Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bräuchte Expertenwissen, Akkuzellen sortieren.


von Olaf K. (okl)


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Hallo @ll,

es soll ein 13S5P mit 21700er Zellen werden, je 5300mAh und 10,3A 
Entladestrom. 65 Zellen sind bestellt, ein Multimeter mit 10000 Counts 
ist vorhanden und das Xtar vp4l plus sind vorhanden, sowie das kweld 
Schweißgerät. 48V 40A BMS ist ebenfalls bestellt.

Als Verbinder plane ich Nickel, 0,15x15mm (30er gab es nur, muss ich 
halbieren). Sollte 14A je Streifen halten. Also ein Verbinder je 5 
Zellen parallel und dann 3 von Block zu Block. Darunter Pappe und 
Pluspolkappen zur Sicherheit. Als Gehäuse ist ein Hailong+ bestellt, da 
passen 65 21700er rein, ohne Spacer.

Ich messe die Kapazität aller Zellen und bilde 5er Blöcke mit den 
gleichen Kapazitäten.

Dann wollte ich den Spannungsabfall messen nach 2 Wochen. Nun las ich 
hier im forum, dass man nach Varianz sortieren soll. Wie ist das 
gemeint? Beispiel?

Und dann hätte ich noch den Innenwiderstand. Gibt's da ne Aussage ob man 
danach (aus)sortieren sollte? Es sind  die Zellen 
https://www.nkon.nl/de/samsung-inr21700-53g1-5300mah-10-6a-clearwrap.html

Zu guter Letzt das Thema Top Balancing. Ich schaffe es nicht, alle 
Zellen gleichzeitig zu laden. Daher würde ich 10er Blöcke bilden, Magnet 
plus und minus und ne Eisenstange, vorher Spannungsgleichheit messen. 
Wäre es da ratsam, das noch per Labornetzteil zu laden oder reicht es, 
die Zellen auszugleichen? Da müsste ich mir noch so ein Ladegerät 
kaufen.

1. Nickel passt so?
2. Wie sortiert man Akkus zusätzlich nach Varianz Spannungsabfall?
3. Beachtung Innenwiderstand?
4. Thema Top Balancing

Ich danke euch.

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Da die Akkus unterschiedlich altern, bezweifle ich, daß sich das 
Sortieren lohnt.

von Olaf K. (okl)


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Ein Ausreiser bei dem Pack reicht, dass die Kapazität sinkt. Ich möchte 
ein bestmögliches Ergebnis.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Ein Ausreiser bei dem Pack reicht, dass die Kapazität sinkt.

Eben. Bei so vielen Zellen wird sehr bald eine ausreißen, egal wie gut 
du sie vorher sortiert hast.

Deswegen setzt man da eher auf Balancer.

von Olaf K. (okl)


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Meinst du, dass der 2 bis 4 Wochen Test bezüglich Spannungsabfall keine 
Aussagekraft hat?

von Uli S. (uli12us)


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Ohne mir jetzt die Anleitung des LG zu suchen geh ich davon aus, dass 
das auch entladen kann. Wenngleich das normalerweise ewig dauert, weil 
recht viel mehr wie maximal 2W pro Ladeschacht sind üblicherweise nicht 
drin. Du könntest also bei jedem Akku nen Lade-Entlade-Ladezyklus 
machen, dir die Werte notieren und bei grösseren Abweichungen schauen, 
dass du die einzelnen Werte so kombinierst, dass sich überall ähnliche 
Werte ergeben. Mehr kannst du bei neu gekauften Akkus eh nicht machen. 
Ich würde aber lediglich mitm Voltmeter nachmessen, ob alle dieselbe 
Spannung haben und falls wirklich grössere Abweichungen da sind, die 
betreffenden Akkus soweit anpassen. Einfach nur deshalb, damit sich die 
Unterschiede nicht beim Schweissen bemerkbar machen.

von Olaf K. (okl)


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Hallo Uli,
ja, das hatte ich vor, die Kapazität zu messen (0,5 A je Schacht, also 
11 Stunden für 4 Akkus plus 1A laden, 2 x, also laden, entladen, laden. 
Da geht ein Tag drauf für 4. Und dann sortieren, dass je 5er Pack 
dieselbe Kapazität entsteht.

Dass alle dieselbe Spannung haben vor dem parallel schweißen hatte ich 
auch vor. Nur bleibt die Frage, ob ich das besser mit einem 
Labornetzteil realisieren oder ich stecke alle noch mal kurz rein zum 
Laden vorm Schweißen.

Das mit dem Spannungsabfall hätte ich aber gern besser beleuchtet und 
die anderen Fragen.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Olaf K.,

Olaf K. schrieb:
> Ich schaffe es nicht, alle
> Zellen gleichzeitig zu laden. Daher würde ich 10er Blöcke bilden, Magnet
> plus und minus und ne Eisenstange, vorher Spannungsgleichheit messen.
> Wäre es da ratsam, das noch per Labornetzteil zu laden oder reicht es,
> die Zellen auszugleichen? Da müsste ich mir noch so ein Ladegerät
> kaufen.

ich nix verstehen! Gar nix! Bitte drücke Dich verständlich aus!

Wie möchtest Du Deinen Akkuspeicher verschweißen, etwa so?

https://www.mikrocontroller.net/attachment/573431/PV_Speicher_im_Bau.jpg

von Olaf K. (okl)


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Das war nur die Beschreibung fürs Top Balancen mehrerer Zellen.

Verschweißt werden je 5 parallel und die Blöcke dann seriell.

von Peter M. (r2d3)


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Ich hab' Da mal ein paar Fragen an Dich. :)

1. Was passiert bei Deiner Verschweißungstechnik, wenn innerhalb einer 
Parallelgruppe eine Zelle einen Kurzschluss entwickelt?
2. Mit welchem Strom willst Du Deinen fertigen Zellblock laden?
3. Was passiert beim Laden, wenn eine Zelle hochohmig geworden ist?

4. Deine Fragen klingen so, als ob Du zum ersten Mal so einen Akkublock 
baust. Warum fängst Du nicht klein an und skalierst das Ganze dann hoch?

5. Warum verbaust Du viele kleine Akkus parallel anstatt einen fertigen 
zylindrischen Akku zu benutzen?

Ich hoffe, dass Du Erfolg haben wirst!

von Lutz V. (lutz_vieweg)


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Neben der Kapazität unterscheiden sich bzw. altern Lithium-Ionen Akkus 
auch stark bezüglich ihres Innenwiderstands. Wenn man dann höhere Ströme 
fließen lässt, und eine hat einen viel höheren Innenwiderstand als die 
anderen, kann die lokal übel warm werden.

Da ich schon mehrfach Zellen erlebte, an denen ich ab Werk ganz normale 
Kapazitäten messen konnte, die aber einen abnorm erhöhten 
Innenwiderstand hatten, messe ich da inzwischen lieber nach (mit einem 
YR-1035).

von Olaf K. (okl)


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Guten Morgen Peter.

Ja, da habe ich mich eingelesen, da geht der parallele Strang hoch. Es 
entsteht Hitze. Einige meinen, dass das bms das merkt und notaus 
schaltet. Das Problem hat aber jeder vergleichbare Akku, nicht nur 
selbst gebaute. Deswegen will ich die Zellen ja nach Innenwiderstand und 
Spannungs-Abfall testen. Was schlägst du vor? Temperatursensor?

54 Volt 3A Ladestrom. Das sollten die Akkus können? Steht nicht da mit 
wie viel C sie geladen werden können.

Dasselbe Problem wie 1. Das bms sollte Unregelmäßigkeiten erkennen. Bei 
recycelten Zellen bestimmt ein großes Problem, aber bei neuen aus einem 
Batch? Deswegen frage ich so viel.. Wie verhindert du das?

Ich bin früher 10000km per Rad ohne Akku gefahren, dieses Jahr wurde ich 
leider schwer krank und nutze einen E-Scooter. Da brauche ich für mehr 
Reichweite Akkus.

Die letzte Frage, weil ich das Hailong Gehäuse nutzen möchte. Ich habe 
an der Lenkerstange so ein Gehäuse mit Akkus gekauft, da kann ich besser 
und leichter wechseln. Und in das passen ohne Spacer 65 Zellen, habe so 
einen schon da.

