Moin, Ich suche Schrauben M2,5 mit Senkkopf und 60mm Länge. Entweder sind alle meine Suchmaschinen kaputt oder die sind extrem selten. Daher stelle ich zunächst keine weiteren Ansprüche wie V4A und Torx ;=) Wer kennt eine Bezugsquelle? Brauche so ca. 50 Stück. Danke! Gruß Jens
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Jens S. schrieb: > Moin, > > Ich suche Schrauben M2,5 mit Senkkopf und 60mm Länge. > > Entweder sind alle meine Suchmaschinen kaputt oder die sind extrem > selten. Wahrscheinlich gibt es die sogar ueberhaupt nicht.. Eine bestimmte Gewindestaerke existiert definitiv lediglich bis zu einer maximalen Laenge, so habe ich es auf jeden Fall schon fuer imho M4 gehabt, da waren mehr cm gewuenscht, gab es aber nicht... Wenn Du Dir nun vorstellt, wie flimmsig M2,5 daherkommt, dann taete es nicht Wunder, wenn deren Laenge bei irgendwas um 2 bis 3cm endet. Sollte das bei M3 auch noch so sein, dann kannst Du da zumindest wahrscheinlich auf Gewindestangen ( -> selber ablaengen ) zurueckgreifen. Ob es aber auch Gewindestangen in M2,5 gibt?
Rote T. schrieb: > Voila: > https://www.ebay.com/itm/323008667722 Oh weh, Preis in GBP und Kosten für die Verzollung? Nun ja "Located in: ShenZhen GD, China", da sollte sich der Händler doch auch bei Aliexpress finden lassen. Schrauben vom Chinesen? Ich habe Sortimente Abstandsbolzen M2, M2,5 und M3 Messing. Die beigepackten Schrauben, angeblich Stainless, sind dermaßen mistig, dass sie ihr Gewinde abwerfen, bevor die MS-Bolzen aufgeben. Es scheint in China eine Speziallegierung zu geben, die kein anderer Hersteller fertigen kann: Butterstahl.
https://minischrauben.com hat eine große Auswahl. Wenn die nicht auf der Website aufgeführt sind vielleicht per Mail anfragen.
Manfred P. schrieb: > Schrauben vom Chinesen? Ich habe Sortimente Abstandsbolzen M2, M2,5 und > M3 Messing. Die beigepackten Schrauben, angeblich Stainless, sind > dermaßen mistig, dass sie ihr Gewinde abwerfen, bevor die MS-Bolzen > aufgeben. > Es scheint in China eine Speziallegierung zu geben, die kein anderer > Hersteller fertigen kann: Butterstahl. Stainless ist hinterhältig. Die Gewinde von Schrauben werden kalt aufgewalzt, und je nach Legierung ist der umgeformte Teil nur noch Matsch. Weil er Umformung nicht mag. Ist dann wie Streuselkuchen, hübsch anzusehen aber kaum Festigkeit mehr. Oder nimm zu trockenen Ton beim Töpfern her als Vergleich, rissig und gar nicht mehr geschmeidig. China schmeißt für den Exportmarkt alles in den Tiegel was an Schrott da ist, wenn der Cr/Ni-Gehalt passt rostets auch nicht umgehend, aber alle anderen Parameter sind nicht mehr kalkulierbar. Und dann schmiert das Gewinde gerne mal weg, oder der Torx. Oder der Kopf reißt ab. Das traurige: Dir bleibt nur mehr die Wahl zw Pest und Cholera, das was hier an Schrauben auf dem Markt ist kommt nahezu alles aus Fernost. DIN ist tot, und ISO mehr zu einer Richtlinie verkommen. Guckt düster aus. Gruss, DerSchmied
C. D. schrieb: >> Es scheint in China eine Speziallegierung zu geben, die kein anderer >> Hersteller fertigen kann: Butterstahl. > > Stainless ist hinterhältig. Die Gewinde von Schrauben werden kalt > aufgewalzt, und je nach Legierung ist der umgeformte Teil nur noch > Matsch. Weil er Umformung nicht mag. Das mag so sein. Ich habe fast nur Edelstahlschrauben, die durchweg seriöser Herkunft sind. Keine davon gibt dermaßen schnell auf wie meine Chinesen. Das letzte war eine M2,5-Mutter auf dem Messingbolzen, die frei durchdrehte, bevor ich 'fest' gefühlt habe. Dann mal eine ordentliche aus dem Bestand, die hätte eher den MS-Bolzen rasiert.
