Hallo zusammen, ich bin gerade gerade bei den Angaben eines Relais über folgende Angabe gestolpert Kontaktumschaltlast (min.) : 1000mA @ 5VDC und kann mir darunter überhaupt nichts vorstellen. Wer kann mir weiterhelfen?! Vielen Dank!
Lausige Übersetzung. Schau im englischen Datenblatt nach.
Relais brauchen - Wie einige Schalter und Taster auch - einen Mindeststrom, den sie schalten. Dadurch werden Dreck- und Oxidschichten von den Kontaktflächen weggebrannt und hohe Übergangswiderstände und Kontaktprobleme vermieden.
Sebastian R. schrieb: > Relais brauchen - Wie einige Schalter und Taster auch - einen > Mindeststrom, den sie schalten. Und das sollen 1000mA sein müssen? Denke Dir ein anderes Märchen aus. Michael J. schrieb: > ich bin gerade gerade bei den Angaben eines Relais über folgende Angabe > gestolpert Da Du ja erst seit 2007 im Forum bist, kannst Du noch nicht wissen, dass man Typ und Datenblatt zeigt.
Frittspannung, Fritting, bei der Telekom braucht man deswegen eine Mindestspannung. Nur die genauen Werte dazu weiß ich nicht, aber 1 Ampere wäre etwas viel. ich weiß nichts. Vielleicht hilft diese Seite : https://www.uweelectronic.de/images/datenblaetter_automatisierung/kontrollkomponenten/elektromechanische_relais/technische_informationen.pdf
Manfred P. schrieb: > Und das sollen 1000mA sein müssen? Denke Dir ein anderes Märchen aus. Wenn man nach der Angabe des TO sucht, findet man dazu vor allem Kfz-Relais für 20 bis 120A von TE - Den genauen Typen verschweigt er uns leider. Aber für die großen Kontaktflächen und den Umweltbedingungen sind 1A vielleicht doch nicht so abwegig. Im englischen Datenblatt heißt es "Contact Switching Load (Min)". TE selber hat dazu ein Dokument: https://www.te.com/commerce/DocumentDelivery/DDEController?Action=srchrtrv&DocNm=Definitions_Relays&DocType=SS&DocLang=EN Auch dort heißt es, dass die minimalen Schaltströme dafür da sind, die Kontakte durch Lichtbogenbildung zu reinigen. Natürlich tut es sicherlich auch weit weniger Strom, aber der Hersteller garantiert nun einmal die größte Lebensdauer bei mindestens einem Ampere. Nur zur Sicherheit: Bleibst du weiter bei "Märchen"?
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Sorry! Da es mir um den Begriff "Kontaktumschaltlast" im Allgemeinen ging, habe ich mir Datenblätter gespart. Die erste Antwort von Sebastian hat mir die Frage eigentlich auch schon beantwortet. - Nochmals vielen Dank an der Stelle! Da sich ja aber doch mehr Leute sich die Mühe machen zu antworten (auch wenn es nur darum geht zu sagen was es nicht ist, oder wie lange man schon registriert ist) will ich natürlich auch meinen Verpflichtungen nachkommen: Sebastian hatte recht, es geht um Relais von TE - wie gesagt genauer Typ für mich irrelevant, da es mir um den Begriff geht. Hier einige Beispiele, die Angabe findet man im Reiter "Eigenschaften" https://www.te.com/de/product-6-1393302-3.html https://www.te.com/de/product-1-1414167-0.html https://www.te.com/de/product-1-1414552-0.html https://www.te.com/de/product-3-1393303-7.html Nochmals vielen Dank an die Leute, die solch ein Forum mit produktiven Beiträgen am Leben halten!