Danke für deine Hilfe.

Hallo Lutz,
deswegen messe ich auch den Innenwiderszand. Ich betreibe da viel 
Aufwand. Wie sortierst du die Zellen? Teilst du die Abweichungen auf 
oder machst du Pakete parallel mit gleichen Innenwiderständen?

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Ohne Spacer ist keine so tolle Idee, einmal weil man die Akkus irgendwie 
so befestigen muss, dass die nicht beim Einbau ins Gehäuse sich auflösen 
und dann, weil die bei hoher Belastung entstehende Hitze dann gar nicht 
entweichen kann. Es gibt zwar Akkugehäuse, die ohne Spacer bestückt 
werden müssen, das ist aber ne Fehlkonstruktion, die ich bisher nur bei 
einem Akku gesehen hab. Der Nachteil vom Spacer ist aber, dass man bei 
einem kaputten Block den kompletten Akku zerlegen muss, sonst ist man 
nicht imstande, auch nur eine einzige Zelle zu entnehmen.

von Peter D. (peda)


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Olaf K. schrieb:
> dieses Jahr wurde ich
> leider schwer krank und nutze einen E-Scooter. Da brauche ich für mehr
> Reichweite Akkus.

Ich glaub nicht, daß da Selbstbaulösungen viel bringen.
Reichen Dir denn 100km nicht aus?
https://e-roller.com/e-scooter/reichweite/

von Peter D. (peda)


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Olaf K. schrieb:
> Als Verbinder plane ich Nickel, 0,15x15mm (30er gab es nur, muss ich
> halbieren). Sollte 14A je Streifen halten. Also ein Verbinder je 5
> Zellen parallel

Ein 21700 Akku kann kurzzeitig 50A liefern. Hat eine Zelle Kurzschluß, 
liefern die anderen 4 parallel dazu also 200A hinein.

https://www.akkuteile.de/lithium-ionen-akkus/21700/hohmtech/hohmtech-run-21700-3023mah-max-49-5a-lithium-ionen-akku-nmc-3-6v-3-7v_100844_2927

von Olaf K. (okl)


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Der Motor zieht maximal 20 bis 25 Ampere, rechnerisch können die 5 
Zellen parallel 51A. So warm sollten die Zellen da hoffentlich nicht 
werden.

Ja, 100km,theoretisch. Zwar wiege ich nur etwa 75kg, wohne aber im 
Bergland und fahre gern zu Sehenswürdigkeiten.

Ich habe 2 Berufe in der Tasche und mich interessiert das Thema sehr, 
ich habe Zeit dafür und möchte das bestmöglichste Ergebnis erzielen.

Die Zellen dürften eigentlich, so sie anliegen, weniger scheuern, als in 
einem Spacer, oder?

Wie sorgen denn die Hersteller dafür, dass keine Zelle den Akku 
hochgehen lässt? Die Zellen sind bestellt, kommen eventuell heute. Ich 
habe viel darüber gelernt, mir das kweld gekauft, 3 4er Ladetestgeräte, 
das YR-1035, ein Multimeter mit 10000 Counts und ordentliche Akkus. Mir 
geht's um die 3-4 Fragen.

Danke

von Olaf K. (okl)


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Hallo Peter.
Der Akku den ich bestellt habe sollte reichlich 10 A schaffen. Mal 5 
sind rechnerisch 50. Ja, wenn ein Akku ausfällt versuchen die anderen 4 
das auszugleichen, das bms hilft da nicht. 40A wären das bei den Zellen. 
Die seriellen Packs sind mit 3 Strips verbunden.

Das sind neue Zellen, wie lösen das denn die Hersteller von Akkupacks? 
Viele erstellen sogar Packs aus gebrauchten Zellen, da ist das Risiko 
doch viel höher?

von Paul B. (paule201)


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Olaf K. schrieb:
> 2. Wie sortiert man Akkus zusätzlich nach Varianz Spannungsabfall?

SDR Messung machen. Self Discharge Rate. Auf 95-100% laden (auf jeden 
Fall alle auf die gleiche Spannung) und dann alle 7 Tage kurz messen. 
Das ganze über 3-4 Wochen. Deltas bilden.
Neue Zellen sollten da aber keine Probleme haben.

Olaf K. schrieb:
> 3. Beachtung Innenwiderstand?

DC Ri Messen: 50A Puls, Spannung vorher messen, Spannung unter Last 
messen (2s nach "Last an". (Innerhalb 2-3 ms alle Zellspannungen 
aufnehmen), sonst sind die einzelnen Zellen nicht vergleichbar da 
Entladungseffekte auftreten.

AC Ri Messen: Das übersteigt dein Budget für brauchbares Equipment :).

Über das Thema Ri würde ich mir bei hochwertigen

Olaf K. schrieb:
> 4. Thema Top Balancing

Olaf K. schrieb:
> 10er Blöcke bilden

Nur nochmal zum Verständnis das wir nicht an einander vorbei reden:

Du hast 13 Module, die jeweils aus einer 5p Verschaltung aus 21700er 
bestehen?
Also 54,6V. Warum kaufst du dir kein 13s E-Bike Ladegerät? Die Kosten um 
die 30-50€. Warum der Aufwand mit dem Zerlegen? Gebalanced wird ab 3,9V 
und für einen einfach Algorithmus ohne Last, im Idealfall beim Laden. 
Aber das BMS kümmert sich darum, dass baust du doch nichts selbst, oder?

von Olaf K. (okl)


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Hallo Paul.

Nach der 4Wochen-Messung zusätzlich zum Sortieren nach Kapazität (5er 
gleich) die Zellen auch nach gleichem Delta sortieren? Oder gute und 
schlechte gemeinsam, ganz schlechte raus?

Das YR1035-Lithiumbatterie-Innenwiderstandsprüfgerät taugt nicht?

Ich habe ein 54V Lithium Ladegerät. Ich wollte nur die Zellen vor dem 
Verschweißen parallel top balancen. Mit 65 Zellen gleichzeitig wird das 
nix, zudem reicht mein Ladegerät nicht aus (Modellbau, max. 7 li ion 
Zellen). Daher wollte ich immer 5er top balancen vorm Punktschweißen.

Was meinst du zum Thema Kurzschluss einer Zelle? Ist dann das Nickelband 
die "Sicherung"? Gute Akkus explodieren angeblich nicht bei Kurzschluss.

Das vorherige Laden und Testen macht ja das vp4l plus Ladegerät, da habe 
ich bald 3. Dauert aber, 12 je Tag. Daher zum Schluss nochmal top 
balancen, oder?

Danke, hier sind zum Glück  Experten unterwegs.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Olaf K.,

Olaf K. schrieb:
> Hallo Peter.
> Der Akku den ich bestellt habe sollte reichlich 10 A schaffen. Mal 5
> sind rechnerisch 50. Ja, wenn ein Akku ausfällt versuchen die anderen 4
> das auszugleichen, das bms hilft da nicht. 40A wären das bei den Zellen.

Nein.  Dein Ladegerät lädt in der ersten Phase mit Konstantstrom. Es 
treibt dann 50A durch alle Deine in Reihe geschalteten Parallelblöcke. 
Wenn die Zelle komplett trennen würde, müssten die anderen vier Zellen 
50A durchleiten.

Bei dem oben von Dir erwähnten Ladestrom von 3A, den jede Zelle auch 
einzeln verkraftet, gibt es das Problem natürlich nicht.

> Die seriellen Packs sind mit 3 Strips verbunden.
>
> Das sind neue Zellen, wie lösen das denn die Hersteller von Akkupacks?

Ich habe einen Fahrradakku des Herstellers Prophete mitzerlegen dürfen, 
da war die "Backplane" direkt auf die Zellen gepunktet.

Es gibt ein Tesla-Akku-Zerlege-Video bei dem man sehen kann, dass die 
Tesla-Zellen über einen Sicherungsdraht, der bei einem bestimmten Strom 
durchbrennt, mit der "Backplane" (was ist eigentlich die deutsche 
Übersetzung dafür?) verbunden ist.

