Hallo alle miteinander, Mich beschäftigt zur Zeit eine Frage: Kann man an einem Zetex LED-Treiber (ZXLD1356) mehrere LED-Stränge abwechselnd betreiben (siehe Skizze)? Und zwar, wenn an einem Strang z.B. 6 LEDs (Vf=3,2V) und am anderen nur eine davon hat? Was würde da passieren - würde der Baustein bzw. die Spule das aushalten? Außerdem sollte das ganze so schnell abwechselnd durchgeschaltet werden, dass dem Betrachter ein gleichzeitiges Leuchten der LEDs vorgegaukelt wird. Was passiert bei diesen schnellen Lastwechsel? Außerdem sollten beide LED-Stränge unabhängig voneinander gedimmt werden können (Vadj). Glaubt ihr, geht das? Bin gespannt auf eure Antworten... lg Andy
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Verschoben durch Admin
Eine Frage fällt mir noch ein: Welche Transistoren müsste man dazu nehmen, da ich ja GND vom uC nicht nehmen kann... lg
Hallo, Sicher wäre es mit 2 ICs leichter, aber es würde Platz und Kosten sparen, wenn man es auf einen optimiert. Und außerdem habe ich nichts gegen Herausforderungen. Nur wollte ich einmal wissen, ob das prinzipiell überhaupt möglich ist, bevor ich beginne.
Ja. Nimm zwei ICs. 1. Du kannst die Transistoren so nicht schalten. Der Aufwand, um die anzusteuern - schnell genug - dürfte den eingesparten Platz locker zunichte machen. 2. Du kannst die LEDs nur mit halber Helligkeit leuchten lassen, wenn beide Stränge abwechselnd an sein sollen. Den Strom zu erhöhen ist bei weissen LEDs keine gute Idee. 3. Die Spule kannst du nur für 1 oder 6 LEDs optimieren. 4. Wenn Du auf ADJ eine PWM von einigen 100 Hz gibst, wann willst Du dann noch umschalten, ohne dass das merklich flimmert?
Danke Sven für deine Antwort. zu 1) vielleicht könnte ich für die Ansteuerung auch Optokoppler nehmen (wenn es sowas wie "Leistungs-Optokoppler" gibt) - oder ein anderes Bauteil, dass diese Ansteuerung ermöglicht! zu 2) Ich will keine weißen LEDs betreiben, sondern farbige (rot, blau). Die sollten sich (gepulst) überbestromen lassen. zu 3) Das ist mein Hauptproblem bzw. meine Hauptfrage: Hält das die Spule aus? Ich habe kein Problem damit, wenn sie nicht optimiert ist - mir gehts nur darum zu zeigen, dass es prinzipiell funktioniert. zu 4) Ich glaube, wenn ich es schaffe, dass ich die LEDs schnell genug wechsle, dann kann ich mit einer Frequenz im Hundert-Hertz-Bereich schon dimmen, oder mach ich da einen Denkfehler? Vielen Dank für eure Hilfe! lg Andy
zu 1) zu langsam, wenn schnell dann zu aufwendig zu 2) rot ja, blau nein, die sind sehr empfindlich gegen Überstrom zu 3) die Spule hält das aus, aber der Wirkungsgrad sind rapide zu 4) ja, Du machst da einen Denkfehler Damit es für den Betrachter gleichmäßig aussieht, musst Du die mit min 100 Hz umschalten. Kann man bei Bewegung des Kopfes / der LEDs trotzdem als Flimmern wahrnehmen. Also ist jeder Strang 5 ms an und 5 ms aus. Jetzt soll da noch ne PWM rein. Sagen wir, die geht mit 1:100, also ist der kleinste PWM-Puls 50µs, das sind 20 kHz. Geht mit nem normalen AVR in Hardware-PWM gerade so. Der Zetex muss den Strom in dieser Zeit nachregeln. Der Zetex läuft mit 350 kHz, da sind das 17 Zyklen für den PWM-Puls, könnte knapp werden. Dann muss der AVR die Umschaltung mit der PWM synchronisieren. Die PWM sieben und dem Zetex eine Steuerspanung anbieten geht nicht, weil der Tiefpass nicht schnell genug umzuschalten geht... Ansonsten, aufbauen und ausprobieren. Umschalten kannst Du mit 2 Transistoren pro Strang, einen NPN als Open-Collector an den AVR, der steuert einen PNP auf. Da die in Sättigung arbeiten, könnte das eventuell zu langsam sein. Simulier es mit LTspice oder so.
