Guten Tag, ich möchte einen elektrischen Fensteröffner an einen Fensterrahmen anbringen. Es ist nur leider eine Mietwohnung, also möchte ich keine Löcher in den Fensterrahmen hinterlassen. Es handelt sich um diesen Fensterantrieb: https://amzn.eu/d/8S3ijjM Der Motor wiegt 900 g und hat laut Beschreibung eine maximale Kraft von 250 N. Es handelt sich außerdem um Kunststofffenster. Um die Klebefläche zu erhöhen, würde ich ein 3 mm Blech weiß lackieren und die Motorbefestigungen mit M4 Schrauben an diesem Blech befestigen. Unter dem Motor würde ich das Blech 290x50mm groß machen, habe also eine Fläche von 5800mm2. Am Gegenstück würde ich gerne ein Blech mit 100x50mm nehmen, also 500mm2. Nun zu meiner eigentlichen Frage. Welchen Kleber würdet ihr bei dieser Anwendung empfehlen? Klar kann ich einen 2k Kleber verwenden, dann kann ich aber auch gleich schrauben, denn das Blech bekomme ich dann auch nie wieder weg. Ich brauche also einen Kleber, der sehr stark klebt, sich mit den richtigen Mitteln aber auch wieder nahezu rückstandsfrei entfernen lässt. Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Pascal
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Fenstergriffe lassen sich spurlos abschrauben. Griff auf "waagerecht" stellen, die darunter liegende Blende abheben. Dann sind die Schrauben zugänglich. Alles was dann nicht in diese Schraublöcher passt halte ich für ein solches Fenster für ungeeignet.
Der Fensteröffner soll das Fenster kippen, muss also an der Oberseite montiert werden. Seitlich habe ich auch zu wenig Platz zur Wand. Auch hätte ich damit nur einen Befestigungspunk an Fensterseite, am Rahmen benötige ich ja auch noch einen Möglichkeit etwas zu befestigen.
Pascal schrieb: > Welchen Kleber Silikon. Dick genug aufs Blech auftragen damit Du später noch mit einem Klavierdraht dahinterkommst, um die Fläche wieder zu trennen. Reste abpopeln + Silikonentferner.
Unsichtbar wird es ohnehin nicht entfernbar sein, wenn es ein paar Jahre da ist, weil der Kunststoff dann ungleich ausbleicht. Ansonsten sind "Powerstrips" und deren Äquivalent von 3M für den Anwendungsfall passend.
Michael schrieb: > Pascal schrieb: >> Welchen Kleber > > Silikon. > Dick genug aufs Blech auftragen damit Du später noch mit einem > Klavierdraht dahinterkommst, um die Fläche wieder zu trennen. > Reste abpopeln + Silikonentferner. Warum würdest du Silikon anstatt Montagekleber nehmen? Walter T. schrieb: > Unsichtbar wird es ohnehin nicht entfernbar sein, wenn es ein paar > Jahre da ist, weil der Kunststoff dann ungleich ausbleicht. > Ansonsten sind "Powerstrips" und deren Äquivalent von 3M für den > Anwendungsfall passend. Hab gerade Tesa Powerbond Ultra Strong entdeckt, das wird mit 100kg/m angegeben
Pascal schrieb: > Montagekleber Mal Montagekleber wieder lösen wollen? Pascal schrieb: > 100kg/m Bei senkrechter Belastung ohne Scherkraft.
Michael schrieb: > Mal Montagekleber wieder lösen wollen? Hab bisher mit beidem keinerlei Erfahrung. Michael schrieb: > Bei senkrechter Belastung ohne Scherkraft. Der Hebel ist auch recht groß, wahrscheinlich sind es doch auch recht hohe Scherkräfte …
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Pascal schrieb: > Michael schrieb: >> Bei senkrechter Belastung ohne Scherkraft. > > Der Hebel ist auch recht groß, wahrscheinlich sind es doch auch recht > hohe Scherkräfte … Das Problem wird nicht der Hebel am Fenster sein, sondern das Gewicht des Motors am Rahmen. Ich habe an der Terassentür mit Spiegelklebeband einen Griff befestigt. Der muß auch noch gegen den Verschluß der Tür arbeiten. Trotzdem hält das seit etlichen Jahren.
Pascal schrieb: > Ich brauche also einen Kleber, der sehr stark klebt, sich mit den > richtigen Mitteln aber auch wieder nahezu rückstandsfrei entfernen > lässt. Mir fallen da Tesa Powerstrips ein. Aber nach einigen Jahren trocknen sie aus und halten nicht mehr. Die Überreste gehen dann mit Benzin und viel Mühe ab.
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Ich würde Pattex Kraftkleber nehmen, den kann man wieder lösen und hält aber...
