistung hüpft die Flüssigkeit aus > der Schale und wäre bei Eisen(III)Chlorid eine wirkliche Schweinerei. In der Tat, nicht so nett, wenn einem das Fe(III)Cl ins Gesicht springt ;) > Der LS stammt aus einem alten ausgeschlachteten Kofferradio. Bei der Suche nach alternativen Lautsprechern bin ich leider noch nicht so wirklich fuendig geworden. Ich weiss, dass ich irgendwo ein Kleinradio rumliegen habe, Groessenordnung Zigarrenschachtel..ich vermute, dass der darin enthaltenen Lautsprecher wahrscheinlich zu winzig sein duerfte? Ein anderes Fundstueck ist der Hoerer einer Siedle Gegensprechanlage, der Lautsprecher dadrin hat 5cm Durchmesser, technische Werte stehen leider nicht drauf :-/. Mit dem Multimeter messe ich einen ohmschen Widerstand von 52 zwischen den Sprecherkontakten, die Impedanz des Lautsprechers liegt dann also wohl hoeher und zu hoch? -> Angenommen die Impedanz liegt bei 60Ohm und ich naehme das Nokia von oben: 5^2/60 = 0,41 -> Der Trafo von 3. ergaebe: 6^2/60 = 0,6 (fuer den Siedle Sprecher) 6^2/4 = 9 (fuer den dicken kraeftigen Sprecher) > Der > thermisch geschützte Trafo hat vermutlich 9V mit Anzapfung und das > Drahtpoti hat 25 Ohm. Alles Zeugs aus der Bastelkiste. Mehr wie 50% darf > ich das Poti nicht aufdrehen, sonst kommt es zum Sprudeln. Kanns mir vorstellen. > Ich fürchte, > Johannes, Dein LS ist da viel zu leistungsstark. Mehr wie 1W ist da > bestimmt nicht notwendig. Der luftdichte Abschluß zwischen Schallwand > und Schalenboden ist wichtige, damit die Membrane wie ein Kolben > funktionieren kann. Ja, das letztere mit dem Abschluss ist absolut klar. Ich wuenschte, ich haette mehr Ahnung von Audio und koennte vorhersagen, was passiert, wenn ich diesbezuegliche Experimente unternehme. Denn da es sich um Einzelstuecke handelt, moechte ich nicht direkt etwas zerstoeren und diese Sorge habe ich, da ich nicht weiss, wie sich ein Lautsprecher als elektrischer Verbraucher gegenueber einem Trafo verhaelt ;) Wenn das Schlimmste, was geschehen koennte, ist, dass es entweder viel zu leise (bis zur Lautlosigkeit) oder deutlich zu laut ist, haette ich damit kein Problem, ein Schalter um im letzteren Fall schnell die Verbindung zu trennen, ist ja schnell umgelegt, und danach wuerde ich mich mit ein paar in Serie zwischengeschalteten Festwiderstaenden an eine vertaegliche Lautstaerke herantasten (bis ich ein passendes Poti hier hab'). Gruesse Jo
Hallo Johannes, Gerade gesehen:-) Vielleicht gibt es Alternativen zu der LS Methode. Irgendwelches Schwingankerzeugs, wie elektrische alte Schehrgeräte oder Aquarium Schwinganker Luftpumpe, könnten möglicherweise mit dem Schalenboden gekoppelt werden. Auch eine Elektromagnet Eigenanfertigung mit Nägeln als Kern der auf Eisenbleche koppelt. Sonst bliebe natürlich noch, einen langsamen Schalenbeweger anzufertigen. Alte Massagegeräte könnte man auch zweckentfremden. Irgendwelche Sachen, die halt schnell genug vibrieren. Wie ist es denn bei Euch in DE mit Gebrauchtwarengeschäfte? Da müsste sich Einiges finden lassen. Oder Pollin? Conrad? Alte Bookshelf LS Boxen? Heutzutage würde ich mich persönlich schämen müssen, schöne alte Radios als Bauteilespender zu mißbrauchen. In der Bucht müssten doch auch nackte LS mit der gewünschten Leistung und Größe zu finden sein. Beim Autoabwracker müsste man auch brauchbare alte Lautsprecher im 5-20W Bereich finden können. Übrigens, dort findet man oft herrenlose XBOX360 Netzteile, die sich sehr leicht als hochwertiges 12V@15A und 5V, 1A Stromversorgungsgerät umbauen lassen. Das 5W Poti braucht man nicht unbedingt, wenn man einen NF Verstärker mit Lautstärke Einsteller aufbaut (TDA2030, TBA810...) mit Doppel-T Rückkopplungs-Netzwerk können die auch stabil auf einer gewünschten Frequenz schwingen. Oder ein Funktionsgenerator... VG, Gerhard Nachtrag: der 5cm LS könnte es möglicherweise schaffen.
