Hallo zusammen Möchte mich gerne in die Embedded Linux/Windows Welt einarbeiten und bin desshalb auf der Suche nach einem geeigneten Eval. Board. Habe mir schon das PicoCom2 Board, Beagle Board usw. angeschaut. Leider sind mir die Preise für die Boards in kleineren Stückzahlen zu teuer. (Einzelpreis 60Euro wäre super) Auserdem bin ich darauf angewiesen, dass ich das Board auch in 3 Jahren noch kriege.(Wichtig: Bauteile, die langzeitverfügbar ist) Hier nun meine Frage: Ist es grundsätzlich ein grosser Aufwand so was selber zu machen? Hätte jemand Lust, hier sowas auf die Beine zu stellen. Könnte das Board layouten und Win32 Software schreiben. Habe leider keine Erfahrung mit der Programmierung der Treiber. Hier die Eigenschaften des PicoCom Bordes: Versorgungsspannung: +3,3V Prozessor: ARM 926 EJ, 240 MHz RAM: 32 MByte Flash: 32 MByte Touch-Screen: 4 Draht, analog resistiv UART-Schnittstellen: 1 x mit Modem-Signale, Baudrate 115200 1 x mit RTS/CTS, max. Baudrate 115200 1 x mit max. Baudrate 115200 Schnittstellen: 1 x USB2.0 Host (Full-/Low-speed) 1 x USB2.0 Device (Full-speed) 1 x CAN2.0 1 x I2C (max. 400kBits/second) 1 x SPI (max. 9MHz Baudrate) [optional] 8 x I/O-Port 1 x IRQ-Port 1 x RTC (Real Time Clock) 1 x 10/100Mbit Ethernet SD/MMC-Card-Slot: 1 Slot Audio: 1 x Audio Codec Line Out (L/R) 1 x Audio Codec Line In (L/R) 3 x Analog In (10 bit resolution) LCD-interface: STN bis zu 320 x 240, 16 Graustufen CSTN bis zu 320 x 240, 16/256 Fraben von 65536 TFT bis zu 640 x 480, 256/65536 Farben Connector: 80 Pin Betriebstemperatur: 0°C...70°C (-20°C...85°C [optional]) Abmessungen: 40mm x 50mm(l x b) Würde mich sehr freuen, wenn ein paar "begabte Jungs" mitmachen würden. Gruss Andy
Andreas Häusler schrieb: > Hier nun meine Frage: Ist es grundsätzlich ein grosser Aufwand so was > selber zu machen? Nö. Aber man sollte so was ähnliches schon mal gemacht haben. Problematisch halte ich deinen Preisrahmen mit 60 Euro. Das wird zu 99% nicht klappen.
Andreas Häusler schrieb: > Leider sind mir die Preise für die Boards in kleineren Stückzahlen zu > teuer. (Einzelpreis 60Euro wäre super) Das PicoCOM2 Modul (40mm x 50mm) kostet doch um die 60 Euro. Alternativ vielleicht ein FriendlyARM Micro2440.
>Auserdem bin ich darauf angewiesen, dass ich das Board auch in 3 Jahren >noch kriege.(Wichtig: Bauteile, die langzeitverfügbar ist) Das kann dir niemand garantieren. Es kann auch niemand sagen ob der ARM in drei Jahren noch verfügbar ist wenn du dein Board selber baust. Musst dir halt ein Lager anlegen.
Worin genau besteht denn das Problem mit der Langzeitverfuegbarkeit? Wenn Linux bzw. WinCE drauf laufen soll, ist die Hardware ja zweitrangig, sofern Treiber verfuegbar sind. Du kannst davon ausgehen, dass COM Express noch laenger als 3 Jahre leben wird, weshalb du bspw. ein carrier board bauen kannst, auf das du ein passendes COM Express-Modul steckst. Wird das von dir verwendete Modul nicht mehr hergestellt, nimmst du eben ein Aktuelleres. Unter http://www.comexpress-pnp.org/uploads/media/COMExpressPnP_DG_09.pdf findst du eine gute Uebersicht ueber die verschiedenen Typen und deren Besonderheiten.
Hallo zusammen Erst mal herzlichen Dank für Eure Antworten. @Andreas: Laut Webshop von F&S kostet das Picocom2 Modul bei 10Stk. 94Euro. Ich gehe mal davon aus, dass in diesen Kosten nicht nur der HW- Preis inbegriffen ist, sondern auch die gesamten Entwicklungskosten eingerechnet sind. Es sollte also doch zu schaffen sein, etwas biller weg zu kommen, oder sehe ich das falsch. Zudem hat das PicoCom Modul den Nachteil, dass einige I/O doppelt belegt sind und bei Verwendung eines TFT Displays nicht mehr verwendet werden können. Wäre doch bestechend, eingene Applikationen zu schreiben mit einer grafischen Oberfläche und Touchscreen. Wegen der Langzeitverfügbarkeit müsste ja auch ein Controller gewählt werden, der übermorgen auch noch erhältlich ist. Renesas ist da zum Beispiel ein sehr zuverlässiger Partner. Hat also jemand im Web schon mal ein Eigenbau Projekt für ein solches Board gesehen, das leicht nachzubauen ist oder hat jemand Interesse sowas neu zu starten?
