Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Länge von RXD und TXD bei AVR


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von Paul Baumann (Gast)


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Hat schon mal jemand versucht, ob bei den AVR´s die TXD und RXD
Leitungen OHNE die  V.24 Treiberschaltkreise wie MAX232 oder LT1780
größere Entfernungen (ca.15 Meter)üerbrücken können?
Hintergrund: Ich habe hier eine Maschine, die am hinteren Ende die
fertigen Teile und auch
eventuelle Ausschußteile auswirft. Ich möchte dort die guten und die
schlechten Teile zählen und bei zuviel Ausschuß dem Bediener eine
Warnmeldung geben. Das Gerät habe ich mit dem
ATTINY2313 gebaut und das funktioniert auch. (2 Reflexkoppler ,
dreistellige Siebesegmentanzeigeg gemultiplext, 1 Taster für die
Umschaltung Gutteile/Schlechtteile).
Problem: Ich muß TXD und RXD nach vorne führen, weil die eigentliche
Steuerung die Anzahl der Teile nach vorne gemeldet kriegen muß.
Vorne habe ich aber schon die fertige Platine drin, leider ohne RS232
Wandler, weil dem Besitzer erst später einfiel, daß er es so haben
wollte.

Mit freundlichen Grüßen Paul

von Sebastian H (Gast)


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ausprobiert habe ich das ohne den max232 noch nicht.

ich habe mal ausprobiert mit echten rs232 pegeln, also die welche der
avr liefert ca. 20m zu überbrücken. das ging ohne geschirmte leitungen
(cat7 netzwerkkabel) nicht wirklich gut. die übertragung lief zwar,
jedoch traten an unterschiedlichen stellen übertragungsfehler auf, das
weißt also auf emv störungen hin. ich denke dass du bei den originalen
5V pegeln keine große freude haben wirst die 15m störungsfrei zu
übertragen. nimm am besten max232 so teuer sind die nicht bei dem
"kleinen R" und geschirmtes Netzwerkkabel dann sollte das auf
jedenfall ohne fehler machbar sein.

grusz sebastian

von Sebastian H (Gast)


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ps.: du schreibst maschine, gehe ich recht in der annahme das darin ein
motor ist, falls ja hat der ein großes magnetfeld was datenleitungen
und digitale schaltungen garnicht gerne haben. falls ja investier
wirklich die paar MARK in die MAX232 und die geschirmte leitung

grusz sebastian

von A.K. (Gast)


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Besser gleich auf RS422 gehen. Ist auch nicht aufweniger, aber weitaus
sicherer.

von Michael Nagler (Gast)


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Hallo Paul,
in einer "verseuchten" Umgebung wird es Dir nichts nützen, wenn die
Kommunikation bei niedriger(!) Bitrate zu 90 Prozent funktioniert. Eine
erdfreie, symmetrische Verbindung wäre optimal. Eine symmetrische RS422
Verbindung wäre einer asymmetrischen RS232 Verbindung auf jeden Fall
vorzuziehen.

Kannst Du die kleinen Leitungstreiber (SMD?) nicht in das
Steckergehäuse des Verbindungskabels auslagern? Oder ein kleines
Modulgehäuse an den Kabelenden anbringen?

Gruß
Michael

von Paul Baumann (Gast)


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Danke für Eure Antworten. Mit den Störungen habe ich (noch) kein
Problem. Als eigentliche Steuerung sitzt ein ATMEGA8515 drin, der
aus einem 8V Trafo mit 7805 und verdrosselter Betriebsspannung
betrieben wird. Geht tadellos.

Ich werde wohl doch Treiber (LT1780) nehmen und 25-polige Stecker.
Da hab ich Platz drin. So sieht auch keiner, daß ich auf der
Hauptplatine den Wandler vergessen habe. (Seufz!)

MfG Paul

von A.K. (Gast)


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Dir ist schon klar, dass ein RS422-Treiber (SN75179B und Derivate)
kleiner und billiger ist als ein RS232-Treiber?

von Michael (Gast)


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Ich würde auch eine RS485 Übertragung empfehlen.  Es ändert sich ja
nichts bis auf die Treiberbausteine.

Und dann noch eine kleine Checksumme mit bei der Übertragung einbauen
und dann bist du wirklich sicher.

Gruß
Michael

von Paul Baumann (Gast)


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Ich muß erst mal sehen, ob Bascom das RS422 oder RS485 Protokoll
unterstützt. Damit habe ich noch nichts gemacht.

MfG Paul

von Rahul (Gast)


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RS422 ist die RS232 in differentiell; also doppelte Anzahl an Leitungen,
allerdings auch störunempfindlicher und für grössere Distanzen
einsetzbar.
RS485 gibt es als 2wire (halbduplex) oder 4Wire (vollduplex).
Halbduplex erfordert ein Umschalten zwischen Sende- und
Empfangsbetrieb.
RS422 sollte BASCOM einfach so unterstützen.

von TravelRec. (Gast)


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Denkbar sind auch Stromschleifen über Optokoppler, wird bei MIDI z.B.
auch so gemacht. Ich erwähn´s nur mal der Vollständigkeit halber...

von Wolfram (Gast)


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>Ich muß erst mal sehen, ob Bascom das RS422 oder RS485 Protokoll
>unterstützt. Damit habe ich noch nichts gemacht.
Das ist das gleiche Protokoll wie RS232 nur die elektrischen Pegel sind
anders.

von Paul Baumann (Gast)


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@Rahul
Leider habe ich nur 4 Adern zur Verfügung (Masse, +UB, TXD,RXD).
Ich kann keine andere Strippe mehr ziehen, ohne den Bock noch mal
fast zu demontieren. Ich habe es heute früh so gemacht, daß ich 2
Stk. LT1780 vorne und hinten dran gemacht habe. Im Moment vergleiche
ich nur die Zählerstände vorne und hinten. Sie stimmen noch. (3
Kreuze):-) Jetzt muß ich noch die Auswertung ins Programm reinwürgen.
Morgen weiß ich dann mehr.
Danke noch mal für die Anregungen.

MfG Paul

von Rahul (Gast)


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RS485 2Wire, wenn bidirektionale Kommunikation notwendig ist.
Dazu muß man in BASCOM vermutlich ein paar Verrenkungen machen, müsste
aber gehen.

von Paul Baumann (Gast)


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@Rahul
Ich habe mich eben mal mit dem Oszi drangehangen. Das Signal ist schön
rechteckig mit kleinen Spikes obendrauf. Die machen aber nichts, weil
positiver als +12 Volt wirds nicht. Ich sende ein "U" (hexadezimal
85). Da kriegt man schöne gleichmäßige Pegelwechsel.

Ich werde bei RS232 bleiben; da kann ich in´der Not auch mal einen
Rechner dranmachen.

Nichts desto Rotz, äh Trotz werde ich mich mal mit RS485 befassen.
Ich habe hier gerade 2 Stellventile gefunden, die haben RS485.
Mal sehen, was ich damit mache.

...erst mal weg, sonst gibt´s Mecker vom Meister und Mecker von Eckart!
:-))

MfG Paul

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