:
Bearbeitet durch User
Übrigens, wenn der Schalenabschluß zum LS gut ist, hört man kaum die Netzfrequenz und man braucht wenig Leistung. Beim LS kommt es darauf an, daß er weit genug herunter geht, so daß die 50Hz noch in eine stark genug Bewegung umgesetzt werden. Da dürfte es mit den kleinen 5cm Typen hapern. Vielleicht würden es PC LS Boxen schaffen, sofern sie groß genug sind. Bassreflextypen?
:
Bearbeitet durch User
Wie wäre denn ein Vibrationsmotor? Gibts in zig Varianten bei Pollin. https://www.pollin.de/search?query=vibrationsmotor
Für ein zügiges Ätzen ist ein Umwälzen der Ätzflüssigkeit bei den gängigen Ätzmitteln erforderlich. Es muss ständig "frisches" Ätzmittel herangeführt werden. Den Vorschlag, einen Lautsprecher dazu zu verwenden, gab es schon vor etlichen 10 Jahren. Allerdings hat sich das Verfahren bis heute nicht durchgesetzt. Warum wohl nicht? MfG
Gerhard O. schrieb: > Gibt es die überhaupt noch in altbekannter Vero Qualität? Manche der > China Platten sehen sehr schlecht verarbeitet aus. Ist ja schon ein Weile her, dass ich etwas in der Richtung bestellt habe, aber die waren da noch ausreichend. Ich meine, wenn man nur eine Platine macht oder als Prototyp, dann kann man damit gut klar kommen, zumal man THT und SMD mixen kann. Wenn man eine Platine sozusagen "mitmachen" lassen kann und dann der Preis stimmt, ist das auch ok, aber man muss warten. So eine Platine hat man liegen und kann schnell mal was probieren. Wer natürlich ein richtiges Projekt auflegt und was richtig Kompliziertes baut, für den ist das nichts. Tatsächlich habe ich für 90 Prozent meiner Schaltungen nicht einmal einen Schaltplan gemacht. Die Belegungen aus den Datenblättern gelesen und direkt auf die Platine übertragen. Sind bei mir aber auch alles keine Platinen für die Weltraumtechnik gewesen.
Beitrag #7386484 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7386489 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7386492 wurde vom Autor gelöscht.
Moin, im Zusammenhang mit dem verlinkten Beitrag zum Thema Augensicherheit mit den üblichen LED UV Strahlungsquellen habe ich einen Vergleich zwischen 397nm 10W LED Abstrahlung und polarisierte Sonnenbrille, wenn’s Euch interessieren sollte. Bei etwas kürzeren Wellenlängen dürften diese Sonnenbrillenaufsätze noch viel wirksamer sein. Die meiste Energie wird also abgehalten. Der etwas langwelligere Bereich kommt allerdings noch ein bißchen durch. Die gelben UV400 Nacht-Gläser habe ich auch verglichen. Bitte berücksichtigen, daß die Gläser unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die braunen Gläser waren als 100% abschirmend gekennzeichnet. Die gelben als UV400. Ohne individuelle Messung der verwendeten Gläser kann man also nicht sicher sein. Siehe auch: Beitrag "Re: Fragen zum Ätzgerät" Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7386645 wurde vom Autor gelöscht.
