Hallo, ich benötige für ein kleines Projekt sehr kleine lineare (gerne binäre) Aktuatoren, welche einen Hub von 1-2 mm haben und eine Kraft von etwa 10 N aufbringen können. Die Stellzeit sollte kleiner 50 ms sein. Eine Recherche hat leider nicht viel ergeben. Habt ihr dazu Ideen? Gerne auch andere Konzepte. Im Prinzip geht es in Richtung der digitalen Braille Module, aber ich benötige in meinem Fall nur 2 Aktuatoren, die sehr kompakt sein sollten. Vielen Dank und viele Grüße Alex
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Professionell? suche nach Herstellern und Servicebetrieben für die Braillezeilen. Bastelei? teste mal 2 oder 3 Relaistypen. Sinnvoll antworten kann man nur, wenn sinnvoll gefragt wird, mit Angabe was unter welchen Rahmenbedingungen gefeedbackt werden soll. Alexander D. schrieb: > Eine Recherche hat leider nicht viel ergeben. Überprüfe deine Recherchestrategien. Braille wird verwendet. Excentervibratoren werden dir ws zu langsam sein.
Eine Kraft von 10 N? Das ist 'ne ganze Menge, das ist die Gewichtskraft einer Masse von 1 kg. Sicher, daß das nottut? Nur für haptisches Feedback?
Alexander D. schrieb: > die sehr kompakt sein sollten. Geht das in quantitativen Angaben genauer? Müssen nur die eigentlichen Aktoren klein sein und die Ansteuerung darf groß sein? Der Stromverbrauch (oder gar sonstiger Medienbedarf wie Luftdruck oder Öldruck) sind uninteressant? > welche einen Hub von 1-2 mm haben Geht das genauer als mit einem Faktor 2. > eine Kraft von etwa 10 N aufbringen können. nur anfangs oder am Ende oder über den gesamten Weg? BTW: das scheint mir kein Problem aus der Digitaltechnik zu sein, ich würde eher was Mechanisches vermuten.
Harald K. schrieb: > Eine Kraft von 10 N? Das ist 'ne ganze Menge, das ist die > Gewichtskraft > einer Masse von 1 kg. Sicher, daß das nottut? Nur für haptisches > Feedback? Sie haben natürlich völlig recht. Ich meinte 10e-3 N. Also etwa 1 Gramm. Lothar M. schrieb: >> die sehr kompakt sein sollten. > Geht das in quantitativen Angaben genauer? In der Größenordnung von 5*5*15 mm^3 Lothar M. schrieb: >> welche einen Hub von 1-2 mm haben > Geht das genauer als mit einem Faktor 2. Ich habe noch keine Tests gemacht. Man muss es mit der Fingerkuppe nur deutlich spüren können. Lothar M. schrieb: >> eine Kraft von etwa 10 N aufbringen können. > nur anfangs oder am Ende oder über den gesamten Weg? Der Aktuator soll den Endpunkt schon zügig erreichen. Am Endpunkt ist aber eine Kraftminderung von 50% vermutlich in Ordnung. Lothar M. schrieb: > BTW: das scheint mir kein Problem aus der Digitaltechnik zu sein, ich > würde eher was Mechanisches vermuten. Das stimmt.
Schon mal Lautsprecher probiert? Es gibt ja auch kleine, wie sie in Kopfhörer eingebaut werden.
Steve van de Grens schrieb: > Es gibt ja auch kleine, wie sie in > Kopfhörer eingebaut werden. Die sind aber größer als die angegebenen 5x5 mm. Sonst käme da auch kein Krach raus; da gibt es (anders als bei Mikrophonen, die dank MEMS sehr, sehr klein werden können) doch gewisse physikalische Grenzen.
Habe gerade einen defekten RCD zerlegt, der Auslösemagnet hat 10x17x21mm und bewegt extrem schnell einen kleinen Stift mit einiger Kraft nach oben/außen. Vielleicht wäre aber auch ein teilzerlegtes Relais dafür geeignet?
https://hackaday.io/project/191181-electromechanical-refreshable-braille-module Hier hat sich schon mal jemand Gedanken dazu gemacht. Das Teil hat auch einen Preis gewonnen, sollte also zumindest funktionieren. Mit winzigen (selbst gewickelten) Elektromagneten wird ähnlich wie bei Flip-Dot ein Magnet umgedreht. Der Magnet ist in einem 3D-gedruckten Schaft befestigt, der nach dem Umdrehen die Position von selbst hält. Könnte genau das sein, was du brauchst, Dokumentation und CAD usw. gibt es auch. Allerdings müsstest du dich mit 100 ms begnügen.
Korbinian G. schrieb: > https://hackaday.io/project/191181-electromechanical-refreshable-braille-module > > Hier hat sich schon mal jemand Gedanken dazu gemacht. Das Teil hat auch > einen Preis gewonnen, sollte also zumindest funktionieren. Das klingt sehr gut! Ich wundere mich tatsächlich etwas, dass es solche Module in dem Formfaktor nicht als kommerzielles Produkt gibt. Für meine erste Version begnüge ich mich denke der Einfachheit wegen mit einem simplen Vibrationsmotor. Aber für die Version zwei ist das auf jeden Fall eine Überlegung wert. Hätte ich etwas mehr Kenntnisse im Bereich der Feinmechanik und die passenden Maschinen, so könnte man so einen Aktuator mit Sicherheit mit einem kleinen Motor und einem Getriebe realisieren.
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