Hallo, können Kondensatoren explodieren, wenn sie bei voller Ladung kurzgeschlossen werden?
Klar, wenn Du Sprengstoff mit einem elektrischen Zünder ankoppelst...
Bei einmal kurzschliessen eigentlich nicht. Peng mach es hier: Schnell aufladen, schnell entladen Schnell aufladen, schnell entladen Schnell aufladen, schnell entladen Schnell aufladen, schnell entladen ....... ....... ....... Schnell aufladen, schnell entladen Peng
Ja, also kann eigentlich nichts passieren, wenn ich einmal kurzschließe und dann erst eine Zeit lang so ca. 1 min nichts mache? Denn ich benötige kurzzeitig hohe Ströme für ein paar Versuche und die Teile sind verdammt groß (350V / 4700µF). Wenn die mir um die Ohren fliegen kann man sich vorstellen was dahinter steckt.
hallo C für Stoßstromentladung Sonst kann es gefährlich werden. MfG
Elkos können durch Überlastung Infolge Falschpolung, Überspannung oder zu hoher Wechselstrombelastung explodieren. Es dauert aber eine gewisse Zeit, bis die kritische Temperatur und der nötige Druck entstehen. Die Energie einzelner Entladungen reicht allerdings bei weitem nicht aus, um den Elko nennenswert zu erwärmen. Elkos dierer Größenordnung sind üblicherweise durch Sicherheitventile vor Explosion geschützt. Viel größer ist die Gefahr, dass Bauteile, die sich im Stromkreis der Entladung befinden, heftig explodieren und scharfkantige Granatsplitter ins Auge gehen. Natürlich ist die Ladung eines solchen Elkos auch in rein elektrischer Hinsicht lebensgefährlich. Jörg
dann nimm mal eine sicherheitsglasscheibe zur hilfe, denn es können dir auch drähte um die ohren fliegen. bei 350v ladespannung und <<1Ohm kurzschlusswiderstand kannst du dir ja überlegen, wie schnell deine etwa 300 joule in wärme und uv-strahlung umgesetzt werden. nen klingeldraht kannst du damit vermutlich dematerialisieren
Naja... so´n Klingeldraht hält kurzfristig ´ne ganze Menge aus. Einzelne Kupferdrähte einer Litze verdampfen da sehr viel schneller :-)
@Travel Rec.: > Naja... so´n Klingeldraht hält kurzfristig ´ne ganze Menge aus. Einzelne > Kupferdrähte einer Litze verdampfen da sehr viel schneller :-) ich habe solche Experimente schon praktisch durchgeführt. Da ist es vorgekommen, dass ein Klingeldraht innerhalb von ms-Bruchteilen zu einem intakten Isolierschlauch wurde. Jörg
In meiner Jugend habe ich mal "Hochspannungsexperimente" gemacht. Habe die 12 V vom Modellbahntrafo an eine LED ohne Vorwiderstand angelegt. Die explodierte tatsächlich! SN 7400 in Plastikgehäuse wird heiß genug, dass das Gehäuse schmilzt und bestialisch stinkt. => Draußen mach! virtuPIC Airspace V - international hangar flying! [entfernt]
Also, mir is im Praktikum vor 4 Monaten auch ein Elko explodiert. Waren etwa 10V zu viel angelegt und dauerte etwa 40-120 Sekunden. Ich empfehl es keinem, kracht wircklich ordentlich! Und mein rechtes Ohr hat mir das auch für 1 Tag recht übel genommen und mich ständig besummmt...summ summ. Hab mich damals bei der effektiv Spannung vom Wechselstrom-Trafo-Ausgang verrechnet.... blöd muss man halt auch erst mal sein ;-)
Florian wrote: > Hallo, können Kondensatoren explodieren, wenn sie bei voller Ladung > kurzgeschlossen werden? Warum fragst Du das eigentlich? Schon gewusst dass man mit Elektronik auch konstruktive Sachen machen kann? Aber was verstehst Du unter "Kurzschluss"? Das Teil einfach ueberbruecken? Dann duerfte einfach garnicht passieren. Gruss, Michael
Wenn wir schon dabei sind: Ich hab früher mal Elkos als "Treibladung" für ein Blasrohr benutzt - Wie mein Vorredner auch nen Modellbahntrafo genommen, verkehrtrum gepolt und voll aufgedreht. Peng :) War natürlich nicht sonderlich effizient.
Falsch gepolte Tantals krachen auch ganz ordentlich - und stinken...
Hmm, ich hab hier so nen schönen Trenntrafo Marke BLOCK stehen, der liefert rund 300VAC bei 3 Ampère. Da ne LED dranne oder sonst was Schnuckeliges, das fetzt... Aber wie gesagt: SICHERHEIT GEHT VOR!!!
Uhu Uhuhu wrote:
> Falsch gepolte Tantals krachen auch ganz ordentlich - und stinken...