Gerhard O. schrieb: > Moin, > > ich habe jetzt die neuen 10W COB UV-LEDs mit 60 Grad Linsenausleuchtung > ausgemessen. > [...] > https://www.ebay.com/itm/330945972092? Danke fuer Deine Posts zum Belichten mit UV-A LEDs. Eine Frage: Bestehen die Linsen der LEDs aus Glas oder Plaste? -> Hatte hier auch mal nachgefragt, weil ich Ueberlegungen zum Bau eines LED Belichters angestellt habe und bekam eigentlich unisono das Feedback: Lass es bleiben, taugt zumindest auf Dauer nichts, da sich die Linsenplaste durch die Einwirkung der UV-A Strahlung peu a peu eintruebt.. Falls die Linsen aus Glas sind, dann wuerde ich irgendwann auch mal nach solchen LEDs Ausschau halten, bei Aliexpress habe ich die auf jeden Fall noch nicht entdecken koennen, auch wenn die Teile nach Deinem ebaeh-Link aus Shenzen kommen.. Gruesse Jo
Johannes U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Moin, >> >> ich habe jetzt die neuen 10W COB UV-LEDs mit 60 Grad Linsenausleuchtung >> ausgemessen. >> [...] >> https://www.ebay.com/itm/330945972092? > Moin, > Danke fuer Deine Posts zum Belichten mit UV-A LEDs. > > Eine Frage: > Bestehen die Linsen der LEDs aus Glas oder Plaste? > -> Hatte hier auch mal nachgefragt, weil ich Ueberlegungen zum Bau eines > LED Belichters angestellt habe und bekam eigentlich unisono das > Feedback: > Lass es bleiben, taugt zumindest auf Dauer nichts, da sich die > Linsenplaste durch die Einwirkung der UV-A Strahlung peu a peu > eintruebt.. Wo und von wem wurde Dir das mitgeteilt? > > Falls die Linsen aus Glas sind, dann wuerde ich irgendwann auch mal nach > solchen LEDs Ausschau halten, bei Aliexpress habe ich die auf jeden Fall > noch nicht entdecken koennen, auch wenn die Teile nach Deinem ebaeh-Link > aus Shenzen kommen.. So wie die vorhandenen LEDs aussehen, bin ich sicher, daß die Linsen aus Plaste sind. Wenn man aber davon ausgeht, daß sie eine 50Kh Lebensdauer haben sollen, sollte es nicht zu krass sein. Da ich keine Kontrolle darueber habe, muss ich es ohnehin darauf ankommen lassen. Abgesehen davon sind die Stundenzahlen der LEDs bei der LP Belichtung ja nicht so groß. Um langsame Veränderungen der Lichtstärke besser kompensieren zu können, habe ich vor mit Light Integration Measurement (LIM) zu arbeiten. Sobald durch Testreihen die notwendige relative Belichtungszahl für meine Arbeitsbedingungen bekannt ist, kompensiert dann über Zeit die LIM jegliche Alterungserscheinungen und Vorlagendämpfung. Es spielt dann keine Rolle mehr ob man Klarsichtfolien oder Transparentpapier verwendet. Solange man die Resistbeleuchtung mit-mißt, wird die Belichtung immer konstant bleiben. Nur die Zeit verändert sich entsprechend. Deshalb ist LIM eine sehr wichtige Verbesserung des grundsätzlichen Belichtungsvorgang. Die LIM selber, ist eigentlich ganz einfach zu verwirklichen. Bei mir wird voraussichtlich ein TSL235R Sensor mit UV Filter eingesetzt werden, dessen Licht-proportionale Frequenz-Ausgangssignalimpulse in einem uC akkumuliert wird. Das Filter ist notwendig um Nicht-UV Licht abzuschwächen. Der TSL235R ist ein Licht zu Frequenzumsetzer. Damit ist die LIM Verwirklichung ein Kinderspiel, da man nur die Impulse zählen muss, bis die notwendige Totalzahl erreicht wird. Die Belichtung ist dann das Produkt der akkumulierten Lichtstärke mit Zeit. Durch Frequenzmessung kann man auch die aktuelle Lichtstärke erfassen. Kalibrierung ist allerdings ein anderes Thema. Aber das ist nicht wichtig, weil nur die relativen Testreihenergebnisse relevant sind. Sobald die Belichtungswerte für den LIM bekannt sind, kann der Resist richtig und wiederholbar belichtet werden. Setzt natuerlich voraus, daß die Resist Empfindlichkeit konsistent mit den Testreihen ist. Man wird halt sehen müssen; es ist ja durchaus moeglich, daß ich auf der mir selber gelegten Bananenschale ausrutschen werde;-) Aber wissen möchte ich es, ob man mit der LIM Methode einen Blumentopf gewinnen kann. Im Druckgewerbe wird LIM angeblich standardmäßig eingesetzt. VG, Gerhard > > Gruesse > Jo
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7387092 wurde vom Autor gelöscht.
