Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Controller und Display aus einem SAT Receiver


von Harald N. (Gast)


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Guten Morgen!

Ich habe soeben einen alten analog SAT Receiver ausgeschlachtet und bin 
auf zwei Bauteile gestossen, die mir etwas sorgen machen. Vlt hat ja der 
eine oder andere einen Hinweis:

1) Ein vierstelliges 7-Segment-Display mit jeweils DP und einem 
Doppelpunkt zwischen zweiter und dritter Stellen. Muss ein 
Multiplex-Display sein, da es nur 12 Anschlussdrähte hat. Hersteller ist 
HSY Lightning. Die Aufschrift sagt: 4HSY80320B33-1W 090B
Goo** hält sich leider bedeckt. Konnte weder die Firmenhomepage noch ein 
Datasheet finden.

2) Ein Microcontroller der MCS51 Familie in DIP-40. Komplette 
Aufschrift:

T              DMJ
M14-10
80C52X2-MC
0122       Z39302A

Ich habe ein Datasheet von NXP von deren 80C52X2 gefunden.
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/15912/PHILIPS/80C52X2.html

Hat jemand eine Ahnung, ob dieser Typ herstellerunabhängig die gleiche 
Pinbelegung/Funktion/etc hat? Laut dem NXP Datasheet handelt es sich 
nicht um einen OTP IC... Oder doch lieber gleich in die Tonne?

Bitte keine Diskussionen über MC-Architekturen, Sinnhaftigkeit usw. 
sondern nur konkrete Hinweise.

Vielen Dank für die Hilfe!

von John (Gast)


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Harald Nagy schrieb:
> auf zwei Bauteile gestossen, die mir etwas sorgen machen

Wenn es so schlimm ist, dass die zwei Bauteile Dir Sorgen manchen, 
solltest Du sie vielleicht fachgerecht entsorgen. Dann bist Du deine 
Sorgen los. Aber zum Glück sind es ja nur kleine Sorgen.

zu 1)
Für den Fall, dass das Display keine eingebaute Steuerelektronik 
besitzt, sollte es kein Problem sein die Belegung selbst heraus zu 
finden.

Gruß
John

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald Nagy schrieb:
> Konnte weder die Firmenhomepage noch ein
> Datasheet finden.

Ich nehme an, daß das Leuchtdioden sind. Da braucht es kein Datenblatt, 
da reicht "Durchklingeln" aus. Nimm eine Gleichspannungsquelle und einen 
passend dimensionierten Vorwiderstand (also z.B. 5V und 1 kΩ), und 
probiere nacheinander alle Kombinationen aus, mit denen Du jeweils zwei 
der 12 Pins bestromen kannst.

... und schreib' Dir natürlich auf, wann welches Segment leuchtet.

> Hat jemand eine Ahnung, ob dieser Typ herstellerunabhängig die gleiche
> Pinbelegung/Funktion/etc hat?

Das kann zwar sein, muss aber nicht sein.

> Laut dem NXP Datasheet handelt es sich
> nicht um einen OTP IC...

Ja, kein OTP, also nicht wie ein EPROM programmierbar (und wegen des 
Kunststoffgehäuses nicht löschbar), sondern mit Masken-ROM. Also ab 
Werk unveränderbar.

Ein Fall für die Rundablage. Was es auch in OTP wäre.

von 8051 (Gast)


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>Ein Fall für die Rundablage. Was es auch in OTP wäre.
Oder den Pin  /EA auf low ziehen und ein externes EEProm/Flash 
dranbauen. 8051-Schaltungen wo das so gemacht wird finden sich doch wie 
Sand am Meer im Netz.

von Harald N. (Gast)


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8051 schrieb im Beitrag #3697900:
>>Ein Fall für die Rundablage. Was es auch in OTP wäre.
> Oder den Pin  /EA auf low ziehen und ein externes EEProm/Flash
> dranbauen. 8051-Schaltungen wo das so gemacht wird finden sich doch wie
> Sand am Meer im Netz.

Das wäre die zweite Idee dazu. Allerdings müsste ich dann trotzdem 
wissen, wie die genaue Belegung der Pins ist.

Und ja es ist ein LED Display - hatte ich vergessen zu erwähnen. Auf die 
einfachsten Sachen hab ich nicht gedacht (durchklingeln)...

von Michael_ (Gast)


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Harald Nagy schrieb:
> Das wäre die zweite Idee dazu. Allerdings müsste ich dann trotzdem
> wissen, wie die genaue Belegung der Pins ist.

