Hallo, ich bin gerade in der Vorbereitung für ein neues Projekt und benötige dafür eine Lochrasterplatine im Europlatinen-Standard-Maß. Nun habe ich mich aber ganz schön erschrocken, 8,- (https://www.amazon.de/PROTOPATCH%C2%AE-Lochrasterplatine-Doppelseitig-Quadratische-Rasterma%C3%9F/dp/B0CY2QT1P4) für eine einzige Platine mit eckigen Lötaugen! Sollte doch günstiger gehen und auch passender, da die Montagelöcher auf den Bildern anscheinend nicht normgerecht/korrekt sind bzw. nicht zu meinem Gehäuse passen dürften. Kurzerhand habe ich mich entschlossen selbst eine Platine mithilfe von KiCAD zu designen. Lötaugen, Maße und Nummerierung habe ich bereits gesetzt. Jetzt wollte ich die Bohrungen für die Schrauben platzieren, weiß aber nicht, wie ich genau das mache und sie Millimeter genau ausrichten kann. Außerdem fehlen mir auch die genauen Maße, wo sie sein müssen nach "Norm"?! Und wo kann ich die Dicke der Platine bestimmen? Als Lötaugen hab ich eckige ausgewählt um Lötbrücken zu erleichtern, Eventuell könnte man die Pads aber noch vergrößern um das zu optimieren? Was mir noch aufgefallen ist, auf der Oberseite möchte ich eigentlich keine Lötpads, also nur einseitig. Wo kann man das einstellen? Hab die Dateien auch mal angehängt. Grüße gehen raus.
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Mirko schrieb: > wo sie sein müssen nach "Norm"?! Die entnimmst du aus der Masszeichnung von deinem Mirko schrieb: > nicht zu meinem Gehäuse passen
Mirko schrieb: > 8,- für eine einzige Platine mit eckigen Lötaugen! Für eine doppelseitige, durchkontaktierte, vergoldete, FR4 PCB mit schwarzem Lötstop als edles Kleinod für den Bastler mit besonderem ästhetischen Anspruch. Als HP Massenware gibts das für einen Apfel und nen Keks. https://www.reichelt.de/lochrasterplatine-hartpapier-unbeschichtet-160x100mm-hpr-160x100-p8638.html Mirko schrieb: > Kurzerhand habe ich mich entschlossen selbst eine Platine mithilfe von > KiCAD zu designen. Glückwunsch! Jetzt nur noch den Schritt gehen gleich das passende Layout für die Anwendung zu pinseln, dann benötigst Du auch keine Lochraster PCB mehr.
Mirko schrieb: > Kurzerhand habe ich mich entschlossen selbst eine Platine mithilfe von > KiCAD zu designen. Auf die Idee, mit KiCAD eine Lochrasterplatine zu machen, muss man erst mal kommen. Michael schrieb: > Jetzt nur noch den Schritt gehen gleich das passende Layout für die > Anwendung zu pinseln, dann benötigst Du auch keine Lochraster PCB mehr. Eben.
