Forum: Ausbildung, Studium & Beruf BTU Cottbus - Master E-Technik


von studentccc (Gast)


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Mein Bachelor Studium neigt sich dem Ende zu (IT-Elektronik an der FH 
Brandenburg) und ich würde mich gerne für einen Master in Elektrotechnik 
einschreiben.(Die FH B. bietet selber keinen E-Technik Master an). Ich 
fand den Master in Cottbus(BTU) ganz gut und würde gerne Wissen ob jmd. 
zur BTU Erfahrungen hat?

von uri (Gast)


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wenn man so bei google sucht überwiegen die negativen schlagzeilen, 
schlechte Forschung, kaum Reputation, kein DFG Mitglied (eigentlich ein 
Unding für eine TU). Aus dem grund soll wohl die Uni neugegründet bzw. 
mit ner FH zusammengelegt werden, naja würd lieber Berlin wählen da 
kriegste ne gute Ausbildung.

von studentccc (Gast)


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Leider hat das alles nicht so geklappt, hatte mich bei der TU Berlin und 
TU Dresden beworben - hätte aber extrem viele Auflagen abzuleisten (etw. 
30 ECTS) [Darunter Mathematik X + Numerik, TET1/2 HF-Technik 1]. Am 15. 
Juli ist die Bewerbungsfrist für das WS 2013, kennt noch jemand Unis die 
keine Auflagen erlegen?

von Marx W. (Gast)


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studentccc schrieb:
> Leider hat das alles nicht so geklappt, hatte mich bei der TU Berlin und
> TU Dresden beworben - hätte aber extrem viele Auflagen abzuleisten (etw.
> 30 ECTS) [Darunter Mathematik X + Numerik, TET1/2 HF-Technik 1]. Am 15.
> Juli ist die Bewerbungsfrist für das WS 2013, kennt noch jemand Unis die
> keine Auflagen erlegen?
Welche Auflagen?
Haste keinen konsekutiven Bac.?

von Al N. (Gast)


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Dann erfüll doch die Auflagen, herrgottnochmal.

Immer wollen sie den Master, ohne dafür was zu lernen, um sich dann mit 
einem Titel zu schmücken auf der Visitenkarte.

Der Sinn des Masters ist doch aber LERNEN und Wissen für eine 
Forschungslaufbahn und dass der Masterand begierig danach ist, mit dem 
erlernten Wissen zu forschen.

von Al N. (Gast)


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Ich kann die Unis verstehen, die auf diese Weise der Titelgeilheit der 
Junggesellen (Bachelors) einen Riegel vorschieben.

von studentccc (Gast)


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Es ist doch keine Titelgeilheit, ich habe alle Prüfungen meines 
akkredetierten Bachelors im Freiversuch bestanden und einen Schnitt um 
1.3-1.2 (Ich hab die Verteidigung auf Ende Sep. legen lasse um bis dann 
als Student Krankenversicht sein zu können)! Wenn die Abschlüsse 
äquivalent sind und den vorgaben der KMK und der Akkredetierungsagentur 
entsprechen, ist es doch einfach lächerlich von mir ein halbes Jahr auf 
Lohn zu verzichten (macht doch auch Volkswirtschaftlich keinen Sinn).

Meine Frage besteht gibt es Unis die sich weniger Reaktionär haben?

Marx W.: "konsekutiven Bac.?" ? Der Master wäre konsekutiv. 
IT-Elektronik an der FH Brandenburg ist ein Elektrotechnik Bachelor mit 
TI Schwerpunkt.
http://www.fh-brandenburg.de/technik/fbt_de/bitel/ind_bitel.html

von Kolo (Gast)


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Uni Erlangen

von Billy Bacon (Gast)


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studentccc schrieb:
> Es ist doch keine Titelgeilheit, ich habe alle Prüfungen meines
> akkredetierten Bachelors im Freiversuch bestanden und einen Schnitt um
> 1.3-1.2 (Ich hab die Verteidigung auf Ende Sep. legen lasse um bis dann
> als Student Krankenversicht sein zu können)! Wenn die Abschlüsse
> äquivalent sind und den vorgaben der KMK und der Akkredetierungsagentur
> entsprechen, ist es doch einfach lächerlich von mir ein halbes Jahr auf
> Lohn zu verzichten (macht doch auch Volkswirtschaftlich keinen Sinn).

Es ist doch absolut weltfremd zu glauben, dass die Abschlüsse 
tatsächlich gleichwertig sind. Das ist vielleicht ein frommer Wunsch, 
den aber noch nicht mal die KMK selbst glaubt, auch wenn es vielleicht 
ihr Ziel war.

