Hallo zusammen, wie sieht es bei euch Dipl. Ing. Elektrotechnik 2009 Abgängern aus mit der Arbeitsplatzsuche? Könnt ihr euch vor Angeboten kaum retten oder tut ihr euch schwer was adequates zu finden?
Um das rauszufinden sind Internetforen die denkbar schlechteste Methode. Auch die offizielle Arbeitslosenquote von Ingenieuren der Elektrotechnik taugt herzlich wenig. Denn immer dran denken: 80 Prozent und mehr, die studieren, haben wohlhabende Eltern. Falls sie also nichts bekommen sollten, strecken sie weiter die Füße bei den Eltern untern Tisch ohne in irgendeiner Statistik aufzutauchen. Du musst dich also an die Abgänger einer FH oder Uni persönlich wenden, fragen und dir evtl. auch mal die Arbeitsverträge zeigen lassen.
Gast schrieb: > taugt herzlich wenig. Denn immer dran denken: 80 Prozent und mehr, die > studieren, haben wohlhabende Eltern. Falls sie also nichts bekommen > sollten, strecken sie weiter die Füße bei den Eltern untern Tisch ohne Es gibt aber Abgänger die studieren um bei den Eltern den Betrieb zu schmeissen! Wohlhabende Eltern sind meistens selbstständig, und die Nachkommen übernehmen dann meistens die Firma...
stellen gibts genug im schlimmsten fall verässt du die etechnik und gehst in den kaufm bereich da gibts genug stellen
ich bin hab anfang januar mein studium informationstechnik abgeschlossen, und zum 1.6. nen job gefunden, also nen halbes jahr arbeitslos ohne leistungen vom arbeitsamt, weil länger als 4 jahre nicht eingezahlt. ich hätte die zeit wohl verkürzen können, wollte mich abe rnicht in die klauen eines menschenhändlers begeben. ich hab aber festgestellt, dass fast alle stellenangebote die in zeitung, internet, oder auf den firmenhomepages zu finden sind, nicht wirklich ernst gemeint sind. nach 4 bis 6 wochen wartezeit und telefonischer nachfrage kam fast immer raus, dass kein aktueller und akuter stellenbedarf besteht. die meisten firmen sondieren so wohl nur den markt
Ich habe mein Studium in Februar mit "sehr gut" abgeschlossen. Hab auch ein 1,5-jähriges Praktikum im Entwicklungsbüro hinter mir. Bis jetzt habe ich keine Stelle finden können. Ich warte wie, schon vom Vorposter gesagt auf jede Antwort mind. 4 Wochen um ne Absage zu erhalten. Vertrieb gibts zwar durchaus einige Stellen, aber ich bin kein Kaufmann, ich bleib weiterhin bei PSpice und Eagle und AVRStudio (wobei die Vertriebsstellen ebenfalls gefaked sein können). Falls jemand also nen fähigen und lernwilligen Ing. in Umgebung Köln sucht, ich bin noch zu haben :D Da dies mein erster Post ist: danke an alle Nutzer für die vielen Anregungen, die ich hier finden konnte.
Bei uns arbeiten 2 Studenten von der hiesigen FH - beide haben sich im Grosskonzern mit dem S um eine Übernahme beworben: Keine Chance. Gibt derteit nicht. Nur als Praktikanten sind sich gut genug gewesen, um ein bischen zu programmieren und die Entwickler zu entlasten. Neue Softwareentwickler sind in diesem Jahrzehnt nicht mehr geplant. Beide Studies suchen seit einem hlaben Jahr eine Stelle, da sie zum Juni/Juli fertig werden. Im Moment sieht es schlecht aus.