Hallo Mirko. Mirko schrieb: > Kurzerhand habe ich mich entschlossen selbst eine Platine mithilfe von > KiCAD zu designen. Lötaugen, Maße und Nummerierung habe ich bereits > gesetzt. Fein. > > Jetzt wollte ich die Bohrungen für die Schrauben platzieren, weiß aber > nicht, wie ich genau das mache und sie Millimeter genau ausrichten kann. Du stellst sie einfach auf die Platine, vorzugsweise dort, wo sie letztendlich auch hinsollen. Aber Du kannst sie auch bewegen. Dafür gibt es zig Optionen. A) Mit Linksklick markieren und dann manuelles Bewegen entweder "m" für "move" oder Rechtsklick und dann "verschieben" wählen. A1) Dazu entweder die Maus, oder A2) die Pfeiltasten verwenden, die dann jeweils um eine Rasterposition verschieben. B) Mit Linksklick markieren und dann mit Rechtsklick unter "Positionieren" etwas passendes parametrisch wählen. C) Mit Linksklick markieren und dann mit Rechtsklick unter "Eigenschaften" die X- und Y-Koordinaten direkt parametrisch eingeben. Parametrische Eingaben sind meist sehr effizient, weil man ja meist irgendwie die Maße weiss, wo das Loch oder die Ecke plaziert werden soll. Dann kann man die Werte direkt eingeben, statt mit der Maus herumzufummeln. > Und wo kann ich die Dicke der Platine bestimmen? Da wo Du z.B. auch die Anzahl der Kupferlagen angibst. Im Leiterplatteneditor Pull down Menue oben links "Datei" wählen und dann "Platinenkonfiguration" wählen. > Was mir noch aufgefallen ist, auf der Oberseite möchte ich eigentlich > keine Lötpads, also nur einseitig. Wo kann man das einstellen? Du wählst eine zweiseitige Platine, und verkneifst es Dir, die obere Kupferlage zu verwenden. Wenn Du die Platine bestellst oder selber belichtest, verwendest Du die entsprechenden Gerber Daten/Vorlagen Daten einfach nicht. Also entsprechende Gerberdatei nicht an den Fertiger mitliefern. Die Bohrdateien entsprechend anpassen, alle Bohrungen, speziel die duchkontaktierten, müssen mit in die Datei für die nichtdurchkontaktierten kopiert werden, und auch nur Bohrdatei für die nichtdurchkontaktierten Bohrungen gibst Du dem Fertiger. Teil ihm aber noch explizit mit, dass Du nur die Unterseite, und nur nichtdurchkontaktierte Bohrungen willst. Gilt alles so Für KiCad 8. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus ist es aber keine so gute Idee, bei einer "einseitigen" Platine auf die Pads auf der Oberseite und die Durchkontaktierungen zu verzichten. Du bist einfach flexibler, Du kannst einfacher auf beiden Seiten Bauteile plazieren, was gerade bei Versuchsaufbauten eine wichtige Option ist, und Du bist robuster. Wenn Du nach zig mal Umlöten ein Pad verlierst, hast Du immer noch die Hülse und die andere Seite. Gerade bei Test- und Versuchsaufbauten nicht zu unterschätzen. Wenn es "schön" sein soll, mach halt besser ein "richtiges" Layout, kein Lochraster. ;O) > Außerdem fehlen mir auch die genauen Maße, wo sie sein müssen nach > "Norm"?! Welche Norm? Das schöne an Normen oder Normalien ist, dass man eine so große Auswahl an unterschiedlichen Normen hat. ;O) Alleine an Steckverbindern für Eurokarten fallen mir auf Anhieb DIN 41617 und weiter DIN 41612/IEC 60603 Steckverbinder ein, von denen es auch noch zig Sorten und Ausführungen gibt. Und dann gibt es ja noch Kantensteckverbinder, wo die Platine selber mit Pads den Stecker bildet, der dann in z.B. solche Sockel ( https://de.wikipedia.org/wiki/Platinenstecker )gesteckt wird. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Mirko schrieb: > Was mir noch aufgefallen ist, auf der Oberseite möchte ich eigentlich > keine Lötpads, also nur einseitig. Für SMD könntest du dir auch noch das "Loch" von Lochrasterplatine sparen. Einseitig hat den Nachteil, dass die Lötpads mechanisch deutlich schlechter halten, weil sie dann nur durch die Verklebung, aber nicht durch ein Via auf dem Basismaterial fixiert sind.
Mirko schrieb: > ich bin gerade in der Vorbereitung für ein neues Projekt und benötige > dafür eine Lochrasterplatine im Europlatinen-Standard-Maß. Dann geh doch Zu Netto! Ach nee, falsche Szene ;-) Nun habe ich > mich aber ganz schön erschrocken, 8,- > (https://www.amazon.de/PROTOPATCH%C2%AE-Lochrasterplatine-Doppelseitig-Quadratische-Rasterma%C3%9F/dp/B0CY2QT1P4) > für eine einzige Platine mit eckigen Lötaugen! Niemend braucht eckige Lötaugen. Kann man nutzen, ist aber nicht entscheindend. > Sollte doch günstiger > gehen Sicher, z.B. mit FR2, aka Pertinax. https://www.reichelt.de/lochrasterplatine-hartpapier-160x100mm-h25pr160-p8272.html?&trstct=pol_12&nbc=1 Reicht für die meisten Hobbysachen. > und auch passender, da die Montagelöcher auf den Bildern > anscheinend nicht normgerecht/korrekt sind bzw. nicht zu meinem Gehäuse > passen dürften. Jaja, ganz wichtig, daß Hobbybastler NORMGERECHT was anschrauben können . . . > Kurzerhand habe ich mich entschlossen selbst eine Platine mithilfe von > KiCAD zu designen. Lötaugen, Maße und Nummerierung habe ich bereits > gesetzt. Blödsinn^3, wenn du davon nicht Hunderte oder gar 1000de herstellen willst! Selbst beim billigen Chinesen wird deine Lochrasterplatine teurer als vom Händler!