Wenn du einen Abschluss willst, der deinen Fähigkeiten und deiner 
bisherigen Ausbildung entspricht, mach den Master an einer FH. Dort wird 
keiner von dir irgend etwas zusätzlich verlangen und der Titel ist 
hinterher der gleiche.

von Marx W. (Gast)


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studentccc schrieb:
> Meine Frage besteht gibt es Unis die sich weniger Reaktionär haben?

Sie sind nicht reaktionär, die sind schlau!
Die wollen halt nur soviele  Masterstudis haben wie sie
a) vom Wissenschaftsministerium finanziert bekommen,
b) die Plätze in erster Linie für die eigenen Bac. freihalten!

Ansonsten würde ich halt einfach mal  nicht versuchen eine Betonmauer 
mit dem Kopf voran einzurennen!

von studentccc (Gast)


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Natürlich sind das reaktionäre Revisionisten besonders in Schwaben beim 
KIT und der Uni Stuttgart (nicht umsonst haben die Filibinger zum 
Landesvater gewählt und verteidigen Ihn bis heute). Hier in Brandenburg 
denkt man sogar über den Zusammenschluss von Unis mit FHen nach um die 
Synergieeffekte zu nutzen!

"Wenn du einen Abschluss willst, der deinen Fähigkeiten und deiner
bisherigen Ausbildung entspricht, mach den Master an einer FH. Dort wird
keiner von dir irgend etwas zusätzlich verlangen und der Titel ist
hinterher der gleiche."

Wie gesagt mein Abschluss ist ein Bachelor, der zum Studium jedes 
konsekutiven Masterstudiengangs des Faches Elektrotechnik (u. 
Informationstechnik) berechtigt.

von studentccc (Gast)


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Desweiteren lässt sich lesen, dass das KIT Underperformer mit einer 
Durchschnittsnote >2.5 zulässt ("b) die Plätze in erster Linie für die 
eigenen Bac. freihalten!") - natürlich lässt sich das als Xenophobe 
werten, m.E.

von user (Gast)


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Also als Absolvent der TU Cottbus kann ich nur sagen, so schlecht ist 
nicht alles da. Trotz Neustruktuierung läuft alles wie bisher weiter. 
Vor allem die ET ist nicht schlecht in den Feldern Mikroelektronik und 
Energietechnik. Der Campus ist überschau und die Profs haben im 
Regelfall immer ein offenes Ohr. Ich würde wieder in CB studieren.

von studentccc (Gast)


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Ich hatte mir das Rating vom Wissenschaftsrat angesehen und diverse 
andere und es sieht nicht so aus als wenn die Reputation besonders gut 
wäre.
(Falls man doch noch eine Promotion anschließen sollte, mich 
interessiert insb. IuK)

"I. Forschungsqualität nach Teilbereichen
Elektrische Energietechnik:              gut / befriedigend
Elektronik und Mikrosysteme:             befriedigend / nicht 
befriedigend
Informations- und Kommunikationstechnik: nicht befriedigend

Kommentar zur Bewertung: Die Selbstbeschreibung der 
Forschungsschwerpunkte ist insgesamt nicht schlüssig. "
http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/1328-11_Ergebnisdarstellungen.pdf

Dresden hat in der Kategorie IuK, z.B. besser abgeschnitten.
(Magdeburg geografisch aich interessant hat leider auch nicht so 
besonders abgeschnitten (m.E. ist das Modulangebot in dem Bereich aber 
auch nicht so toll))

von Billy Bacon (Gast)


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studentccc schrieb:
> Wie gesagt mein Abschluss ist ein Bachelor, der zum Studium jedes
> konsekutiven Masterstudiengangs des Faches Elektrotechnik (u.
> Informationstechnik) berechtigt.

Berechtigt, aber nicht unbedingt befähigt. Wo ist dein Problem mit dem 
Master an einer FH?

von studentccc (Gast)


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Die Fh Brandenburg bietet keinen Master an und wenn ich ohnehin wechsel 
muss - würde ich eine Uni bevorzugen da ich mir dort den Master quasi 
komplett selber aus den Modulen zusammenstellen kann, zudem ist die 
Auswahl an Modulen im Modulplan größer, ebenso die Anzahl an Instituten 
- was es einfacher macht ein interessantes Thesis Thema zu finden.

von Billy Bacon (Gast)


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studentccc schrieb:
> Die Fh Brandenburg bietet keinen Master an und wenn ich ohnehin wechsel
> muss - würde ich eine Uni bevorzugen da ich mir dort den Master quasi
> komplett selber aus den Modulen zusammenstellen kann, zudem ist die
> Auswahl an Modulen im Modulplan größer, ebenso die Anzahl an Instituten
> - was es einfacher macht ein interessantes Thesis Thema zu finden.

