Guten Tag! Ich suche seit Stunden einen Ersatz für den abgebildeten Widerstand. Er befindet sich in einem alten Röhrenradio aus den 60ern (Hornyphon Diplomat). Ich habe nur einen mit 1,2 Kohm und 5 Watt gefunden. Kann ich den auch nehmen, oder was gäbe es alternativ? Da ich mich mit diesen Dingen überhaupt nicht auskenne, hoffe ich auf eure Hilfe. Danke im Voraus.
ist doch ein Sicherungswiderstand der sich bei Überlast selbst öffnet, ist der wirklich kaputt und warum zeigt dein Bild nicht das Wesentliche? Trollalarm nun Sonntag statt Freitag?
Martin schrieb: > Ich habe nur einen mit 1,2 Kohm und 5 Watt gefunden. Weniger Belastbarkeit ist keine gute Idee. Das Problem wird aber ehr die stehende Bauform sein.
Nein, ich bin kein Troll, nur komplett plank auf diesem Gebiet. Aber deine Antwort hat mir schon geholfen, denn wenn das ein Sicherungswiderstand ist, ist mir klar, daß das Problem wo anders liegt und ich es definitiv nicht reparieren kann. Ich schildere mal kurz das Problem. Es läst sich normal einschalten, nach ca. 3 min leuchtet noch alles, aber kein Ton mehr. Weiters habe ich heute beobachtet, daß es genau aus dem oben abgebildeten Teil raucht. Deswegen dachte ich, wenn ich es tausche gehts wieder. Wie gesagt, ich kenne mich überhaupt nicht aus.
Martin schrieb: > oder was gäbe es alternativ? Oder zwei mit 620 Ohm 5 Watt in Reihe oder zwei 2400 Ohm 5 Watt parallel oder 1000 Ohm 7 Watt in Reihe mit 220 Ohm 5 Watt oder 680 Ohm 5 Watt in Reihe mit 560 Ohm 5 Watt. Oder oder... mfg
Da wird wohl ein Koppelkondensator im Verstärker Leckstrom haben. Zeig mal das Umfeld der ECL86.
H. H. schrieb: > Da wird wohl ein Koppelkondensator im Verstärker Leckstrom haben. Ok, danke für eure Hilfe, aber das übersteigt meine Fähigkeiten.
Martin schrieb: > H. H. schrieb: >> Da wird wohl ein Koppelkondensator im Verstärker Leckstrom haben. > > Ok, danke für eure Hilfe, aber das übersteigt meine Fähigkeiten. Einen Kondensator auszutauschen ist doch nicht schwieriger als einen Widerstand. Und einen passenden Kondensator gibts problemlos.
Martin schrieb: > Weiters habe ich heute beobachtet, daß es > genau aus dem oben abgebildeten Teil raucht der sollte aber nicht rauchen sondern sich öffnen, deswegen wünschte ich ja das Bild komplett. (ab)Rauchen tut er ja nur wenn der mechanisch verhindert wird zum Selbstöffnen durch verbogene Feder, oder blockierte Feder. Manche Reparateure waren da echt findig.
Die Lötung sieht so aus, als ob da schon jemand dran war..
(prx) A. K. schrieb: > Die Lötung sieht so aus, als ob da schon jemand dran war. absolut, mir ist auch unklar warum der genauso fotografiert wurde, üblicherweise ist das Gewünschte im Bild im Zentrum zu klein mit jede Menge unerwünschtes Umfeld auf dem Bild, hier sieht es so aus mit Versuch von Verschleierung.
