Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nach dem Bachelor der Master - wie sind real die Chancen, einen Master-Studienplatz zu kriegen?


von Bachelorstudent (Gast)


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Jow...

Das Thema kam gerade in dem 4.0er Thread auf und hat mich direkt mal 
interessiert, weil ich im SS2013 auch mit einem Master anfangen möchte.

Ich hab bis jetzt schon mal folgendes rausgekriegt: Je nach HS/Uni 
Auflagen bis zum Gehtnichtmehr aber meistens keine NCs.

Aber wie schaut's nun real aus für Bachelor Absolventen 
E-Technik/Informationstechnik?
In den geisteswissenschaftlichen Fächern wird ja gerade groß 
rumgeplärrt, dass nicht genügend Masterplätze vorhanden sind. Ist das 
jetzt bei MINT ähnlich, oder ist es hier noch relativ einfach, einen 
Masterplatz zu finden?

Ich würd halt gerne wissen, bei wie vielen Hochschulen ich mich mind. 
bewerben sollte, um eine gute Chance auf einen Masterplatz zu haben. 
Sooo viele deren Programm mich interessiert gibt's da nämlich leider 
nicht. Das amerikanische Idiom dazu ist wohl "not putting all eggs in 
one basket". ;)

Also... Master-Studenten/Absolventen meldet euch - wie schwer ist's, 
einen Master-Studienplatz zu kriegen?

Thx für alle Antworten und no thx an alle Trolls. ;)

von ... (Gast)


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Ich kann dir nur sagen wies hier an der RWTH ist. Da wird jeder 
Bachelorabsolvent der RWTH in Elektrotechnik auch im Master genommen, 
falls gewünscht. Auswärtige kriegen prinzipiell auch einen Masterplatz, 
nur ist üblicherweise mit Auflagen zu rechnen, besonders wenn man von 
der FH kommt.

von Jüren (Gast)


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Ein Masterstudienplatz zu bekommen sollte kein Problem sein.

von Sneim (Gast)


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Hier in Erlangen stellt es auch keine Hürde da.

Es wäre auch schwer eine Einschränkung der Kapazitäten zu begründen. Man 
bedenke, das Bachelor und Master konsekutiv verzahnt sind. D.h. es gibt 
garkeine eigentliche Trennung zwischen den Studiengängen. Folglich gibt 
es auch keinen Grund wieso nicht alle Bachelorstudenten auch in den 
Master übernommen werden sollten.

Oder eine andere Begrüdung:

Die Studentenzahlen sind im technischen Bereich vergleichsweise gering 
zum ganzen anderen Rest. Deswegen sind die Kapazitäten nie wirklich ein 
Problem gewesen.

von Steel (Gast)


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Wenn sich jeder Bachelor auf 10 Master-Plätze bewirbt könnte es eng 
werden...

von Sneim (Gast)


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Was ich noch hinzufügen möchte:

Es werden formal Auflagen gestellt. Die zentralste ist, dass die 
Bachelornote nicht schlechter als 2,5 sein darf. Die Unis/Hochschulen 
sind per Bologna verpflichtet eine solche Hürde einzubauen. Diese kann 
gesetzlich untergraben werden, beispielsweise indem ein zusätzlicher 
Schnitt in einer Fächersammlung aus dem Grundstudium auch reichen würde 
(wird auch so gemacht). Als letztes Mittel bleibt dann die mündliche 
Eignungsprüfung bei einem Prof. Ob man dort durchgewunken wird hängt 
aber maßgeblich vom Prüfer ab.

von ... (Gast)


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> Ich kann dir nur sagen wies hier an der RWTH ist. Da wird jeder
> Bachelorabsolvent der RWTH in Elektrotechnik auch im Master genommen,
> falls gewünscht. Auswärtige kriegen prinzipiell auch einen Masterplatz,
> nur ist üblicherweise mit Auflagen zu rechnen, besonders wenn man von
> der FH kommt.

dito an der Uni Paderborn
an der Fakultät für Elektrotechnik Informatik und Mathematik.

von Jüren (Gast)


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Sneim schrieb:
> Was ich noch hinzufügen möchte:
> Die Unis/Hochschulen
> sind per Bologna verpflichtet eine solche Hürde einzubauen

Es ist ohne Probleme möglich sich notfalls in die Studiengänge 
reinzuklagen, denn das Recht auf Bildung hat jeder und darf nicht durch 
Notendurchschnitte untergraben werden, sofern genügend Hochschulplätze 
verfügbar sind.

von Bachelorstudent (Gast)


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... schrieb:
> Ich kann dir nur sagen wies hier an der RWTH ist. Da wird jeder
> Bachelorabsolvent der RWTH in Elektrotechnik auch im Master genommen,
> falls gewünscht. Auswärtige kriegen prinzipiell auch einen Masterplatz,
> nur ist üblicherweise mit Auflagen zu rechnen, besonders wenn man von
> der FH kommt.

