Hallo, ich habe folgendes Problem. Ich habe mir ein Netzteil gebaut, in verbindung mit einem Mega8, der die sollwerte für Spannung und Strom vorgibt. Über 2 ADC´s werden die tatsächlichen werte gemessen. Es liefert max 3A bei 20V. Nun möchte ich das ganze noch kurzschlußfest machen, mittels abschaltung. Ich habe gemessen, das bei einem kurzschluß so ca. 5.5A fließen. Reicht es wohl, wenn ich diesen wert mit dem AVR überwache, und bei erreichen von Strömen über z.b. 3.5A die Spannung einfach abschalte ? Danke !!!
"der die sollwerte für Spannung und Strom vorgibt" Wenn eine Stromregelung schon drin ist, dann ist es doch schon kurzschlußfest. Wenn nicht, ist das Konzept nicht ausgereift.
Dauerkurzschlussfest ist etwas anderes. Da gibt es bei Lineargeregelten ein echtes Wärmeproblem. Es sei den es gibt eine Schaltnetzteilvorregelung oder die Trafowicklungsumschaltung ist sehr ausgefeilt.
Also wie gesagt, sie Spannung bricht ja auch komplett ein, und der Maximale Strom bei Kurzschluß beträgt 5.5 A. Ich wollte in diesem fall das Netzteil dann abschalten.
Nachtrag: Habe den Kurzschlußstrom durch Schaltungsveränderung auf max. 3,7A runter geschraubt. Ist das so ok ?
Also ist das Netzteil in keinster Weise geregelt. Du machst eine Vorgabe und misst dann nur den tatsächlichen Wert. Poste mal Deinen Schaltplan.
>Also wie gesagt, sie Spannung bricht ja auch komplett ein, und der >Maximale Strom bei Kurzschluß beträgt 5.5 A. Bei einem Kurzschluss bricht die Ausgangsspannung immer komplett ein :-). Aber die Eingangsspannung Ue ist noch da. Und die führt zu einer thermischen Belastung von Ue*5.5A. Ansonsten reicht es, wenn du mit dem AVR den Strom misst und ab einer bestimmten Schwelle dann abschaltest. Jetzt musst du dir nur noch überlegen, nach welchen Kriterien du wieder einschaltest. @Ich (Gast) schrieb: >Poste mal Deinen Schaltplan. Dem schließe ich mich an.
Hier der Plan. Existiert leider nur als Multisim-Plan. Die beiden 5V Spannungen sind Symbolisch für den AVR-Sollwert.
Prinzipiell hast Du mit R6, U4B und U4C eine Konstantstromregelung da, die nur programmtechnisch im AVR umgesetzt werden muß. Wobei ich einiges in der Schaltung verändern würde.
Die 5V werden ja durch den AVR vorgegeben. An dem Punkt 10 wird die Spannung gemessen und an Punkt 14 der Strom. Ich muß nur irgendwie feststellen, ob ein kurzer vorhanden ist ........?????
Wenn der Strom den max. Wert erreicht mußt Du die Referenzspannung für die Spannungseinstellung senken. Also eine Art Regelschleife. Damit geht das Netzteil von Konstantspannungsbetrieb in Konstantstrombetrieb über.
Über D1 wird die Spannung zur steuerung der Transistoren ja runtergezohgen, wenn der vorgegebene Strom erreicht ist.
>Über D1 wird die Spannung zur steuerung der Transistoren ja >runtergezohgen, wenn der vorgegebene Strom erreicht ist. Ja, das ist aber bestenfalls eine Regelung auf einen kleinen Wert - mit Abschaltung hat das nichts zu tun. Wenn die Transistoren 'runtergezogen' wurden, ist der Strom weg und der U4C gibt wieder frei. Ich würde sogar sagen, dass die Anordnung schwingen wird. Der U4C ist ja im Open-Loop-Betrieb und verstärkt zusammen mit U4B sehr stark. Außerdem: mit U4C den Ausgang von U4A runterzuziehen, ist auch nicht gerade eine gute Lösung! U4C sollte wenigstens an die andere Seite des R4 angeschlossen sein. Es fehlt ein speicherndes Element, das bei erkanntem Überstrom den Transistoren dauerhaft die Basisspannung nimmt.
Anode D1 an + Eingang U4A, Referenzspannung V3 über AVR einstellbar für verschiedene Maximalströme machen, Widerstand von Emitter Q2 zum Verbindungspunkt R5/R21.
@Hilde, Ich bin für jeden Tip dankbar ! Die Spannung bleibt eigendlich sehr stabiel, und der eingestellte Strom wird auch nicht überschritten. Nur ich weiß nicht so recht, wie ich die Strombegrenzung von einem Kurzschluß unterscheiden soll, und dem entsprechend abschalten kann.....
Ein Kurzschluß liegt vor, wenn die Spannungsmessung 0 Volt anzeigt. Dann programmtechnisch die Referenzspannung für die Spannungseinstellung auf 0 Volt setzen. Bei gefordertem höheren als dem eingestellten Strom sinkt die Ausgangsspannung ab. Nicht auf 0 Volt, sondern auf den Wert der sich beim eingestellten Maximalstrom ergibt.
@Ich, das hört sich gut an. Ich darf dann nur nicht meinen Spannungsbereich bei 0V anfangen lassen, sonnst würde gleich ein Kurzschluß festgestellt werden. Ist aber auch nicht dramatisch, wann brauch mann 0V :-)).
Dann sollte ich die Messung für den Strom allerdings über eine Z-Diode machen, da die Messspannung bei Kurzschluß kurz über 5V liegt (an punkt 14).
Hi! Die Strommessung im "+"Zweig ist hinterhältig, wenn das Verhältnis der Brückenzweige von U4B nicht exakt gleich ist. Die Betonung liegt auf exakt! 259/270K sind schon mal Welten voneinander entfernt. Das Problem dabei ist das bei unterschidlicher Ua der Strom nicht konstant ist. 1 Ohm bringt schon merkliche Veränderungen bei Ia. Verstelle mal in der Simu deine Sollspannung und beobachte den Strom dabei. Gut bewährt hat sich bei mir 4x 47K/0,1% und in einem Brückenzweig ein 47R Spindeltrimmer mit Schleifer am OV. Da du aber noch verstärkend arbeitest sind die Werte nur als Anhaltspunkt zu sehen. U4A und U4C arbeiten immernoch gegeneinander, auch wenn jetzt schon mal 100R dazwischen sind. Das ist nicht gut. Normalerweise werden beide über Dioden entkoppelt. Den Basisstrom für den BD139 musst du dann aber anders bereitstellen. Im einfachsten Fall über einen R oder besser einer Stromquelle von Ue aus. Ein weiterer OV(U4D), der dann nur als Treiber für die Endstufe wirkt, wäre auch denkbar. Kurzschlussüberwachung würde ich vermutlich garnicht machen. Das Ding wird vermutlich im blödesten Moment auslösen. Eine flinke 4A Feinsicherung in der Ue Leitung wäre bei mir vermutlich das Mittel der Wahl. Das sind natürlich alles blos Meinungen, machen kannst du was du willst. Viel Erfolg, Uwe
Wie gesagt, ich bin für alle Tip´s sehr dankbar. Sollte man den Stromsensor in den massezweig verlegen ?
Hi!
>Sollte man den Stromsensor in den massezweig verlegen ?
Es würde die Strommessung deutlich stabilisieren/vereinfachen.
Dafür musst du bei der Spannungsreglung auf die Masseanschlüsse achten,
damit der I-Messpannung mit ausgeregelt wird.
Viel Erfolg, Uwe
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