Wer kann mir zeigen, wie man eine handelsübliche PC-Soundkarte (Einsteckkarte für 10 Euro) mit einem Mikroprozessor (hier 8051) ansteuert? Es ist dabei zweitrangig, ob der ISA- bzw. PCI-Bus verwendet wird oder ein serieller Port (MIDI). Mein Wunsch ist es, den sonst extern bereit zu stellenden MIDI-Sound-Expander mit seinen Nachteilen wie hoher Preis, extra Netzteil, extra MIDI-Schnittstelle, extra Audio-Verstärker etc. mittels dieser Karte in meine Anwendung zu integrieren. Ich freue mich auf jeden Hinweis, Danke!
Ja klar geht das. Das wird aber nur mit ISA-Karten gehen, weil PCI mordskompliziert ist. Such dir eine ISA-Karte und schließ sie an deinem 8051er an. Such dir die ISA-Steckerbelegung und binde die Karte in den Speicherbereich deines 8051er ein. Dann müsstest du halt nur noch wissen, wie die alten Soundkarten angesprochen werden. Aber dafür dürfte es reichlich Informationen geben. Hast du Erfahrung mit 8051er und der Elektronik außenrum?
Wichtig ist aber auch, ob die Soundkarte die Klänge überhaupt selbst erzeugt, uns falls ja, ob sie dann auch die "Wavetables" auf der Karte gespeichert hat, oder dafür den Hauptspeicher des PCs verwendet. Alle neueren Soundkarten dürften damit aus dem Rennen sein, selbt wenn man das Problem der PCI-Ansteuerung hinbekommen würde. Ich würde zu einem sogenannten Wavetable-Daughterboard mit Waveblaster-Anschluß raten. Diese werden zwar kaum noch neu angeboten (Ausnahmen derzeit Terratec mit "Wave XTable", allerding zu einem stolzen Preis von 135,-), aber bei eBay findet man hin und wieder günstige Creative Waveblaster oder andere, die da nicht mehr als 10 Euro kosten (wenn es nicht grad ein Roland SCB-55 oder Yamaha DB-50XG sein muß). Gruß Ingo
Mit einer ISA-Soundkarte ist es wahrscheinlich kein Problem. Allerdings kann es Dir passieren, dass Du DMA oder so nachbilden must. Unter Umständen kann man die Soundkarte auch nur durch Portzugriffe steuern, dann wäre es besonders einfach. Als technische Referenz könnte man für den Anfang mal den Source-Code von alten Linux-Kernels hernehmen (die steuern die Karte allerdings höchstwahrscheinlich mit DMA) oder ein Uraltbuch über PC-Programmierung unter DOS. In Michael Tischer "PC-Intern 3" oder "PC-Intern 4" stand da einiges dazu drin (mit Demo-Progs), trotz all der Fehler in diesen Büchern. PCI ist nicht umzusetzen. - cl
Ich schaetze mal die einzige Soundkarte mit der man das hinbekommen wuerde ist eine Gravis Ultrasound weil die ISA ist und Wavetable on Board hat. Allerdings ist das sicherlich immer noch moerderisch viel Aufwand! Olaf
Ingos Vorschlag noch mal zu untermauern: http://www.heise.de/ct/97/01/328/ Nur Midi - kein DMA oder ISA-Portzugriff etc. Der Aufwand sollte sich in Grenzen halten, und die Abwesenheit eines zusätzlichen µC ist für die Klangqualität sicher vom Vorteil. Gruß
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