Michael schrieb: >> 8,- für eine einzige Platine mit eckigen Lötaugen! > Für eine doppelseitige, durchkontaktierte, vergoldete, FR4 PCB mit > schwarzem Lötstop als edles Kleinod für den Bastler mit besonderem > ästhetischen Anspruch. Die Platine ist chic, aber idiotisch: Als Eurokarte darf sie gerne die passenden Augen und Bohrungen für Steckerleisten DIN 41612 (VG-Leiste) und Teilefrontplatten haben. Vergoldet lötet sich garnicht toll, galvanisch Zinn ist praxisgerechter. Andreas B. schrieb: > Auf die Idee, mit KiCAD eine Lochrasterplatine zu machen, muss man erst > mal kommen. Mit irgendwas muß man die ja konstruieren, soll er sie mit dem Tuschefüller zeichnen? Falk B. schrieb: > Niemend braucht eckige Lötaugen. Die sind sehr angenehm, leider nicht handelsüblich. Für die Firma haben wir uns 1989 Lochrasterkarten anfertigen lassen, Epoxy, galvanisch Zinn, passend für Einschubträger und natürlich eckige Lötpunkte. Die Idee hatten wir sicher, weil eckig keinen Sinn ergibt. Icb in froh, dass ich davon noch einige habe! Falk B. schrieb: >> Sollte doch günstiger gehen > Sicher, z.B. mit FR2, aka Pertinax. Niemand möchte Pertinax, wo nach der zweiten Änderung die Lötaugen am Kolben kleben. FR4 hat den Nachteil, mehr zu kosten.
Manfred P. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Auf die Idee, mit KiCAD eine Lochrasterplatine zu machen, muss man erst >> mal kommen. > > Mit irgendwas muß man die ja konstruieren, soll er sie mit dem > Tuschefüller zeichnen? Nein kaufen, weil Falk B. schrieb: > Selbst beim billigen Chinesen wird deine Lochrasterplatine teurer als > vom Händler!
Andreas B. schrieb: > Mirko schrieb: >> Kurzerhand habe ich mich entschlossen selbst eine Platine mithilfe von >> KiCAD zu designen. > > Auf die Idee, mit KiCAD eine Lochrasterplatine zu machen, muss man erst Oh, ich habe durchaus die Idee, mit dem Alzium-Designer eine Lochrasterplatine zu machen. So, wie ich sie will: mit einer Masse- und einer VCC-Ebene, wenn auch mit Löchern. Und verzinnt, damit man die Masse-Anschlüsse kommod an das Gitternetz anlöten kann. Und durchkontaktiert, damit die square pads nicht gleich beim ersten Löten wegschwimmen. Square pads nur unten, oben rund für mehr Masse-Ebene. Da passt auch ein Beaglebone ganz gut drauf, oder selbergemachte Briefmarken im 100 mil-Raster. Früher haben wir bei BICC-Vero dafür nicht 8 Euro dafür bezahlt; eher 80, aber die waren halt gut. OK. Doppel-Euro-Karte. JLCPCB macht's jetzt fast umsonst. Ah ja. Eine Europakarte hat 100*160 mm, hinten mittig eine VG-Leiste nach DIN 62??? (hat schon wer geschrieben) VG-Leiste = Verteidigungsgeräte-Leiste... Vorne sind noch 2 Löcher für die Auswerf-Hebel oder die Frontplatte. Dafür gibt es Fertig-Material. Google-Bildersuche erzählt mehr. Gerhard
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> Früher haben wir bei BICC-Vero dafür nicht 8 Euro dafür bezahlt; > eher 80, aber die waren halt gut. Ja, diese Preise sollte sich so manch einer mal in Erinnerung rufen, dann moppelt er bei 8Euro nicht komisch rum. BTW: Gab es nicht auch mal Firmen wo die Preise pro Bohrung berechnet wurden? Ich fand quadratische Loetaugen immer bloed weil das Risiko von Loetbruecken ansteigt. Und abfallen von Loetpads hab ich bestimmt auch schon seit 20Jahren nicht mehr gesehen. Da scheint es irgendwann eine Verbesserung gegeben haben. Aber manchmal denke ich ja das man eine Platine habe muesste wo die Loetpunkte Oktagone sind damit man von da aus die SMDs in allen Richtungen abgehen lassne kann. :-D Vanye
