Hallo zusammen, wir sind kürzlich in unser neues Heim gezogen. Gestern ist von 1&1 die FritzBox 7490 eingetroffen und ab kommenden Donnerstag haben wir dann hoffentlich Telefon und schnelles Internet. Die Elektriker haben bei uns im Haus nur noch Doppel-Netzwerkdosen mit RJ45-Buchsen verkabelt. Dafür haben sie 8-adriges Cat7-Kabel verwendet, dass im Keller an einem 12er Patchfeld endet (ebenfalls RJ45). Ethernet funktioniert super, aber beim Telefon hab ich ein paar Fragezeichen. Wir haben ein Siemens Gigaset Analog-Telefon mit RJ11-Buchse. An der FritBox sind ebenfalls 2 RJ11-Buchsen mit "FON1" und "FON2". Ich möchte das Telefon aber nicht in den Heizungskeller stellen, sondern ins Wohnzimmer. Die integrierte DECT-Funktion der FritzBox wird im Keller wahrscheinlich auch nicht bis in das 2. OG reichen... Ich muss also folgendes machen: FritzBox FON1 -> Adapterkabel -> Patchfeld -> Netzwerkdose -> Adapterkabel -> Telefon Nun meine Fragen: - Was für ein Kabel brauche ich hierfür? - Muss ich irgendwas über kreuz verdrahten oder so? - Reicht es, wenn ich zwischen Patchfeld und Fritzbox sowie Netzwerkdose und Telefon 2x dieses Kabel von Reichelt verwende? http://reichelt.de/DSL-ISDN-Dosen-kabel/MK-6P4C-SW-3M/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=62529&GROUPID=849&artnr=MK+6P4C+SW+3M Vielen Dank vorab.
eine analoge Leitung benutzt nur zwei von 8 Adern. Üblicherweise sind das die mittleren Beiden (4,5) Du kannst einen Adapter benutzen, einfach einen RJ45-Stecker an die Telefonleitung crimpen oder einfach den Telefonstecker mit seinen 6 Kontakten in die RJ45-Dose stopfen. Ist nur etwas gepopel den da wieder raus zu holen. Auf Seite der Fritzbox machste das Gleiche, den Adapterkabel sollte auch funktionieren. Früher gab es gelegentlich abweichense Pinbelegungen. Siemens hatte da mal was, ist aber seit Jahren nicht mehr gängig. Probiers aus, kaputt gehen kann da nix.
Alexander I. schrieb: > - Reicht es, wenn ich zwischen Patchfeld und Fritzbox sowie Netzwerkdose > und Telefon 2x dieses Kabel von Reichelt verwende? > > http://reichelt.de/DSL-ISDN-Dosen-kabel/MK-6P4C-SW-3M/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=62529&GROUPID=849&artnr=MK+6P4C+SW+3M Um mal auf deine Frage einzugehen: Ja, das geht damit. Auf beiden Seiten das gleiche Kabel, eins mit der RJ11-Seite in die Fritzbox und das andere im Wohnzimmer ins Telefon. Du nutzt damit nur 2 Adern der RJ45-Verkabelung. Im Grunde, wenn du was selbst bauen würdest, könntest du also über eine RJ45-Netzwerkbuchse sogar 4 Analog-Telefone schalten, wenn's sein muß.
<provokation> Analoge Telefone sind Schnee von gestern. Eine moderne Fritzbox kann hervorragend mit zeitgeäßen IP-Telefonen umgehen - wozu also an den alten Zöpfen hängen? </provokation>
nun das Bild mit der richtigen "Endung".
Frank schrieb: > <provokation> > Analoge Telefone sind Schnee von gestern. Eine moderne Fritzbox kann > hervorragend mit zeitgeäßen IP-Telefonen umgehen - wozu also an den > alten Zöpfen hängen? > </provokation> Warum soll Alexander sein Gigaset wegschmeißen, so lange es noch funktioniert? Da funktioniert doch alles, einschließlich Rufnummernanzeige usw. Wenn es kaputt wäre, könnte man darüber nachdenken, die zur Fritzbox passenden Fritzfon zu kaufen, die unterstützen dann alles, was die Box kann. Oder das Handy kann man auch über Wlan als Schnurlostelefon einloggen. Im übrigen: Dein Anhang funktioniert nicht...