Im Januar 2009 als Dipl.-Ing. Informationstechnik abgeschlossen. Hab Praxissemster und Diplomarbeit im Ausland absolviert und danach versucht, direkt dort zu bleiben (weil so gut eingelebt). Ende Dezember sagte die Firma mir, dass aufgrund von Wirtschaftskrise man mich nicht übernehmen könne obwohl man wirklich wolle, aber ginge halt nicht. Mir wurde ein Headhunter vermittelt, der langjährige Freundschaft und Geschäftsbeziehung mit dem Betrieb hat und hatte. Parallel hab ich auch selber gesucht. Bis mitte März war ich im Betrieb um das Diplomprojekt zu vervollständigen. Die eigene Jobsuche hat eigentlich nur Absagen gehagelt - Man sagte mir immer, der Lebenslauf sei tadellos, die Fähigkeiten würden ganz toll passen, aber aufgrund der nicht vorhandenen Arbeitserfahrung könne man da nichts machen, weil eben noch 10 andere Schlange stehen, die mit bis zu 10 Jahren Erfahrung kommen. Man würde gerne meinen Lebenslauf behalten, um wenns wieder besser aussieht auf mich zurückzukommen. Eine wirklich sehr von sich selbst überzeugte Firma mit Hang zum latenten Größenwahn lud mich aufgrund des tollen Lebenslaufs und der Diplomarbeit zum Gespräch, teilte mich dann aber mit (wörtlich), meine Fähigkeiten seien meilenweit vom Geforderten entfernt, man sei ein HIGH-TEC Unternehmen und ich solle bitte in so einem mittelmäßigen Bastelbetrieb bleiben, aus dem ich gerad gekommen sei. Der Headhunter hat sich im nachhinein als sehr brauchbar erwiesen. Obwohl ich Mitte April nach all den Absagen langsam befürchtete, es wird böse ausgehen, hatte ich durch ihn nochmal 2 Gespräche (eins davon war ein reiner Schuss ins blaue von ihm) und bekam dann direkt 2 Angebote, weil man sich einen jungen, noch "unverbrauchten" Ingenieur anstellen wolle, den man sich heranziehen kann. Hab mir das für mich bessere Angebot raussuchen können. Am 1.5. gings los und bis jetzt find ichs absolut einwandfrei. Wollte mich im Studium schon auf Hardwareentwurf mit FPGAs spezialisieren, konnte in der Diplomarbeit dieses aber leider nicht aufgreifen, weil das Unternehmen da zu große Risiken sah. In sofern freut es mich um so mehr, jetzt wieder auf FPGAs rumorgeln zu können. Gutes Team, gute Arbeit, gute Atmosphäre, gute Firma mit tollen Arbeitsbedingungen. Es fehlt natürlich an allen Ecken an praktischer Erfahrung, aber der Betrieb räumt eine großzügig bemessene Einarbeitungszeit ein, was so ein bisschen das i-Tüpfelchen ist. Mit deutschen Werten ist die Stelle natürlich nicht zu vergeichen (im Positiven wie im Negativen), aber ich lebe ja auch nicht mehr in Deutschland. Die Vermittlungsprämie des Headhunters bezahlt übrigens das Unternehmen, dass mich angestellt hat, nicht ich. Für den Arbeitnehmer ist das ideal. In kauf nehmen muss man dafür allerdings, dass man bei Vertragsbedingungen weniger Mitspracherecht eingeräumt bekommt. Ich habe für mich selbst den Kompromiss geschlossen, dass ich als Einsteiger erstmal froh sein kann, was zu haben, wovon ich sehr gut leben kann. Mit einigen Jahren Erfahrung auf dem Buckel würde ich solche Umstände nicht mehr in Kauf nehmen. Mit dem angeboteten Gehalt bin ich aber recht zufrieden, etwas über hiesigem Einstiegsstandard für Ingenieure, weil das Diplom hier als Universitätsabschluss gewertet wird. Positiv finde ich es hier, dass die Noten nicht interessieren. Ich bin zwar mit meinem Diplom sehr zufrieden, aber es wird hier alles sehr unförmlich gemacht. Bewerbungen laufen ausschließlich via zwei-zeilige E-Mail á la "Ich sah Sie haben eine Stelle, hier is mein Lebenslauf, rufen Sie doch mal an". Allerdings muss man konkrete Ergebnisse vorweisen (z.B. Projekt aus dem Praxissemester, Projektarbeit(en) an der FH, Diplomarbeit) um den eigenen Leistungs- und Fähigkeitsstand vermitteln zu können. Auf gute Noten hinzuweisen bringt nichts. Im Nachhinein betrachtet (so ohne Zukunftsangst) fand ich es ganz gut, dass ich nicht direkt beim ersten Gespräch was angeboten bekommen habe. Die vielen Gespräche trainieren meiner Meinung nach ganz gut, sich selbst richtig darzustellen und versteckte Fragen zwischen den Zeilen zu lesen. Obendrein bekommt man so viel Einblick in andere Unternehmen, und ich bin ganz erstaunt, wie viel manche Betriebe schon im ersten Gespräch schon von sich preisgeben. Aber mit dem "Sie werden Ingenieure, Sie brauchen sich nie Gedanken um Arbeitslosigkeit zu machen"-Gefasel der Professoren (vor allem im Grundstudium) hat das ganze leider wenig zu tun. Bei mir war es (meiner Meinung nach) riesiges Glück, und an für sich meine letzte Chance in diesem Land. Noch ein oder zwei Monate länger und mir wäre das Geld ausgegangen und hätte nach Deutschland zurückkehren müssen.