Johannes U. schrieb: > Eine bestimmte Gewindestaerke existiert definitiv lediglich bis zu einer > maximalen Laenge, Jein. In der gewündchten Stärke gibt es zB Schrauben mit Teilgewinde mir Gesamtlönge > 300 mm; das nennt sich dann Fahrradspeiche. Falls kein Antrieb gebraucht wird, weil etwa auch eine Schlossschrsube reicht, könnte man tatsächlich eine Speiche hernehmen, ablängen und ein Gewinde draufschneiden. Ziemlicher Unsinn und schön teuer ...
Wenn Ich würde beim Schrauben-Roth nachfragen. Nicht billig, aber seinen Preis unbedingt wert! Hat mir nicht nur einmal den A* gerettet! https://www.ottoroth.de/
Manfred P. schrieb: > Das letzte war eine M2,5-Mutter auf dem Messingbolzen, die frei > durchdrehte, bevor ich 'fest' gefühlt habe. Dann mal eine ordentliche > aus dem Bestand, die hätte eher den MS-Bolzen rasiert. ...was dann wiederum die Fertigungstoleranzen ins Spiel bringt. Leider nicht mehr alles, was als "M" auf dem Markt ist, ist auch "M" wie man es gewohnt war. Im Tabellenbuch ist das "Soll" nachzulesen" das "Ist" ist oft nur noch zum Kopfschütteln. Wenn also Deine M 2,5 Mutter sich mit den Fingern schon fast überdrehen läßt war vielleicht der Innendurchmesser nicht mehr da wo er hätte sein sollen. Wenn dann nur noch Gewindespitze auf Gewindespitze greift, gepaart mit einer Legierung die nicht hält was sie verspricht, dann krabbelt eben langsam der Zorn hoch. Ich könnt ja ein wenig aus dem beruflichen Nähkästchen plaudern, auch wenn es dort mehr um handfesteres geht. Mir ist das Gepopel mit M12-Scheiben schon zu lästig, und der Drehmomentschlüssel fängt bei 100Nm erst an. Einerlei, nichtsdestotrotz greift hier der Schund auch um sich. Gewinde besch... aufgewalzt weil Matritze wohl verschlissen, die Schlüsselweiten variieren, Muttern schlottern auf dem Gewinde wie Espenlaub, und dgl. einiges mehr. Die "guten Zeiten" scheinen rettungslos verloren. Gruss, DerSchmied
Percy N. schrieb: > ablängen und ein Gewinde draufschneiden. Ziemlicher Unsinn und schön > teuer ... Geschnittene Gewinde haben nur einen Bruchteil der Bruchfestigkeit ggü derer die gewalzt wurden. Liegt mitunter an der Kerbwirkung, vgl. hierzu das Prinzip Fliesenschneider. Mit Teilgewinde liegst Du richtig, vgl. hierzu DIN 931/933. Die Frage ist nun eher jene, was auf dem Markt gängig gefragt und daher auch produziert wird - als die, welche Abmessungen tatsächlich machbar sind. Und M2,5 x 60 ist da schon etwas exotisch. Auch Amazon hat nicht jederzeit alles parat. Gruss, DerSchmied
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C. D. schrieb: > Percy N. schrieb: >> ablängen und ein Gewinde draufschneiden. Ziemlicher Unsinn und schön >> teuer ... > > Geschnittene Gewinde haben nur einen Bruchteil der Bruchfestigkeit ggü > derer die gewalzt wurden. Ist mir bekannt; hier sind besondere Anforderungen aber gerade explizit ausgeschlossen: Jens S. schrieb: > Daher stelle ich zunächst keine weiteren Ansprüche wie V4A und Torx ;=) Und Stahl geschnitten dürfte immer noch mehr tragen als Messing gewalzt. C. D. schrieb: > Und M2,5 x 60 ist da schon etwas exotisch. Deshalb der Tip mit dem selbst Schneiden (oder bei Bedarf Walzen). Bei 60 mm kann er auch beidseitig kurze Gewinde aufbringen und hat in der Mitte immer noch genug Speck zum Spannen. Als Halbzeug kämen tatsächlich Speichen in Frage; die,sind zwar verhältnismäßig teuer, aber dafür an jeder dritten Milchkanne zu haben. Wenn das Gewinde durchgängig sein darf: Johannes U. schrieb: > Ob es aber auch Gewindestangen in M2,5 gibt? Die gibt es sogar bei Hornbach https://www.hornbach.de/p/gewindestange-eisen-m2-5-laenge-1000-mm/6178919/ ist aber viel zu teuer im Vergleich zu https://schrauben-expert.de/Gewindestange-DIN-975-Stahl-M25 oder https://www.befestigungsfuchs.de/befestigungstechnik/edelstahl-gewindestangen/1-gewindestange-m2-5-1000-mm-lang-edelstahl-a2-din976
