also, ich habe mir einen led-cube gebaut... nun muss ich noch die störungen beim einschalten verringern... dazu habe ich einen tantal-kondi 6.8u/16V parallel zur spannungs-versorgung geschalten. ist das richtig so oder spricht etwas dagegen einen tantal zu verwenden? danke
Nun, Tantal ist besser als die Aluminium-Becherelkos, und Keramik-Vielschicht ist wiederum besser als Tantal. Der ESR (Equivalent Series Resistance) ist jeweils um einige Größenordungen kleiner und dadurch kommt man auch mit einem kleineren Kondensator aus. Zum Beispiel 100uF Aluminium = 68uF Tantal = 22uF Keramik. Allerdings, Tantal ist giftig, und etliche Entwickler ersetzen Tantal-Elkos durch Keramik. Schon im Sinne von RoHS. Stephan.
hallo @TravelRec ich hab mit Tantal schlechte Erfahrungen gemacht, (hatten öfters mal nen Schluss) ist aber schon Jahre her. Seitdem "trau" ich mich nicht, welche zu nehmen. Hat sich da was verbessert? Gruss Kurt
Hallo Kurt, da bist du nicht der Einzige mit schlechten Erfahrungen. Die Schaltfestigkeit von tantal-Elkos ist nicht gerade die Wonne. Wenn es zum Durchschlag kommt, liegt in der Regel ein Schluß vor und du kannst das Teil wegschmeissen. An Selbstheilung ist nicht zu denken
Wichtig bei Tantal: Wenn's den durchhaut, gibt er eine prima Fackel ab. Also nicht einsetzen, wenn sich leicht brennbares Material in der Nähe befindet.
Kann ich bestätigen, Tantals explodieren gerne und stinken bestialisch. Das Problem ist die kleine Strombelastbarkeit. In Netzteilen haben sie nichts zu suchen, da hoher Einschaltstromstoß. Deshalb gehen Tantals vorzugsweise beim Einschalten hoch. Ich nehme jetzt nur noch ALU-Elkos mit ner 100nF-Pille parallel. Peter
man muss auch einen Vorteil "rauskehren" Die Fehlersuche gestaltet sich relativ einfach. zuerst schaut man wo "so Einer" sitzt (meisst Abblock-C) dann zwickt man ihn ab, ersetzt die Sicherung oder R, setzt einen Elko ein und fertig. Es gibt also keine schleichenden Fehler durch taube Elko's ! Nur auf diesen Vorteil kann man leicht verzichten. Kurt
gibt es eine "Formel" für das ersetzen von Tantal mit Kerko (sind doch die normalen Wald-und-Wiesen-Keramikondensatoren gemeint, oder?) bzw ersetzen von Tantal durch Becher-Elkos?
Hi Kurt, von der Seite habe ich es nie betrachtet :-) Auch nicht schlecht Man könnte es aber auch aus der Sicht der "Political Correctness" betrachten. Die weltweit größten Vorkommen des Tantal-Erzes Koltan sind im Kongo. Die verschiedenen Parteien des Bürgerkrieges im Kongo bauen im Moment Koltan auf Teufel komm raus ab, um damit an Devisen zu gelangen und ihren Krieg weiter zu finanzieren. (Umwelt und Naturschutz interessiert dabei natürlich überhaupt nicht) (OK, ich gleite ab)
"Die Fehlersuche gestaltet sich relativ einfach." Stimmt. Man muss nur dem Ruß folgen, der sich in etlichen cm Umkreis abgesetzt hat. "und fertig." Wenn es ein Blockkondensator direkt neben einer IC-Fassung war, dann darf man die u.U. gleich mit auswechseln, weil teilweise geschmolzen.
Ja, für den Ersatz von Tantal- und Aluminium-Becherelkos haben einige Hersteller weiterführende Informationen auf ihren Homepages veröffentlicht. Als einer der besten dürfte "Tayo Yuden" gelten. Die scheinen auch die hochkapazitivsten Vielschichtler zu haben. Stephan.
Aha, naja - ich verwende kleinere Tantals (10µ) gerne zum Sieben auf 5 und 12V Leitungen, die schon stabilisiert sind, also wo kein zu hoher Einschaltstromstoß zu erwarten ist. Weiterhin gehe ich mit der Spannungsfestigkeit immer 1 Wert über das zu erwartende Höchstmaß, also 16V bei 5V anligender Spannung und 20 - 35V bei 12V anliegender Spannung. Bislang ist nichts abgequalmt, gut im Zuge der Vermeidung giftiger substanzen sicher eine Überlegung wert. Mich haben bislang immer die recht guten elektrischen Kennwerte und die lange Haltbarkeit beeindruckt.
@Stephan gibt es da auch direkte Links, bei google habe ich mir die Finger wundgetippt aber aussen schönen Hersteller-Katalogen nichts erhalten. Würde gerne nachvollziehen wollen, wie du auf "100uF Aluminium = 68uF Tantal = 22uF Keramik" kommst. Vielen Dank
@Rober Das sind Erfahrungswerte aus dem Messlabor. Wenn man die entsprechenden Messgeräte hat, kann man ESR, tan Phi etc. ausmessen. Wenn man die Datenblätter nebeneinander legt, kann man sich diese Werte aber auch zusammenreimen... Stephan.
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