Jau. Da hab ich mal bunten (glaub es war grüner) Rauch gesehen, sehr
entzückend.
Dominik Friedrichs wrote: > Jau. Da hab ich mal bunten (glaub es war grüner) Rauch gesehen, sehr > entzückend. ... und bestimmt gesünder als Vitamin C. ;-))
Gab dene nit so viele Tipps.Nachher sind die in de lezte Holzkiste! nee nee
Wann wird das Forum wegen Bombenbauanleitungen dicht gemacht? ;-)
Die Elkos packen das locker. Keine Sorge. Die Hersteller garantieren sogar >1000 Kurzschlüsse ohne merkliche Kapazitätsabnahme, soweit ich mich an das Datenblatt erinnern kann. Ich hab hier auch welche mit 4700µF @470V. Die haben schon sehr viele Kurzschlüsse mitgemacht und halten ihre Kapazität immer noch. Was willst denn genau machen? Alte MOSFETs hochgehen lassen? ;) Daniel
Elkos, die sehr niederohmige Entladungen vertragen, werden als schaltfest bezeichnet, wobei es auch da wieder unterschiedliche Abstufungen gibt, je nach Anwendung. Elkos in Blitzgeräten oder Impuls-Schweißgeräten werden sogar im Normalbetrieb regelmäßig fast kurzgeschlossen und halten das über lange Zeit aus. Natürlich macht das nur Sinn, wenn an der Last immer noch soviel Spannung abfällt, dass ein wesentlicher Teil der Energie außerhalb des Elkos umgesetzt wird. Jör
Bunten Rauch kann man beim verkohlen allerlei Kunststoffen erzeugen. Hab mal versucht, mit nem CO2-Laser und nem Parabolspiegel einen kaputten CD-Player zu zerschneiden. Dabei gab es Rauchfarben zwischen grünlichgelb, gelb, braun rotbraun und grau, je nachdem welchen Kunststoff man verkohlt hat. Elkos sind zum Kurzschlüsse machen scheisse. Da nimmt man besser Folienkondensatoren mit viel Spannung. Dann kann man sie schneller entladen und der Knall wird lauter
derzeit größte Kondensatorbatterie der Welt in Dresden: 50 MJ, 24 kV, 600 kA z.B: http://www.erkenntnishorizont.de/aktuelles/artikel.c.php?verz=06a&artnr=06a033&screen=800
>>Elkos sind zum Kurzschlüsse machen scheisse. >>Da nimmt man besser Folienkondensatoren mit viel Spannung. Dann kann man >>sie schneller entladen und der Knall wird lauter Und wie will mal dann mal über 1kJ kommen, ohne danach finanziell ruiniert zu sein? Kommt ja immer auf das Anwendungsgebiet an. Aber Foliencaps haben eine viel zu geringe Energiedichte, um was gescheites mit wenigen Caps anstellen zu können. Daniel
> Elkos sind zum Kurzschlüsse machen scheisse. > Da nimmt man besser Folienkondensatoren mit viel Spannung. Dann kann man > sie schneller entladen und der Knall wird lauter Die meisten Folienkondensatoren sind viel empfindlicher gegen direkte Kurzschlüsse als Elkos. Die auf die Kunststofffolie aufgedampfte Aluschicht kann schon nach wenigen Kurzschlüssen nachhaltig wegbrennen. Auch hier gilt es, zwischen schaltfesten und weniger belastbaren Kondensatoren zu unterscheiden. Jörg
WIMA FKP1 machen das problemlos mit. Aber der Geldbeutel leider nicht.
Jap die können in die Luft gehen, aber nur wenn man sie mit zu viel Spannung versorgt. Ich habe immer Schaltungen unter 10V gebaut. Einmal ein Experiment mit einem Netzteil und nicht mehr an die Spannung gedacht. Somit wurde aus einem 10V Kondesator ein Geschoss bei 19V! Siehe Bild. Haarscharf an meinen Ohren vorbei geflogen. Jetzt besitze ich Kondensatoren bis 25V haha!!!
Also ich nutez einen 12V Farad Elko und eine Armada kleienrer Elkos mit mehr als 10.000µF zum Punktschweißen. Geschlatet wird hierbei mit mehren parrallelen BUZ11. Da passiert mit den Elkos nichts :-) Und das dürfte in etwa Deinem Profil entsprechen.
Daniel R. wrote: > Wäre ein dicker Thyri nicht sinnvoller? Bei 12V nicht unbedingt: Ein Thyristor verheizt etwa 1V + den Spannungsabfall an dem Innenwiderstand, der meist bei einigen mOhm liegt. Mosfets mit einem RDSon im einstelligem mOhm Bereich sind problemlos zu bekommen, und dazu noch sehr Billig (z.B. IRF1404). Ein paar davon parallel und man hat deutlich weniger Verluste als bei einem Thyristor. Bei >100V sieht das natürlich ganz anderst aus...
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