Es ist eine vielleicht blöde Frage, aber kann eine Schaltung, die per VHDL in ein CPLD/FPGA gebrannt wurde auch "hängenbleiben", so wie ein Controller? Ich habe erst einige erste Gehversuche mit diesen Teilen gemacht, und bin natürlich begeistert davon. Aber wo, ab wann wir es kritisch? Daß sich ein implementierter Controller mit fehlerbehafteter Software aufhängen kann sehe ich, aber wo sind die Haken bei anderen Schaltungen? Ich hoffe auf rege Diskussion ts
Der Haken liegt meiner Meinung nach darin, das Verhalten einer digitalen Schaltung so gut zu beschreiben, dass die Schaltung danach ihre Spezifikation erfüllt, also funktioniert...
Meine Frage bezieht sich eigentlich darauf, ob nach der Programmierung ein, naja Ablauf erfolgt, oder ist dann das Verhalten quasi festverdrahtet? So richtig vorstellen kann ich mir die Sache nicht. Vlt. kommen noch ein paar Ideen. danke ts
Nach der Configuration ist der FPGA in gewisser Weise schon "festverdrahtet". Jede konfigurierbare Funktion wird in der Regel aus einer oder mehreren SRAM-Zellen gebildet, die bis zur nächsten Rekonfiguration nicht mehr verändert werden. Es gibt da natürlich einige Ausnahmen. Trivialerweise SRAM-Blöcke, die ja verändert werden sollen, oder bei Xilinx FPGAs die LUTs, welche als DistributedRAM oder Shiftregister (SRLs) verwendet werden können und dabei ihren Inhalt ändern. Außerem könnte ein hochenergetisches Teilchen eine Konfigurationszelle verändern und somit zu einer Art "hängenbleiben" führen. Auf NN aber vernachlässigbar. Das was man am ehesten mit einem Hängenbleiben verbinden würde, wären wohl optimierte Automaten (FSMs), bei denen es "tote" Zustände gibt, also solche, die eigentlich nicht gültig sind aber aus irgendwelchen Gründen vorkommen könnten und dann bei regulärem Verhalten immer wieder in einen "toten" und keinen regulären Zustand führen, bis es erneut zu einem außerordentlichen Erreignis kommt. Deswegen kann man bei der Synthese Optionen wie "Save Implementation" für FSMs wählen.
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