> Viele erstellen sogar Packs aus gebrauchten Zellen, da ist das Risiko
> doch viel höher?

Ja, das Risiko ist höher, aber das Risikobewusstsein leider nicht.

Olaf K. schrieb:
> Dasselbe Problem wie 1. Das bms sollte Unregelmäßigkeiten erkennen. Bei
> recycelten Zellen bestimmt ein großes Problem, aber bei neuen aus einem
> Batch? Deswegen frage ich so viel.. Wie verhindert du das?

Ich habe kein mobiles Akkuprojekt wie Du. Bei mir warten 16 Einzelzellen 
in LiFePO4 à 50 Ah auf den Zusammenbau.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Peter M. schrieb:
> Bei mir warten 16 Einzelzellen in LiFePO4 à 50 Ah auf den Zusammenbau.

Bei Deinen ganzen Bedenken wirst Du die doch aber bestimmt nicht im 
Gebäude betreiben?

von Thomas R. (thomasr)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Olaf K.,
>
> Olaf K. schrieb:
>> Ich schaffe es nicht, alle
>> Zellen gleichzeitig zu laden. Daher würde ich 10er Blöcke bilden, Magnet
>> plus und minus und ne Eisenstange, vorher Spannungsgleichheit messen.
>> Wäre es da ratsam, das noch per Labornetzteil zu laden oder reicht es,
>> die Zellen auszugleichen? Da müsste ich mir noch so ein Ladegerät
>> kaufen.
>
> ich nix verstehen! Gar nix! Bitte drücke Dich verständlich aus!
>
> Wie möchtest Du Deinen Akkuspeicher verschweißen, etwa so?
>
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/573431/PV_Speicher_im_Bau.jpg

Der ist nach ca. 2 Jahren Benutzung verschieden ;-)

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Thomas R.,

Thomas R. schrieb:
> Der ist nach ca. 2 Jahren Benutzung verschieden ;-)

würde es Dich sehr belasten, die Todesumstände zu beschreiben?

Es ist ja nichts Schlimmes passiert, der wurde ja immer nur draußen 
benutzt!

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Meinst du, dass der 2 bis 4 Wochen Test bezüglich Spannungsabfall keine
> Aussagekraft hat?

Doch schon, die hat er. Aber die Akkus werden sich durch den künftigen 
Gebrauch verändern, und zwar nicht alle gleich.

von Olaf K. (okl)


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Hallo Peter.

Wie kommen die 50A zustande die durch den Akku getrieben werden vom 
Ladegerät?

Okay, wenn eine Zelle ausfällt, dann würde das Nickel 0,15x15mm 
schmelzen, das hält es nicht aus. Ist auch ne Art Sicherungsdraht. Oder 
sollte ich die parallele Verbindung anders dimensionieren?

Hallo Thomas.

Die Zellen lade und teste ich gerade mit einem (bald 3) Ladegerät mit 4 
Schächten, das dauert. Danach lasse ich sie liegen und messe den 
Spannungsabfall. Vor dem Verschweißen möchte ich sie alle nochmal voll 
aufladen. Das geht mit 12 Schächten nicht so schnell. Daher die Idee mit 
einem größeren Netzteil immer 10 Zellen zu laden, parallel, damit werden 
sie top balanced. Dann sind die Zellen ready zum Verschweißen.

Ich verbinde je 5 parallel mit Nickel 0,15x15 (habe nur 0,15x30 kaufen 
können, das halbiere ich). Dann werden die 13 Packs mit je 3 Streifen 
seriell verbunden. Danach lade ich den Pack natürlich mit 54V auf.

Daher die Idee mit einem größeren Netzteil die Zellen zu 
balancen/aufzuladen. Momentan werden diese aber noch getestet, dauert 1 
Tag für 4,wenn die beiden Ladegeräte noch kommen, 12 je Tag. Dann 
lagern, messen, aufladen/balancen und schweißen. Mit speziellen 
Pluspolklebern als Extraschutz.

Die 4 Fragen anfangs werden langsam beleuchtet..

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Olaf K.,

Olaf K. schrieb:
> Wie kommen die 50A zustande die durch den Akku getrieben werden vom
> Ladegerät?

Ein Fehler von mir! nkon.nl zeigt keine Ladeströme für den Akku, 
irgendwelche Datenblätter im Internet von Samsung mit am Anfang ähnlich 
lautenden Produktbezeichnungen sagen, "Laden mit max 0,5C", also mit 
2,5A.

Wenn Du mit 2,5A lädst, kann also nichts passieren, weil jede Zelle 
diesen Strom verträgt, wenn Du mit mehr Strom lädst, verteilt sich der 
Ladestrom entsprechend den Innenwiderständen.

Aber auch hier gilt: Fällt eine Zelle aus (kein Kurzschluss, sondern 
wird hochohmig) verteilt sich der Ladestrom auf die restlichen vier 
Zellen.

von Olaf K. (okl)


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Nur mal dumm gefragt, teilt sich die Leistung nicht durch die Anzahl der 
parallelen Zellen? Das Ladegerät hat 3A, nicht mehr. Und wenn es 5 
Zellen lädt, dann bleibt je Zelle doch eigentlich weniger übrig? Sonst 
würde ein 13S1P genau so lange laden wie ein 13S5P wenn für jede Zelle 
5A übrig bleiben.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Nur mal dumm gefragt, teilt sich die Leistung nicht durch die Anzahl der
> parallelen Zellen?

Ja

von Olaf K. (okl)


Angehängte Dateien:

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Würdet ihr bei der Zelle die offensichtlich zusätzlich zur Isolierung 
noch eine weiße Kappe hat, extra noch den Heupapier-Ring draufkleben?

Mein Ladegerät hat schlecht Kontakt zum Pluspol durch den Rand, ich habe 
einen kleinen Magnet drauf gepappt zum Laden.

von Thomas R. (thomasr)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Thomas R.,
>
> Thomas R. schrieb:
>> Der ist nach ca. 2 Jahren Benutzung verschieden ;-)
>
> würde es Dich sehr belasten, die Todesumstände zu beschreiben?
>
> Es ist ja nichts Schlimmes passiert, der wurde ja immer nur draußen
> benutzt!

Bei immer 10 parallelen Akkus aus allen möglichen Quellen/Herstellern 
war es doch nur ein Frage der Zeit bis einer davon nicht mehr wollte und 
sich zum Leaker entwickelt hat. Der hat die Spannung der anderen 
runtergezogen und wurde dabei auch recht warm. Mit dem engen Aufbau ist 
es nicht lustig EINZELNE Zellen rauszunehmen. Nach der dritten habe ich 
den ganzen Akkupack entsorgt.

Heute würde ich für solche Anwendungen (auch nachts Einspeisung aus 
Balkon PV) lieber LiFePOs in großer Ausführung nehmen. Gibt es aber 
bisher nicht als "Abfall" (die LiIon 18650 werden immer noch massenhaft 
weggeworfen).

Die Zeit der Balkonanlagen ist bei mir vorbei: 24,9kWp mit 17,5kW WR und 
22kWh Akku.

von Christian M. (likeme)


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Hört bitte auf euch vor Silvester Kracher zu bauen!

von Olaf K. (okl)


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Bezüglich 21700et, ist dort ein extra Papierkleber nötig?

Die Ladegeräte messen teilweise Murks. Bestimmte Schächte bieten eine 
Differenz zwischen geladen und entladen, entladen ist zu gering.

von Ralf X. (ralf0815)


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Olaf K. schrieb:
> Die Ladegeräte messen teilweise Murks. Bestimmte Schächte bieten eine
> Differenz zwischen geladen und entladen, entladen ist zu gering.

Beim Entladen kommt immer weniger Energie zurück, als man zum Aufladen 
reingeschickt hat, da ein Teil in Wärme gewandelt wird.

Und dann kommen insb. bei gefederten Akkuwechselfächern ggf. erhebliche 
Übergangswiderstände dazu, die das Messergebnis verfälschen. Je höher 
die Ströme, desto mehr.

von Olaf K. (okl)


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Das Ladegerät misst deshalb nur mit 0,5A Entladen und 1A laden. Die 
Akkus sind hochwertig, zwei Schächte liefern immer Differenzen, zwei 
null.