Hallo Vanye R. und Andreas B. Vanye R. schrieb: >> Früher haben wir bei BICC-Vero dafür nicht 8 Euro dafür bezahlt; >> eher 80, aber die waren halt gut. > > Ja, diese Preise sollte sich so manch einer mal in Erinnerung rufen, > dann moppelt er bei 8Euro nicht komisch rum. > BTW: Gab es nicht auch mal Firmen wo die Preise pro Bohrung berechnet > wurden? Ich habe früher viel mit Lochrasterplatinen ganz ohne Kupferauflage gemacht. Die waren am allerbilligsten. THT Bauteile durchstecken, und die Beine nach Umbiegen miteinander oder mit Blankdraht verbinden. > Ich fand quadratische Loetaugen immer bloed weil das Risiko von > Loetbruecken ansteigt. Ja, aber genau dass ist es, was andere bevorzugen, weil sie leicht Verbindungen ziehen können, indem sie benachbarte Lötpunkte reihenweise verbinden. Aber mein Stil ist das auch nicht. Ich habe Verbindungen lieber durch Drähte erstellt.*) > Und abfallen von Loetpads hab ich bestimmt auch > schon seit 20Jahren nicht mehr gesehen. Da scheint es irgendwann eine > Verbesserung gegeben haben. Ja, durchaus. Weil wegen bleifrei sowieso mit höheren Temperaturen gelötet wird, gibt es nun andere Verklebungen Kupferauflage zu Epoxid, die generell mehr Temperatur abkönnen. FR2 ist auch, etwas, besser geworden. Leider sind die ganzen Lochrasterplatinen aus den Altbeständen, die man geschenkt bekommt, noch aus der vor bleifrei Zeit. Wie war das noch mit dem geschenkten Pferd und dem Maul? ;O) Ausserdem wirst Du mehr Übung beim Löten haben. ;O) > Aber manchmal denke ich ja das man eine Platine habe muesste wo die > Loetpunkte Oktagone sind damit man von da aus die SMDs in allen > Richtungen abgehen lassne kann. :-D Oder Trapetz/Keilförmige Pads, um leichter Bauteile unterschiedlicher Größe zu verwenden. Jedenfalls ist das mit SMD nicht unkomplizierter geworden, weil es auch wesentlich mehr Bauteilformen gibt, und für SMDs ICs ist halt Lochraster immer etwas grob. Dafür gibt es ja dan "breakout Boards" wo man flexibel alles mischen kann. Letzteres ist auch der Grund, sich recht spezielle Lochraster/SMD Raster Platinen selber zu machen, was auch Andreas B. schrieb: > Nein kaufen, weil > > Falk B. schrieb: >> Selbst beim billigen Chinesen wird deine Lochrasterplatine teurer als >> vom Händler! widerspricht. Das gilt so nur für klassisches Lochraster oder "standard" Breakoutboards. *) Das trifft teilweise auch für "geroutete" Platinen zu, wo nur einzelne zusammengehörige Bauteilgruppen geroutet sind, und Stromversorgung bzw. Signale über verdrillte Drähte geführt sind. Das ist nix für eine Großserie oder zum Verkaufen, aber beim Basteln beschleunigt es das Layouten wegen der Vereinfachung ungemein und beseitigt auch gut EMV Probleme und verkopplung. Und für eine Fehlersuche lassen sich auch leicht einzelne Schaltungsteile abkoppeln. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Jedenfalls ist das mit SMD nicht unkomplizierter geworden, weil es auch > wesentlich mehr Bauteilformen gibt, und für SMDs ICs ist halt Lochraster > immer etwas grob. hier hat jemand das Thema ähnlich gelöst Beitrag "Verbesserte Lochraster-Platinen für direktes Auflöten von SOIC-Bauteilen"
Alexander schrieb: > hier hat jemand das Thema ähnlich gelöst Gibt es das nicht auch in D? https://akizukidenshi.com/catalog/g/g106053/