Tja, wenn du das möchtest, musst du eben auch die Zulassungsbedingungen 
akzeptieren. Zum Spaß werden die nämlich nicht aufgestellt. Das ist eine 
einfache Qualitätssicherungsmaßnahme. Einfach nur die Vorteile mitnehmen 
und nichts dafür tun ist einfach nur asozial.

von studentccc (Gast)


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Die Qualitätskontrolle erfolgt durch die Akkreditierung bzw. der 
Reakkredtierung des Studiengangs! Das ist ja der Sinn der 
Akkredetierungsagenturen, diese sichern eine Gleichmäßige Qualität der 
Abschlüsse im Bolognaraum und haben das Know-how die Modulpläne und 
Studienbediungen zu bewerten! Die wenigsten Unis können das für sich 
selber durchführen (vgl. Systemakkredetierung), wie sollen sie es anhand 
des Transskriptes für alle Bewerber können? (Es wurde nicht einmal nach 
den Modulplan etc. gefragt - das die Auflagen wurden Pauschal gemacht 
ohne sich mit den Modulen und der Vergleichbarkeit zu befassen!)

von Billy Bacon (Gast)


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studentccc schrieb:
> Die Qualitätskontrolle erfolgt durch die Akkreditierung bzw. der
> Reakkredtierung des Studiengangs! Das ist ja der Sinn der
> Akkredetierungsagenturen, diese sichern eine Gleichmäßige Qualität der
> Abschlüsse im Bolognaraum und haben das Know-how die Modulpläne und
> Studienbediungen zu bewerten!

Naivling! Glaubst du wirklich dass du an der FH das Allerselbe lernst?

studentccc schrieb:
> Die wenigsten Unis können das für sich
> selber durchführen (vgl. Systemakkredetierung), wie sollen sie es anhand
> des Transskriptes für alle Bewerber können? (Es wurde nicht einmal nach
> den Modulplan etc. gefragt - das die Auflagen wurden Pauschal gemacht
> ohne sich mit den Modulen und der Vergleichbarkeit zu befassen!)

Deswegen werden bestimmte Auflagen gestellt. Das ist aus Sicht der Uni 
nur vernünftig. Wenn jemand das alles schon kann, kann er auch die 
Prüfungen ganz schnell und ohne große Lernerei ablegen. Und wenn nicht, 
muss er eben was tun.

von studentccc (Gast)


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"Naivling! Glaubst du wirklich dass du an der FH das Allerselbe lernst?"

Es geht an der Fh weniger um "lernen", als viel mehr darum sich 
selbstständig in neue Aufgabengebiete und Themenstellungen einarbeiten 
zu können und sich das nötige Wissen dazu aus entsprechenden 
Publikationen (Paper, Periodika, Fachliteratur) aneignen zu können. Es 
ist doch voll kommen egal ob man dafür ein bestimmtes Theorem X 
"gelernt" hat, als das man sich das nötige Wissen aufbauend auf bereits 
erworbenen Erkenntnissen aneignen kann.

Und dieses und viele andere Sachen werden im Rahmen der Akkredetierung 
sichergestellt, sodass am ende im gesamten Bolognaraum ein gleichmäßiges 
Niveau besteht (Wie gesagt das muss nicht heißen das jeder Lehrsatz 
überall gelehrt wird! Die Äquivalenz der Abschlüsse ist von wesentlich 
Grundsätzlicher Natur! Ähnlich wie das Abitur in Bundesland X auch zum 
Studium in Bundesland Y berechtigt, ohne das ggf. Auflagen gemacht 
werden! )

von Billy Bacon (Gast)


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studentccc schrieb:
> Es geht an der Fh weniger um "lernen", als viel mehr darum sich
> selbstständig in neue Aufgabengebiete und Themenstellungen einarbeiten
> zu können und sich das nötige Wissen dazu aus entsprechenden
> Publikationen (Paper, Periodika, Fachliteratur) aneignen zu können.

Ja das kannst du auch nach einem FH-Studium und in der Praxis würde ich 
dir zustimmen. Nur: Das interessiert die Profs in den Vorlesungen kein 
bisschen. Dort musst du theoretisch Grundlagen beherrschen. Und wenn du 
die in der FH-Bachelor nicht hattest, brauchst du nicht zum Master 
antanzen. Dafür bieten die FH ja schließlich auch Masterstudiengänge an.

studentccc schrieb:
> Und dieses und viele andere Sachen werden im Rahmen der Akkredetierung
> sichergestellt, sodass am ende im gesamten Bolognaraum ein gleichmäßiges
> Niveau besteht

Naivling! Es gibt bei weitem kein gleiches Niveau, weder in Deutschland 
(schon gar nicht zwischen FH und Uni) und erst recht nicht im 
Bologna-Raum.

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