Ich brauche nochmals eure Hilfe zum PID-Regler: Konkret geht es um die "Schwingungsmethode nach Ziegler/Nichols" (zu finden unter http://www.rn-wissen.de/index.php/Regelungstechnik ) Dabei gibt es die folgenden 5 Schritte: (Zitat von dieser Seite) 1) Einstellung des Reglers als reinen P-Regler: Ki = 0 und Kd = 0 2) Die Reglerverstärkung Kp wird solange vergrößert, bis sich der geschlossene Regelkreis an der Stabilitätsgrenze befindet und Dauerschwingungen ausführt. 3) Der dabei eingestellte Wert Kp wird als Kpkrit bezeichnet. 4) Die Periodendauer der sich einstellenden Dauerschwingung Tkrit wird gemessen. 5) Anhand der folgenden Tabelle werden dann die Reglerparameter bestimmt: Mit dem PID soll man folgende Formeln benutzen: A) Kp=0.6*Kpkrit B) Tn=0.5*Tkrit C) Tv=0.12*Tkrit und D) Ki = Kp/Tn E) Kd = Kp*Tv Ok, Kpkrit habe ich bestimmt und Tkrit ermittelt (ausgemessen). Tkrit = 11ms (A), (B) und (C) kann ich ausrechnen. Wie setze ich nun Tkrit in (D) und (E) ein? Als Tkrit=0.011? Da mein Regler alle 1ms aufgerufen wird, sind da vielleicht die Regelintervalle (11 * 1ms) gemeint? Also Tkrit = 11? Da in (D) und (E) Kp einmal durch Tn geteilt wird und einmal mit Tv multipliziert wird, und die Faktoren auch keine Einheiten haben, scheinen Tn und Tv keine Einheit zu besitzen. Kennt sich da jemand aus? Gibt es eigentlich ein Papier, welches etwas detailierter (aber trotzdem noch verständlich) beschreibt, wie man auf diese Pi-Mal-Daumen-Regel kommt? Oder sind diese Formeln mehr Erfahrungswerte, mit denen es in der Praxis meist gut funktioniert hat, aber es keinen so richtigen mathematischen Hintergrund gibt?
ich glaub du stehst nur auf dem Schlauch :-) Tkrit brauchst du in (D) und (E) nicht mehr einsetzen, sondern nur mehr die aus A, B, C ermittelten Werte
Ich brauche aber Ki und Kd für meine Software-Implementierung und nicht Tn und Tv...
Seppl schrieb: > Ich brauche aber Ki und Kd für meine Software-Implementierung > und nicht Tn und Tv... Seppl schrieb: > D) Ki = Kp/Tn > E) Kd = Kp*Tv Du hast Kp, Tn und Tv. und du hast die Formeln (D) und (E). Wie kommt man damit auf Ki und Kd? Wie gesagt, ich glaub du stehst nur auf dem Schlauch :-)
Naja du hast Tn, Kp, Tv ausgerechnet und setzt diese in D und E ein. So einfach ist das. Ich würde mir eher um die Zykluszeit der Regelung sorgen machen. Wenn die Periodendauer 11ms beträgt und die Regelung alle 1ms aufgerufen wird, kann das unter Umständen mal kritisch werden. PS Das sind Erfahrungswerte von Ziegler und Nichols gewesen, aber ich denke die haben auch bisschen rumgerechnet.
Ich teile Kp durch Tn und erhalte Ki. Ich multipliziere Kp mit Tv und erhalte Kd. Soweit klar. Aber wie muss man die 11ms in Tkrit einsetzen? In Sekunden? In Millisekunden? Anzahl Zyklen der Regelung (in diesem Fall dasselbe wie Millisekunden)? @Nichtsnutz Ist die Periodendauer normalerweise viel höher? Bin ich vielleicht mit Kpkrit noch nicht hoch genug gegangen? (dass das Zittern der Regelung noch nicht das Kpkrit war?)
Am Sichersten alles in Sekunden: Sowohl die Tkrit als auch dann später in der eigentlichen Reglergleichung die Abtastzeit Ta
1 | y = Kp*e + Ki*Ta*esum + Kd/Ta*(e – ealt); |
Deine 11msec kommen mir auch sehr kurz vor, wobei das natürlich davon abhängt, was deine Regelstrecke ist... "zittern" ist vielleicht nicht "schwingen". Und wie der Hobbit zu sagen pflegte: "du wirst es erkennen wenn du es siehst"
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