Hallo zusammen, ich habe eine defekte Rems 22V Akku-Presse auf der Werkbank. Hier waren ein MOSFET und eine Diode defekt, diese habe ich bereits ersetzt. Leider arbeitet die Maschine weiterhin nicht, ich habe allerdings auch (noch) nicht den passenden Akku, die sind echt teuer. Wenn ich 22V auf die Haupt-Akkuanschlüsse anlege, leuchtet auf der Platine eine rote LED. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie mit den beiden anderen, offenen Akkuanschlüssen unzufrieden ist. Die beiden Kontakte sind mit C und S beschriftet. Einer wird ja höchstwahrscheinlich ein Temperatursensor sein, doch der andere? Hat jemand einen solchen Akku schonmal geöffnet oder kennt den Sinn der beiden Pins? Vielen Dank schonmal für die Antworten :-)
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S steht wahrscheinlich für Sensor, was alles Mögliche bedeuten kann. Oft ein einfacher, aber bestimmter Widerstand auf + oder -, ggf. Thermo oder sogar ein Dongel, wie bei neueren HP Notebooks am Mittenstift der Lade-NTs. edit: Der Ladeplus wird oft mit C oder D gekennzeichnet, nicht auszuschliessen, dass der S auch dazu eine unbekannte Verbindung hat.
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Lars schrieb: > Rems 22V Akku-Presse Lars schrieb: > nicht den passenden Akku, die sind echt teuer. 22V(21,6V) ist aussergewöhnlich aber wohl Absicht. Meine ältere Presse von REMS mit 14,4V verwendet Akkus die Baugleich sind mit Akkus von DeWalt. Die Dewalt Akkus sind Preisgünstiger als die von REMS und auch als Nachbau zu bekommen. 22V(21,6V) von DeWalt kenne ich allerdings nicht, nur 18V,
Lars schrieb: > ich habe eine defekte Rems 22V Akku-Presse auf der Werkbank. Hier waren > ein MOSFET und eine Diode defekt, diese habe ich bereits ersetzt. Leider > arbeitet die Maschine weiterhin nicht, ich habe allerdings auch (noch) > nicht den passenden Akku, die sind echt teuer. Die REMS-Geräte haben AFAIK einen im Gerät befindlichen Tiefentladeschutz, den soweit ich weiß nur die Servicewerkstätten zurücksetzen können. Einge haben auch eine Funktion, die die Presse nach einer bestimmten Anzahl Pressvorgänge abschaltet und durch den Service zurück gesetzt werden muss.
Stefan W. schrieb: > Die REMS-Geräte haben AFAIK einen im Gerät befindlichen > Tiefentladeschutz, den soweit ich weiß nur die Servicewerkstätten > zurücksetzen können. Bei Akku-Werkzeugen mit Wechselakku ist die Sperre bei Unterspannung idR. im Gerät verbaut, eine dauerhafte Sperre aber im BSM im Wechselakku. Ansonsten würde jeder Versuch, das Gerät mit einem tiefentladenen Wechselakkupack in Betrieb zu nehmen, sofort einen Werkstattbesuch erfordern, was ja kaum im Sinne des Erfinders ist.
Ralf X. schrieb: > Bei Akku-Werkzeugen mit Wechselakku ist die Sperre bei Unterspannung > idR. im Gerät verbaut, eine dauerhafte Sperre aber im BSM im > Wechselakku. > Ansonsten würde jeder Versuch, das Gerät mit einem tiefentladenen > Wechselakkupack in Betrieb zu nehmen, sofort einen Werkstattbesuch > erfordern, was ja kaum im Sinne des Erfinders ist. Ich kann dir nur sagen, dass ich durch meine berufliche Tätigkeit gewisse Einblicke betreffend die Geräte habe und dass es solche Technologien bei diesem Hersteller gibt. Da wir ein NDA haben kann ich dazu leider nicht mehr sagen. Außer vielleicht noch, dass tatsächlich alle 4 Leitungen beschaltet sind und benutzt werden.
Stefan W. schrieb: > Ich kann dir nur sagen, dass ich durch meine berufliche Tätigkeit > gewisse Einblicke betreffend die Geräte habe und dass es solche > Technologien bei diesem Hersteller gibt. Da wir ein NDA haben kann ich > dazu leider nicht mehr sagen. Außer vielleicht noch, dass tatsächlich > alle 4 Leitungen beschaltet sind und benutzt werden. Dann soll ich also glauben, dass ggf. ein Sanitärinstallateur mit seiner REMS-Presse und vollen Wechselakkus auf einer Baustelle erscheinen kann, im ersten Akku eine Zelle durchgeht und die REMS auf dauerhafte Sperrung geht, bis die Maschine in einer REMS-autorisierten Servicestation wieder freigeschaltet wird? Also den Handwerker möchte ich mal sehen, der das Spielchen mehr als einmal mitmacht.
Ralf X. schrieb: > Dann soll ich also glauben, Nein. Sollst du nicht. Wir haben Bekenntnisfreiheit, du darfst glauben was du magst. Wenn du versuchst, mir weitere Informationen zu entlocken: vergiss es. Mein Job ist mir wichtiger als dass du mir glaubst.
Als ich mich vor über 10 J mit RFID befaßt habe, lernte ich als erstes, daß ein Hersteller von Gasnaglern (? Irgendein Gerät, daß mit einer Gaskartusche die nötige Energie für das Einschießen von Nägeln in irgendwas freisetzt, evtl. ein Nachfolger der Schußgeräte für Betonnägel) die Kartuschen mit RFID-Tags und das Gerät mit den nötigen Lesegeräten versieht. Damit auch ja niemand auf die Idee kommt, mit Feuerzeuggas vom Tabakladen um die Ecke zu einem Bruchteil des Peises weiterzunageln. Von daher würde ich mich nicht wundern, wenn man in so einem Spezialgebiet wie Rems einen Großteil der Ingenieure für die Erfindung und Einbau von Obsoleszenz- und Wartungsproblemen in die Geräte beschäftigt. Bei Bosch 16/18V weiß ichs zufällig, da ist an einem Kontakt ein Widerstand, der die Spannung des Akkus codiert. Aber schon Dell hatte seine Laptop-Netzteile ja mit diesen Dallas-Chips verdongelt, da wird man heute bereits bei Kryptographie ankommen.
Danke für die zahlreichen Antworten! Ich bin leider nicht weitergekommen, daher habe ich mir einen originalen Rems Akku gekauft. Damit funktioniert die Maschine, sie muss also tatsächlich über die beiden anderen Pins mit dem Akku kommunizieren. Mir hat es natürlich keine Ruhe gelassen, ich hab den Akku mal geöffnet. Ich hab schon einige Werkzeugakkus von innen gesehen, so schön wie dieser war bisher noch keiner. Hier spielen Volumen und Gewicht wohl eine untergeordnete Rolle. Auf der Platine des Akkus sind ein BMS Chip BQ76925 von Texas Instruments und ein Microcontroller RA2E1 von Renesas verbaut. Leider kann ich durch die zweilagige Platine die Leiterbahnen schlecht weiterverfolgen, die Funktion der zwei mittleren Pins bleibt also erstmal ungeklärt. Die Spannung zwischen - und C beträgt etwa 3,2 V, zwischen - und S 0 V. Eine Frage hätte ich noch, ich hab nach dem Zusammenbau der Maschine zwei kleine, durchsichtige Gummiteile übrig, weiß jemand, wo die hinkommen? In der Explosionszeichnung finde ich sie nicht.
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