Weißt du ob man das Papier zusätzlich am Pluspol benötigt?

von Jochen-paul S. (picfan)


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Wenn die Zellen neu sind, kann man davon ausgehen, dass alle ungefähr 
denselben Innenwiderstand haben. Wichtig ist, dass vor dem Verschweissen 
alle diesselbe Spannung haben, aus Sicherheitsgründen z.B. 3,4 V, bei 
eventuellem Kurzschluss während der Montage wäre deutlich weniger 
Energie da als vollgeladen. Von den parallel verschweissten zu den 
nächsten parallel verschweissten sollte jeweils Isolierpapier angebracht 
werden(nicht, wenn gekaufte Kunststoffhalterungen benützt werden), 
zusätzlich zur Isolierung, welche schon an der Zelle besteht. Auch bei 
Pluspolkappe würde ich sicherheitshalber noch zusätzlich isolieren. Wenn 
alles gemacht ist, mit dem 54V-Ladegerät laden, während des Ladens 
regelmässig jede einzelne Spannung des Packs messen, und vergewissern, 
dass auch mit steigender Spannung alle Zellen die gleiche Spannung 
haben,sonst droht bei der Vollladung Brandgefahr.

von Ralf X. (ralf0815)


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Olaf K. schrieb:
> Das Ladegerät misst deshalb nur mit 0,5A Entladen und 1A laden. Die
> Akkus sind hochwertig, zwei Schächte liefern immer Differenzen, zwei
> null.

Null Lade-/Entladedifferenz ist an sich unmöglich, folglich macht das 
LG/Akkutester Fehlmessungen.

Ich würde da Kontrollmessungen mittels Akkudummy, kalibriertem DMM, 
Ersatzwiderstand und LNG durchführen.

> Weißt du ob man das Papier zusätzlich am Pluspol benötigt?

Ein Plus an Sicherheit ist an sich nie verkehrt.

von Olaf K. (okl)


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Okay. Ich danke euch.
Hoffentlich passt dann der Pack noch ins hailong max Gehäuse, wenn ich 
Papier dazwischen lege. Ich werde es probieren. Ich hoffe, dass das BMS 
ordentlich funktioniert, überprüfen werde ich es während des Ladens.

Ja, der Innenwiderstand liegt bei den Zellen zwischen 12 und 13 
Milliohm. Es ärgert mich, dass die Schächte so unterschiedlich sind. 150 
mAh sind schon reichlich bei 5300er Akkus.

Kennt ihr ein fertiges genormtes Lademessgerät? Mit meinem DL24P ist das 
mühselig für alle 65 Zellen.

Okay. Ich sortiere Packweise nach Leistung. Wie sortiere ich zusätzlich 
nach Spannungsabfall?

Beim Schweißen nehme ich 0,15x30mm und schweiße 10 Zellen zusammen, 5 
parallel plus auf 5 parallel minus etc. Mit Pluskappen und Papier 
dazwischen.

: Bearbeitet durch User
von Purzel H. (hacky)


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Viel glueck

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ich wiederhole es nochmal:
Deine aufwändige Sortierung ist für die Katz.

Die Zellen verschleißen so oder so unterschiedlich schnell, darauf 
kannst du dich verlassen. Wenn eine schwächere Zelle (mit weniger 
Kapazität) mit stärkeren Zellen in Reihe liegt, dann wird sie bei jedem 
Ladevorgang überladen. Das schwächt sie noch mehr.

In der Parallelschaltung wirken sich unterschiedliche Innenwiderstände 
ähnlich aus. Die Zelle mit dem höheren Innenwiderstand wird wärmer und 
verschleißt dadurch noch schneller.

Deinen Traum, dass die gesamte Batterie gleichmäßig verschleißt, kannst 
dir an den Nagel hängen. Das wird nicht passieren.

Ein Balancer sorgt dafür, dass die schwächeren Zellen nicht überladen 
werden. Dadurch wird verhindert, dass diese Zellen immer weiter 
geschädigt werden. So ein Balancer ist sehr sinnvoll.

Das Sortieren ist mit Balancer aber vollkommen überflüssig. Der Balancer 
balanciert den Strom bei jedem Ladevorgang automatisch aus, egal ob die 
Zellen identisch sind, oder ein bisschen voneinander abweichen.

Das Einzige was du vor dem Zusammenschweißen tun solltest ist, die 
parallel liegenden Zellen auf gleiche Spannung bringen. Das geht ganz 
einfach mit Widerständen zwischen den Zellen. Die mit der höheren 
Spannung lädt die andere mit der niedrigeren Spannung, bis sie 
ausgeglichen sind.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Olaf K. schrieb:
> Kennt ihr ein fertiges genormtes Lademessgerät? Mit meinem DL24P ist das
> mühselig für alle 65 Zellen.

Was soll da “genormt“ sein?
Ein professionelles Gerät ist da ausserhalb von Forschung, Herstellung 
und gewerblicher Produktion meilenweit weg vom Geldbeutel des Hobbyisten 
und bringt auch nichts, wenn diverse äussere Faktoren die Messung 
beeinflussen.
Alleine die Übergangswiderstände bei Wechselschalen/Akkuhaltern stellen 
eine grosse Fehlerquelle dar, insb. wenn nicht vergoldet und mit ner 
schwachen Feder und Schieber für diverse Akkugrössen.
Parallel liegende Zellen verursachen darüber hinaus unterschiedliche 
Zelltemperaturen, im fertigen Akkupack sowieso.
Manche Fehler kann man durch Messung in echter seriellen Messaufbau 
eliminieren.

> Okay. Ich sortiere Packweise nach Leistung. Wie sortiere ich zusätzlich
> nach Spannungsabfall?

Du meinst nicht Leistung, sondern Kapazität. (Danach?) bietet sich die 
serielle Messung an.

von Jochen-paul S. (picfan)


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Und noch ein Tipp: Arbeitsfläche aus Holz oder Kunsstoff. Beim 
Zusammenstellen herumliegende Werkzeuge und Metallteile (z.B. 
Nickelband) in sicherer Entfernung halten.
P.S.
Wie schon Steve van de Grense bemerkt hat, sind deine auwändigen 
Messungen und Sortierungen für die Katz. Wenn du bei allen Zellen einen 
Innenwid. von 12-13 mOhm gemessen hast und die Zellenspannung bei allen 
die gleiche ist, kannst du loslegen.

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)


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Okay, danke für die Infos.

Eins hatte ich noch vor. Die Akkus voll aufladen und 2 Wochen später den 
Spannungsabfall messen, falls doch eine Zelle Murks ist. Ist das auch 
für die Katz?

Die Zellen geben schlecht Kontakt im Lader, darum klippe ich einen 
Magneten auf den Pluspol. Wie erwähnt, einige Schächte messen gut.

Spannung und Innenwiderstand messe ich mit dem YR1035.

Balancer würden aber nur gering ausgleichen? Außer Equalizer, aktive 
Balancer? Wenn du schreibst, dass mit Balancer die Zellen weiter 
überfordert werden, ohne geht es doch auch nicht, oder?

Wenn ein Kurzschluss zum Brand führen kann, dann ist die Gefahr doch 
sehr hoch, nicht alle haben Sollbruchstellen-Drahtverbindungen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> falls doch eine Zelle Murks ist. Ist das auch für die Katz?

Ich hoffe doch sehr, dass man dir nur geprüfte Qualitätsware liefert. 
Aber wenn du da einen Grund zum Zweifeln hast, mach eine Kontrolle 
durchaus Sinn. Du willst die Batterie ja nicht direkt am ersten Tag 
wieder zerlegen müssen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Balancer würden aber nur gering ausgleichen? Außer Equalizer, aktive
> Balancer? Wenn du schreibst, dass mit Balancer die Zellen weiter
> überfordert werden, ohne geht es doch auch nicht, oder?

Ichöchte jetzt nicht alle Balancer über einen Kamm scheren. Schau in die 
Beschreibung der Produkte und wähle eins, das dir klar zusagt.