Matthias Glueckwunsch... wo (Land )arbeitest du demnaechst? Kenn das aehnlich. Als ich anfing haben sie die Studenten mit Bussen von der Hochschule abgeholt... ohne Diplom/mit Diplom ... alles egal. Als wir fertig waren wurden Absolventen ueberhaupt nicht mehr gesucht. Ein Freundvon mir war ein Jahr arbeitslos... ich hatte Glueck, nur 6 Monate... :)
hallo also wen du bei deinem PSpice und Eagle und AVRStudio bleibst wirst di ewig arbeitslos bleiben aber auch vor der Wirtschaftskrise hättest du so nichts gefunden auser vielleicht als freiberufler
>also wen du bei deinem PSpice und Eagle und AVRStudio bleibst
Das sehe ich anders. Es kommt weniger auf die tools an, denn auf das
Knowhow bezüglich desssen, was man damit anfängt. Es macht einen
himmelweiten Unerschied, ob einer 10 Jahre Schaltungen entwickelt - und
damit schon 20%-30% der "industrietypischen Entwicklungen" abdeckt hat
oder man einen blutigen Anfänger vor sich hat, der über alles nachdenken
muss.
Eines ist aber klar : PSpice, Eagle und AVRStudio kann heute fastr jeder
Absolvent.
ich hab im Januar meinen Bachelor (FH) gemacht (Regelstudienzeit). Ich schreibe Bewerbungen, bekomme ne Bestätigung über die Beabeitung in den Fachabteilungen und das wars dann. Kaum Absagen aber auch keine Zusagen. Meine Ausbildung verlief über den 2. Bildungsweg d.h. Lehre, Fachoberschule und Studium (alles gut bestanden). Außer verhandlungssicherem Englisch und 8 Jahren Berufserfahrung stimmt alles. Wenn man dann davon im Vorstellungsgespräch erzählt (wenn mal ne Stellenanzeige ernst gemeint war) gucken die einen an nach dem Motto: "Wat willst du hier dann eigentlich". Gibt es unter euch anderen Absolventen denn so viele mit "wirklich" gutem Englisch??? Ich kann den Studenten momentan nur empfehlen, macht eins länger irgendwo wo man Englisch lernt, denn das ich in Regelstudienzeit studiert hab hat noch auf keinem Einstellungsgespräch beeindruckt (Einer meint mal dann haben se ihr Studentenleben ja nicht sehr genossen). mfg Bachelor
Hallo Arbeitslosigkeit gehört heute zum Berufsleben dazu finde dich damit ab ich mach es so wenn ich nen job hab wird alles Geld gespart und wenn ich keinen hab dann wird halt von Arbeitslosen geld oder Hartz gelebt plus meinen ersparnissen aber so schlimm ist das auch nicht Radfahren Wandern bis 2 Uhr morgens Computerspielen alles ist möglich und im Freibad gibts den Arbeitslosentarif
@Matthias:
> Mit dem angeboteten Gehalt bin ich aber recht
zufrieden, etwas über hiesigem Einstiegsstandard für Ingenieure, weil
das Diplom hier als Universitätsabschluss gewertet wird.
Diplom als Universitätsabschluss gewertet?! Als was denn sonst?
Meine Englisch-Kenntnisse sind recht gut, was allerdings nicht auf die Ausbildung zurückzuführen ist. In meinem Umfeld sind sehr viele Studenten gewesen, die an der Uni Englisch im Hauptfach oder in den Nebenfächern hatten. Die haben sich fast ausschließlich in Englisch verständigt im normalen Leben um die Spracherfahrung soweit auszubauen wie möglich, weil die Anforderungen an die Sprachfähigkeiten an der Uni für nicht-Muttersprachler ziemlich hoch sind. So wurde ich mehr oder weniger gezwungen, die Sprache dauernd zu hören und zu sprechen. Dazu kommt, dass ein Teil der Familie im Ausland wohnt, nicht-deutsche Menschen in die Familie einheiraten und dann bei Familientreffen die englische Sprache automatisch gebraucht werden muss. Praxissemesterbericht und Diplomarbeit habe ich auch in englisch geschrieben. Aber mit dem "English for engineers" der FH hat das nichts zu tun. 2 Wahlpflichtfächer englisch mit Lückentexten, if-clauses, paar unregelmäßige Verben und nem halb-Seiten Diktat in den Klausuren ist schon armseelig, und auf "engineers" zugeschnitten war es auch nicht. Von Vorlesungen und Skripten auf Englisch mal ganz zu schweigen. Für die Chinesen hat die FH sich extra n chinesischen Prof angestellt, der die Mathe1 Vorlesung auf chinesisch macht und noch so n Deutsch-Einstieg macht, aber unter x-dutzend Professoren scheint sich keiner mit brauchbaren Englisch-fähigkeiten zu befinden. @Thomas: Naja, ich ging davon aus, dass das Diplom als FH-Absolvierung gilt (FHs gibts ja nicht nur in D), da ich ja ein Dipl.-Ing. (FH) bin. Aber die FH vergibt hier nur Bachelor, wer den Master machen will muss an die Uni. Und da das Diplom ja angeblich mit dem Master gleichzusetzen sein soll, also Uni statt FH.