Conrad hat vier Typen Gewindestange M2,5: https://www.conrad.de/de/search.html?search=gewindestange%20m2%2C5&tfo_ATT_LOV_THREAD_SIZE=M2%2C5~~~M2.5 und Schrauben bis max. 40mm https://www.conrad.de/de/search.html?search=Schraube%20m2%2C5&tfo_ATT_LOV_THREAD_SIZE=M2%2C5~~~M2.5&tfo_ATT_DIMENSION_LENGTH=40%20mm mit Schlitz und A2-Stahl Ich verwende für überlange Schrauben gelegentlich eine Gewindestange mit "Hülsenmutter": https://www.bauhaus.info/suche/produkte?q=H%C3%BClsenmutter Die gibt es hier aber erst ab M3 und nicht mit Senkkopf
Meine Fallbeispiele zum Thema: Mit M4 gibt es kein Beschaffungsproblem, eine lange "Flügelschraube" aus Messing (für eine alte Tischlampe) und eine Stahlgewindestange mit zwei Ms-Hülsenmuttern (für ein Möbel aus Vierkantrohr). Eine Ms-Stange M2 habe ich auch noch. Die kleinste Hülsenmutter die ich im Web finde hat Alibaba mit M2, dort aber kein M2.5 Eventuell müsste man die Muttern einkleben oder im Fall der Flügelmutter kontern.
könnt mir vorstellen, dass es sowas im Modellbau gibt. Vll. Blattlagerwellen von Hubschraubern, oder was ich noch im Kopf hab sind die Schrauben zur Befestigung des Schalldämpfers an den kleinen Verbrennungsmotoren, die dürften ca. die Dimension haben. Die Schrauben kenne ich auch noch länger als wie im Bild...es gibt noch so Krümmerverlängerungen, da braucht man dann längere. M2,5x50 hätt ich gefunden: https://www.amazon.de/Stahl-Legierung-Socket-Schrauben-Bolzen-schwarz/dp/B0848LGLTF und auch M2,5x60: https://de.aliexpress.com/item/32607262953.html Edit: sorry hab überlesen dass Du Senkkopf suchst...vll. kannst ma mit Zylinder/Linsenkopf auch was anfangen.
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Moin, danke für die interessanten Infos. Ich habe mal beim Chinesen bestellt und hoffe, dass die Qualität für meine Anwendung ausreichend ist. Danke! Gruß Jens
C. D. schrieb: > ...was dann wiederum die Fertigungstoleranzen ins Spiel bringt. Leider > nicht mehr alles, was als "M" auf dem Markt ist, ist auch "M" wie man es > gewohnt war. > [...] Einerlei, nichtsdestotrotz greift hier der Schund auch um > sich. Gewinde besch... aufgewalzt weil Matritze wohl verschlissen, die > Schlüsselweiten variieren, Muttern schlottern auf dem Gewinde wie > Espenlaub, und dgl. einiges mehr. > > Die "guten Zeiten" scheinen rettungslos verloren. Ein Großteil der Problemschrauben wird auf ausgelutschten Werkzeugen aus purem "Chinesium" gefertigt. Hauptsache die Schraube kann 0,1 ct billiger in VK. Mit dem Ausdruck "Chinesium" will ich chinesische Produkte keinesfalls schlecht reden - bin mir sogar ziemlich sicher, dass diese im Zweifelsfall NICHT durch besagte Problemschrauben zusammen gehalten werden. Mit Problemschrauben (im Bereich < M5) war ich nicht nur einmal konfrontiert. Zuerst wegen eigener Unwissenheit, danach wegen der spitzen Bleistifte einiger BBAs/MBAs, die offensichtlich ihren Job komplett missverstanden hatten: An fertigem Gerät sämtliche Schrauben tauschen - das war richtig teuer! Die "guten Zeiten" SIND rettungslos verloren - zumindest in 'Schland. Seit Ende der '80er zehrt dieses Land nur noch von Innovationen, die ausschließlich der Produktivität dienen. Geiz ist geil! Man muss das einfach als Tatsache akzeptieren - auch wenn es noch so weh tut...