er nu wieder: Dann ist die Frittspannung, bzw der Strom für dieses Relais ein anderer als wie bei der telekom ihre Relaise. Wieder was gelernt, wie Wikipedia schon schreibt ist die Frittspannung, bzw der Strom von den Kontaktmateriealien abhängig. Wie ich nun weiter im Forum las gibt es für die Schutzleiterprüfung PE eine Forderung dies mit mindestens 200mA zu machen, wegen des Frittstromes. in Wikipedia steht nun man kann mittels eines Kondensators an den Schaltkontakten eben diesen Frittstrom bereitstellen (obwohl dann ist der Schalter nicht mehr wechselstromdicht), https://en.wikipedia.org/wiki/Wetting_current . Dort wird auch der normale Frittstrom für Telefonleitung von 1-20mA angegeben. im ITU-T Standard G.992.3 https://www.itu.int/rec/T-REC-G.992.3-200904-I/en finde ich keine Strom- noch Spannungsangaben zur Telefonleitung. ok, vielleicht doch dies: "E.4.2.2 Ringing • The POTS splitter shall accept the following ringing signals: ringing frequency: 15-20 Hz; • ringing AC (superimposed on DC): 83 Vrms max; • DC: 53 V max. E.4.2.3 L1-to-L2 DC voltage The POTS splitter shall accept POTS L1-to-L2 DC voltages of 0 to ±53 V. In addition, it shall be able to withstand a POTS L1-to-L2 voltage of up to 120 V for at least 10 s. NOTE – In addition, the resistibility of the POTS splitter to overvoltages and overcurrents should be compliant to the requirements and test procedures specified in [b-ITU-T K.20] for equipments installed in a telecommunication centre and in [b-ITU-T K.21] for equipments installed in customer premises. E.4.2.4 DC resistance The L1-to-L2 DC resistance, at the PSTN port with the line port shorted, or at the POTS port with the line port shorted, shall be less than or equal to 40 Ω." Nur daß sie manche Tests mit 50mA durchführen, innenwiderstände von Spannungsquellen werden angegeben (in Zeichnungen) (zb 600 R). ich dachte ich krieg das raus, Pustekuchen. Aber es gibt eine Mikrocontrollerseite : https://www.mikrocontroller.net/articles/Analoger_Telefonanschluss. Wenn man bedenkt, daß analoge Leitungen mit Relaisen geschaltet würden, kommt man 53V/600R auf 88mA.(Bei kleinerer Spannung 24V/600R = 40mA). so klein wäre der Frittstrom eigentlich nicht.
Carypt C. schrieb: > ein anderer als wie bei der telekom ihre Relaise Liest Du Deine "Beiträge" eigentlich jemals durch, bevor Du sie abschickst?
Carypt C. schrieb: > Wenn > man bedenkt, daß analoge Leitungen mit Relaisen geschaltet würden, kommt > man 53V/600R auf 88mA.(Bei kleinerer Spannung 24V/600R = 40mA). Nur zur Sicherheit: Du hast schon mitbekommen, dass es um Kfz-Relais geht? Wenn du eine KI zum Erstellen deiner Beiträge nutzt, solltest du eventuell das Sprachmodell wechseln.
ganz viele Relais's mit 5V ?
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Sebastian R. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Und das sollen 1000mA sein müssen? Denke Dir ein anderes Märchen aus. > > Wenn man nach der Angabe des TO sucht, findet man dazu vor allem > Kfz-Relais für 20 bis 120A von TE - Den genauen Typen verschweigt er uns > leider. > Aber für die großen Kontaktflächen und den Umweltbedingungen sind 1A > vielleicht doch nicht so abwegig. Einverstanden, bei solch kräftigen Typen kann das passen. Ich möchte 'Märchen' zurücknehmen! Nachdem er so freundlich war, mal einen Typ zu benennen, habe ich geschaut und eines mit 60A Belastbarkeit gefunden. Das Datenblatt des TE "Power Relay F4" verweist auf "Diagnostics of relays, recommendations" im Anhang, Seite 19. Also, ja, es muß ein Mindeststrom gewährleistet werden. In der Praxis eigentlich kein Thema, denn da, wo man solche Boller verwendet, ist genug Strom. Wenn nicht, ist es der falsche Relaistyp.