Gast schrieb: > Hallo zusammen, > > wie sieht es bei euch Dipl. Ing. Elektrotechnik 2009 Abgängern aus mit > der Arbeitsplatzsuche? > Könnt ihr euch vor Angeboten kaum retten oder tut ihr euch schwer was > adequates zu finden? Kommt stark auf die Region an. Aber auch in den starken Regionen ist der Einbruch deutlich zu merken. Gehälter für Neueinsteiger oder Jungings sind mittlerweile auf Facharbeiterniveau. Ich versuche dieser negativen Entwicklung in Inustrie und Technik durch Weiterentwicklung im kaufmännischen Bereich entgegenzuwirken. MfG!
@Zak Mc cracken An so etwas denke ich auch. Machst du ein Fernstudium ?
Jep :-) Werde demnächst beginnen MBA. Wer weiss ob es später mal nützt aber schaden wird es sicher nicht. MfG!
> also wen du bei deinem PSpice und Eagle und AVRStudio bleibst > wirst di ewig arbeitslos bleiben aber auch vor der Wirtschaftskrise > hättest du so nichts gefunden auser vielleicht als freiberufler > Das Problem sehe ich eher in "Ing. in Umgebung Köln sucht".
@ Zak Mc cracken Hi ich denke auch daran nach Ing (FH) und 2 Jahren im Job einen MBA als Fernstudium zu absolvieren. Wo willst du den MBA machen? gruß Tom
naja, aber ist es nicht so das die guten -internationalen mba - mehre 10.000€ kosten?
>naja, aber ist es nicht so das die guten -internationalen mba - mehre >10.000€ kosten? So mit 60.000 bis 80.000 € muss man schon rechnen, wenn's was taugen soll. Für das Geld würde ich eher eine Pilotenausbildung machen, evtl. noch was drauflegen.
mba's werden schon von allem was sich lehranstalt oder wie auch immer nennt angeboten... aber mit nur 2 jahren berufserfahrung wirst du bei einer vernünftigen gar nicht zugelassen... etliche verlangen mindesten 5 jahre berufserfahrung und zusäzlich führungserfahrung...
meha schrieb:
>> Das Problem sehe ich eher in "Ing. in Umgebung Köln sucht".
Das trifft sehr gut zu. Angebote aus Umgebung Stuttgart hatte ich schon
>Jep :-) Werde demnächst beginnen MBA. Wer weiss ob es später mal nützt >aber schaden wird es sicher nicht. Vorsicht! Viele wollen einen Vollingenieur, der sich auf seine Aufgaben konzentriert und nicht halb BWL-ler ist. Da besteht dann nur wieder Angst, der Ing könnte einem über ihm reinreden. Ich habe das schon gesehen, das Leute mit zusätzlichem MBA eher Nachteile hatten.
Kommt halt drauf an, was man machen will. Diplom-Ingenieur + MBA = Wirtschaftsingenieur für Führungsaufgaben (mehr oder weniger). In der reinen Entwicklung wird man dann wohl eher nicht arbeiten.
Wer nimmt denn jemanden mit Führungsausfgaben? Diese Stellen sind von Leuten besetzt, die niemanden unter sich einstellen, der ihnen zu gefährlich sein koennte. Ihr seid Träumenr: Ihr studiert Sachen, die euch dann im Wege stehen.
>Diplom-Ingenieur + MBA = Wirtschaftsingenieur für Führungsaufgaben
Das kann man vergessen. Führungsaufgaben bekommt, wer sich bewährt hat.
Allenfalls macht es Sinn, neben der Arbeit ein MBA zu machen, wenn
absehbar ist, dass man dann befördert wird. Manche Firmen bieten das an.
Mit Dipl.-Ing. plus MBA ohne nennenswert eBerufserfahrung kannst Du
irgendwo im Marketing landen. Aber mehr Geld gibt es da nicht unbedingt.
Gruss
Axel
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