Joe L. schrieb: > Mit Problemschrauben (im Bereich < M5) war ich nicht nur einmal > konfrontiert. Zuerst wegen eigener Unwissenheit, danach wegen der > spitzen Bleistifte einiger BBAs/MBAs, die offensichtlich ihren Job > komplett missverstanden hatten: An fertigem Gerät sämtliche Schrauben > tauschen - das war richtig teuer! Zur Strafe hätten die BBA's/MBA's selber schrauben sollen. Ja, da kommt tatsächlich Schadenfreude auf. Was ich aber nicht verstehe: Wer hat die BBA's/MBA's da falsch beraten? Ich meine, der Entwickler weist auf Schrauben mit den jeweiligen Anforderungen an die Festigkeit hin? Ich musste auch erst den Unterschied zwischen 4.6 (Baumarkt) und 8.8 (Fachhandel) lernen.
Joe L. schrieb: > Mit dem Ausdruck "Chinesium" will ich chinesische Produkte keinesfalls > schlecht reden - bin mir sogar ziemlich sicher, dass diese im > Zweifelsfall NICHT durch besagte Problemschrauben zusammen gehalten > werden. Nuja, China ist mittlerweile ernstzunehmende Industrie-Nation, nur mit Schrott alleine ist diese Position nicht zu erreichen. China kann sehr wohl auch Qualität produzieren - Und gleichwohl billigen Ramsch explizit für den Export. Joe L. schrieb: > Geiz ist geil! Man muss das einfach als Tatsache akzeptieren - auch wenn > es noch so weh tut... Und da liegt der Hase im Pfeffer: Der Westen wird nicht mit Ramsch überflutet weil China davon so viel hat, sondern weil der Westen diesen billigen Ramsch auch noch kauft. Geiz ist eben gar nicht geil. Joe L. schrieb: > Die "guten Zeiten" SIND rettungslos verloren - zumindest in 'Schland. Jepp, seh ich auch so. Mittlerweile gibt es Bereiche in welchen sich gar keine Alternative mehr darbietet, auch nicht für viel Geld. Gruss, DerSchmied
Problem ist halt, wie erkennt man Ramsch-Schraube von nicht Ramsch-Schraube auf ebay etc? Am Preis mal eher weniger, wenn ich Schrauben-Ramsch hätte, dann würde ich den im Mittelfeld platzieren, dort wird der am ehesten gekauft, von Leuten, die dem Billig-Ramsch nicht wollen. Chinaware kannst eigentlich nur kaufen, wenn absolut keine Ansprüche an Qualität hast oder es dir leisten kannst, die Ware erstmal zu samplen, bevor man mehr davon kauft. Wobei das auch nur bedingt geht, wenn dir der Chinese bei Kleinbestellung gutes Zeug schickt und beim 2. Mal die Ware wo noch billiger bekommt, zum weiterverticken. Bei Schrauben wurde ich bisher noch nie enttäuscht, bei Leistungs-Halbleitern schon mehrfach.
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C. D. schrieb: > Joe L. schrieb: >> Geiz ist geil! Man muss das einfach als Tatsache akzeptieren - auch wenn >> es noch so weh tut... > > Und da liegt der Hase im Pfeffer: Der Westen wird nicht mit Ramsch > überflutet weil China davon so viel hat, sondern weil der Westen diesen > billigen Ramsch auch noch kauft. Geiz ist eben gar nicht geil. Der Westen hat dazu gelernt, produziert diesen Billig-Ramsch inzwischen selbst. Und die involvierten BBA's/MBA's ersticken in ihren Boni und Gratifikationen... Nachbar Bert kommt neulich strahlend an: Werkzeugbox gekauft, 155 Teile "Chrom-Vanadium", total günstig für grad-raus 74,99€. Mein 3/4" Steckschlüssel-Kasten, 24-teilig Stahlwille, steht nach ~30 Jahren mit 508€ in der Liste. Auf beiden Kisten steht "Made in Germany" - und ich wette, Bert findet seine Kiste total geil. Armer Bert, dabei weis er noch nicht mal was geil ist - und wird's auch nimmer lernen ...
