hallo, ich hatte einen Versuch in EMV Technik, und zwar hatten wir in einer GTEM Zelle eine Schaltung liegen und haben dann die Spannung zur erzeugung des E-Feldes so lang erhöht bis ein Fehlverhalten festzustellen war. Jetzt möchte ich wissen warum wenn ich die frequenz von 100 MHz bis 1 GHz diese spannung langsam sinkt? Gruß Matthias
Meine Schlussfolgerung aus dem unvollständigen Satz - die Spannung zur Erzeugung der erforderlichen Störfeldstärke sinkt bei steigender Frequenz. Das kann zwei Ursachen haben. 1. Auf Seite der GTEM-Zelle - im höherfrequenten Bereich wird allgemein bis zu einemgewissen Punkt die Anpassung besser, da der frequenzabhängige Einfluss des Widerstands-Abschlusses in den Hintergrund tritt und die Breitbandpyramidenabsorber für den 50-Ohm Abschluss sorgen. Bessere Anpassung - mehr Speiseleistung in elektrische Feldstärke umgesetzt. 2. Auf Seite des Prüflings - wahrscheinlicher - Leiterzüge und Versorgungsleitungen/sonstige Datenleitungen kommen mit ihrer physikalischen Länge bei steigender Frequenz (kürzere Wellenlänge) langsam in den resonanten Bereich und koppeln je nach Beschaffenheit (wellenimpedanzmäßig hoch-/niederohmig) und bei entsprechend günstiger Lage zu den Feldvektoren von E- und H-Feld aus diesen mehr Energie aus.
Ok danke für die Antwort Bei dem zweiten Teil versteh ich nicht, wenn man annimit das bei 900 MHz Resonanz ist, kann es dann sein das diese Spannung von 100 MHz aus linerar abfällt?
Schau dir mal den Frequenzgang eines gedämpften Schwingkreises an. Nichts anderes sind Leiterbahnen und Leitungen am Prüfling. Ich weiß nichts über deinen Prüfling. Womit wird das Fehlverhalten denn beurteilt? Wie wird das ausgelesen und nach außen geführt? Je nachdem was da alles an Elektronik im Spiel ist (ADCs, MCs oder sonstwas) kann Empfindlichkeit auch verquere Ursachen, sowas wie der falsche Packungstyp von Dioden, haben ;) Das ist pauschal nicht zu beantworten.
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