Es gab eine lebhafte Diskussion, ob die Module im Foto (Unten, Mitte) korrekt ausgerichtet sind. Die Module zeigen genau gegen Süden, obwohl sich die Sonne ein grosser Teil des Vormittags hinter dem Berg befindet. Die Uhrzeit im Diagramm mit den Sonnenauf- und Untergangszeiten sollte Lokalzeit sein. Was meint ihr?
Natürlich KÖNNTE eine Verschiebung nach Westen etwas bewirken, aber das müsste man mit dem Ertragsverlauf in der jetzigen Richtung abgleichen.
Rüdiger B. schrieb: > Natürlich KÖNNTE eine Verschiebung nach Westen etwas bewirken, a Ja, die er würde bewirken, das man den Hang runter fällt. Vielleicht wäre eine Verdrehung besser für den Ertrag.
Zusätzlich müsste man wissen, für welchen weiteren Zweck die Module bestimmt sind. Geht es um maximalen Ertrag (um bspw. einen Batteriespeicher oder ein Wasserbecken zu füllen) oder soll der Ertrag möglichst gleichmäßig über den Tag verteilt sein (wie besp. bei Balkonkraftwerken sinnvoll)?
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Chris D. schrieb: > Zusätzlich müsste man wissen, für welchen weiteren Zweck die Module > bestimmt sind. Guter Punkt. Der Strom wird zur Beleuchtung von einem Tunnel benötigt. Das Licht im Tunnel wird durch betätigen eines Tasters von Hand für eine Feste Zeit eingeschaltet. Vermutlich laufen da im Winter weniger Leute durch als im Sommer. Ich nehme an, sowohl Speicher als auch Panels sind grosszügig dimensioniert, im Winter geht die Sonne dort gar nie über den Horizont. Aber wir haben uns über die Ausrichtung gewundert.
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Ganz unabhängig von der Sonne gedacht: Wäre es möglich, dass es an dieser Stelle aufgrund eines lokalen oder überregionalen Windsystems eine stark bevorzugte Windrichtung gibt? Der Tunnel muss ja auch im Winter beleuchtet werden können. Vielleicht war auch der Schneefall ein Grund. Wenn es an dieser Stelle bevorzugt Nordwind gibt, dann würde der Schnee bei Nordwind in einem sehr spitzen Winkel oder gar nicht auf die Panels fallen. Da könnte die grundsätzlich geringere Leistung im Austausch für weniger Schnee als das kleinere Übel empfunden worden sein.
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pvgis kann auch Verschattung durch Terrain mit in die Berechnung einbeziehen. Wenn du ein bißchen mit den Eingabewerten herumspielst kannst du recht gut abschätzen, ob die Ausrichtung "korrekt" ist.
Res schrieb: > Was meint ihr? Photovoltaik ist eine Kunst. Es gibt unterschiedliche Ziele (maximale Erntemenge im Jahr, noch Strom im Winter) und unterschiedliche Standorte mit Schatten und bedecktem Himmel Oft lohnt eine Ausrichtung bei der die Module den grösstmöglichen unverschatteten Ausschnitt vom Himmel sehen, also senkrecht nach oben, da 50% der Tage sowieso bedeckter Himmel ist. Wie mans macht, macht mans verkehrt.
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Thomas E. schrieb: > pvgis Ah, das ist sehr nützlich. Das Höhenmodell ist aber vermutlich nicht sehr hoch aufgelöst. Mit einer Drehung von 40° gegen Westen sollte es tatsächlich in jeder Jahreszeit etwas mehr Output geben. Warum es im Winter aber trotzdem eine nennenswerte Stromproduktion geben soll ist mir schleierhaft, ich glaube nicht dass die indirekte Strahlung dafür ausreicht. Die Werte im Anhang wäre der Ertrag für 1 kWp mit 0°=Südausrichtung und 40° gegen Westen verschoben.
Michael B. schrieb: > Photovoltaik ist eine Kunst. Ne, eine Kunst (im Sinne von künstlerischer Freiheit) ist es nicht. Es ist ein Optimierungsproblem. Kennt man den Bedarf und die lokalen,sowie technischen Gegebenheiten,wird sich ein Optimum berechnen lassen. Allgemein: Es kann natürlich gegensätzliche Anforderungen geben, z.B. maximale Nutzung in den Übergangsmonaten und maximale Einspeisung im Sommer.
Res schrieb: > korrekt ausgerichtet sind. Res schrieb: > hinter dem Berg befindet. Fuer besseren Ertrag einfach den Berg wegsprengen als ökologisches Energieprojekt. ;)
Das wurde schon in den 80er Jahren gefordert. Die waren wohl ihrer Zeit voraus. "Nieder mit den Alpen, freie Sicht auf's Mittelmeer!"
Dieter D. schrieb: > Fuer besseren Ertrag einfach den Berg wegsprengen als ökologisches > Energieprojekt. ;) Gab's tatsächlich schon, allerdings war der ökologische Gedanke ziemlich weit weg. https://de.wikipedia.org/wiki/Col_di_Lana
Res schrieb: > Ich nehme an, sowohl Speicher als auch Panels sind grosszügig > dimensioniert, im Winter geht die Sonne dort gar nie über den Horizont. > Aber wir haben uns über die Ausrichtung gewundert. Da Du sagst, dass die Sonne nicht über den Horizont kommt. Könnte es sein, dass das Panel im Winter dann vom Schnee auf dieser Seite reflektiertes Licht auffangen soll?
Chris D. schrieb: > Könnte es sein, dass das Panel im Winter dann vom Schnee auf dieser > Seite reflektiertes Licht auffangen soll? Nee, Schnee gibt's da nur noch wenige Tage im Jahr. Und selbst dann wäre besser, wenn es gegen Westen auf die andere Talseite ausgerichtet wäre.
Res schrieb: > wenn es gegen Westen Vielleicht konnte das Programm des Handwerkers keine Hindernisse, die abschatten. Oder es soll bewusst nur die Ernte in Suedrichtung erfasst werden.
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