Na genau so wie es eben bei einem 80C52 ist.

Bei dem LED, wie wäre es mit einem Bild der Anschlüsse.
Und schau dir mal die Platine an, wo die Anzeige drauf ist. Evtl. kannst 
du Teile der Schaltung gleich verwenden.

von Harald N. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Na genau so wie es eben bei einem 80C52 ist.

Das war eigentlich meine Frage, ob das immer so ist und ich das 
Datasheet von NXP hernehmen kann... Und weiter oben wurde gesagt, dass 
kann so sein muss aber nicht. Also was jetzt???

> Bei dem LED, wie wäre es mit einem Bild der Anschlüsse.
> Und schau dir mal die Platine an, wo die Anzeige drauf ist. Evtl. kannst
> du Teile der Schaltung gleich verwenden.

Noch nie ein 7-Segment LED Display gesehen? 12 Pins in einer Reihe...
Ich werd's heute abend austesten...
Die Platine ist uninteressant bzw. nicht durchschaubar. Die 12 Pins 
führen direkt zum Controller. Es ist auch keine Extra-Platine fürs 
Display.

von Peter R. (pnu)


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Einen 80C52 in OTP-Version würde ich mir nicht antun, der gehört meiner 
Meinung nach in die Tonne auf dem Recycling-Hof. Inzwischen gibt es doch 
auch in der 8052-Familie Kontroller, die ein Programm-EEPROM haben und 
per bootloader oder andres in-system-Verfahren programmierbar sind.

Beim Display sollte man per 5V/1kOhm-Widerstand die Zordnungen zu Stelle 
und Segment leicht herausfinden. Wichtig ist dabei, ob common cathode 
oder anode-Typ, dh. ob die Stelle über die Kathode oder die Anode 
bestimmt wird.

übrigens: oft haben Multimeter einen so hohen Messstrom (1mA) dass man 
alleine mit ihrem 200-Ohm Messbereich die Segmente zum Leuchten bringen 
kann, die 5V/1kOhm sind dann garnicht notwendig.

von Harald N. (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Einen 80C52 in OTP-Version würde ich mir nicht antun, der gehört meiner
> Meinung nach in die Tonne auf dem Recycling-Hof. Inzwischen gibt es doch
> auch in der 8052-Familie Kontroller, die ein Programm-EEPROM haben und
> per bootloader oder andres in-system-Verfahren programmierbar sind.

Ist kein OTP... Egal. Das einzige was ich gerne wissen würde betrifft 
die Pinbelegung - alles andere egal. Vermutlich landet der Chip doch in 
der Sammlung. Zum Wegschmeißen zu schade....

> Beim Display sollte man per 5V/1kOhm-Widerstand die Zordnungen zu Stelle
> und Segment leicht herausfinden. Wichtig ist dabei, ob common cathode
> oder anode-Typ, dh. ob die Stelle über die Kathode oder die Anode
> bestimmt wird.

Tja, das gilt es herauszufinden

> übrigens: oft haben Multimeter einen so hohen Messstrom (1mA) dass man
> alleine mit ihrem 200-Ohm Messbereich die Segmente zum Leuchten bringen
> kann, die 5V/1kOhm sind dann garnicht notwendig.

Guter Tipp! Danke dafür

von Michael_ (Gast)


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Harald Nagy schrieb:
>> Bei dem LED, wie wäre es mit einem Bild der Anschlüsse.
>> Und schau dir mal die Platine an, wo die Anzeige drauf ist. Evtl. kannst
>> du Teile der Schaltung gleich verwenden.
>
> Noch nie ein 7-Segment LED Display gesehen? 12 Pins in einer Reihe...

Gehts noch? Anstatt ein Bild zu machen?
Aber ich häng mal nur zwei solcher Anzeigen mit ran. Es gibt da noch 
mehr Varianten.
Du hast eben noch nicht genug solche Geräte geschlachtet.

Harald Nagy schrieb:
> Die Platine ist uninteressant bzw. nicht durchschaubar.

Wieso?

von Ganz schön dreist (Gast)


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>Also was jetzt???

>Noch nie ein 7-Segment LED Display gesehen? 12 Pins in einer Reihe...

Dafür, daß Du zu blöde bist, mit einer simplen Durchgangsprüfung die
Belegung des Displays herauszufinden, ist Deine Schnauze ganz schön
weit aufgerissen.