Joe L. schrieb: > Seit Ende der '80er zehrt dieses Land nur noch von Innovationen, die > ausschließlich der Produktivität dienen. In den 40 Jahren hat sich vieles verändert. Produktivität bedeutet, mit möglichst hohem Gewinn Kartons zu schieben und bloß nichts mehr in Deutschland fertigen zu müssen. Selbst Geräte, die man hierzulande mit Gewinn fertigen konnte, kommmen nun ais China, weil ein paar Prozent mehr Gewinn erwartet werden. Rainer Z. schrieb: > Wer hat die > BBA's/MBA's da falsch beraten? Ich meine, der Entwickler weist auf > Schrauben mit den jeweiligen Anforderungen an die Festigkeit hin? Na und? In einem Gerät ist ein Sicherungsring nach DIN_irgendwas vorgegeben, der bei Böllhoff 0,x cent kostet. In der Serie aus China, der Fertigungsdienstleister ist kein kleiner, fallen die Dinger unter Last einfach ab. Erstmal stellen sich die Chinesen dumm und verstehen das Problem nicht. Nachdem wir dann deutlich wurden "Dieser Werkstoff ist bei uns nicht marktüblich, da haben wir mal xxx-Stahl verwendet". Das gleiche Spiel bei einer Kunststoff-Klebeverbindung, die in Serie zerfällt: "Der Klebstoff xyz ist bei uns nicht verfügbar ..." Man kann nicht so quer denken, wie die Pfusch abliefern. Mal eben ein paar Paletten Geräte zur Reklamation nach China kostet, zudem ist man dann ein paar Monate nicht lieferfähig. Also wird der Rotz im eigenen Werk nachgearbeitet und schon kippt der höhere Gewinn richtung null. Ich hasse diese Kaufleute!
Joe L. schrieb: > Nachbar Bert kommt neulich strahlend an: Werkzeugbox gekauft, 155 Teile > "Chrom-Vanadium", total günstig für grad-raus 74,99€. > > Mein 3/4" Steckschlüssel-Kasten, 24-teilig Stahlwille, steht nach ~30 > Jahren mit 508€ in der Liste. > > Auf beiden Kisten steht "Made in Germany" - und ich wette, Bert findet > seine Kiste total geil. Armer Bert, dabei weis er noch nicht mal was > geil ist - und wird's auch nimmer lernen ... Vielleicht hat er auch einfach nur keine Veranlassung, den Grobmotoriker-Aufschlag uu bezahlen. SCNR
Manfred P. schrieb: > Ich hasse diese Kaufleute! Zu Recht! Ich durfte auf der Uni mal staunend einen BWL-Prof. zu seinem Lieblingsthema Allokationseffizienz anhören. Nein, ich bin kein BWLer.
C. D. schrieb: > Wenn also Deine M 2,5 Mutter sich mit > den Fingern schon fast überdrehen läßt war vielleicht der > Innendurchmesser nicht mehr da wo er hätte sein sollen. Früher gab es auch M2,6-Muttern. Vielleicht war eine solche Mutter das Problem.
