Hallo zusammen, in diesem Beitrag Beitrag "Testsender/Generator für 40MHz-Band" hatte ich schon mal im Hilfe für dieses Thema gebeten. Nach einiger Zeit habe ich meinen damaligen Aufbau wieder heraus geholt. Leider gibt es nun Probleme, die ich damals irgendwie nicht bemerkt hatte. Der Aufbau ist recht einfach: ein SI-5351A, die beiden Ausgänge Clk0 und Clk2 gehen auf eine 74LVC1G157, der das Signal einfach im Takt des CPPM-Signals umschaltet. Das CPPM-Signal stimmt und die beiden Frequenzen f1 und f2 (df=f2-f1=2KHz) stimmen auch. Nach dem 74LVC1G157 kommt eigentlich eine kleine Endstufe, aber für den Aufbau auf dem Schreibtisch habe ich nur ein 5. Ord. LC-TP und ein Stückchen Draht. Als Empfänger dient ein RC-Scan-Empfänger. Soweit funktioniert auch alles bestens: der Empfänger findet das Signal, und an seinem Ausgang kommen auch die PWM-Signale für die Servos. Allerdings habe ich nun festgestellt, dass zwar ein variables Steuersignal z.B. für Kanal1 auch tatsächlich dort ankommt. Aber sobald irgend ein beliebiger Kanal von der Mittelposition (1,5ms) abweicht, gibt es auf den anderen Kanälen Störungen. Solange alle Kanäle in Neutralposition sind, sind die Ausgänge des Empfänger störungsfrei. Frage: kann es sein, dass meine einfache Frequenzumtastung Probleme macht. Denn die ist ja nicht phasenkontinuierlich, sondern abrupt: es wird ja unsynchronisiert umgeschgaltet, so dass dort kurze Transienten auftauchen können. Eine weitere Frage: könnte man den VCXO-Eingang eines Si-5351B dafür benutzen. Der Frequenzhub sollte ausreichen. Aber: ist das auch schnell genug (die PPM-Impulse sind >= 500µs).
Randy B. schrieb: > Frage: kann es sein, dass meine einfache Frequenzumtastung Probleme > macht. Denn die ist ja nicht phasenkontinuierlich, sondern abrupt: es > wird ja unsynchronisiert umgeschgaltet, so dass dort kurze Transienten > auftauchen können. Ja, da werden jede Menge unerwuenschte Signalanteile erzeugt. Sieh dir das modulierte Signal mal mit einem Spektrumanalyzer an, und vergleiche es mit einem konventionell umgetasteten Oszillator.
Motopick schrieb: > Ja, da werden jede Menge unerwuenschte Signalanteile erzeugt. > Sieh dir das modulierte Signal mal mit einem Spektrumanalyzer an, Nach dem Filter sieht es eigentlich sehr gut aus, zumindest was die Oberwellenunterdrückung angeht. Ich dachte eher an Probleme durch die zusätzliche, unerwünschte Phasenmodulation. Jedoch sollte das einen simplen Bandpassdemodulator auch nicht stören. > und vergleiche es mit einem konventionell umgetasteten Oszillator. mmh, ja, muss ich nochmal in Angriff nehmen.
Phasenmodulation ist äquivalent zu Frequenzmodulation mit dem differenzierten Basisband, Frequenzmodulation ist dementsprechend äquivalent zu Phasenmodulation mit dem integrierten Basisband. JEDER FM-Detektor ist also empfindlich auf Phasenmodulation, und jeder PM-Detektor auf Frequenzmodulation. UKW-Rundfunk ist übrigens oberhalb der Eckfrequenz der Preemphasis (3180Hz) Phasenmodulation. Anschaulich ist das dadurch, dass wenn die Phase "vorwärts" springt die Frequenz kurz sehr viel höher sein müsste um die neue Phase einzuholen. Gruß, Christian
Durch die Umtastung gibt es Nebenaussendungen, Oberwellen sind ein anderes Thema. http://www.w7ay.net/site/Technical/RTTY%20Sidebands/sidebands.html
Danke für die Hinweise. Man kann diese Art der "harten" 2-FSK ja auffassen als eine Multiplikation des jeweiligen Trägers mit einem Rechteck und Addition zweier solcher Signale. Also im Frequenzbereich Faltung mit einer si-Funktion und Addition der beiden. Das war auch schon so bewusst, vor allem das daraus resultierende Störpotential für andere. Jedoch war ich jetzt erstaunt über die Auswirkungen auf den Empfänger. Der SI5351A hat im 10-Pin SSOP keinen VCXO-Eingang. Daher könnte ich mit vorstellen, den SI5351 statt mit einem 25MHz Quarz mit einem externen VCXO auszustatten und statt dessen auch auf die externe Umschaltung verzichten. Da ich im µC eh noch einen DAC frei habe, könnte ich sogar die VC-Spannung entsprechend modulieren. Wäre das praktikabel? Besser?
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Bearbeitet durch User
Jetzt habe ich den Si5351A mit einem VCXO@27MHz betrieben. Über die Vc dex VCXO habe ich ein df von ca. 2KHz eingestellt. Die harte Frequenzumschaltung habe ich deaktiviert und statt dessen mit dem DAC die Vc des VCXO gesteuert. Und siehe da: wesentlich besser. Keine Störungen mehr. Der Ehrgeiz war geweckt, deswegen habe ich die Frequenzumtastung nicht mehr per DAC als Rechteck gemacht sondern als cosine-rollon-rolloff. Bilder: - hard_switch.png : harte Umschaltung der unabhängigen FSK-Oszillatoren - vcxo-cosine.png : VCXO mit cosine - cosine.png : Steuersignal für VCXO Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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