Mani W. schrieb: > Ich würde Pattex Kraftkleber nehmen, den kann man wieder lösen und > hält aber... Habe gerade Pattex Kraftkleber in dieser Woche für eine Schuhsohle benutzt. Hält beeindruckend gut, aber womit könnte der TO Pattex lösen, ohne den Kunststoff des Fensters zu beschädigen?
sofern man eine gesunde Konstitution hat, ist eher die Frage, warum man ein "Fenster-Öffnen" automatisieren muss.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > ist eher die Frage, > warum man ein "Fenster-Öffnen" automatisieren muss. Um mehr kurzlebige Technik zu konsumieren, damit die Wirtschaft weiter läuft. Es muss immer mehr werden, ohne ewiges Wachstum kollabiert das System.
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●DesIntegrator ●. schrieb: > ist eher die Frage, > warum man ein "Fenster-Öffnen" automatisieren muss. Damit das Fenster z.B. um 04:00 automatisch geschlossen werden kann, bevor man sonst wegen dem automobilen Wahnsinn aus dem Bett faellt. Fuer mich ist die Frage eher, warum man das simple Kippen eines Fensters mit einem Monstrum von 1kg Gewicht mit 25kg Zugkraft machen will.
Wendels B. schrieb: > Damit das Fenster z.B. um 04:00 automatisch geschlossen werden kann, > bevor man sonst wegen dem automobilen Wahnsinn aus dem Bett faellt. Wenn du etwas älter wirst, stehst du zu dieser Zeit sowieso zum Pinkeln auf.
Wendels B. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> ist eher die Frage, >> warum man ein "Fenster-Öffnen" automatisieren muss. > > Damit das Fenster z.B. um 04:00 automatisch geschlossen werden kann, > bevor man sonst wegen dem automobilen Wahnsinn aus dem Bett faellt. > > Fuer mich ist die Frage eher, warum man das simple Kippen eines Fensters > mit einem Monstrum von 1kg Gewicht mit 25kg Zugkraft machen will. Es handelt sich um eine Balkontüre, die ich gerne vernünftig in die Dichtung drücken möchte. Mit der Federwage habe ich circa 90N benötigt.
Man muß ja nicht alles anschrauben oder kleben, wenn z.B. Winkel gibt, mit denen man den Sachen mechanisch einklemmen kann.
Besorg dir ein Kantblech, welches ud auf die waagerechte Fläche obwrhalb des Fensters dübeln kannst (außer bei Unterputzrollläde). Dadrauf den Motor schrauben. Der Hebel auf dem Fensterrahmen wird mit Powerstrips befestigt, wird ja eher auf Druck als auf Zug belastet. VG
Pascal schrieb: > ich möchte einen elektrischen Fensteröffner an einen Fensterrahmen > anbringen. Es ist nur leider eine Mietwohnung, also möchte ich keine > Löcher in den Fensterrahmen hinterlassen. Ich würde mal den Mieterverein oder einen Rechtsanwalt fragen, ob solche Bohrlöcher zum vertraglichen Gebrauch der Wohnung gehören. Irgendwas an Kunststoff kleben ist eine Wissenschaft für sich. Und bei der Belastung, die Du da vorhast, halte ich kleben sowieso für keine gute Idee. Bis hier ernstgemeint. Monk schrieb: > Wendels B. schrieb: >> Damit das Fenster z.B. um 04:00 automatisch geschlossen werden kann, >> bevor man sonst wegen dem automobilen Wahnsinn aus dem Bett faellt. > > Wenn du etwas älter wirst, stehst du zu dieser Zeit sowieso zum Pinkeln > auf. Wenn du etwas älter wirst und abends Dir noch ein Bier oder zwei oder drei reintust, gehst Du sowieso alle 20 Minuten aus's Klo. Wenn Du dann auch noch die Unterhose gewechselt hast, weil sie schon wieder feucht ist, kannst Du auch das Fenster zumachen. In meiner WG haben wir Leuchtstreifen auf dem Fußboden, damit die zum Klo wollen, nicht mit den denen zusammen stoßen, die vom Klo kommen. Wer Ironie gefunden hat, darf sie behalten. Ich hoffe ich bekomme nicht wieder einen auf den Deckel. HolgerR
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Lu schrieb: > Man muß ja nicht alles anschrauben oder kleben, wenn z.B. Winkel gibt, > mit denen man den Sachen mechanisch einklemmen kann. Der absolut richtige Tipp, haben wir schon vor Jahrzehnten für gewisse Hausautomatisierungen so empfohlen und verbaut. Dabei lässt sich sowas absolut unsichtbar verschrauben oder auch rein klemmend machen, je nach Winkel auch mit Gelenk/Scharnier zwischen Auf und Zu. Nur niemals so preiswert, wie die meist angedachte Lösung. Ausser, man macht es selber.
Pascal schrieb: > Es handelt sich um eine Balkontüre, die ich gerne vernünftig in die > Dichtung drücken möchte. Mit der Federwage habe ich circa 90N benötigt. Das regelt man aber durch Einstellen der Beschläge und bei uralt Fenstern/Türen durch zusätzliches Ersetzen defekter Dichtungen.