Martin schrieb: > Weiters habe ich heute beobachtet, daß es > genau aus dem oben abgebildeten Teil raucht. Deswegen dachte ich, wenn > ich es tausche gehts wieder. Wenn er raucht, dann isser noch ganz, und das Problem liegt im Strompfad dahinter. Joachim B. schrieb: > Menge unerwünschtes Umfeld auf dem Bild, hier sieht es so aus mit > Versuch von Verschleierung. Er macht extra ein Foto, um etwas zu verschleiern?
von Martin schrieb: >Weiters habe ich heute beobachtet, daß es >genau aus dem oben abgebildeten Teil raucht. Deswegen dachte ich, wenn >ich es tausche gehts wieder. Der neue raucht dann genauso, du solltest erst mal herausfinden warum er raucht. Stromlaufplan besorgen und systematisch den Fehler suchen. Koppelkondensatore sind oft die Ursache.
Jens G. schrieb: > Er macht extra ein Foto, um etwas zu verschleiern? ja wenn er so knapp fotografiert! Gerüchteweise sollen sich hier Menschen aufhalten die uns nur foppen wollen. Ich weiss ist ein böses Gerücht!
Versuch mal ob du den Schaltplan hier findest https://www.nvhr.nl/gfgf/schema.asp https://www.nvhr.nl/gfgf/schema.asp?Zoeken=fuzzy&Merk=&Fabrik=&Model=A4&Pics=&Schema=&Soort=&Van=&Tot=&SorterenOp=&isSubmitted=yes
Er funktioniert wieder, zumindest läuft er seit einer halben Stunde (ohne Rauch) und ich habe nur folgendes gemacht. Da ich noch einen zweiten, nicht funktionierenden habe, habe ich, aus Mangel an Kenntnis und Alternativen, 3 der zugäglichsten Röhren ausgetauscht. Offensichtich hat eine dieser 3 das Problem verursacht. Danke nochmal für eure Hilfe Schönen Sonntag noch.
Joachim B. schrieb: > hier sieht es so aus mit Versuch von Verschleierung. Oder du hältst ihm zu Gute, dass er noch nie was von einem Sicherungswiderstand gehört hat. Er sagt ja recht schnell: Martin schrieb: > aber das übersteigt meine Fähigkeiten.
Da wird der Doppel-Elko C64/C65 2x50uF einen Kurzschluss haben, so dass durch den Widerstand zur Brummkompensation ein zu hoher Strom über die Teilwicklung des Ausgangstrafos fließt. Diese Teilwicklung ist da dann auch gefährdet. Oder es ist auch der Abblockkondensator C31 10nF (ein „Teerkondensator“ ?) Ursache, aber keinesfalls eine Röhre.
von Martin schrieb: >Offensichtich >hat eine dieser 3 das Problem verursacht. Wenn der eigendliche Fehler nicht gefunden wurde, kommt er meistens wieder.
Klaus H. schrieb: > Oder du hältst ihm zu Gute, dass er noch nie was von einem > Sicherungswiderstand gehört hat. das muss man doch nicht, aber mindestens das Bauteil komplett zeigen, oder denkst du auch das der obere Teil nicht zum Bauteil gehört?
Beitrag "Identifizierung von Widerstand" so werden hier richtig Bilder eingestellt, Widerstand quer im Hochformat fotografiert mit viel Umfeld!
Joachim B. schrieb: > so werden hier richtig Bilder eingestellt, > > Widerstand quer im Hochformat fotografiert mit viel Umfeld! Quer fotografiert man Landscape! Und bei soviel Umfeld wird auch wieder gemeckert...
Joachim B. schrieb: > ist doch ein Sicherungswiderstand der sich bei Überlast selbst öffnet Ob dieser Blechstreifen eine Sicherung sein soll, wage ich zu bezweifeln. Ich sehe nirgends eine Vorrichtung, die für eine definierte mechanische Spannung sorgt. Das wird wohl eher nur eine Verlängerung für stehende Montage sein. Überhaupt ist eine 7W Heizung direkt neben dem Elko keine besonders durchdachte Montage, eher geplante Obsoleszenz.