Ein geeigneter funktionierender Balancer sorgt in Kombination mit einem 
intakten Laderegler dafür, dass keine Zelle überladen wird.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Wenn ein Kurzschluss zum Brand führen kann, dann ist die Gefahr doch
> sehr hoch

Für die Sicherheit musst du sorgen. Es hat schon seinen guten Grund, 
dass Anfängern und Laien von solchen Projekten abgeraten wird.

von Jochen-paul S. (picfan)


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Olaf K. schrieb:
> Okay, danke für die Infos.
>
> Eins hatte ich noch vor. Die Akkus voll aufladen und 2 Wochen später den
> Spannungsabfall messen, falls doch eine Zelle Murks ist. Ist das auch
> für die Katz?
>
Dazu brauchst du die Zellen nicht vollladen, das schadet denen in den 2 
Wochen nur. Versuche, die Spannung aller Zellen möglichst genau auf z.B. 
3,5V zu bringen, dann kannst du ja, wenns dich beruhigt, nach 2 Wochen 
nachmessen. Habe 20 Stück neue Li Ion in der Schublade liegen, vor 6 
Monaten gemessen, heute haben alle noch die gleiche Spannung.
Defekte können auch bei Qualitätszellen wie z.B. Tesla nicht 
ausgeschlossen werden, sehr selten, aber nicht ausgeschlossen.-

von Olaf K. (okl)


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Steve, wenn ich mir den fertig gekauften Akkupack ansehe, sind da auch 
alle Zellen stur miteinander verbunden, nichts zu sehen von 
Sicherheitsdrähten. Da es Samsung Zellen sind, hoffe ich, dass die bei 
Kurzschluss den Dampf ablassen anstatt zu explodieren. Die anderen 4 
parallelen Zellen gehen wahrscheinlich mit hoch. Und der 40Ah Akku hat 
gemessen auch nur 35,der 19,2 kommt jedoch auf 19,2. Da scheint es große 
Unterschiede in der Qualität zu geben.

Irgendwie muss man ja anfangen und wie du vielleicht bemerkst, bin ich 
sehr wissbegierig und plane jedwede Maßnahme, dass alles bestmöglich 
klappt. Einiges war sogar übertrieben und für die Katz.

Ein bms ist angeblich im Gehäuse dabei, 30A.

Die habe ich extra noch bestellt:

40A
https://a.aliexpress.com/_EzV592V

40A 48V
https://a.aliexpress.com/_EQrZV3X

von Olaf K. (okl)


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Jochen, es gibt garantiert Ladegeräte wo die Ladeschlussspannug 
eingestellt werden kann. Ganz so trivial ist es ja nicht das Verfahren.

Welche Größe an Widerständen brauche ich da um die Zellen parallel 
anzugleichen? Ich hätte die sonst wenn sie weniger als 0,1 Volt 
abweichen parallel verbunden.

Bin schonmal froh, dass ein Magnet beim Laden nichts ausmacht. Den Trick 
las ich mal, als jemand aus flat top einen button top gemacht hat für ne 
Taschenlampe..

von Olaf K. (okl)


Angehängte Dateien:

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Das Gehäuse ist da, mit bms.

Klar ist, dass die Balanceranschlüsse erst minus, dann nach dem ersten 
Block bis zum  13. Block angeschlossen werden.

P-, B- und C- sowie die beiden dünnen Adern, kann das jemand näher 
beleuchten? Laden und Entladen am B-, richtig?

Die Füllstandsanzeige einfach an plus und minus anschließen, wo schließt 
man den Schalter dazwischen? Hab gehört, man unterbricht den ersten 
Balancerdraht und schaltet so das bms aus?

Es liegt noch ein Modul bei das 5 Volt generiert, das auch einfach an 
plus und minus, richtig?

von Olaf K. (okl)


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Ich fand heraus,

B- an die Batterie Minus
P- Entladeanschluss Minus
C- Ladeanschluss Minus

Die dünnen Kabel sind für den Schalter oder Temperatur?

Plus geht direkt von der Batterie Plus zum Laden und Entladen Plus?

Das USB Modul direkt zu plus und minus?

Der Schalter wo?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Welche Größe an Widerständen brauche ich da um die Zellen parallel
> anzugleichen?

Kommt drauf an, wie viel Zeit du hast :-)

Da kannst du ruhig 1 Ohm oder so nehmen. Da ich so geringe 
Widerstandswerte nicht vorrätig habe, würde ich einfach ein Stücke 
Bindedraht aus der Küche nehmen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Das Gehäuse ist da, mit bms.
> kann das jemand näher beleuchten?

Wenn da keine ordentliche Beschreibung bei liegt oder downloadbar ist, 
schicke es direkt wieder zurück! Katze im Sack kauft man 
vernünftigerweise nicht.

Gerade weil so ein Akkupack
a) gefährlich ist und
b) wenn du später bemerkst, dass der Balancer versagt hat, sind deine 
Akkus kaputt.

: Bearbeitet durch User
von Jochen-paul S. (picfan)


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Steve van de Grens schrieb:
> Gerade weil so ein Akkupack
> a) gefährlich ist und
> b) wenn du später bemerkst, dass der Balancer versagt hat, sind deine
> Akkus kaputt.

Eigentlich wollte ich zu diesem thread nichts mehr schreiben, aber nun 
doch noch etwas: Der TO würde besser einen fertigen Akku kaufen und die 
Finger von der Bastelei lassen.

von Olaf K. (okl)


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Jochen-paul S. schrieb:
> Eigentlich wollte ich zu diesem thread nichts mehr schreiben, aber nun
> doch noch etwas: Der TO würde besser einen fertigen Akku kaufen und die
> Finger von der Bastelei lassen.

Weißt du, wie viele Youtube Videos es gibt, wo Menschen oft 
dilettantisch Akkus zusammen brutzeln, gern auch löten? Ich informiere 
mich und habe gutes Werkzeug.

Übrigens, der gekaufte Akku sieht innen genau so aus, Zelle an Zelle 
ohne Spacer, bms usw.

Die dünnen Kabel sind scheinbar zum Ausschalten des Akkus. 
Ladestandsanzeige und USB gegen zum + und - wie gedacht. Plus geht 
direkt an den Pluspol der Batterie..

von Olaf K. (okl)


Angehängte Dateien:

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Anbei eine Skizze

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Denke daran, dass wegen Probleme mit Schwächen im Aufbau schon ganze 
Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen wurden - trotz Gehäuse aus Stahl!

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)


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Hast du Schwächen gefunden?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Hast du Schwächen gefunden?

Erstens müsste man dazu die fertige Batterie in ihrer Betriebsumgebung 
begutachten. Zweitens bin ich nicht dazu qualifiziert.

Aus praktischer Erfahrung mit anderen Produkten aus China traue ich 
allerdings sämtlichen Sachen rund um Energieversorgung nicht, die jemand 
(mich eingeschlossen) privat von dort importiert hat. Da werden nämlich 
eine ganze Reihe von Regeln und Prüfungen ausgelassen. Zudem werden im 
wahrsten Sinne des Wortes phantastische Leistungen versprochen, oder 
mangels konkreter Angaben erwartet.

Grobe Daumenregel für mich ist:

- Belaste die Sachen maximal halb so hoch, wie angegeben und das auch 
nur kurzzeitig.
- Behalte die Sachen ständig im Blick.
- Sorge dafür, dass Feuerlöscher und Löschdecke griffbereit sind.
- Verkaufe solche Sachen nicht.
- Verschenke solche Sachen nicht.

Wenn ich einen der Punkte nicht einhalten kann, dann lasse ich es lieber 
sein. Denn ich will nicht wegen Leichtfertigkeit oder Geiz ins Gefängnis 
müssen.

Wenn mein Schwiegervater einen Akkuschrauber bei Aldi kauft, und der das 
halbe Haus abfackelt, dann ist das sein Problem bzw. das von Aldi. Ich 
will für solche Vorfällen nicht verantwortlich sein.

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)


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Das ist sehr allgemein geschrieben. China hat längst in vielen Bereichen 
bessere Produkte als die Konkurrenz, vieles kommt von dort. Mein Huawei 
Telefon hat bessere Technik und Innovationen in sich als andere 
Produkte.

Aber ja, bei Akku Kapazitäten rechnet man oft alle Akkus zusammen und 
vergisst, dass serielle Zellen die Spannung erhöhen, nicht den Strom.

