Ich habe Bleche und U-Profile (Stahl, V2A, je ca 1.5mm) mit 5mm Durchmesser. Diese sind ca 2mm vom Rand entfernt, aber leider zu klein. Mit 6mm käme ich deulich besser klar, aber der Abstand zum Rand soll gleich bleiben. Ideen? Zum Feilen sind es mir zu viele Teile. Gute Standbohrmaschine ist leider nicht vorhanden, aber ein Bohrständer. Was bleibt da noch?
V2A Stahl, das bohrst und feilst Du nicht so einfach. Wenn Dir feilen schon zuviel Arbeit ist, warum kannst Du die 5 mm Löcher nicht nutzen? Eine 5er Schraube passt gerade so durch die 5er Bohrung. Wobei 2 mm Abstand zum Rand sehr, sehr knapp ist. Bei Innensechskant ist der Kopfdurchmesser allgemein geringer. Oder gehe auf 4 mm Schrauben. Wenn Du versuchst aus den 5er Löchern 6er Langlöcher zu machen sieht das danach aus wie die Wutz. V2A ist zäh, das wird hässlich. Stanzen oder fräsen sehe ich als realistische Möglichkeit. Aber nicht im Hobbykeller mit einem wackeligen Bohrmaschinenständer.
Kolja L. schrieb: > Ich habe Bleche und U-Profile (Stahl, V2A, je ca 1.5mm) mit 5mm > Durchmesser. > Diese sind ca 2mm vom Rand entfernt, aber leider zu klein. > Mit 6mm käme ich deulich besser klar, aber der Abstand zum Rand soll > gleich bleiben ich kann mir zwar vorstellen was du meinst, aber der Text ist - so wie er ist - sinnlos. eine einfache Skizze würde den größten Teil der (verwirrenden) Prosa ersetzen. Peter M. schrieb: > aus den 5er Löchern 6er Langlöcher zu machen ähm, vorausgesetzt das passende Werkzeug und Geschick ist vorhanden: wenn ich bei einen Loch den Mittelpunkt um die halbe Differenz der Durchmesser verschiebe und ein größeres Loch bohre, dann sollte das Loch doch rund werden?
Daniel F. schrieb: > wenn ich bei einen Loch den Mittelpunkt um die halbe Differenz der > Durchmesser verschiebe und ein größeres Loch bohre, dann sollte das Loch > doch rund werden? Ja, wenn das vorherige Loch 3 und das folgende Loch 10mm ist vielleicht. Aber bei einem 5mm Loch, welches vorhanden ist, wirst du mit einem 6mm Bohrer kein außerzentrisches Loch hin bekommen, da der Bohrer einfach in das vorhandene Loch wandern wird. Wenn, dann kann man das nur mit einem Stirnfräser schaffen, der verbiegt sich nicht, aber auf einem Bohrständer kann man das getrost vergessen. Das wird allenfalls Eirig.
Christian B. schrieb: > Ja, wenn das vorherige Loch 3 und das folgende Loch 10mm ist vielleicht. > Aber bei einem 5mm Loch, welches vorhanden ist, wirst du mit einem 6mm > Bohrer kein außerzentrisches Loch hin bekommen, da der Bohrer einfach in > das vorhandene Loch wandern wird. Wenn, dann kann man das nur mit einem > Stirnfräser schaffen, der verbiegt sich nicht, aber auf einem > Bohrständer kann man das getrost vergessen. Das wird allenfalls Eirig. ok, du hast dich auf den konkreten Fall bezogen, ich mich auf den Idealfall ;-) Daniel F. schrieb: > ähm, vorausgesetzt das passende Werkzeug und Geschick ist vorhanden:
Daniel F. schrieb: > ok, du hast dich auf den konkreten Fall bezogen, ich mich auf den > Idealfall ;-) ja, was nützt dir der Idealfall, wenn er im konkreten Fall nicht funktioniert? Dann ist der Rat ziemlich sinnlos :) Daniel F. schrieb: >> ähm, vorausgesetzt das passende Werkzeug und Geschick ist vorhanden: Ich möchte das gern mal sehen, wie du in ein vorhandenes 5mm Loch in 2mm V2A mit einem 6mm Bohrer ein um 1mm zentrisch versetztes Loch bohrst (und das Loch ist nachher auch wirklich kreisrund). Wo muss ich hin kommen?
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Daniel F. schrieb: > eine einfache Skizze würde den größten Teil der (verwirrenden) Prosa > ersetzen. Christian B. schrieb: > Ich möchte das gern mal sehen, wie du in ein vorhandenes 5mm Loch in 2mm > V2A mit einem 6mm Bohrer ein um 1mm zentrisch versetztes Loch bohrst > (und das Loch ist nachher auch wirklich kreisrund). Der Bohrer wird nur um 0,5mm versetzt, verbiegt sich aber trotzdem beim Bohren und kann abbrechen! Christian B. schrieb: > Aber bei einem 5mm Loch, welches vorhanden ist, wirst du mit einem 6mm > Bohrer kein außerzentrisches Loch hin bekommen. Zumal die Querschneide des Bohrers in der Luft hängt und somit keine Zentrierung mehr vorhanden ist!