Hallo Da ist jede Menge Platz im Umfeld und in einem Röhrenradio entsteht besonders im Bereich der NF Endstufenröhre sowieso recht viel Wärme. Insgesamt sieht für mich der Widerstand aber auch so aus, als wenn er (vor langer Zeit) schon mal als Ersatz gedient hatte (also kein Original). Zementwiderstände (so werden die tatsächlich oft genannt) und die Leistungsklasse 7W sind doch eher ungewöhnlich in Röhrenradios (unmöglich aber nicht) und waren eher in Röhrenfernsehern (also nicht nur die Bildröhre, sondern alle aktiven Komponenten sind Elektronenröhren) zu finden. Und ja - wenn auch erstaunlich selten: Auch die Röhren selbst können mal einen Schluss haben und sie umgebende Bauelemente "töten" bzw. überlasten (wobei so ein 7W Zementwiderstand auch einige Zeit deutlich mehr als 7W aushält und es schon vorgekommen war, dass er sich "selbst entlötet" hatte, bevor er (generell Leistung widerstände jenseits der 5W Klasse) kaputtgegangen war.
Das ganze Gerät sieht aber nach einem der letzten in Röhrentechnik gefertigten Geräte aus. So zum Ende der Sechziger Jahre. Da wäre so ein Zement Hochlastwiderstand auch denkbar. Ein Recht sicheres Indiz für den Baujahresbereich ist die Verwendung einer Platine anstatt der zuvor üblichen Freiverdrahtung. An den TO: um so ein Gerät rudimentär gegen ein schnelles Ableben der Enstufenröhre, des Ausgangsübertrager und Netzteilkomponenten zu wappnen wäre der Austausch von nur zwei bis drei Kondensatoren angeraten. Wer den Hochlastwiderstand im Bereich der potentiell tödlich hohen Anodenspannung einlöten kann - kann das im Zweifel auch.
Maik .. schrieb: > Das ganze Gerät sieht aber nach einem der letzten in Röhrentechnik > gefertigten Geräte aus. So zum Ende der Sechziger Jahre. Baujahr 1964/65, und da war die Zeit der Röhren noch lange nicht zu Ende.
Peter D. schrieb: > Überhaupt ist eine 7W Heizung direkt neben dem Elko keine besonders > durchdachte Montage, eher geplante Obsoleszenz. Solche hinterlistigen Überlegungen gab es damals noch nicht!
Peter D. schrieb: > Ob dieser Blechstreifen eine Sicherung sein soll, wage ich zu > bezweifeln. Ich sehe nirgends eine Vorrichtung, die für eine definierte > mechanische Spannung sorgt. Doch, nur hat der TE die eben nicht so gut fotografiert. Der Blechstreifen an der Seite steht unter Spannung und führt in einer Nut des Zements wieder zurück zur Platine. Normalerweise soll man die mit Speziallot zulöten, das einen niedrigen Schmelzpunkt hat. Z.B. Grundig hat die Dinger als Netzteil (lies Bratwiderstände) noch in den mittleren 70er Jahren verbaut. Da waren sie wenigstens am oberen Ende des Chassis platziert und haben die Glotze oben mitte gut aufgeheizt, aber eben nicht die restliche Platine. Hier ein Ausschnitt des Super Color 1510 von 1973. Edit: Ahh, der Minusmann war wieder unterwegs. Wers nicht kapiert hat... Habe die Beiträge mal wieder hochgedrückt.
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Widerstände mit Nut habe ich schon gesehen. Und wenn man ins Datenblatt schaut, gibt es auch den Typ SBCLF - (Externally Fused Style). https://www.mouser.de/datasheet/2/418/4/NG_DS_1773278_F-734400.pdf Die sind aber nicht RoHS konform: Solder for fuse is SnPb 60:40 In der Praxis habe ich das aber noch nie gesehen. Ich frage mich auch, was das nutzen soll. Das Gerät muß ja trotzdem zur Reparatur. Besser wäre es, die Bauteile und die Schaltung so auszulegen, daß es gar nicht erst zur Überlast kommt.