Abgesehen davon, ich habe nur Gehäuse inkl. BMS und Nickel aus China, 
die Zellen sind Samsung von den NL. Ja, das bms ist aber auch in anderen 
Produkten verbaut.

Ich glaube, es ist fast egal wo das alles her ist, es kann immer etwas 
passieren. Samsung Zellen sollten wenigstens nicht explodieren.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Das ist sehr allgemein geschrieben. China hat längst in vielen Bereichen
> bessere Produkte als die Konkurrenz, vieles kommt von dort.

Das will ich nicht abstreiten. Doch dort wo ich zum Geld sparen einkaufe 
(Ebay, Aliexpress, Amazon) wird eher der "Müll" verkauft, denn die 
Chinesen selbst nicht haben wollen.

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)


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Ja, man muss aufpassen. Markenware ist of nicht günstiger da. Aber 
gerade reinesNickel ist günstiger und so ein Gehäuse gibt's sonst 
nirgends, ist das Gleiche wie von dem gekauften Akkupack.

Habe die Anordnung der Zellen bisschen modifiziert, dass ich immer 5 auf 
5 verbinden kann.

Das Ladegerät wurde oft gelobt, leider liefert es keine zuverlässigen 
Ergebnisse. Habe nun ein Ansmann bestellt, mal sehen..

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Das Ladegerät wurde oft gelobt, leider liefert
> es keine zuverlässigen Ergebnisse.

Wundert mich nicht. Wenn man oft genug mit Chinesen zu tun hatte, 
versteht man, dass Lob dort ganz anders verwendet wird, als hier in 
Deutschland. Umgekehrt finden Chinesen uns Deutsche übrigens extrem 
unhöflich. Das ist halt eine andere Mentalität.

Nebenbei bemerkt: Wenn chinesische Produkte auf deutsch gelobt werden, 
dann sind die Autoren dieser Lobeshymmnen nicht selten genau dafür 
bezahlte Chinesen. Die bescheißen uns am laufenden Band ausgesprochen 
höflich und freundlich.

> Markenware ist of nicht günstiger da

Warum wohl? Weil gesicherte Qualität halt ihren Preis hat.

Versprochene Qualität ist hingegen billig, insbesondere weil es keine 
Geld-Zurück Garantie gibt. Wenn du Schrott reklamierst, bekommst du in 
der Regel gar nichts (hast auch keinen Rechtsanspruch drauf, den du 
durchsetzen könntest) oder den gleichen Schrott erneut. Wenn es sein 
muss 5 mal. Damit haben die Händler bei Aliexpress gar kein Problem.

> Ja, man muss aufpassen. ... Aber
> gerade reinesNickel ist günstiger und so ein Gehäuse gibt's sonst
> nirgends, ist das Gleiche wie von dem gekauften Akkupack.

Du merkst doch selbst, dass du zu wenig Ahnung hast. Oder warum sonst 
hast du wiederholt nach Papier-Ringen gefragt? Du weißt genau wie ich 
gar nicht, worauf man alles achten muss und woran man gute Produkte 
erkennt. Zudem fehlt dir auch das nötige Equipment, die Materialien zu 
kontrollieren. Hast hier und da mal etwas auf geschnappt und glaubst 
nun, mit Restposten aus China eine sichere Batterie bauen zu können.

Ich wünsche dir viel Glück, du wirst es brauchen. Ehrlich.

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)


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Ich habe 2 Berufe gelernt, Handwerk und Informatik. Ich habe mein 
gesamtes Haus samt Zählerschrank in Betrieb genommen und getestet. Das 
Thema Papierkappe wird unterschiedlich gesehen, viele verwenden diese 
nicht, auch nicht bei Gekauften.

Ansonsten sind da 65 Zellen miteinander verbunden, wie ist klar, ich 
kenne Querschnitte und Belastbarkeiten. Ich versuche nur, vorab perfekt 
zu sortieren, zu perfekt, das brauche ich scheinbar nicht. Darum ging es 
hier hauptsächlich. Ansonsten ist es Handwerk, das kann ich gut. 
Schweißen, Löten usw. Kweld ist ein gutes Punktschweißgerät.

Bleibt nur das bms, das ist nun auch beleuchtet. Wenn ich sorgfältig 
arbeite, ist da eigentlich nichts dem Zufall überlassen.

Mir reicht halt eine Videolösung nicht aus, deswegen will ich alles 
beleuchten. Ich brauche ein gutes Gefühl, das habe ich nun.

Zellen Laden, auf gleiche Spannung bringen, verschweißen, Balancer und 
Zubehör, zwischen parallelen Blöcken Papier, außen Gaffertape. 
Eigentlich keine Wissenschaft.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Ich habe 2 Berufe gelernt, Handwerk und Informatik.

Handwerk - interessanter Beruf.

> Ich habe mein gesamtes Haus samt Zählerschrank in Betrieb
> genommen und getestet

In Deutschland darf das nur ein Elektriker mit Meister Titel tun.

Wie dem auch sei, bleibe dabei, es wie geplant sehr sorgfältig zu 
machen. Nimm dir die Zeit, die nötig ist. Wenn etwas schief geht, fange 
keine riskanten Frickeleien an, sondern bleibe ruhig und besonnen.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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@ Olaf, im Gegensatz zu anderen bin ich nach wie vor der Überzeugung, 
dass Du Deinen Weg der möglichst guten Sortierung der Akkuzellen weiter 
verfolgen solltest, auch wenn es dauert...
Egal wie gut der Hersteller und Lieferant sind, es gibt immer wieder 
wichtige Unterschiede oder sogar Ausreisser bei den Zellen, solange die 
nicht vom Marken-Hersteller/seriösem Lieferand entsprechend selektiert 
wurden und mit entsprechendem Zertifikat ausgeliefert werden.
Insb. wenn man später das Akkupaket mit einem der “Billigst-BMS“ 
betreiben möchte, die idR nur über über einen Temperatursensor verfügen, 
erst minimal vor Erreichen der (welcher?) Paketspannung mit dem 
Balancing beginnen, Umax und Umin ggf. auf die Spitze treiben, usw.

Die erschwinglichen Mehrzellen-Universaltester halte ich ALLE für 
Zufallszahlengeneratoren, also Schrott für eine vernünftige Selektion.
Zu meiner “Glanzzeit“ verwendete ich 18650 Zellenhalter, die überwiegend 
negativ bewertet wurden, da die Federkontakte so stramm sassen, dass 
sich die Zellen nur mit richtig Kraft eingesetzt werden konnten, zur 
beschädigungsfreien Entnahme wurden vor Einsetzen mittig kräftige 
Kunststoffstreifen aus der Verpackungstechnik unterlegt. Zur 
elektrischen Verbindung wurden die Federn mit vergoldeten 
Kontaktstreifen belegt, wobei die min. 1,5 qmm Leitungen an diese 
Streifen verlötet wurden. Um die Selektion zu Beschleunigen, wurden 13 
dieser Halter in Reihe verschaltet und so angeordnet, dass eine 
gegenseitige Temperaturbeeinflussung minimiert und weitgehend identisch 
wurde.

WENN der Messaufbau stimmt, reichen oft schon relativ einfache Mess- und 
Testmittel für eine ausreichende Selektion einer überschaubaren Menge an 
neuen Zellen für den Eigengebrauch.
Wichtig bei Vergleichsmessung ist idR nicht die absolute Genauigkeit, 
sondern die Konstanz und/oder Linearität der Abweichung, also auch 
Reproduzierung des Ergebnisses.
Für EIN Tp4056 Modul oder EIN 
https://de.aliexpress.com/item/1005005282108481.html durchaus gegeben, 
bei ZWEI KANN es anders sein.
Wichtig zu beachten: TP4056 Module laden bis der Ladestrom auf 10% des 
eingestellten CC-Wert (idR 1A) abgesunken ist, Balancer idR auf die 
festgelegte CV-Spannung.
Ich selber habe anfangs alle Zellen mittels TPs auf annähernd gleiche 
Spannung gebracht, anschliessend zur Beschleunigung in Serie mit 1A 
geladen,bis die erste Zelle bei ~4,15V lag und anschliessend einzeln für 
längere Zeit auf 4,2V gezogen, mit zeitlichem Abstand dann die 
Ruhespannung protokolliert.
Dann schloss sich die Entladung in Serie an, natürlich mit 
wiederkehrender Zellspannungsmessung/Protokollierung einschl. Zeit, bis 
sich die erste Zelle einer gewählten Endspannung angenähert hat. Mittels 
Strom, Zeit und Spannungswerten liessen damit schon vergleichende 
Kapazitätswerte und insb. Ausreisser erkennen.