Gerhard O. schrieb: > ich habe jetzt die neuen 10W COB UV-LEDs mit 60 Grad Linsenausleuchtung > ausgemessen. Was ist denn der Vorteil von UV-LEDs gegenüber UVA-Röhren (wie z.B. in meinem Gesichtsbräuner)? Zum Na2S2O8-Ätzen: Hab gestern den Sprudelschlauch wieder in Gang gesetzt und – tatsächlich, das Ergebnis ist wesentlich besser. Schärfere Konturen und keine stehen gebliebenen Kupferreste mehr zwischen den Leiterbahnen. Allerdings scheint meine Küvette nun auch etwas undicht geworden zu sein; es hat sich nach mehreren Wochen eine Pfütze Na2S2O8-Lösung in der Auffangschale gebildet (ich war zu faul, die Ätzlösung jedesmal wieder in den Kanister zu pumpen).
Ich empfehle so etwas: Beitrag "Re: Ätzgerät mit flach liegende Platine." Pro einen Ätzyklus verwende ich nur ca. 100 ml Lösung mit Natriumpersulfat. Sehr sparsam... In meinem Behälter mit verbrauchter Lösung sind schon ca. 4 Liter...Oben kannst du auch einen Link sehen zu einem Video. Das war auch meine Ideenquelle.
:
Bearbeitet durch User
Johannes F. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> ich habe jetzt die neuen 10W COB UV-LEDs mit 60 Grad Linsenausleuchtung >> ausgemessen. > > Was ist denn der Vorteil von UV-LEDs gegenüber UVA-Röhren (wie z.B. in > meinem Gesichtsbräuner)? Moin, Das kann ich selber noch nicht praxis bezogen beurteilen. Die Gründe dafür sind etwas langatmig. Es fing an damit, auf Dry Negativ Photoresist umstellen zu wollen. Dort sollte man berücksichtigen, daß bei der Belichtung noch eine Zwischenfolie zwischen Resist und Printvorlage dazwischen ist. Bei der Mehrzahl der Röhrenbelichter ist der Abstand zu den Röhren nur meist nur einige cm bis vielleicht 10cm. DerNachteil ist, daß viel Seitenlicht einstreuen kann und die Konturen in Längsrichtung der Röhren unscharf werden können. Mein Röhrenbelichter hat rund 10cm Abstand. Versuche zeigten, daß konturmäßig bei mir alles in Ordnung ist und mein UV-LED Belichter nicht zwingend notwendig ist. Es ergab sich aber, daß mir vor einiger Zeit die 10W LEDs in die Augen fielen und mein Interesse groß war, einen Belichter mit drei mal so großen Lichtquellenabstand zwecks besserer Kollimation damit zu konstruieren. Dieser neue Belichter wird vorteilhaft zur Platzsparung in eine alte vorhandene Attaché Tasche eingebaut, mit ausklappbarer LED-Plattform im oberen Teil. Unten ist der Vakuumrahmen angeordnet mit aufklappbare Glasplatte. Ein XBOX360 SMPS Netzteil liefert die notwendige Stromversorgung. Ich werde voraussichtlich mit 8 LEDs arbeiten die mit einzeln sternförmige Kühlkörper und PT4115 PWM Steuerung ausgerüstet sind. Durch die Kaminwirkung der LED-Plattform ist eine gute LED Kühlung möglich. Erste Versuche haben ermittelt, daß bei 8W Eingangsleistung die Temperatur um 30 Grad ansteigt. Die Entwicklungssteuerung übernimmt die Lichtmengenmessung anstatt eines Timers. Das hat den Vorteil, daß ich ohne unterschiedliche Einstellungen mit klarer