C. D. schrieb: > der Drehmomentschlüssel fängt bei 100Nm erst an. > Gruss, DerSchmied Tja, es gibt eben nicht nur Drehmomentschlüssel für Grobschmiede, sondern auch welche für Feinschmiede. :-)
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Joe L. schrieb: > Mein 3/4" Steckschlüssel-Kasten, 24-teilig Stahlwille, steht nach ~30 > Jahren mit 508€ in der Liste. Die Edelmarken nehmen ihren Preis. Wenn Du ihn allerdings noch heute ohne sichtbaren Verschleiß nutzt, war er sein Geld wert. Ich verstehe das, habe selbst "Edelwerkzeug" und das niemals bedauert. Percy N. schrieb: > Vielleicht hat er auch einfach nur keine Veranlassung, den > Grobmotoriker-Aufschlag uu bezahlen. Na ja, meine 3/8" Feinzahn-Gelenkknarre von Dowidat hat vor ca. 50 Jahren über 70 DM gekostet, das war dann wohl Feinmotoriker-Aufschlag? Zuzüglich der dünnwandigen Nüsse war das wohl dreistellig, einen Aufbewahrungskasten dazu habe ich damals selbst angefertigt. Und weißt Du was: Ich freue mich noch heute, wie schön sich damit arbeiten lässt! Auch die leichten, feinen Ring-Maulschlüssel aus dem selben Haus benutze ich weitaus lieber als den groben Kram anderer Anbieter. Klar ist aber auch, dass ich diese nicht mit Hammer und / oder Verlängerung malträtiere, dafür habe ich billigere Ware, deren Zerstörung nicht so weh täte, da steht Gedore drauf. Ich habe es nicht nötig, mir Schrauben mit nicht maßhaltigem Billigwerkezeug zu versauen. Es ist eine Frage der Anwendung, für eine Schaltermutter oder anschrauben einer Platine tut es auch der 9,50 DM Kasten von Karstadt, der in der Schublade liegt. Die Batterie meines Multimeters bekomme ich mit dem Schraubendrehersatz für 2,50 € von Tedi gewechselt, für wirklich feste Verbindungen muß dann aber etwas anderes her.
Harald W. schrieb: >> Wenn also Deine M 2,5 Mutter sich mit >> den Fingern schon fast überdrehen läßt war vielleicht der >> Innendurchmesser nicht mehr da wo er hätte sein sollen. > Früher gab es auch M2,6-Muttern. Vielleicht war > eine solche Mutter das Problem. Quatsch. Ich kenne und habe noch einige M2,6. Wenn ich mich über M2,5-Butterstahl beklagt habe, wurden mir diese als M2,5 verkauft, nicht als 2,6! Harald W. schrieb: >> der Drehmomentschlüssel fängt bei 100Nm erst an. >> Gruss, DerSchmied > Tja, es gibt eben nicht nur Drehmomentschlüssel für Grobschmiede, > sondern auch welche für Feinschmiede. :-) Wohl wahr, aber jene für M2,5-Gewinde sind extrem rar.
Manfred P. schrieb: > Klar ist aber auch, dass ich diese nicht mit Hammer und / oder > Verlängerung malträtiere, dafür habe ich billigere Ware, deren > Zerstörung nicht so weh täte, da steht Gedore drauf. Wobei auch die Gedore-Dinger nicht schlecht sind. Ich habe welche aus dem Nachlass meines Vaters, sicher auch schon > 50 Jahre alt.
Manfred P. schrieb: >> Tja, es gibt eben nicht nur Drehmomentschlüssel für Grobschmiede, >> sondern auch welche für Feinschmiede. :-) > > Wohl wahr, aber jene für M2,5-Gewinde sind extrem rar. Nunja, für Arbeiten an unserem UHV-RTM gabs einen Drehmomentschlüssel mit maximal 10Nm. Wobei ich auch noch genug "Gefühl" in der Hand habe, um M2,5-Muttern anzuziehen. Ich benutze daür am liebsten einen Steck- schlüssel, der wie ein Schraubenzieher aussieht.
Rainer Z. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Klar ist aber auch, dass ich diese nicht mit Hammer und / oder >> Verlängerung malträtiere, dafür habe ich billigere Ware, deren >> Zerstörung nicht so weh täte, da steht Gedore drauf. > Wobei auch die Gedore-Dinger nicht schlecht sind. Ich habe welche aus > dem Nachlass meines Vaters, sicher auch schon > 50 Jahre alt. Zustimmung! Gedore war eine ordentliche Qualität, aber eben gröber und preisgünstiger gebaut. Ich habe noch nichts von denen zerstört bekommen. Harald W. schrieb: >> Wohl wahr, aber jene für M2,5-Gewinde sind extrem rar. > > Nunja, für Arbeiten an unserem UHV-RTM gabs einen Drehmomentschlüssel > mit maximal 10Nm. Aus der Fertigung kenne ich Schraubendreher mit Drehmoment. Aber stimmt, für Sechskantmuttern gab es auch kleine Drehmomentschlüsselchen mit Maul. > Wobei ich auch noch genug "Gefühl" in der Hand habe, > um M2,5-Muttern anzuziehen. Ich benutze daür am liebsten einen Steck- > schlüssel, der wie ein Schraubenzieher aussieht. Das Gefühl habe ich auch, das kann auch einfach nur die Sechskantnuss ohne Griff sein. Für die gängigen Größen habe ich auch Steckschlüssel in Schraubenzieherform. Aber wie ich schrieb: Mir sind Chinesen ausgerissen, während ich mit anderen seriöser Herkunft keinerlei Probleme hatte. Um mal "seriöse Herkunft" zu definieren: Bei Telefunken, später ANT, gab es für jedes Stück Draht eine Liefervorschrift. Es wurde ein Produkt mit zugehörigen Lieferanten definiert, deren Qualität zentral kontrolliert und nur diese durften eingekauft werden. Da wurde keine Jubelelektronik gebaut, der Kram musste Zertifizierungen für Post, Bahn und Militär erfüllen. Diese ISO900x-Lügerei war noch nicht erfunden, dennoch war schon jede Lieferung verfolgbar. Wie sich das gehört, wurde gerne mal Material ausgesondert, was sich längere Zeit im Lager nicht bewegt hat oder Bereiche umstrukturiert, da habe ich immer zügig zugefasst.