Bedeutend vereinfacht wurde es dann mittels Arduinoclon, INA219-, 
ADS1115-Modulen, Optokopplern, etc. und Werteaufnahme am PC, teiweise 
auch noch mittels angeschlossenem BMS.
Nach Auswertung und evtl. Kontrollmessungen wurden die Zellen passend 
gepaart.

Viele BMS neigen dazu, die Entladung zuzulassen, bis die einzelne 
Zelle/Zellpaarung auf z.B. 2,5V abgesunken ist und lassen eine erneute 
Entladung zu, sobald die Zelle sich ohne Ladung wieder etwas erholt hat.
Und viele Anwender neigen dazu, das auch auszunutzen, den Akku entladen 
in Kälte und/oder lange zu lagern, usw. Als erstes fällt dann die 
schwächste Zelle/Paarung aus, da diese häufiger in den kritischen 
Bereich kommt und vorzeitig altert.
Mit einem 13s1p Testaufbau könntest Du auch ganz nebenbei Deine diversen 
BMS testen...😊

von Thomas Z. (usbman)


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Definitiv Zellen sortieren die parallel geschaltet werden.

Ich beschreibe mal ganz grob wie das gute Akku Hersteller machen:
Die klassifizieren Immer aus einer Charge vom Hersteller und spezielle 
Messaufbauten um den Innenwiderstand zu bestimmen. Diese Aufbauten 
werden mit bis zu 500 Zellen auf einmal bestückt. Der Apparat ermittelt 
für jede Zelle den Innenwiderstand. Daraus werden dann 5 bis 10 Klassen 
gebildet und Packs aus der gleichen Klasse zusammengebaut (parallel). 
Diese Packs die nicht notwendiger Weise der gleichen Klasse angehöhren 
müssen werden dann in Reihe geschaltet. Unterschiede muss dann der 
Balancer ausgleichen.

Diese Selektion ist sehr aufwendig und kostet Zeit + Energie. 
Entsprechende Maschinen teuer. Deshalb wird das nur bei hochwertigen 
Akkus so gemacht. Die Billigheimer lassen das weg und hoffen dass die 
Zellen aus einer Charge gleich sind.

https://bestbatterymachine.com/machine/voltage-internal-resistance-sorting-machine/
https://bestbatterymachine.com/machine/capacity_grading_machine/

von Olaf K. (okl)


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Puh, danke für den reichlichen Input.

Deine neuere Variante klingt einfacher. Schade, dass es da sonst nichts 
gibt, außer das große Teil wie beschrieben.

Zurzeit verwende ich ein Ansmann Powerline 4 Ultra, die Messungen sind 
plausibel, aber die Zellen an den inneren Schächten werden nur bis 3,91V 
geladen, die äußeren bis 4,21V. Warum? Sonst hätte ich davon noch paar 
bestellt, teuerer sind sie ja.

Mit meinem Messgerät kann ich Innenwiderstand und Spannung sehr genau 
messen. Das Laden von li Ionen ist ja nicht ganz so trivial. Ich würde 
gern

- Kapazitäten messen
- Spannungsabfall messen
- Danach sortieren

Wenn es geht, mit einfach zu handhabender Technik und mehrere auf 
einmal. Ich habe noch 2 bms bestellt, wenn die ins Gehäuse passen, kann 
ich auch eins davon nehmen.

Ich soll also 13 Zellen mit dem Balancer laden und immer mal prüfen? 
Spannend wird es vorm Schweißen, dass die alle gleich sind.

Ihr habt es umfangreich beschrieben, aber wie kann ich das selbst 
realisieren? Was brauche ich noch zusätzlich an Technik? TC/CC/CV muss 
es ja sein. Und wie sortiere ich genau?

Wie erwähnt, Spannungsabfall und Innenwiderstand kann ich ganz genau 
bestimmen. Fürs Laden und die Kapazitätsmessung benötige ich noch Input.

von Olaf K. (okl)


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Ich habe auch ein DL24P

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)


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Ich könnte auch 13 Zellen gleicher Spannung mit starken Magneten zu 
13s1p verbinden, den Pack an ein bms anschließen und entladen. 
Zwischendurch immer mal von allen die Spannung messen. Hilft das für die 
Selektion?

von Uli S. (uli12us)


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Du hasts doch oben gelesen. Erst Innenwiderstand nachmessen. 
Anschliessend auf gleiche Spannung bringen, wobei bei Neuware die eh 
innerhalb weniger 1/100V liegen. Und dann verschweissen. In der Zeit, wo 
du hier fragst, wie mans noch komplizierter macht, hättest du locker 100 
Akkupacks fertiggestellt. Wegen dem R, ich hatte mal ein Xtar 
Vp4+Dragon, mit dem Ding konnte man bei nem Akku mit getrennten 
Messspitzen zuerst die Spannung, danach den Widerstand messen. Ich hab 
ihn dann aber zurückgeschickt, weil mir die separate Messerei zu 
umständlich war. Ausserdem war da ein Ladeschacht, der immer um ein paar 
1/10 Volt anders anzeigte. Es hätte mich nicht gestört, wenn alle was 
falsches angezeigt hätten, aber einer allein und dann weiss man halt 
nie, ists der eine der richtig ist, oder sinds die restlichen 3. Beim R 
ists ohnehin so, dass jedes LG nen geringfügig anderen Wert anzeigt, der 
gilt also nur immer bei dem bestimmten LG. Wahrscheinlich
stimmen noch nicht mal dieselben LG zu 100% überein.

von Olaf K. (okl)


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Deswegen habe ich das YR1035+, das misst genau.

Und die Messwerte des Innenwiderszands aufteilen, richtig?

Pack 10, 11, 12, 13, 14 mOhm
Pack 10, 10, 12, 14, 14 mOhm

von Olaf K. (okl)


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Habe nun Zellhalter bestellt
https://amzn.eu/d/e3hhg4u

Und ein Labornetzteil
https://amzn.eu/d/eddomVv

Damit möchte ich zuerst immer 10 Zellen top balancen, parallel laden. 
Davor die Zellen manuell auf ein gleiches Spannungsniveau bringen.

Die Halter mit Kabel verbinden reicht, oder? Ich las ansonsten etwas von 
wegen Widerstand dazwischen..

von Olaf K. (okl)


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Ich kann dort recht genau die Spannung einstellen, 30mV genau. Was meint 
ihr, 4,20V einstellen und 2,5A sollte passen, oder? Schaltet das 
Netzteil ab wenn die Spannung erreicht ist?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Schaltet das Netzteil ab wenn die Spannung erreicht ist?

Steht das nicht in seiner Bedienungsanleitung? Für ein Labornetzteil 
wäre das jedenfalls unüblich. Lade unter Aufsicht und beende den Vorgang 
manuell wenn die Akkus voll sind.

Und besorge dir einen Feuerlöscher.

von Olaf K. (okl)


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Auf jeden Fall lässt es sich programmieren, da wird das irgendwie 
funktionieren..

von Olaf K. (okl)



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Kann mir jemand erklären, warum das bms 5 A Last anzeigt obwohl ich nur 
3A Last am Verbraucher eingestellt habe?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Olaf K. schrieb:
> Kann mir jemand erklären, warum das bms 5 A Last anzeigt obwohl ich nur
> 3A Last am Verbraucher eingestellt habe?

Weil wohl eine der beiden Angaben falsch ist. Welche das ist, musst du 
selbst herausfinden.

Bitte breche dieses Experiment zur Sicherheit deiner liebsten ab und 
entsorge die Akkus beim Recyclinghof.

von Olaf K. (okl)



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Hallo Steve.