> Ja, aber genau dass ist es, was andere bevorzugen, weil sie leicht > Verbindungen ziehen können, indem sie benachbarte Lötpunkte reihenweise > verbinden. Klar, hab ich auch mal gemacht. War aber noch die 80er, bei den Loetzinnkosten heute kann sich das aber keiner mehr leistne. :-D Vanye
Hallo Vanye. Vanye R. schrieb: > Klar, hab ich auch mal gemacht. War aber noch die 80er, bei den > Loetzinnkosten heute kann sich das aber keiner mehr leistne. :-D Ich fand das damals schon eher lästig, weil manchmal hatte ich versehentlich mehr verzinnt als ich eigentlich wollte und so Kurzschlüsse produziert. Und als Student musste ich mir mein Lötzinn auch selber kaufen. Darum habe ich damals schon lieber extra Drähte genommen. Kupferlackdraht gab es reichlich aus dem Schrott. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Andreas B. schrieb: > Auf die Idee, mit KiCAD eine Lochrasterplatine zu machen, muss man erst > mal kommen. Wenn ich 'mal 'was auf 'ner Lochrasterkarte prototype, mache ich auch vorher eine Zeichnung mit dem Leiterplatten-CAD-Programm meiner Wahl. Die drucke ich dann einmal gespiegelt und einmal richtigherum aus, so dass ich sowohl beim Bauteilesetzen als auch beim Leitungenlegen optimale Orientierung habe.
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Manfred P. schrieb: > Vergoldet lötet sich garnicht toll, Unsinn - du machst beim Löten wahrscheinlich irgendetwas falsch. ENIG lässt sich bestens löten.
> Unsinn - du machst beim Löten wahrscheinlich irgendetwas falsch. > ENIG lässt sich bestens löten. Vor allem laesst es sich auch noch nach drei Monaten rumliegen gut loeten. Gerade bei uns BastlernAtHome (BaH) ist das doch eine prima Eigenschaft weil wir die Platinen ja nicht wie in der Firma in Stickstoff eintueten koennen. Vanye
Vanye R. schrieb: > Vor allem laesst es sich auch noch nach drei Monaten rumliegen > gut loeten. In welchem Smog Gebiet lebst Du denn? ;-)
Hallo Rainer. Rainer W. schrieb: >> Vergoldet lötet sich garnicht toll, > > Unsinn - du machst beim Löten wahrscheinlich irgendetwas falsch. > ENIG lässt sich bestens löten. Wenn alles ok ist ja. Aber ich hatte auch schon Fälle, wo das sehr schwer war. Irgendwie war da im Laufe des Produktionsprozesses eine Schicht gelandet, die das Löten zuverlässig verhinderte. Ob die versehentlich oder absichtlich dort gelandet war, oder ob vergessen wurde, sie zu entfernen, keine Ahnung. Mit Aceton ließ sie sich abwaschen. Verklebungen bei SMD Bauteilen, die auf der Welle gelötet werden, haben auch irgendwie eine Tendenz, als kaum sichtbarer dünner Schleier auf den benachbarten Pads zu landen. Da hilft auch kein Aceton, da muss ich mechanisch Kratzen. Aber das Betrifft dan Enig, chemisch Zinn und Hasl gleichermassen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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> Lochrasterplatine-Doppelseitig-Quadratische... Quadratische Lötaugen sind praktisch, wenn man auch SMD-ICs im 1,27mm-Raster hat. Die Quadrate kann man leicht in der Mitte trennen. Wenn die zweite Seite Massefläche sein soll, z.B. für HF-Schaltungen, kann man auch selbstklebendes Kupfer nehmen und die Aussparungen mit dem feinen "Teppichmesser" schnitzen. Doppelseitige sind ziemlich teuer, vor allem wenn Roth oder Vero draufsteht: https://de.rs-online.com/web/c/?pn=1&searchTerm=lochrasterplatine&rpp=20&selectedNavigation=attributes.Number_of_Sides=2