Danke für deine Antwort - leuchtet mir alles ein. Was wäre, wenn ich die PWM am Adj-Pin vergesse und diesen dauerhaft auf 100% ansteuere und ich die Helligkeit mit dem Zu-/Wegschalten der Stränge am Ausgang regle. Müsste doch auch funktionieren, oder? lg
Hallo, Ich habe noch eine Frage zum ersten Punkt: Wie könnte ich da einen "schnellen Schalter" realisieren? Ich habe nun ausführlich nach Solid-State-Relays und ähnlichem recherchiert und auch einige gefunden. Jedoch sind die Schaltzeiten dieser Bauteile zu langsam (100µs - 5ms). Was würdet ihr vorschlagen? lg
2 ZXLD1356 nehmen, funktioniert ordentlich und kommt billiger als Dein Ansatz. Wie schon oben gesagt, oder hast Du wirklich nur einen gekauft.
Ich will es nun mal mit einem versuchen - wenn das funktioniert, könnte man ja nicht nur einen Zetex-Teil einsparen - vielleicht kann man damit eine RGB-Lösung verwirklichen, die nur einen Treiber braucht. Deshalb hänge ich so hartnäckig an meiner Idee. Nur brauche ich eben eine Vorrichtung, die schnell und möglichst verlustfrei schalten kann. Ideen? lg
@ Andy (Gast) >eine RGB-Lösung verwirklichen, die nur einen Treiber braucht. Deshalb >hänge ich so hartnäckig an meiner Idee. Schon mal was von einer Sackgasse gehört? DU hast dich schlicht in die falsche Idee verrant. MFG Falk
Vielleicht kannst du ja ein Relais nehmen? Das hat wenig Verluhste! WICKED! Steffan.
@Falk: Ich glaube nicht, dass das eine Sackgasse ist. Was sollte denn nicht funktionieren? Vielleicht ist es keine 100% optimierte Lösung (wegen den Spulen), aber unmöglich ist es sicher nicht! lg
@Andy (Gast) >@Falk: Ich glaube nicht, dass das eine Sackgasse ist. Dein gute Recht. Errare humanum est. ;-) > Was sollte denn nicht funktionieren? Vielleicht ist es keine 100% >optimierte Lösung >(wegen den Spulen), aber unmöglich ist es sicher nicht! Darum geht es doch gar nicht. Die Frage ist, was ist vom Platz, den Kosten und Aufwand sinvoll. Und das sind IMO einfach zwei Regler zu nutzen. Technisch machbar ist es, aber eben mit viel Aufwand und Platz. Mensch, das Ding selber hat nur ein SOT 23 Gehäuse!!! MfG Falk
Du hast schon recht, dass es sich bei 2 Treibern noch nicht auszahlt, aber bei mehreren dann schon (wenns funktioniert). Egal, ich werds mal versuchen - nur dazu würde ich eben besagten Hinweis brauchen. Was könnte ich da nehmen? MOSFET, Halbleiterrelais... ? lg PS: Bitte versucht nicht, mir das auszureden. Ich weiß schon, dass es eine Herausforderung sein wird und dieser will ich mich stellen... :)
Die einzige funktionirende Anwendung mit nur einem LED-Treiber und 3 einzeln helligkeitsgesteuerten LED die ich kenne funktioniert nur mit in Reihe geschalteten LED. Wobei jede LED mit einem FET überbrückt werden konnte. Gab es als Demo auf einer Messe zusehen, ich glaube war bei National. Bei den geringen Preis/Grösse der ZXLD1356 lohnt der Aufwand für Deine Idee wirklich nicht, zumal sich die Timing-Probleme bei mehr LEDs vergrössern (siehe Oben) daher macht das auch niemand. Da macht es mehr Sinn gleich die ganze LED-Steuerung nur mit dem ATMega zu machen. Beispiele dafür gibt es zuhauf.