Ich bin jetzt kein Profi in Metallbearbeitung, aber würde mal behaupten das geht nur mit Fräsen und recht langsamen Vorschub. Worin besteht denn das Problem, dass die vorhandenen 5mm Löcher nicht ausreichen?
> V2A Stahl, das bohrst und feilst Du nicht so einfach. Ach komm, mit ordentlich Muskeln bekommt man das schon hin. .-) Industriell gibt es da wohl zwei Ansaetze. Erstens einen Fraeser verwenden. Setzt aber vorraus das man die Teile vernuenftig spannen kann und Bohstaender kein wackeliger Wutz ist weil hochlegierte Staehle Kraft brauchen. Es gibt kleine Fingerfraeser aus Hartmetall die zum "pfuschen" gedacht sind. Die verwendet man ueblicherweise in Luftgeraeten mit sehr hoher Drehzahl. Die kann man in der Hand fuehren wenn man nicht ganz kraftlos ist. Sowas hier: https://www.bohrer-handel.de/product-113.html Und dann einen Geradschleifer: https://www.amazon.de/Makita-GD0600-Geradschleifer-400-W/dp/B000I6PIQ2?th=1 Bohrmaschine hat zu wenig Drehzahl. Der Witz ist hohe Drehzahl und fein Zaehne am Fraeser damit man das von Hand fuehren kanne ohne das es verkanntet. Vanye
Die einzige Möglichkeit, die mir für Privat einfällt, wäre einen größeren Metallblock mit Deiner 6mm Bohrung oben auf die Bleche zu setzen, ordentlich mit dem Blech zusammen festzuspannen, und versuchen, durchzubohren. Viel Öl, wenig Vorschub - das ist zwar der sichere Tod eines jeden Bohrers aber einen Versuch Wert. Alternativ gibt es überall kleinen CNC Buden, die Dir das für Geld machen. Aber da wäre dann die Frage, ob es das Material überhaupt wert ist.
Exzentrisch ist nicht nur die gesuchte Bohrung, sondern vor allem die Beschreibung derselben.
Sicher geht das. Auch mit der Ausstattung. Es macht nur keinen Spaß. Man zwingt oben und unten jeweils ein Stück Stahl (3,5 ... 4 mm wären prima) auf und bohrt dann den ganzen Stapel neu. Wenn's rostfrei bleiben soll, müssen die dicken Streifen aus dem gleichen Stahl wie das Blech sein. Das Problem ist: Man muß für jedes Bohrloch den ganzen Stapel neu bohren. Kommt man auf die weniger kluge Idee, ein fertiges Bohrloch im Deckstreifen zu nutzen, wird sich der Bohrer verhaken.
Vanye R. schrieb: > Es gibt kleine Fingerfraeser aus Hartmetall die zum "pfuschen" gedacht > sind. Die verwendet man ueblicherweise in Luftgeraeten mit sehr hoher > Drehzahl. Die kann man in der Hand fuehren wenn man nicht ganz kraftlos > ist. > > Sowas hier: > > https://www.bohrer-handel.de/product-113.html > > Und dann einen Geradschleifer: > > https://www.amazon.de/Makita-GD0600-Geradschleifer-400-W/dp/B000I6PIQ2?th=1 erscheint mir noch als die Lösung die man am ehesten machen kann. Ansonsten bleibt nur jemanden finden der einem das fräst oder lasert. Was soll da durch? Was soll rauskommen: 5mm Langloch oder 6mm rund? Was muss das halten? Eine Skizze wäre wirklich hilfreich.
Man kann auch eine hohe, gehärtete und geschliffene 6mm Bohrbuchse in eine Hartholzplatte einsetzen und von unten eine Gegenplatte legen. Das ganze Paket muss unter der Säulenbohrmaschine passend platziert und stramm fixiert werden!
Vanye R. schrieb: > Es gibt kleine Fingerfraeser aus Hartmetall die zum "pfuschen" gedacht > sind. Die verwendet man ueblicherweise in Luftgeraeten mit sehr hoher > Drehzahl. Die kann man in der Hand fuehren wenn man nicht ganz kraftlos > ist. > Sowas hier: > https://www.bohrer-handel.de/product-113.html Danke, so etwas kannte ich noch nicht und die Idee klingt erstmal testwürdig. Werde berichten, aber erst nächste Woche. Danke 😃
Kolja L. schrieb: > Zum Feilen sind es mir zu viele Teile. > Gute Standbohrmaschine ist leider nicht vorhanden, aber ein Bohrständer. > Was bleibt da noch? Dremel mit zylindrischem Schleifstift, Teil so hinlegen dass die Vergrösserung nach unten geht, Dremel per Hand führen bis das Loch gross genug ist. Wenn es wirklich VIELE sind brauchst du mehr als 1 Schleifstift.