Mirko schrieb: > ich bin gerade in der Vorbereitung für ein neues Projekt und benötige > dafür eine Lochrasterplatine im Europlatinen-Standard-Maß. Nun habe ich > mich aber ganz schön erschrocken, 8,- > (https://www.amazon.de/PROTOPATCH%C2%AE-Lochrasterplatine-Doppelseitig-Quadratische-Rasterma%C3%9F/dp/B0CY2QT1P4) > für eine einzige Platine mit eckigen Lötaugen! Sollte doch günstiger > gehen und auch passender, da die Montagelöcher auf den Bildern > anscheinend nicht normgerecht/korrekt sind bzw. nicht zu meinem Gehäuse > passen dürften. Warum machst Du Dir so viel Arbeit? Mit KiCad werde ich nicht recht warm, ich nutze immer noch Eagle. Aber auch mit KiCad sollte man Gerber - Dateien erzeugen können und die dann nach JLCPCB senden. So eine große Platine, 100mm x 160mm, kostet $10,10. Dafür bekommst Du dann 5 Platinen. Weniger geht nicht. Als Versand wählst Du "EuroPacket". Nach 10 Tagen sind die Platinen da und DHL liefert sie Dir nach Hause. Wenn Du die Größe 100mm x 100mm wählst, dann kosten die 5 Platinen $2,00. Ich hatte vor über 5 Jahren Platinen noch von einem deutschen Hersteller machen lassen. Da kosteten 2 Stück um die 50,00€. Die Preise sind heute auch nicht besser geworden. Übrigens, die Platinen von JLPCB sind wirklich gut! https://jlcpcb.com mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Aber auch mit KiCad sollte man Gerber - Dateien erzeugen können und die > dann nach JLCPCB senden. Dafür gibt es sogar ein Plugin, das die richtigen Einstellungen vornimmt und bei der Auswahl der Bauteile hilft (falls man Bestücken lässt).
Bernd W. schrieb: >>> Vergoldet lötet sich garnicht toll, >> >> Unsinn - du machst beim Löten wahrscheinlich irgendetwas falsch. >> ENIG lässt sich bestens löten. > > Wenn alles ok ist ja. Aber ich hatte auch schon Fälle, wo das sehr > schwer war. Irgendwie war da im Laufe des Produktionsprozesses eine > Schicht gelandet, die das Löten zuverlässig verhinderte. Kann ich bestätigen, hatte ich auch schon. Ein LCD Display aus China, wo die vergoldeten Lötaugen kein Zinn angenommen haben. Ich habe da eine Vermutung: unter das Gold kommt als Diffusionsbarriere Nickel, damit das Gold nicht ins Kupfer diffundiert. Ist die Goldschicht zu dünn, oder das Nickel hat zu lange Luft gesehen, passivert sich das Nickel.
Zum Ausprobieren nehme ich nur einseitige Platinen, z.B. https://www.reichelt.de/lochrasterplatine-epoxyd-160x100mm-up-832ep-p23950.html?&trstct=pol_6&nbc=1 Naturgemäß muß man öfter was umlöten und dann kriegt man die Bauteile viel leichter wieder ab. Auch lassen sich Lötaugen viel leichter mit Lot verbinden, ohne Draht zu ziehen. Bei zweiseitigen Platinen wird das Lot in die Durchkontaktierung reingesaugt.
Peter D. schrieb: > Naturgemäß muß man öfter was umlöten und dann kriegt man die Bauteile > viel leichter wieder ab. Andererseits halten die Lötaugen bei durch-kontaktierten Platinen viel besser. Bei einseitigen Platinen lösen sie sich leicht ab, wenn man am Bauteil wackelt oder lange drauf herum brät. > Auch lassen sich Lötaugen viel leichter mit Lot verbinden, ohne Draht zu > ziehen Das habe ich mir vor laaaaanger Zeit abgewöhnt, weil dabei so viel Zinn verbraucht wird und wenn man mal mit dem Lötkolben abrutscht hat man einen dicken fetten Klecks, wo keiner hin gehört. Einen dünnen Draht nur punktweise zu befestigen gefällt mir besser. Der Draht mus allerdings blitzblank sauber sein, damit er sich gut löten lässt. Ich habe dazu lange Zeit versilberten Draht verwendet, weil man den länger lagern kann ohne ihn putzen zu müssen.
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