Hallo, soeben bin ich über eine "Digitale Löffelwaage" bei Tchibo gestolpert: http://www.tchibo.de/Digitale-Loeffelwaage-p200021884.html Bisher habe ich mich immer schwer getan, mit meiner Küchenwaage Mengen von wenigen Gramm NaOH abzumessen. Weder die Auflösung noch die Genauigkeit sind zufriedenstellend. Diese "Löffelwaage" soll bereits ab 0.5g funktionieren und auf 0.1g auflösen, wenn ich das richtig sehe. Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Gruß Björn
Überteuert. ebay 380205574038, 170586862594, 360211510368, 290478234576
Nimm den kleinsten Dosierlöffel den du finden kannst, wiege 10, 50 oder 100 gestrichene Löffel ob. Dann wirds schwierig (Dreisatz). Wenn 50 Löffel x Gramm wiegen wievel Löffel y braucht man um die Menge z (in Gramm) zu erhalten?
Ich denke mal, das diverse "Raucherbedarfsgeschäfte" solche Waagen haben dürften...
Frag mal Oma, ob sie eine gute alte (billige!) Briefwaage hat. Fünf Gramm gehen da schon.
Kauf' bei Octamex.de abgepacktes NaOH, 10g für 1Liter Wasser. Ist zwar relativ gesehen teurer als eine größere Menge und diese dann löffelweise abzuwiegen, dafür aber luftdicht verschweißt und unbegrenzt lagerfähig. Johannes
Ich hab mir auch vor 2 Jahren 2 kleine Digitalwaagen über Ebay (Verkäufer: "topwertig") gekauft. Früher hat man dafür ein Vermögen bezahlt. Ich bin erstaunt, dass die bisher erstklassig funktionierten. Hab die seither sehr oft im Einsatz. Aber denk dran, wenn 0,01g Auflösung da steht, geht besser von einer 0,05g Genauigkeit aus (Faktor 5). Und kalibrieren sollte man die auch, dazu ein Testgewicht mal auf einer präzisen Laborwaage ausmessen.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich denke, ich werde mir dann tatsächlich eine günstige Feinwaage zulegen.
Ein geäufter Teelöffel NaOH auf 1 L Wasser. Alles andere ist pure Esoterik! Ohne Analysezertifikat kann Dein NaOH locker 30% Wasser, Natriumcarbonat und anderen Mist enthalten. Alles Rumgewiege unter 1g wird da witzlos.
Ob ein gehäufter Esslöffel pro Liter präziser ist? Das stimmt dann genauso wenig.
glotzer schrieb: > Alles Rumgewiege unter 1g wird da witzlos. Ich wiege meinen Entwickler für wenige Vielfache von 25ml ab. Das klappt bestens und das reproduzierbar. Dass ich kein hochreines NaOH habe, bestreite ich keineswegs. Aber wenigstens ist der Dreck ja offensichtlich gleichmäßig verteilt.
>Dass ich kein hochreines NaOH habe, bestreite ich keineswegs. Aber >wenigstens ist der Dreck ja offensichtlich gleichmäßig verteilt. Wenn Dein NaOH 30% Wasser, Carbonat und anderen Mist enthält, bedeutet das aber, dass wenn Du 1g abwiegst Du in Wirklichkeit nur 0,7g NaOH hast. Es gibt noch ein anderes Problem, nämlich dass NaOH sofort Feuchtigkeit aus der Luft zieht. Während Du da also zuschüttest, wieder wegnimmst usw. um genau das richtige Gewicht auf der Waage angezeigt zu bekommen, wiegst Du immer mehr und mehr Wasser ab. >Das klappt bestens und das reproduzierbar. Mit Sicherheit nicht weil Du so genau wiegst sondern weil für das Entwickeln eine so exakte Konzentration in Wirklichkeit gar nicht nötig ist.
glotzer schrieb: > wiegst Du immer mehr und mehr Wasser ab. Ja, dass NaOH hydrophil ist, merkt man schon daran, dass die Kügelchen sehr schnell "zusammenkleben", weil sie Wasser binden. Aber ich hab das Zeug auch mal zum Test auf der Waage gelassen. Ich hab die Zahl nicht mehr im Kopf, es waren aber deutlich über 10 Sekunden, bis 0,1g dazugekommen sind. Man muss also keine Eile an den Tag legen. > Mit Sicherheit nicht weil Du so genau wiegst sondern weil für das > Entwickeln eine so exakte Konzentration in Wirklichkeit gar nicht nötig > ist. Ja, gut möglich. Sehr wahrscheinlich sogar. Die Waage war halt sowieso schon da und warum denn nicht wenigstens einen Unsicherheitsfaktor weglassen. Und solang mein Dreck gleichmäßig bleibt, passt das doch.
> Es gibt noch ein anderes Problem, nämlich dass NaOH sofort Feuchtigkeit > aus der Luft zieht. Während Du da also zuschüttest, wieder wegnimmst > usw. um genau das richtige Gewicht auf der Waage angezeigt zu bekommen, > wiegst Du immer mehr und mehr Wasser ab. Ja und? Das spielt beim Entwickeln keine maßgebliche Rolle, weil der Vorgang der NaOH-Entnahme + abwiegen jedesmal identisch ist. Es aber sehr wohl nach meiner Erfahrung darauf ankommt, möglichst immer die gleiche Menge NaOH für einen Entwicklungsvorgang zu verwenden (d.h. abwiegen) UND (was ebenso wichtig ist) die Temperatur der Lauge zu kontrollieren. Dabei spielen nicht die absoluten Werte eine Rolle (man kann auch mit erwärmter Lauge entwickeln - sogar noch schneller), sondern dass die Temperatur bei jedem Vorgang jedesmal möglichst IDENTISCH ist. Dann kann man nach der Uhr auf die Minute exakt entwickeln und hat JEDESMAL ein brauchbares Resultat bzw. es gibt keine Fehler mehr beim Entwickeln (wie so oft hier im Forum zu sehen ist). Zumal ob das wirklich 30 Prozent Fremdanteil im Entwickler sind will erst mal bewiesen werden. Das kann auch sehr viel geringer sein, das müsstest du erst mal nachweisen. Aber gehen wir mal von einem großen Wasseranteil aus, ich habe auch schon Entwickler verwendet den ich rauskratzen musste (der hatte nun wirklich Wasser gezogen - das lässt sich sowieso nicht auf Dauer verhindern). Trotzdem wiege ich ab. Die Lauge ist dann etwas schwächer, aber das ist sie eben jedesmal solange ich dieses wasserhaltige NaOH verwende. Beim frisch gekauften NaOH werde ich womöglich 0,5 bis 1 g runter gehen, wenn ich merke, dass der Entwickler etwas zu scharf ist (merkt man wenn plötzlich die Platine deutlich eher ausentwickelt ist). Ohne abwiegen wird das nichts mit feinen Strukturen und der Reproduzierbarkeit, das ist ein Erfahrungswert der sich bei mir ausgebildet hat. Nicht das wie uns falsch verstehen, Spielräume sind vorhanden (beim Ätznatron, beim Belichten, bei der Laugentemperatur) nur je mehr ich die Spielräume durch reines Gefühl (also ohne Messvorgang) in Anspruch nehme, desto eher gerät mir die Platine zum Zufallsprodukt und das mag ich nicht (mehr).
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