Ich verstehe dich nicht. Ich lasse sehr viel Sorgfalt walten, das bms 
zeigt mir an, dass die Zellen sich total gleichmäßig entladen. Es ist 
Gerstenpapier zwischen den parallelen Packs und geschweißt ist alles 
super. Der gekaufte Akku hat das Papier nicht, wenn das scheuert, gibt 
es einen Kurzschluss. Es ist also eher kein Experiment, danke, dass du 
dir Gedanken machst, aber ich möchte nichts dem Zufall überlassen.

Das bms erkennt 13 parallele Zellen, die Spannung zeigt es korrekt an. 
Die Kapazität habe ich eingegeben. Mehr Parameter sah ich nicht.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit mir bleibt, da ich Lungenkrebs habe, ich 
hoffe natürlich, dass ich noch lange auf dieser schönen Erde verweilen 
kann. Ich habe ein Haus mit Keller, die Akkus lagern da. Ich möchte gern 
meine Wünsche und Vorhaben realisieren, jetzt habe ich Zeit dazu.
Danke für die Hilfe.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Es ändert nichts daran, dass du den Strom messen musst, um 
herauszufinden, welche der beiden Angaben falsch ist. Wenn sich dann 
heraus stellt, dass das BMS den Strom falsch anzeigt, dann weißt du, wie 
vertrauenswürdig die anderen Funktionen des BMS sind.

Es wäre auch gut, wenn du viele Fotos von deinem Aufbau zeigen würdest, 
damit Leute mit Erfahrung (also ich nicht) dir dazu Ratschläge geben 
können.

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)



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Anbei einige Bilder

von Olaf K. (okl)



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Noch eins

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Wenn da etwas kräftig gegen die Seiten drückt, brennen dir die dünnen 
Käbelchen ab. Ich nehme mal an, dass dein Klebeband eher Brandfördernd 
als hemmend ist, richtig?

Wenn von deinen Zellen eine einen Kurzschluss macht, schieben die 
anderen aus der Parallelschaltung reichlich Strom nach. Oder enthalten 
die Zellen eine Sicherung?

Das BMS einzuwickeln war vermutlich keine gute Idee. Irgendwie fehlt mir 
da insgesamt ein Kühlkonzept und ein sicheres Gehäuse.

Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber ich meine es ernst: Wenn 
ich auf so ein Ding stoßen würde, rufe ich die Polizei und sage, ich 
hätte vermutlich eine Bombe entdeckt. Ich hätte da ein ganz schlechtes 
Bauchgefühl.

Mal sehen, was die richtigen Experten dazu sagen.

: Bearbeitet durch User
von Olaf K. (okl)


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Wieso brennen die ab? Die waren beim Balancer dabei. Das kommt alles in 
ein Gehäuse mit 1cm Isolierung.
Das ist extra Klebeband dafür, Gaffertape. Hochtemperaturbeständig.

Nein, das sind keine Zellen mit Sicherung. Aber mehrfach gemessen, 
Innenwiderstand und Kapazität. Bei jeder Parallelschaltung ist das ein 
Problem. Wenigstens explodieren die Zellen nicht,sie lassen Druck ab. 
Weiterhin sollte das Nickelband als Sicherung dienen. 0,15 x 30mm, bei 
über 20A brennt das durch.

Das Gehäuse ist in Arbeit, das eigentlich gedacht Hailong max ist 
bisschen zu eng durch die Pappen dazwischen.

Bis auf den noch fehlenden Schrumpfschlauch sehen die Akkus doch alle so 
aus. Das bms hat mehrere Sensoren bezüglich Temperatur.

Es sind überall Pluspolkappen aufgebracht, das hat auch der originale 
Akku den ich hier habe nicht..

von Steve van de Grens (roehrmond)


Angehängte Dateien:

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Olaf K. schrieb:
> Wieso brennen die ab?

Weil sie unter Druck einen Kurzschluss verursachen. Ganz besonders 
offensichtlich an dieser Stelle.

Olaf K. schrieb:
> Das ist extra Klebeband dafür, Gaffertape. Hochtemperaturbeständig.

Hochtemperaturbeständig sagt nichts darüber aus, ob es brennbar ist.

von Olaf K. (okl)


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Okay, das stimmt, das korrigiere ich noch mit der Kreuzung. Ist nur 
provisorisch, bis der Schrumpfschlauch kommt.

Das Klebeband halt 260 Grad aus. Wenn es darüber geht, wird wohl alles 
andere auch nicht mehr standhalten.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Angehängte Dateien:

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Gut, dass das auch alles nur provisorisch ist.

von Olaf K. (okl)



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24,6 Ah bis 38Volt, da komme ich auf 25Ah :)

Nur das bms zeigt auch beim Laden das Doppelte an..

von Armin X. (werweiswas)


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Steve van de Grens schrieb:
> Denke daran, dass wegen Probleme mit Schwächen im Aufbau schon ganze
> Flugzeuge aus dem Verkehr gezogen wurden - trotz Gehäuse aus Stahl!

Welch ein Quatsch! Hab lange vermieden in diesen Thread reinzuschauen. 
Jetzt hab ich ihn mal überflogen...
Wer so was schreibt, bzw dahinrotzt, hat nur mal gehört, dass 
LiIon-Akkus gebrannt haben und dass diese zu brennen beginnen können 
sonst aber keine Ahnung! Weder ist ein Flugzeug aus Stahl noch hatten 
die von Boeing in dem Fall verwendeten LiIon-Akkus viel mit den hier im 
Thread verwendeten Zellen gemeinsam außer dass es sich um eine Bauart 
von LiIon gehandelt hatte.

Olaf K. schrieb:
> Weiterhin sollte das Nickelband als Sicherung dienen.

Da würde ich mich nicht darauf verlassen, dass dieses zuverlässig 
abbrennt. Nimm lieber eine KFZ-Sicherung und schleife diese an passender 
Stelle ein. Die muss nicht unbedingt am Plus oder am Minus sein.

Steve van de Grens schrieb:
> Lade unter Aufsicht und beende den Vorgang manuell wenn die Akkus voll
> sind.
> Und besorge dir einen Feuerlöscher.

Keinen Feuerlöscher! Der kann eine brennende Zelle nicht mehr löschen.
Stelle die Akkus, wenn Du nicht traust, über eine Wanne mit Wasser. Geht 
eine Zelle durch versenke alle in der Wanne. Das Wasser kühlt sehr stark 
und vermindert eine Weitergabe der Hitze an die Nachbarzellen.

von Max P. (hilfsarbeiter)


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Olaf K. schrieb:
> Und dann hätte ich noch den Innenwiderstand. Gibt's da ne Aussage ob man
> danach (aus)sortieren sollte?

Kann man machen. Meiner unbedeutenden Meinung nach der schnellste Weg. 
Akkus vorher durchladen. Hast Du eine Messmöglichkeit für den 
Innenwiderstand? Ich mache das ruckzuck mit der Kunkin E-Last. Damit 
könnte man auch einen Batterie-Test machen und bekommt die Kapazität 
angezeigt, das dauert aber. Bei 65 Zellen würden ich die 
Innenwiderstandsmessung machen.

https://www.youtube.com/watch?v=cazOVCrsHhU

von Olaf K. (okl)


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Ich danke dir. Mein zweiter Akku (13S10P) wird sicherer. Vorsicht muss 
schon sein, aber bei den Unmengen an Akkus passiert relativ wenig.

Übrigens, das bms muss erst geteacht werden. Nun zeigt es den Strom 
einwandfrei an.

von Olaf K. (okl)


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Max, das habe ich. Den YR1035 plus. Also die Zellen nach Innenwiderstand 
sortieren, dass die Pakete gleich sind (ähnlich wie bei der Kapazität in 
Summe auf gleiche Werte je parallelen Pack..

von J. T. (chaoskind)


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Steve van de Grens schrieb:
> Tut mir leid, wenn ich das so sagen muss, aber ich meine es ernst: Wenn
> ich auf so ein Ding stoßen würde, rufe ich die Polizei und sage, ich
> hätte vermutlich eine Bombe entdeckt. Ich hätte da ein ganz schlechtes
> Bauchgefühl.

Dorfsherrifspitzel, pfui

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