Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikroverstärker Aux für Lichtorgel


von Phil M. (Gast)


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Heyho,
Ich würde gerne ne Lichtorgel (3-Kanal) basteln, die über einen 
Aux-Anschluss mit Sound versorgt wird.
Habe dazu diesen Schaltplan gefunden:
http://www.dieelektronikerseite.de/Circuits/3%20Kanal%20LED-Lichtorgel.htm

Ich weiß, dass in diesem Forum dieser Schaltplan schon mehrmals 
behandelt wurde, jedoch half mir das nicht wirklich weiter.

Ich würde gerne, (anstatt dem verstärkten Signal, dass zu den 
Lautsprechern geht) einen Aux-Anschluss anbauen und das Signal extern 
verstärken.
Somit bräuchte ich einen kleinen Vorverstärker, der das Aux-Signal so 
verstärkt, dass es die Transistoren schaltet.
Habe schon mehrere Operationsverstärker-Schaltungen ausprobiert, die 
aber alle das Signal stark verfälscht haben...

Wäre super, wenn ihr mir helfen könntet!

Vielen Dank!
Phil M.

von Phil M. (Gast)


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Ich habe in der Zwischenzeit diesen NF-Vorverstärker gefunden:
http://www.elexs.de/kap7_5.htm
Leider funktioniert dieser nicht in meinem Aufbau, sprich es leuchtet 
nichts.
Ich verwende derzeit statt den 330nF Kondis entweder einen oder drei 100 
nF, jedoch funktioniert es trotzdem nicht... habe keine 330nf kondis 
da...

von HildeK (Gast)


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Phil M. schrieb:
> Ich würde gerne, (anstatt dem verstärkten Signal, dass zu den
> Lautsprechern geht) einen Aux-Anschluss anbauen und das Signal extern
> verstärken.

Die verlinkte Schaltung sollte eigentlich mit einem AUX-Signal 
funktionieren. Wenn bei dir nichts geht, dann such mal erst da.
Du könntest probehalber die Basis der jeweils linken Transistoren mit 
deren Emitter verbinden, dann müssen die LEDs schon mal leuchten.

von Phil M. (Gast)


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Hey Hilde,

Die 1. Schaltung (Frequenzweiche), die ich verlinkt habe, funktioniert 
einwandfrei...jedoch nur mit einem vorverstärkten Signal 
(Lautsprecherkabel).

Bei der 2.Schaltung (NF-Vorverstärker) fehlen mir derzeit noch die 
genauen Bauteile... weshalb ich mir erstmal nur mit Parallelschaltungen 
von Kondis ausgeholfen habe. Werde demnächst die passenden holen...
In der 2. Schaltung finde ich keine Transistoren, weshalb ich vermute, 
dass du die Frequenzweiche meinst. Bei der ist aber alles einwandfrei.

Mich wundert es nur, dass die OP-Schaltung mit leicht verfälschten 
Werten gar nicht funktioniert...
Gibt es vielleicht noch irgendwelche Verbesserungsvorschläge?
Vielen Dank!

Phil M.

von HildeK (Gast)


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Phil M. schrieb:
> Hey Hilde,
HildeK bitte!

> Habe schon mehrere Operationsverstärker-Schaltungen ausprobiert, die
> aber alle das Signal stark verfälscht haben...
Wie hast du das festgestellt?
Die Schaltung an sich funktioniert schon, sie verstärkt etwa 20fach. Das 
kann natürlich bei großen Eingangsignalen zu Übersteuerung und damit dem 
Abschneiden der Signalspitzen führen, sollte aber für die Ansteuerung 
der Lichtorgel kein großes Problem sein.
Wenn deine Signale so klein sind oder du so große Pegel für die 
Lichtorgel benötigst, dann kannst du die Versorgungsspannung für den OPA 
auch verdoppeln und die 100k am Ausgang vergrößern bzw. die 4k7 
verkleinern.

>jedoch nur mit einem vorverstärkten Signal
>(Lautsprecherkabel).
Wie weit musst du den Verstärker den aufdrehen?

> Ich verwende derzeit statt den 330nF Kondis entweder einen oder drei 100
> nF, jedoch funktioniert es trotzdem nicht...
Die 330 nF (drei hunderter parallel ?) am Ausgang sollten kein Problem 
darstellen, du kannst aber problemlos auch 1µF oder 10µF nehmen. Auch am 
Eingang sind die ausreichend - aber eine Erhöhung schadet nichts. Falls 
du Elkos verwenden solltest, dann den +Pol jeweils auf die Seite des 
OPAs.

Generell ist die Lichtorgelschaltung nicht sooo toll. So beeinflusst 
schon das Empfindlichkeitspoti die Filtergrenzfrequenz ganz massiv.
Trotzdem sollte diese mit etwa 2Vss am Eingang klarkommen. Und das macht 
die OPA-Schaltung allemal, auch bei 9V Versorgung.

von Phil M. (Gast)


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HildeK schrieb:
> HildeK bitte!

Sorry!

HildeK schrieb:
> Wie hast du das festgestellt?

Unterschied zwischen Lautsprecherkabel und Aux-Kabel... beim 
Lautsprecherkabel war der Ausschlag meist sanfter, beim Aux-Kabel immer 
ganz oder gar nicht. ;-)

HildeK schrieb:
> Wie weit musst du den Verstärker den aufdrehen?

War immer nur maximal halbe Lautstärke... dennoch ist das zu laut für 
normales Musik hören. Deshalb möchte ich die Lichtorgel 
lautstärkeunabhängig basteln.

Ich habe, ein bisschen aus Frust :-), eine einfache Transistorschaltung 
versucht: http://www.elexs.de/kap5_1.htm (siehe unten).
Die funktioniert einwandfrei ;-), diese werde ich jetzt verwenden.
Es sind nur keine Größen für die Kondensatoren angegeben...dehalb habe 
ich dort standart 100nF Kondis genommen. Wie beeinflusst die Erhöhung 
der Kapazität denn das Ausgangssignal? Ich denke bei einer Lichtorgel 
kaum.

HildeK schrieb:
> Generell ist die Lichtorgelschaltung nicht sooo toll. So beeinflusst
> schon das Empfindlichkeitspoti die Filtergrenzfrequenz ganz massiv.

Für mich ist sie völlig ausreichend! Ich habe früher die Lichtorgel 
direkt in dem Soundsystem hinter der Frequenzweiche, also direkt am 
Lautsprecher angelötet (und somit durch n kurzen mir diese zerstört 
:-)), ich sehe keinen großen Unterschied dazwischen..

Vielen Dank für deine Hilfe!

Liebe Grüße Phil M.

von HildeK (Gast)


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Phil M. schrieb:
> Wie beeinflusst die Erhöhung
> der Kapazität denn das Ausgangssignal? Ich denke bei einer Lichtorgel
> kaum.

Die Kapazitäten bilden im Zusammenhang mit dem Eingangswiderstand der 
nachfolgenden Schaltung einen Hochpass. Wählst du diese zu klein, dann 
werden die tiefen Frequenzen gedämpft. Dein 'Rot'-Kanal wird 
unempfindlicher.

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