Carypt C. schrieb: > Dann ist die Frittspannung, bzw der Strom für dieses Relais ein anderer > als wie bei der telekom ihre Relaise. Geh' besser zur Frittenbude und führe dort eine spannende Unterhaltung mit den anderen Leuten als hier herumzulegasthenieren. Hmmm schrieb: > Carypt C. schrieb: >> ein anderer als wie bei der telekom ihre Relaise > Liest Du Deine "Beiträge" eigentlich jemals durch, bevor Du sie > abschickst? Unmöglich, weil sie nicht lesbar sind.
Manfred P. schrieb: > Also, ja, es muß ein Mindeststrom gewährleistet werden. In der Praxis > eigentlich kein Thema, denn da, wo man solche Boller verwendet, ist > genug Strom. Wenn nicht, ist es der falsche Relaistyp. Wobei da die Alterung mit eingeht. Frische Kontakt, egal ob Relais oder Taster, kommen auch mit kleineren Strömen klar. Wenn die erstmal eingebrannt sind, also ein paar mal Nennstrom gesehen haben, dann kann durchaus der worst-case aus dem Datenblatt nötig sein. Das ist wichtig für Relais-Multiplexer in Testsystemen. Da muss man sich quasi entscheiden, ob man die Relais mit Last oder trocken fahren will, und Relais, die öfter Last gesehen haben taugen hinterher nicht mehr für hochohmige Messungen.
Es heißt wirklich "Frittspannung" bzw. "Frittstrom". Der Begriff ist ziemlich alt (aus dem Anfang des 20. Jhd). "Als Frittspannung (englisch wetting voltage) bezeichnet man eine elektrische Spannung, die einen Fremdschichtwiderstand durchschlägt. Der dabei fließende Strom wird als Frittstrom bezeichnet, der Name leitet sich vom Fritter ab." Zitiert nach https://de.wikipedia.org/wiki/Frittspannung Fritter (Kohärer): https://de.wikipedia.org/wiki/Koh%C3%A4rer Weitere Fundstellen zum Begriff Frittspannung bzw. -strom: Sauer, Hans; Relaislexikon; Heidelberg (Hüthig) 1985: Stichworte "Frittspannung" und "Frittung" (S. 49-51) Langer, M.; M. Langer, Ein einheitliches Motorwähler — Fernsprechsystem für Orts- und Fernverkehr; Berlin (Springer) 1948; Kapitel 25 "Der Einfluß des Frittstromes auf den Kontaktwiderstand." (S. 113); siehe auch https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-92521-4_25
Stefan W. schrieb: > Langer, M.; M. Langer, Ein einheitliches Motorwähler — Fernsprechsystem > für Orts- und Fernverkehr; Berlin (Springer) 1948; Kapitel 25 "Der > Einfluß des Frittstromes auf den Kontaktwiderstand." (S. 113); siehe > auch https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-92521-4_25 Da ist wohl ein Feuchtigkeitsfilm (wie auch immer) auf den Kontakten. Aha
Carypt C. schrieb: > Da ist wohl ein Feuchtigkeitsfilm (wie auch immer) auf den Kontakten. Klimatisierte und entfeuchtete Räume waren damals vermutlich sehr selten. Die angegebenen 65% relative Luftfeuchte erreicht man im Sommer übrigens schnell. Es muss nur etwas abkühlen. Oxidation des Kontaktmaterials war daher immer ein Thema. Zu den damaligen Kontaktmaterialien: "Bauelemente der Fernmeldetechnik - B.1 - Relais" (TN-Publikation); Fundstelle: https://wiki.gvit.de/lib/exe/fetch.php?media=techn._grundlagen:fachbuecher:buch03:b.pdf (Wiki des "Geschichtsverein Informationstechnik e.V."; unter https://wiki.gvit.de/doku.php )
Dann könnten die Fehler bei einigen selten benützten Tasten an meiner mechanischen Tastatur (roccat suora) also von der winterlichen Situation herrühren, ich behalte das mal im Auuge. Das Buch 1964 Grundlagen der TN-Vermittlungstechnik habe ich mir heruntergeladen, danke für den Hinweis.
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