> Es sollte also doch zu schaffen sein, etwas biller weg zu > kommen, oder sehe ich das falsch. Du kannst die Entwicklungskosten nur dann sparen, wenn jemand bereits Treiber fuer die CPU und deren Peripherie geschrieben hat. Ich nehme an, fuer WinCE gibt's die dann aber nicht kostenlos. > Zudem hat das PicoCom Modul den Nachteil, dass einige I/O > doppelt belegt sind Dann nimm' eben ein anderes Modul - COM Express-Module gibt's wie Sand am Meer. Allerdings nicht fuer den Preis wie das PicoCom2. > Hat also jemand im Web schon mal ein Eigenbau Projekt für ein solches > Board gesehen, das leicht nachzubauen ist Mir scheint, du willst auf biegen und brechen was eigenes machen. Kannst du gern, allerdings wirst du damit deutlich mehr Geld und Zeit verbrennen, als dich das PicoCom2 (oder Aehnliches) kosten wuerde. Kompromisse wirst du eingehen muessen, daher verstehe ich nicht ganz, weshalb du so sehr auf's Geld schaust. Da du auf Langzeitverfuegbarkeit Wert legst, nehme ich an, dass da etwas Kommerzielles dahinter steht und dir Zeit erheblich wichtiger sein sollte als die paar Euro gefuehlter Ersparnis. Ist das jedoch nur ein Hobbyprojekt von dir, verstehe ich nicht, warum du so auf der Langzeitverfuegbarkeit pochst. Ein paar mehr Details waeren also sinnvoll, denke ich.
Für 60,- bekommst du haufenweise Consumer-Hardware (z.B. SOHO-Router) mit ARM CPUs, die gehackt wurden und für die es ein Linux gibt. Zum lernen ist so eine Plattform mehr als ausreichend.
lol - schau Dir erstmal an was eine 4 Lagen Platine als Prototyp kostet. Da biste schon alleine bei mindestens 60 Euro - ohne irgendwelche Bauteile ;-P
Schau mal hier: http://www.pcengines.ch nicht ganz so üppig mit Schnittstellen ausgestattet, dafür aber sehr nahe an deinen 60 Euro.
@Soeren A. Ja, Du hast recht, ich möchte so ein Ding in der Firma entwickeln. Wir haben das Problem, das wir nicht so grosse Stückzahlen fertigen. Ca. 50-200Stk. pro Projekt. Der Endverkaufspreis unserer Prdukte liegt zwischen 100-500Euro. da kann ich für das CPU Board inkl. Display nicht 300Euro rechnen. Desshalb der Preisdruck. Das die Anforderungen von Seiten der Kunden in den letzten Jahren stetig gestiegen sind und in Zukunft vermehrt der Trend in Richtung grafischer Oberfläche geht, ist der Softwareaufwand mit einer eingenen Controllerlösung (Renesas H8S) einfach zu gross. Mit einem OS wäre dieser aufwändige Teil schon mal gelöst. Ich stelle mit einfach eine CPU Karte vor, die dann in verschiedenen Projekten verwendet werden kann. Es würden dann also evt. mehrere 100 Stück davon gefertigt. Da müsste sowas doch preislich zu schaffen sein. Eine Nachbestellung bei MultiPCB kostet bei 4 Lagen und der Grösse des PicoCom2 Moduls bei 100Stk. 1.73Euro(!) Ein ARM Controller kostet doch heute auch nicht mehr die Welt... Wäre doch cool, wenn sich noch andere an dieser Idee beteiligen würden, so könnte man bestimmt etwas konkurenzfähiges auf die Beine stellen. Ich kann mit einfach nicht vorstellen, das andere nicht auch die selben Bedürfnisse haben. Was meint ihr dazu?
Chumby als Kit US$99 http://www.makershed.com/ProductDetails.asp?ProductCode=MKCH1 Vielleicht kannst du bei höheren Stückzahlen mit dem Preis was machen. Und eventuell noch eine Sammelbestellung aus dem Forum aufsatteln. http://www.chumby.com/ http://www.my-chumby.de/
@ Andreas Häusler Hast du dir mal die FriendlyARM Boards angesehen: http://www.friendlyarm.net/products Das Micro2440-Modul liegt bei 60 Euro und das Mini2440-Board mit 7" Display bei 150 Euro.
@Andreas Watterott Sieht ja wirklich sehr interessant aus. Ist ganau, was ich gesucht habe. Die Frage ist nur, ob sowas auch in 2Jahren noch genau so erhältlich ist. Ansonsten sehr interessantes Board inkl. Preis. Auf der HP sind ja auch die Schemas erhältlich. (Ob sich da was nachbauen lässt?)
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