Deinen Namen wird man sich merken müssen....

von Harald (Gast)


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Danke erstmal für die untergriffe. Falls ihr es nicht mitbekommen habt, 
die Frage bzgl des Displays war schon geklärt... Aber an den Ton hier 
hat man sich ja schon gewöhnt.
Zum mcs51er fällt euch nichts (sinnvolles) ein?

von Harald N. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Aber ich häng mal nur zwei solcher Anzeigen mit ran. Es gibt da noch
> mehr Varianten.
> Du hast eben noch nicht genug solche Geräte geschlachtet.

Wahrscheinlich. Und was ist jetzt bei deinen Anzeigen besonders? x Pins 
in einer Reihe...
Bin grad unterwegs und kann deswegen kein Bild hochladen. Btw ist es 
IMHO nicht notwendig. Ein Display 12 Pins und das wars.

> Harald Nagy schrieb:
>> Die Platine ist uninteressant bzw. nicht durchschaubar.
>
> Wieso?

Weil außer den Leiterbahnen zwischen Controller, Hühnerfutter und 
diversen Spezial-ICs nix zu ersehen ist.

von Harald N. (Gast)


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Ganz schön dreist schrieb:
>>Also was jetzt???
>
>>Noch nie ein 7-Segment LED Display gesehen? 12 Pins in einer Reihe...
>
> Dafür, daß Du zu blöde bist, mit einer simplen Durchgangsprüfung die
> Belegung des Displays herauszufinden, ist Deine Schnauze ganz schön
> weit aufgerissen.
>
> Deinen Namen wird man sich merken müssen....

Ein sehr konstruktiver Kommentar von einem Unbekannten. Ich trete 
wenigstens mit meinem Namen auf. Aber nein danke, nicht mein Niveau.

von Lang lebe der 8051 (Gast)


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Harald Nagy schrieb:
> Ein Microcontroller der MCS51 Familie in DIP-40. Komplette
> Aufschrift:
>
> T              DMJ
> M14-10
> 80C52X2-MC
> 0122       Z39302A

Ist denn nicht auch ein Firmenlogo drauf?

Wegschmeissen würde ich den Chip (als alter 8051-Freund sowieso) eher 
nicht. Als Ersatzteil ist er allemal zu gebrauchen, zumindest in ebenso 
alten Schaltungen, die zeittypisch ohnehin oft mit externem (E)EPROM 
aufwarten. Der /EA-Pin wurde ja auch bereits erwähnt.

Hier kannst Du Dich bei Bedarf wieder mit der 8051-Architektur vertraut 
machen:
http://www.mikroe.com/chapters/view/65/chapter-2-8051-microcontroller-architecture/

Die Adressierung des Speichers gefällt vielleicht nicht jedem, aber 
dafür sind die Assemblerbefehle zur Einzelbitverarbeitung um so sexyer - 
auch heute noch ;-)

Schönen Fußballabend!

von Harald N. (Gast)


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Lang lebe der 8051 schrieb im Beitrag #3698423:
> Ist denn nicht auch ein Firmenlogo drauf?

Leider eben nicht. Kein einziger Hinweis. Ich hab deshalb die komplette 
Beschriftung angegeben, weil vlt sagt das "T" oder "DMJ" irgendwas 
aus...

> Wegschmeissen würde ich den Chip (als alter 8051-Freund sowieso) eher
> nicht. Als Ersatzteil ist er allemal zu gebrauchen, zumindest in ebenso
> alten Schaltungen, die zeittypisch ohnehin oft mit externem (E)EPROM
> aufwarten. Der /EA-Pin wurde ja auch bereits erwähnt.

Jup, ein 24C16 EEPROM war mit dabei ;-)
Und als Sammler kommt er schlimmstenfalls in die Vitrine....
der /EA-Pin wäre für Experimente ausreichend genug. Wenn mir nur jemand 
bestätigen könnte, ob die Pinzuordnung bei allen Herstellern gleich 
war...

>
> Hier kannst Du Dich bei Bedarf wieder mit der 8051-Architektur vertraut
> machen:
> 
http://www.mikroe.com/chapters/view/65/chapter-2-8051-microcontroller-architecture/
>
> Die Adressierung des Speichers gefällt vielleicht nicht jedem, aber
> dafür sind die Assemblerbefehle zur Einzelbitverarbeitung um so sexyer -
> auch heute noch ;-)

Vielen Dank für den Link!

> Schönen Fußballabend!

Wünisch ich dir! Ich bin gerade beim Durchklingeln des Displays ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lang lebe der 8051 schrieb im Beitrag #3698423:
>> Ein Microcontroller der MCS51 Familie in DIP-40. Komplette
>> Aufschrift:
>>
>> T              DMJ
>> M14-10
>> 80C52X2-MC
>> 0122       Z39302A
>
> Ist denn nicht auch ein Firmenlogo drauf?