Vielleicht hast du Kontakt zu jemanden, der die Löcher Stanzen statt bohren kann.
> Dremel mit zylindrischem Schleifstift,
Nicht das ich es selber probiert haette, aber ich hab so meine Zweifel
ob ein Dremel fuer Edelstahl noch genug Energie aufbringt.
Aber versuchen kann man es ja. .-)
Vanye
Wie wärs denn in dem beschriebenen Fall mit nem Karosseriebohrer. Das könnte mit etwas Glück einwandfrei funzen. Der sieht aus wie einn Holzbohrer. Wenn man dann noch die Zentrierspitze wegschleifen würde, nur in dem Fall, dass die stören würde, dann schneidet der Bohrer zuerstmal in einem Ring ganz aussen. da störts dann nicht, dass innen schon gebohrt ist, wenn man die vorbohrung erreicht, dann ist die Führung aussen schon gross enug, dass der Bohrer nicht mehr wandert. Sinnvoll wär natürlich trotzdem, wenn man zuerstmal irgend ein Opferblech drüber spannt, damit die Führung ausreiched gross ist.
Vanye R. schrieb: > Nicht das ich es selber probiert haette, aber ich hab so meine Zweifel > ob ein Dremel fuer Edelstahl noch genug Energie aufbringt. > Aber versuchen kann man es ja. .-) > Vanye Aus eigener Erfahrung weiß ich, das der Dremel zumindest genügend LEISTUNG bringt, um einen Diamantstaubschleifstift in Edelstahlblech auszuglühen. Aber auch Dremels gibt es von kraftlos bis ziemlich potent.
Vanye R. schrieb: >> Dremel mit zylindrischem Schleifstift, Ich würd eher einen nicht vollständig zylindrischen empfehlen. Zumindest abgerundet sollte er vorne sein. Dann kann er schon mal im 5mm Loch ansetzen. https://www.krause-modellbau.shop/2-silikon-polierscheiben-5763.html Den Schleifstift kann man ja auch in eine Säulen-Bohrmaschine einspannen. Allerdings sollte das Werkstück gut im Schraubstock fixiert werden. Allerdings kommt man damit nicht wirklich auf Drehzahl. Gut ist, wenn man einen Ständer für einen Dremel hat. > Nicht das ich es selber probiert haette, aber ich hab so meine Zweifel > ob ein Dremel fuer Edelstahl noch genug Energie aufbringt. > Aber versuchen kann man es ja. .-) meine kleine Hand-Bohrmaschine (keine Marke "Dremel", aber funkionsgleich) schafft 20.000 Umdrehungen/Minute. In Kombination mit meiner Kollektion Zahnarzt-Bohrer, Schleifstifte und Fräser [*1] bin ich immer wieder erstaunt, wsa ich da alles weg gebohrt/gefräst/gescheift bekomme. Normaler Stahl (1.5 mm) klappt auf jeden Fall .... [*1] ich durfte mal bei der Auflösung eines Dental-Labors mit helfen. Zähne Zahnschmelz und Keramik-Kronen sind schon ziemlich robust, also muss es das Werkzeug auch sein. Die weiter oben genannten "Pfusch-Fräser" sind auch mit dabei, die schaffen tatsächlich gut was weg.
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Troll A. schrieb: > würde mal behaupten das geht nur mit Fräsen Jepp, so würde ich es auch machen. Einfach und schnell.
Das dumme ist halt, dass 5 mm kein Standarddurchmesser für Feilen ist. Ansonsten hätte ich gesagt: "Rundfeile 5 mm, Hieb 1" und die Sache wäre schneller und billiger als mit dem Dremel erledigt. Bei den üblichen Herstellern (Pferd & Co.) haben 100-mm-Rundfeilen 4 mm Außendurchmesser und 150 mm 6,5 mm. Von den Abmessungen wäre das hier ideal: https://www.amazon.de/KOTARBAU%C2%AE-Werkstattfeile-Rund-L%C3%A4nge-Metallverarbeitung/dp/B08SM9829X Von dem Hersteller habe ich allerdings noch nie gehört, kann also durchaus Tofudreg sein.
Walter T. schrieb: > Ansonsten hätte ich gesagt: "Rundfeile 5 mm, Hieb 1" und die Sache wäre > schneller und billiger ..... erledigt. Siehe Eingangspost, ist dem TE zu mühsam. Es sei denn er würde second hand...: https://www.youtube.com/watch?v=AaqSzFGknNE
Wenn der TO jetzt irgendwas hätte, das eine präzise Führung erlaubt, dann könnte ers ja stanzen. An sich ist das keine grossartige Sache, aber das steht und fällt halt mit der entsprechenden Vorrichtung. Es gibt fürs Autobasteln entsprechende Handzangen, aber ob jetzt mit dem richtigen Durchmesser und Lochabstand vom Rand weiss ich nicht. Naja, und Va mit der Stärke ist im Auto auch recht selten. Jedenfalls klappt das prinzipiell schon, ob bei der Anwendung müsste probiert werden.
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