Pascal schrieb: > Es handelt sich um eine Balkontüre, die ich gerne vernünftig in die > Dichtung drücken möchte. Mit der Federwage habe ich circa 90N benötigt. Da fällt mir noch ein: Wie willst Du die Balkontür öffnen? Oder soll die nur noch kippbar sein? Denn zum Öffnen der Tür muß ja die Zug-/Druckmechanik irgendwie ausgehängt werden.
Holger R. schrieb: > Ich würde mal den Mieterverein oder einen Rechtsanwalt fragen, ob solche > Bohrlöcher zum vertraglichen Gebrauch der Wohnung gehören. Man könnte natürlich auch mal mit dem Vermieter sprechen. Ungewöhnlich, ich weiß, aber... Vermieter sind manchmal ganz normale Menschen. Und wer gleich mit Rechtsanwälten oder einem Mieterverein anrückt, ohne zuvor das Gespräch gesucht zu haben, signalisiert damit, daß er Streit sucht. Nebenbei habe ich noch nicht verstanden, warum der Motor denn unbedingt am Fenster- bzw. Türrahmen befestigt werden muß. Gibt es da keine Wand in der Nähe, in die Löcher gebohrt, und nach Demontage wieder sauber verspachtelt werden können? Dazu vielleicht ein Winkel... also... flöt
Pascal schrieb: > Der Motor wiegt 900 g und hat ... eine maximale Kraft von 250 N. Wo hat der die Kraft? Oder andersrum: bei einem Motor interessiert das Drehmoment. Und 250 Nm sind schon arg viel. > Ich brauche also einen Kleber, der sehr stark klebt, sich mit den > richtigen Mitteln aber auch wieder nahezu rückstandsfrei entfernen lässt. Wovon entfernen? Kunststoff? Lack? Welcher Kunststoff? Welcher Lack? Monk schrieb: > Wendels B. schrieb: >> Damit das Fenster z.B. um 04:00 automatisch geschlossen werden kann, >> bevor man sonst wegen dem automobilen Wahnsinn aus dem Bett faellt. > Wenn du etwas älter wirst, stehst du zu dieser Zeit sowieso zum Pinkeln > auf. Oder du hörst den Radau schon gar nicht mehr. Irgendwer im Ort hat vor Kurzem wieder mal Mitternachts ein Feuerwerk veranstaltet. Ergebnis: mich hats fast aus dem Bett gehauen, mein Nachbar hat nichts gehört... ;-)
●DesIntegrator ●. schrieb: > warum man ein "Fenster-Öffnen" automatisieren muss. Mal ganz allgemein: Trockenlüften (vor allem im Keller) Pascal schrieb: > Mit der Federwage habe ich circa 90N benötigt. Wo hast Du denn mit der Federwaage angesetzt? Vermutlich nicht an der Tür-Oberkante, sondern eher am Türgriff? Deine Tür stellt hier (mechanisch betrachtet) einen Hebel dar; umso weiter entfernt vom Drehpunkt Du ansetzt desto weniger Kraft brauchst Du. Matthias B. schrieb: > Besorg dir ein Kantblech, welches ud auf die waagerechte > Fläche obwrhalb des Fensters dübeln kannst (außer bei > Unterputzrollläde). > Dadrauf den Motor schrauben. Scheint mir auch die sinnvollste Lösung zu sein, um den Motor langfristig sicher zu befestigen; denn wenn die Klebung doch irgendwann versagt, dann knallt der Motor eventuell gegen die Glasscheibe... Lothar M. schrieb: > Wo hat der die Kraft? > > Oder andersrum: bei einem Motor interessiert das Drehmoment. > Und 250 Nm sind schon arg viel. Kleiner Tipp: Der TO hat den ins Auge gefassten Antrieb direkt in seinem Eröffnungsbeitrag verlinkt, das ist ein kompletter Fenster-Kipper und bei einem solchen ist das Drehmoment des eigentlichen Motors bestenfalls von akademischen Interesse.
Sekundenkleber gemischt mit Backpulver gibt sehr feste Verbindungen. Wenn ich mich nicht täusche ist der Sekundenkleber nicht besonders fett- oder ölfest. https://www.giga.de/artikel/sekundenkleber-entfernen-welche-moeglichkeiten-gibt-es/
Pascal schrieb: > Welchen Kleber würdet ihr bei dieser Anwendung empfehlen? 3M / Scotch "Pressure Sensitive Tape 4945". Bleibt nur die Frage, wo man das in kleiner Menge bekommt. Monk schrieb: > Mir fallen da Tesa Powerstrips ein. Vor allem fallen sie ab. Ausnahmslos alle Tesa-Selbstklebeprodukte versagen schon bei geringster Querbelastung.
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