Folie oder Transparentpapier arbeiten kann. Auch LED Alterung wird automatisch kompensiert. Jedenfalls habe ich große Hoffnungen in dieser Richtung. Ist natürlich möglich, daß ich mich damit echt blamiere. Aber ohne Einsatz ist nichts gewonnen. Meine bisherigen konzeptuellen Eignungs-Untersuchungen waren bis jetzt alle positiv. Mich interessiert halt die Konstruktion von Werkzeug ab und zu. Wie gesagt, mich reizt die LED Version, zwingend notwendig ist sie bei mir allerdings nicht. > > Zum Na2S2O8-Ätzen: > Hab gestern den Sprudelschlauch wieder in Gang gesetzt und – > tatsächlich, das Ergebnis ist wesentlich besser. Schärfere Konturen und > keine stehen gebliebenen Kupferreste mehr zwischen den Leiterbahnen. > Allerdings scheint meine Küvette nun auch etwas undicht geworden zu > sein; es hat sich nach mehreren Wochen eine Pfütze Na2S2O8-Lösung in der > Auffangschale gebildet (ich war zu faul, die Ätzlösung jedesmal wieder > in den Kanister zu pumpen). Ich finde, daß man das Ätzmittel nach Gebrauch entleeren sollte und alles sorgfältig abspülen. Aus früher Erfahrung mit Na2S2O8 ist kange Aufbewahrung mehr als ein paar Monate ohnehin ein Problem, weil sich das Ätzmittel verändert und die Ätzwirkung immer schlechter wird. Jedenfalls war das damals in der Firma so. Für den eigenen Gebrauch arbeite ich lieber mit vibrierender Schale und Eisen-Drei Chlorid. Das gibt mir immer sehr gute und schnelle Ätzergebnisse. Ich baute mir vor Jahren auch eine vertikale Küvette. Habe sie aber nur einmal benutzt. Mir ist das hantieren damit einfach zu viel Aufwand. Und Eisen-Drei Chlorid offen rumstehen lassen ist nicht zulässig. Und jedesnal 2l Ätzlösung herumfüllen zu müssen, liegt mir nicht. Abgesehen davon können sich die Sprudelöffnungen leicht verstopfen und man hat nach einiger Zeit des Nichtgebrauchs vielfach Ärger. Meine Küvette "klebte" ich mit einem sehr dünnflüssigen und stark riechenden Acrylic Kleber (Methylen Chloride?) welche die Platten chemisch zusammenschweissten. Die sind dann ohne Brechen nicht mehr auseinandernehmbar. Wäre vielleicht doch besser als das Glaskleben. Ich machte es aber auch nur mit der Hilfe eines erfahrenen Fachmann Freunds in der Plexiglass Branche. Selber hätte ich es mir eigentlich nicht zugetraut. So verwende ich die Küvette trotzdem nicht, weil das Schalenätzen für mich vollkommen ausreicht und man mit wesentlich kleineren Füllmengen auskommen kann. Sorry, wegen der langatmigen Erklärungen... VG, Gerhard
B. P. schrieb: > Ich empfehle so etwas: > Beitrag "Re: Ätzgerät mit flach liegende Platine." > Pro einen Ätzyklus verwende ich nur ca. 100 ml Lösung mit > Natriumpersulfat. > Sehr sparsam... In meinem Behälter mit verbrauchter Lösung sind > schon ca. 4 Liter...Oben kannst du auch einen Link sehen zu einem Video. > Das war auch meine Ideenquelle. Finde ich sehr gut! Dein Konzept gefällt mir.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.