D.h. bei euch kommt's nicht vor, dass der Master überlaufen ist und 
daher Auswärtige mit schlechteren Noten abgelehnt werden? Es sind 
prinzipiell genügend Plätze für jeden da, der nen Bachelor mit 2,5 oder 
besser hat und gewillt ist, die Auflagen zu akzeptieren?

Ich hab mal bei euch geschaut, für euren Master müsste ich wohl so quasi 
ein halbes Grundstudium nachholen, das ist mir dann doch etwas zu 
stressig. ;)

von Al3ko -. (al3ko)


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Bachelorstudent schrieb:
> Ich hab mal bei euch geschaut, für euren Master müsste ich wohl so quasi
> ein halbes Grundstudium nachholen, das ist mir dann doch etwas zu
> stressig. ;)

Bleib einfach an ner FH :>

von Heiner (Gast)


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Schuster bleib bei deinen Leisten!

Heiner, (M. Sc

von Bachelorstudent (Gast)


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Nur unter der Bedingung, dass die Trolls auch entweder im 
mikrocontroller.net Bällchenbad bleiben, oder aber von ihrer Mami ganz 
schnell abgeholt werden ohne die großen Jungs zu nerven. ;)

von Al3ko -. (al3ko)


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Bachelorstudent schrieb:
> Nur unter der Bedingung, dass die Trolls auch entweder im
> mikrocontroller.net Bällchenbad bleiben, oder aber von ihrer Mami ganz
> schnell abgeholt werden ohne die großen Jungs zu nerven. ;)

Mein Beitrag war ernst gemeint. Ich hätte an der TU Braunschweig 
ebenfalls fast 2 komplette Semester nachholen müssen.

An ner RWTH Master machen wollen aber nicht bereit sein die Grundlagen 
nachzuholen passt irgendwie nicht ;)

von Johannes M. (johannesm)


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Man sollte auch darauf achten, dass die Semester Anzahl bzw. ECTS vom 
Bachelor zum Master passen. Hochschulen mit einem 7 Semester Bachelor 
(210 ECTS) bieten üblicherweise nur Master mit 3 Semestern (90 ECTS) an. 
Entsprechend 6 Semester Bachelor (180 ECTS) --> 4 Semester Master (120 
ECTS).

von Bachelorstudent (Gast)


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Ich hab ja nicht gesagt, dass ich an die RWTH will. Ich hab halt nur mal 
geschaut, was man bei denen so alles nachholen müsste, und das war 
jenseits von Gut und Böse. Erschwerend kommt halt hinzu, dass meine FH 
den Diplom-Studiengang fast 1:1 auf Bachelor umgemünzt und jedem Fach 5 
ECTS gegeben hat.
Das ist dann halt blöd, wenn Unis wie die RWTH 6 Credits in Fach x 
wollen, man selber aber nur 5 hat. ^^

Von der TU Kaiserslautern hab ich z.B. eine vorläufige Aussage, was ich 
nachholen müsste, um deren Master ESY zu studieren. Das sind 
interessanterweise NICHT die Grundlagen, sondern ausnahmslos Fächer 
(fünf Stück) aus dem Vertiefungsstudium Embedded Systems. Gegen sowas 
hab ich ja nichts. Die Fächer klingen ja sogar interessant.
Aber jetzt noch mal Mathe und TET nachholen, bloß weil meine Hochschule 
Blödsinn bei den ECTS angestellt hat seh ich halt auch nicht ein.


Grundaussage von meinem vorherigen Post war eher, dass wenn eine der 
renommiertesten ET-Unis in Deutschland jeden nehmen würde, dann kann's 
an den restlichen auch nicht sooo schwer sein...

von Bachelorstudent (Gast)


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Johannes M. schrieb:
> Man sollte auch darauf achten, dass die Semester Anzahl bzw. ECTS vom
> Bachelor zum Master passen. Hochschulen mit einem 7 Semester Bachelor
> (210 ECTS) bieten üblicherweise nur Master mit 3 Semestern (90 ECTS) an.
> Entsprechend 6 Semester Bachelor (180 ECTS) --> 4 Semester Master (120
> ECTS).

Jo, das kommt noch hinzu. Andererseits ist bei denen mit 6 Semester 
Bachelor und 4 Semester Master die Gefahr wohl geringer, Zeugs nachholen 
zu müssen.