Das wird ganz einfach die Standardbelegung sein. Quarz an 18,19, Masse 
an  Pin 20 und Vcc an Pin 40. Wenn jetzt noch auf Pin 9 der klassische 
positive Reset Puls liegt, ist alles ganz normal.
Mit einem neuen Steuerprogramm und einem AT89C52 an der Stelle des alten 
kannst du dir einen eigenen 950-2050 MHz Receiver programmieren :-)

von Harald (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Das wird ganz einfach die Standardbelegung sein. Quarz an 18,19, Masse
> an  Pin 20 und Vcc an Pin 40. Wenn jetzt noch auf Pin 9 der klassische
> positive Reset Puls liegt, ist alles ganz normal.
> Mit einem neuen Steuerprogramm und einem AT89C52 an der Stelle des alten
> kannst du dir einen eigenen 950-2050 MHz Receiver programmieren :-)

Werds versuchen ob er läuft. Danke!

von Michael_ (Gast)


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Harald Nagy schrieb:
> Wahrscheinlich. Und was ist jetzt bei deinen Anzeigen besonders? x Pins
> in einer Reihe...

Ich wollte dir nur auf die Schnelle zwei Exemplare zeigen. Wenn ich 
meinen Fundus umgrabe, hab ich sicher noch fünf andere.
Harald Nagy schrieb:
> Weil außer den Leiterbahnen zwischen Controller, Hühnerfutter und
> diversen Spezial-ICs nix zu ersehen ist.

Siehste, da mußt du noch (sehr) viel lernen.
Die Leiterbahnen machen es. Da kannst du sehen, an welche Pin des 
Prozessors sie gehen. Und dann reassembliere den Inhalt des Prozessors.
D.h., du tust das Programm nachvollziehen. Dann weißt du, was der 
Prozessor macht.
Sag jetzt nicht, das das nicht geht! Bei MC dieser Kategorie hab ich das 
schon gemacht.

von Harald (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Siehste, da mußt du noch (sehr) viel lernen. Die Leiterbahnen machen es.
> Da kannst du sehen, an welche Pin des Prozessors sie gehen. Und dann
> reassembliere den Inhalt des Prozessors.
> D.h., du tust das Programm nachvollziehen. Dann weißt du, was der
> Prozessor macht.
> Sag jetzt nicht, das das nicht geht! Bei MC dieser Kategorie hab ich das
> schon gemacht.

Und warum will ich das wissen?

von Michael_ (Gast)


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Dann bleib dumm!
Bist du der TE?
Das sind Standard-Ansteuerungen, egal mit welchen MC.
Wenn du es nicht mit einem MC ansteuern willst, dann ist es für dich 
wirklich ein Fall für die Vitrine.

von Harald (Gast)


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Die Pinbelegung des Displays habe ich in der Zwischenzeit bestimmt. Die 
einzige Frage die ich noch habe ist, ob die Pinbelegung von 80c52x2 
einheitlich ist und der aus dem nxp datasheet entspricht. Das werde ich 
morgen mit dem einfachen test wie oben beschrieben herausfinden. Fertig.
Und dazu werde ich sicher kein reverse Engineering betreiben. Es ist 
zwar ein Hobby aber da kann ich meine Zeit besser nutzen.
Noch ein konstruktiver Betrag?

von Michael_ (Gast)


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Harald schrieb:
> Die
> einzige Frage die ich noch habe ist, ob die Pinbelegung von 80c52x2
> einheitlich ist und der aus dem nxp datasheet entspricht.

Du erwartest also, das andere für dich die Datenblätter wälzen?
Vor allem, für einen Prozessor, wo das absolut sinnlos ist.

von Harald (Gast)


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Hast du die Fragestellung jemals wirklich gelesen? So was von 
ignorant...

Thread closed

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Angehängte Dateien:

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Harald schrieb:
> Das werde ich
> morgen mit dem einfachen test wie oben beschrieben herausfinden.

Wenn der Quarz alleine nicht sofort anschwingt, hilft jeweils ein 22pF 
Kondensator vom Quarz nach Masse. An ALE sollte dann etwa 1/12 der 
Quarzfrequenz auftauchen. Wenn /EA auf Masse gelegt wird, will der MC 
das Programm per /PSEN Signal aus dem externen Speicher holen, an /PSEN 
sollten dann also auch Pulse sein.

von Harald (Gast)


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Danke für die Info. Bin noch nicht dazu gekommen. Es war einfach zu 
schön am Wochenende...
Darf der Takt resp. Quarz beliebig langsam sein wie z.b beim Z80?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald schrieb:
> Darf der Takt resp. Quarz beliebig langsam sein wie z.b beim Z80?