Percy N. schrieb: >> Mein 3/4" Steckschlüssel-Kasten, 24-teilig Stahlwille, steht nach ~30 >> Jahren mit 508€ in der Liste. > Vielleicht hat er [Bert] auch einfach nur keine Veranlassung, den > Grobmotoriker-Aufschlag uu bezahlen. mea culpa, mea maxima culpa! 3/4" bekommst nicht für den Preis. Natürlich hat mein Kasten 3/8" Antrieb - damals beschafft fürs Moped-Schrauben ...
Manfred P. schrieb: > Na ja, meine 3/8" Feinzahn-Gelenkknarre von Dowidat hat vor ca. 50 > Jahren über 70 DM gekostet, das war dann wohl Feinmotoriker-Aufschlag? Ich freue mich, zu sehen, dass Du mich verstehst! !😁😁😁
Percy N. schrieb: > Ich freue mich, zu sehen, dass Du mich verstehst! ! Sorry, verlesen. Ich hatte "Feinmechaniker" verstanden. Btw: Ich liebe Rohrsteckschlüssel, seit in in zartem Alter mit einem Fahrradknochen einen Tretlagerkeil abgerissen habe. Inzwischen habe ich mich aber gewaltig in der Gewalt ...
Percy N. schrieb: > Btw: Ich liebe Rohrsteckschlüssel, seit in in zartem Alter mit einem > Fahrradknochen einen Tretlagerkeil abgerissen habe. Inzwischen habe ich > mich aber gewaltig in der Gewalt ... Hmm, und ich hasse Fahrradknochen, seit mir mal bei einer festsitzenden Mutter der Fahrradknochen gebrochen ist und ich das nur mit viel Glück ohne schwere Verletzung überstanden habe.
Harald W. schrieb: > Hmm, und ich hasse Fahrradknochen, seit mir mal bei einer festsitzenden > Mutter der Fahrradknochen gebrochen ist Genau so habe auch ich diesen Plunder in Erinnerung. Das Problem beim Fahrrad ist, dass diese Saubeutel von Konstrukteuren allgemein übliche Maße ignorieren, sei es M7 Schrauben oder abstruse Kopfmaße. Mit üblichem Schlüsselsätzen hat man da gerne mal ein Problem - ich habe tatsächlich Werkzeug in 1mm-Abstufungen, keine Standardsätze.
Der Fahrradknochen ist prinzipiell eine gute Idee. Leider waren die Dinger, die ich kennengelernt habe, aus Aluminium. Das kann nur schiefgehen.
Rainer Z. schrieb: > Der Fahrradknochen ist prinzipiell eine gute Idee. Leider waren die > Dinger, die ich kennengelernt habe, aus Aluminium. Das kann nur > schiefgehen. Ich glaube, das ist eher Zinkguss, wwenn ich mir die Bruchfläche so ansehe...