Also ob man dann 3 Semester regulär + 1 Nachholsemester oder 4 Semester 
regulär macht (sofern man denn einen 7 Semester Bachelor hat) ist dann 
letztendlich auch latte.

von Heiner (Gast)


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Wo kommen wir denn da hin, wenn FH-Bätschelor an der Uni ihren Master 
machen dürfen?

Nein, Nein! DIe sollen mal schön an der FH ihren Master machen, sonst 
hätten sie halt gleich den Bachelor an der Uni machen müssen. PUNKT!

von Al3ko -. (al3ko)


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Johannes M. schrieb:
> Man sollte auch darauf achten, dass die Semester Anzahl bzw. ECTS vom
> Bachelor zum Master passen. Hochschulen mit einem 7 Semester Bachelor
> (210 ECTS) bieten üblicherweise nur Master mit 3 Semestern (90 ECTS) an.
> Entsprechend 6 Semester Bachelor (180 ECTS) --> 4 Semester Master (120
> ECTS).

Warum das?
Warum nicht einen 7-semestrigen Bachelor und einen 4-semestrigen Master? 
Hat man halt ein Semester länger studiert, so what?

von Bachelorstudent (Gast)


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Durchsage: Der kleine Heiner möchte doch bitte von seiner Mutter aus dem 
Bällchenbad abgeholt werden...

von Michael K. (charles_b)


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Die Studenten müssen ja heute deutlich schlauer sein als vor 20 Jahren. 
Damals machte man mit 4 Semestern das Vordiplom - heute ist man schon 
mit 6 Semestern Bachelor.

In meinen Augen kann das nicht viel mehr sein als ein aufgebrezeltes 
Vordiplom - mit Grundwissen in einigen Bereichen und genug Redundanz um 
sich für kurze Zeit als Praktikant oder als Zeitarbeitler 
durchzuschlagen.

Dass sie heute schon gar keine Master-Studienplätze anbieten, grenzt für 
mich an bodenlose Frechheit. Wer bei uns das Vordiplom schaffte, konnte 
ohne weiteres Wenn und Aber einfach weiterstudieren und sein Diplom 
machen.

Soll der Bachelor das DIPLOM ersetzen? Haben wir uns auf so einen 
Kuhhandel eingelassen?

Armes Europa, armes Deutschland.

von TUler (Gast)


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Naja, laut Wiki dauert ein Bachelor zwischen 6 bis 8Sem und nach 8Sem 
hat man genauso viele Semester wie jemand mit Diplom(FH). Und ist 
jemmand mit Bachslor 8Sem und 4Sem Master mehr Ing. als jemand mit 
Uni-Diplom mit Regelstudienzeit(9Sem)? Und was ist mit jemanden von der 
DHBW der mit 6Sem 210ECTS hat anstatt 180ECTS (wie jemmand von der UNI) 
ist er der bessere Ing?

von Heiner (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
>
> Armes Europa, armes Deutschland.

Ne, deswegen macht man den Master an der Uni, dann ist man den Diplomern 
in allen Belangen überlegen.

von nNeeeb (Gast)


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Heiner schrieb:
> Wo kommen wir denn da hin, wenn FH-Bätschelor an der Uni ihren Master
> machen dürfen?
>
> Nein, Nein! DIe sollen mal schön an der FH ihren Master machen, sonst
> hätten sie halt gleich den Bachelor an der Uni machen müssen. PUNKT!

Ich habs so gemacht und kann mich nicht beklagen ^^

von Heiner (Gast)


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Naja, dafür hast du deinen Bachelor an einer FH gemacht, den Makel wirst 
du dein Leben nicht mehr los.

von Epi (Gast)


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An der FH Osnabrück kommt man so in den E-Technik Master rein. Auch ohne 
Erfüllung der 2.5 Hürde.

Ruhr Uni Bochum und TU Dortmund kommt man auch leicht rein (jedenfalls 
war es noch vor einem Jahr so). Man muss jeweils etwa 10 CP als FHler 
nachholen. War aber kein Ding in Bochum (Mathe 3+4 für Ing...also 
Rechnen^^). Wie streng das mit der 2.5er Geschichte gesehen wird weiß 
ich nicht...kann man aber bei der Studienberatung (inoffiziel) 
nachfragen.

Gruß und viel Erfolg

von Bachelorstudent (Gast)


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Schnitt wird bei mir wohl 2.2, also daran soll's nicht scheitern. Aber 
die allgemeinen Rückmeldungen stimmen mich schon mal positiv, thx dafür. 
:)

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