D.h. das würde so aussehen, oder? (Anhang) Aber wie realisiere ich die Transistorschaltung am Ausgang? Ich kann das digitale GND doch nicht mit der Kathode des LED-Stranges verbinden... lg Andy
Im Prinzip ja. Die Schaltung im Detail habe ich nicht gesehen, war nur ein Demoboard. Auf jedem Fall waren da MosFet im Spiel. Klar muss dafür gesorgt werden das Die Gatespannung ausreichend hoch gegenüber Source ist. Möglicherweise gibt es eine Applikationsschrift dazu (Bei National, Linear usw. nachsehen). Wie gesagt mir 2 ZX wird das ganze sehr viel einfacher.
Was haltet ihr davon, wenn ich den kompletten Zetex-Teil weglasse und nur eine Konstanstromquelle vor die LEDs mache und ich die LEDs abwechselnd pulse. Dann müsste das doch funktionieren, und ich könnte alle 2 "Stränge" voneinander unabhängig betreiben, oder? lg
@Steffen: Das Überbrücken von LEDs funktioniert eigentlich recht gut: Beitrag "Simuliertes Kaminfeuer" Das habe ich bei obiger Anordnung auch aus Platzgründen gemacht. Allerdings nicht wegen der Grösse des Zetex-Dingens, sondern wegen der Spule, denn die ist ja wirklich das Problem. Hier hängt es aber stark davon ab, mit welchem Strom die LEDs betrieben werden sollen. Ein Schaltregler hat auch seine Verluste und macht bei einer "angemessenen" Versorgungsspannung und Strömen unterhalb, sagen wir mal, 100mA nicht viel Sinn. Sollte es sich hier um gewöhnliche LEDs für 20mA handeln, würde ich dazu tendieren, die Dinger direkt mit einem Vorwiderstand an den Controller zu hängen. Wenn es unbedingt eine Konstantstromquelle sein muss, lässt sich sowas ja auch ausreichend einfach diskret aufbauen.
Hallo, Also die Schaltung vom Philipp finde ich sehr interessant. Und dass diese auch funktioniert, bestätigt, dass meine Vermutungen richtig waren. Nur stellt sich mir jetzt die Frage, ob das ganze auch mit einer Konstantstromquelle möglich wäre (siehe meinen letzten Beitrag). Dann würde sich der schaltungstechnische Aufwand noch einmal verringern... lg
Andreas Posch schrieb: >... > Nur stellt sich mir jetzt die Frage, ob das ganze auch mit einer > Konstantstromquelle möglich wäre (siehe meinen letzten Beitrag). Dann > würde sich der schaltungstechnische Aufwand noch einmal verringern... Der ZXLD ist eine Konstantstromquelle, sonst würde das ja nicht funktionieren. Mit einer linearen Quelle funktioniert es signalmässig zwar noch besser, allerdings hast du dann bei kompletter Dunkelheit die exakt gleiche Stromaufnahme (Und damit umgesetzte Leistung) wie bei Volllicht. Das ist dann halt nicht wirklich effizient. Aber wie schon gesagt, das hängt alles schwer vom Betriebsstrom der LEDs ab, bei einigen wenigen mA ist das normalerweise kein Problem, bei Hochleistungs-LEDs mit 350mA und mehr aber schon.
Hallo, OK, das leuchtet mir ein, dass dann beim Dimmen die gleiche Leistung benötigt wird. Aber sieh dir bitte das Bild aus meinem ersten Post an! Wenn ich da dimme, wird der Strang ja komplett weggeschaltet - so müsste es auch ohne Effizienzeinbußen gehen, oder? lg
Hallo, Ich habe das heute mit einem Zetex-Simulator probiert. Wenn ich mehrere LEDs anhänge, schaltet der MOS-FET brav ein und aus, wenn ich aber nur eine anschließe, dann fließt dauernd Strom (unabhängig vom PWM am Gate). Kann mir das einer erklären? Am Gate liegen 3,3V an (PWM mit Dutycycle von 50%). Vielen Dank! mfg
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