Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltung für ein Rechtecksignal


von Jackenkoffer (Gast)


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Hey, leute, ich hab ein kleines problemchen, bei dem ihr mir sicher 
helfen könntet :)
ich brauche eine schaltung, die mir ein 35kHz Rechtecksignal rausspuckt, 
und zwar nach möglichkeit ein sauberes, scharf-flankiges signal. das 
tastverhältnis sollte etwa Taus/Tein  = 1/20 sein....  solang sogut, 
doch hier das problem: ich brauch einen wirklich-wirklich geringen 
stromverbrauch
so optimal wäre es bei einem halben milliampere, wenn nicht sogar 
weniger.

was ich mir gedacht habe, ist ein lc oscillator, , an den ich einen 
schmitt trigger anhänge, doch dann hab ich das tasverhältniss von 1/1 
... wüsste wer eine schaltung , mit der man , sagen wir 20 schwingungen 
auf "on" bleiben würde, und dann eine schwingung bei "off" bleibt , und 
dann wieder umschaltet !?!


Vielen Vielen dank im vorraus =D

von (prx) A. K. (prx)


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Der gute alte 555 hat zwar Probleme mit streng symmetischer Oszillation, 
aber mit asymmetrischer hat er keine. Wenn man dann noch eine 
Sparversion wie den ICM7555 verwendet, dann sollte man auch vom 
Stromverbrauch her hinkommen.

von Jackenkoffer (Gast)


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das problem ist : ich darf die widerstände nicht zu gering wählen , 
sonst ist der stromverbrauch zu hoch, und bei der kapazität bin ich 
schon bei wenigen pF angelangt...leider. =(

von (prx) A. K. (prx)


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Jackenkoffer schrieb:

> das problem ist : ich darf die widerstände nicht zu gering wählen ,
> sonst ist der stromverbrauch zu hoch, und bei der kapazität bin ich
> schon bei wenigen pF angelangt...leider. =(

Die übliche Formelei liefert für 390K/22K/100pF 33kHz bei 5% 
Tastverhältnis. Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass dies 
zusammen mit dem ICM7555 mit seinen eigenen ca. 100µA zu viel Strom 
verbraucht. Oder meintest du ein halbes Mikroampere?

von Peter R. (pnu)


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Nimm einen 74HC14, 6-fach Schmitt-Trigger.
In den Rückkoppelweg zwei Dioden, die aufladen und entladen trennen.
Dazu einen der Schmitt-Trigger und ein C von 100pF
Die restlichen 5 Schmitt-Trigger parallel, als Ausgangstreiber.

Die Werte im Schaltbild stimmen nicht, Werte wie bei prx stimmen 
ungefähr. genau sind sie nicht errechenbar, wegen der Durchlassspannung 
der Dioden und der ungenauen Schaltschwellen des Schmitt-Triggers.

oder muss es quarzgenaue Frequenz haben?

von Jackenkoffer (Gast)


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heey, stimmt ja, die schaltung hab ich leicht verändert scho mal gesehen 
!!  danke !!!  super dass du mich auf die idee gebracht hast =D

von Jackenkoffer (Gast)


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doch wie bekomm ich jetzt ein tstverhältnis von 1/20 hin ??!  das hab 
ich momentan nicht verstanden =(
und: nein, das muss keineswegs quarzgenau sein ;)
danke im vorraus !

von (prx) A. K. (prx)


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Jackenkoffer schrieb:

> doch wie bekomm ich jetzt ein tstverhältnis von 1/20 hin ??!

Dafür sind die Dioden mit ihren jeweiligen Widerständen zuständig. Aber 
wie pnu schreibt: Solche Schmitt-Trigger-Oszillatoren hängen stark von 
den Schaltschwellen ab und Logikbausteine sind da nur sehr unpräzise 
definiert. Folglich muss ausprobiert werden. Die '555 Variante ist 
erheblich präziser.

von 7555i (Gast)


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>Der gute alte 555 hat zwar Probleme mit streng symmetischer Oszillation,

Wieso? Mit der Schaltung im Anhang ist 50% Tastverhältnis überhaupt kein 
Problem. Außdem kann man mit einem nachgeschalteten Flip Flop auch bei 
asymetrischer Oszillation jederzeit 50% Tastverhältnis erzeugen.

>was ich mir gedacht habe, ist ein lc oscillator, , an den ich einen
>schmitt trigger anhänge...

Vergiß Schmitt-Trigger, die verbrauchen dynamisch ziemlich viel Strom. 
Ein CMOS555 ist genau das, was du brauchst.

von (prx) A. K. (prx)


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7555i schrieb:

> Wieso? Mit der Schaltung im Anhang ist 50% Tastverhältnis überhaupt kein
> Problem.

Mit dem bipolaren NE555 oder mit signifikanter Last an einem CMOS-555 
funktioniert die weniger gut, weil der Ausgangspegel dabei eine Rolle 
spielt. Die klassische Schaltung wiederum ist nicht symmetrisch.

Aber das ist hier egal, den eine Asymmtrie im Tastverhältnis ist 
beabsichtigt. Und so wie er Aus/Ein=1/20 schreibt ist es sogar richtig 
herum.

von 7555i (Gast)


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>Mit dem bipolaren NE555 oder mit signifikanter Last an einem CMOS-555
>funktioniert die weniger gut, weil der Ausgangspegel dabei eine Rolle
>spielt.

Von "signifikanter Last" ist hier doch garnicht die Rede, wenn die 
Stromaufnahme nur 500µA betragen soll.

Aber warum hebst du hier überhaupt auf 50% Tastverhältnis ab? Das ist 
doch garnicht gefragt...

von (prx) A. K. (prx)


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7555i schrieb:

> Aber warum hebst du hier überhaupt auf 50% Tastverhältnis ab? Das ist
> doch garnicht gefragt...

Bei mir war es nur ein unwesentlicher Halbsatz. Zum Thema wurde es erst 
bei dir. ;-)

von Willi (Gast)


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7555i schrieb:
> Wieso? Mit der Schaltung im Anhang ist 50% Tastverhältnis überhaupt kein
> Problem. Außdem kann man mit einem nachgeschalteten Flip Flop auch bei
> asymetrischer Oszillation jederzeit 50% Tastverhältnis erzeugen.

7555i schrieb:
> Aber warum hebst du hier überhaupt auf 50% Tastverhältnis ab? Das ist
> doch garnicht gefragt...

Und warum lieferst Du Antworten für ungestellte Fragen?

von 7555i (Gast)


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>Bei mir war es nur ein unwesentlicher Halbsatz.

Ja, flüssiger als Wasser...

von Jackenkoffer (Gast)


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Hey, danke leute !!! vielen dank, ich habs mit dem 
schmitt-trigger-inverter ( von pnu) ausprobiert , klappt suuuper !! 
DANKE nochmal für all eure beiträge !!

von 7555i (Gast)


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>Hey, danke leute !!! vielen dank, ich habs mit dem
>schmitt-trigger-inverter ( von pnu) ausprobiert , klappt suuuper !!

Wie groß ist denn der Stromverbrauch? Hast du mal gemessen?

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