Ihr seid gemein, ich fühle mich ausgegrenzt mit meinen M30 / 1650 Nm. https://www.tbs-aachen.de/Dremometer_750-2000_Nm-Gedore_8564-02_Dremometer_E_1_750-2000_Nm_i2278_5570.htm Das schöne ist: Das geht nur zu zweit, man hat also immer jemand zum tratschen dabei. Ab und an platzt die Nuss vorne dran, macht das Leben aber interessanter. Gruss, DerSchmied
C. D. schrieb: > Ihr seid gemein, ich fühle mich ausgegrenzt mit meinen M30 / 1650 Nm. Ja, das Forum ist böse. Aber es ist noch viiiel Luft nach oben: :) https://schraube-mutter.de/schluesselweiten-von-sechskantmuttern/ Ob Stahlwille oder Gedore für Schlüsselweite M100 was im Programm haben, habe ich nicht geschaut. Und ob man dafür eine ganze Fußballmannschaft zum Anziehen der Schraube braucht?? Da kennst Du Dich sicher aus. Harald W. schrieb: > Rainer Z. schrieb: > >> Der Fahrradknochen ist prinzipiell eine gute Idee. Leider waren die >> Dinger, die ich kennengelernt habe, aus Aluminium. Das kann nur >> schiefgehen. > > Ich glaube, das ist eher Zinkguss, wenn ich mir die Bruchfläche > so ansehe... Da wirst Du Recht haben und hast die Ehre des Knochens gerettet. Ich selber habe es so gelöst, dass ich am Fahrrad als Bordwerkzeug einen Maulschlüssel mit SW15 für die Radnabenschrauben und Inbusschlüssel 3, 4 und 5mm dabei habe, denn fast alles Erreichbare habe ich mit Inbusschrauben ausgestattet.
Joe L. schrieb: > ich wette, Bert findet seine Kiste total geil. Im Moment bist du derjenige, der seinen Kasten total geil findet. https://youtu.be/kay3z8qSEok https://youtu.be/LtrgSOnGoCI Ich habe ein buntes Sammelsurium z.B. an Steckschlüsseln, und es ist keineswegs so, dass die teureren die besseren sind. Stabile Nüsse findet man z.B., in dem man gezielt Schlagschrauber-Nüsse kauft, selbst die billigste Schlagschrauber-Nuss ist stabiler als die teuerste Standardnuss.
Harald W. schrieb: > Hmm, und ich hasse Fahrradknochen, seit mir mal bei einer festsitzenden > Mutter der Fahrradknochen gebrochen ist und ich das nur mit viel Glück > ohne schwere Verletzung überstanden habe. So unterschiedlich können Erlebnisse verarbeitet werden. So einen abgebrochenen Knochen hatte ich auch mal; niemand weiß, warum ich den nicht entsorgt hatte. Und dann kam der Tag, an dem ich einen völlig abgenagten 15-mm-Sechskant lösen musste und außer Ringschlüsseln nur einen 12-Kant-Knarrensatz zur Verfügung hatte; nichts von dem ging. Der abgebrochene Knochen wurde dann halt mit ein paar beherzten Hammerschlägen auf den Schraubenkopf geprügelt, und siehe da: jetzt konnte ich den Widerständler mit einer Gripzange überzeugen. So hat mich damals der kaputte alte Knochen gerettet. Kurz danach erst bin ich auf Rohrsteckschlüsdel gestoßen, eine alte Liebe, die immer noch nicht rostet. Es gibt übrigens auch Knochen, die mehr als blickfest sind. Von übler Qualität sind häufig die, die bei Baumarkträdern mitgeliefert werden.
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Rainer Z. schrieb: > denn fast alles Erreichbare habe ich mit > Inbusschrauben ausgestattet. und ich mit SicherheitsTorx um auch Gelegenheitsklauer abzuhalten https://www.wegertseder.com/Metrische-Schrauben-mit-TORX-Antrieb-Sicherheits-PIN-Flachrundkopf-aehnlich-ISO-7380-ROSTFREI-A2 Inbus ist ja nun auch keine Hürde.
Joachim B. schrieb: > und ich mit SicherheitsTorx um auch Gelegenheitsklauer abzuhalten Mir geht's im ländlichen Bereich nicht um Klauerei, aber trotzdem gebe ich Joachim Recht. Torx schätze ich wegen des Kraftschlusses und weshalb nicht Sicherheits-Torx am Fahrrad? Stimmt schon.
Zur Vermeidung der Notwendigkeit eines Knochens (oder gar mehrerer Schlüssel) zum Gegenhalten braucht man jetzt nur noch S-Torx-Hutmuttern und einen zweiten Satz T-Schlüssel ...
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