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Peter D. schrieb: > In der Praxis habe ich das aber noch nie gesehen. War früher in vielen alten Röhren-TVs verbaut - im Stromversorgungspfad. Ich hätte jetzt schon erwartet, dass der TO noch ein brauchbares Bild nachliefert. > Solder for fuse is SnPb 60:40 Ich habe da ein noch niedriger schmelzendes Zinn in Erinnerung.
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Martin schrieb: > Ich habe nur einen mit 1,2 Kohm und 5 Watt gefunden. Kann ich > den auch nehmen Der auf der falschen Seite eingelötete ist nicht original und stammt aus einem TV Gerät. Da war ein Pfuscher vor Dir dran und hats verbastelt. Laß Dich hier nicht von senilen Forendeppen verarschen. Hornyphon ist Philips, besorg Dir den Schaltplan - https://www.radiomuseum.org/r/philips_symphonie_b5a43a.html
Robert schrieb: > Der auf der falschen Seite eingelötete ist nicht original und stammt aus > einem TV Gerät. Da war ein Pfuscher vor Dir dran und hats verbastelt. Unsinn. > Laß Dich hier nicht von senilen Forendeppen verarschen. Spieglein an der Wand... > Hornyphon ist Philips, besorg Dir den Schaltplan - > > https://www.radiomuseum.org/r/philips_symphonie_b5a43a.html Da kann man den Widerstand bestens sehen.
Peter D. schrieb: > Ob dieser Blechstreifen eine Sicherung sein soll, wage ich zu > bezweifeln. Ich sehe nirgends eine Vorrichtung, die für eine definierte > mechanische Spannung sorgt. Das wird wohl eher nur eine Verlängerung für > stehende Montage sein. Kann ich auf dem Foto nicht eindeutig erkennen. Für stehende Montage gab's aber radiale Zementwiderstände und für die Befestigung kürzere Laschen, die nur wenige Zentimeter weit in ein Profil eintauchten, wie es im Reichelt-Katalog zu sehen ist. https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-radial-11-w-4-7-ohm-10--11w-vert-4-7-p1567.html Im Foto vom TO hat der Blechstreifen links vom Widerstand vermutlich federnde Eigenschaft. Oft waren Sicherungswiderstände auch wie im angehängten Foto konstruiert.
Klaus H. schrieb: > Ich hätte jetzt schon erwartet, dass der TO noch ein brauchbares Bild > nachliefert. Wozu? Damit ihr noch mehr zum Herumlabern habt? Der R funktioniert doch, und das Problem ist ohnehin schon lange gelöst.
Peter D. schrieb: > In der Praxis habe ich das aber noch nie gesehen. Vllt. gabs ja sowas im Osten nicht. Die Dinger sind auch hier lange vor der Wende ausser Mode gekommen.
Matthias S. schrieb: > Peter D. schrieb: >> In der Praxis habe ich das aber noch nie gesehen. > > Vllt. gabs ja sowas im Osten nicht. Die Dinger sind auch hier lange vor > der Wende ausser Mode gekommen. Vitrohm hat die KTF erst vor kurzem abgekündigt! https://www.vitrohm.com/products/ktf-series
Matthias S. schrieb: > Doch, nur hat der TE die eben nicht so gut fotografiert. Peter D. schrieb: > In der Praxis habe ich das aber noch nie gesehen. aber ich reichlich
H. H. schrieb: > Vitrohm hat die KTF erst vor kurzem abgekündigt! Vllt. hat ja ein Praktikant bemerkt, das sie seit dem Ende von Grundig keine mehr verkauft haben :-P Aber mal Ernst beiseite, verbraten ist ja in Zeiten des Energiesparens auch verpönt. Joachim B. schrieb: > aber ich reichlich Geht mir genauso. Ich habe ab den 80ern Fernseher repariert (und vorher die von Papa auseinandergenommen) und selbst in Glotzen mit Thyristor- oder BJT Endstufen gabs die noch.
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