Bei den steinalten NMOS Versionen durfte er nicht zum Stillstand kommen, 
aber das ist lange her. Deine CMOS Variante wird vermutlich sogar 
statisch sein, d.h. der Takt dürfte auch 0 sein. Da der MCS51 aber 
intern den Takt durch 12 teilt, um daraus seine Maschinenzyklen zu 
machen, würde er mit z.B. 100khz sehr langsam abarbeiten.

von Harald (Gast)


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Das passt! Vielen Dank für die Hilfe. Vlt komm ich heute dazu.

von Harald N. (Gast)


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Nun hab ich sämtliche Quarze die ich habe ausprobiert (1-10 MHz) und 
auch Clock-Input versucht (laut DS auf XTAL1, Pin 19). Mit und ohne /EA 
auf LOW.

Immer die gleichen Signale. RST dauer-LOW, ALE und /PSEN dauer-HIGH.

Es gibt nun drei Möglichkeiten:
1) Der Chip ist hin
2) Die Belegung entspricht doch nicht dem Standard
3) Der Chip ist irgendwie gesichert, sodass /EA disabled ist und er nur 
stur seinen Code aus dem ROM abarbeitet...

Ich denke der kommt in die Vitrine...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Harald Nagy schrieb:
> RST dauer-LOW

Das ist kein Fehler. Im Gegensatz zu den meisten anderen MC bekommt der 
8052 einen positiven Resetpuls und rennt bei RST = low.
Wenn ALE inaktiv ist und schon der Oszillator nicht anschwingt, ist das 
aber ein schlechtes Zeichen.

von Harald N. (Gast)


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Das mit dem Reset kam mir auch ok vor, nachdem er nicht als aktiv-low 
gekennzeichnet ist. Aber die beiden anderen... Egal - ein neues 
Sammelstück. Hätte sich nur angeboten damit rumzuspielen.
Danke nochmal für die Tipps!

von Peter R. (pnu)


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Harald schrieb:
> Die
> einzige Frage die ich noch habe ist, ob die Pinbelegung von 80c52x2
> einheitlich ist und der aus dem nxp datasheet entspricht.

Und das kann Dir niemand sagen.

Natürlich kann der Kontroller seine eigene Pinbelegung haben, wenn der 
Kunde einer der krankhaften Heimlichtuer ist. Aber es gilt auch:

Die xx51 gab es von vielen Herstellern. Für den Kunden war das ein 
wesentlicher Gesichtspunkt, um sich für einen xx51-er zu entscheiden.
Ein Hersteller mit abweichender Pinbelegung wäre sofort aus dem Rennen 
gewesen.

Wer als Kunde eine proprietäre Pinbelegung gewünscht hätte, wäre er bei 
dem Wettrennen um den "besten" xx51-er nur Zuschauer geblieben.

Denn lange Zeit wurden die xx51 schrittweise in ihrer Technologie 
verbessert.
Und der Kunde war oft gezwungen, auf diese besseren Versionen 
umzusteigen, wenn neue Anforderungen auftauchten.

: Bearbeitet durch User
von Michael_ (Gast)


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Harald schrieb:
> Hast du die Fragestellung jemals wirklich gelesen? So was von
> ignorant...
>
> Thread closed

Nein. Er ist auf dem falschen Dampfer.
Man muß schon die Datenblätter vergleichen.
Man kann in eine Schaltung mit einem normalen nicht einfach eine ...C... 
Version reinstecken. Da geht etwas kaputt.
Wenn er was machen möchte, dann gleich mit dem ATMEL 89C52 losmachen.
Der ist im Grunde pinkompatibel und hat Flash.

von Harald N. (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Harald schrieb:
>> Hast du die Fragestellung jemals wirklich gelesen? So was von
>> ignorant...
>>
> Nein.

Genauso kommt mir das auch vor. Vermutlich hast du nur die halben 
Nachrichten gelesen und keine Ahnung was abgeht.
Aber die Geschichte hat sich schon lange erledigt.
Falls es dich wirklich interessiert, gehe ganz nach oben und fang dort 
zu lesen an. Und lies wirklich die ganzen Posts...
Btw hab ich so den Eindruck, dass du dich kompetenter gibst als du bist 
- aber ich kann mich täuschen.

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