Alexander I. schrieb: > Die integrierte DECT-Funktion der FritzBox wird im > Keller wahrscheinlich auch nicht bis in das 2. OG reichen... Schon mal ausprobiert? Mit meiner alten Gigaset 3075 funktionierts seit 10 Jahren ohne Probleme vom Keller bis ins Dachgeschoss.
Hallo, da erst am Donnerstag der Techniker kommt, habe ich auch die DECT-Funktion der Box noch nicht getestet. Ich werde einfach mal 2-gleisig fahren mit Kabeln und DECT-Funktion der Box. Ganz recht, ich möchte gerne das alte Gigaset weiternutzen, weil es einfach seit Jahren super funktioniert ... jeder von uns kann seinen kleinen Teil dazu beitragen, dass nicht ganz so viel Elektroschrott nach Afrika abwandert. Sollte es mal nicht mehr gehen, klar, dann kommt ein IP-Phone her. Vielen Dank für eure Antworten!
Warum muss eigentlich die Fritzbox in den Heizungskeller? Das ist ziemlich kontraproduktiv; immerhin stört das sowohl das WLAN als auch die DECT-Funktionalität, und wenn beide gar nicht gebraucht werden, ist eine 7490 eine ausgemachte Fehlinvestition.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Warum muss eigentlich die Fritzbox in den Heizungskeller? Weil das Patchfeld und der Telefonanschluss des Hauses hier ist. Rufus Τ. Firefly schrieb: > ist > eine 7490 eine ausgemachte Fehlinvestition. ... nicht dann, wenn man sie für 50 Euro bei 1&1 hinterhergeworfen bekommt.
Also solche Adapter gibts sogar schon fertig. Entweder sowas wie hier: http://www.reichelt.de/TAE-NFN-8P4C/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=66799&artnr=TAE+NFN-8P4C Oder als Adapter von 1x RJ45 mit 4 Paaren auf 2xRJ45 mit je 2 Paaren. Oder Du steckst einfach die RJ11 Stecker in die Dosen, das ist zwar bei weitem nicht so stabil, funktioniert aber trotzdem. Das von Dir erwähnte Kabel sollte im Prinzip auch gehen. Das einzige Problem das es bei Telefonen mit RJ11-Stecker gibt ist, dass die nicht alle die gleiche Pinbelegung haben. Manche (alte Siemens) haben eine andere. Das kann man aber durch probieren und ggf unten halt das Kabel auseinander schneiden und anders zusammen löten.
Alexander I. schrieb: > Weil das Patchfeld und der Telefonanschluss des Hauses hier ist. Ich würde dann da einen Switch hinhängen, und die FB an eine funktechnisch sinvolle Stelle des Hauses, dann könnte man die analogen DECT-Basisstationen abschaffen (bzw. nur noch als reine Ladeschalen betreiben) und hätte obendrein schnelles Dualband-WLAN. Kabel scheinen ja genug vorhanden zu sein, und ob die DSL-Strippe nun 20m länger oder kürzer ist, spielt keinerlei Rolle.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Alexander I. schrieb: >> Weil das Patchfeld und der Telefonanschluss des Hauses hier ist. > > Ich würde dann da einen Switch hinhängen, und die FB an eine > funktechnisch sinvolle Stelle des Hauses, dann könnte man die analogen > DECT-Basisstationen abschaffen (bzw. nur noch als reine Ladeschalen > betreiben) und hätte obendrein schnelles Dualband-WLAN. > > Kabel scheinen ja genug vorhanden zu sein, und ob die DSL-Strippe nun > 20m länger oder kürzer ist, spielt keinerlei Rolle. Stimmt schon, was du sagst. Aber dann müßte man ja das DSL vom Keller bis ins Wohnzimmer schalten und dann dann das LAN wieder vom Wohnzimmer in den Keller, um dort einen Switch ranzuhängen, dessen LAN-Ausgänge dann wieder vom Keller in die einzelnen Zimmer des Hauses geschaltet werden. Wenn das mit dem DECT und WLAN nicht funktioniert, wäre das schon eine Lösung, aber laß ihn erstmal testen, ob es so klappt. Die andere Variante bleibt immer noch :-)
Es ist irgendwie schade, dass in der Fritz!Box der Netzabschluss und die Zugangsnetztechnik kombiniert sind. Weil den Netzabschluss möchte man ja schon meistens beim Anschluss haben, nutzen möchte man das Netz aber ganz wo anders.
Christian Berger schrieb: > Es ist irgendwie schade, dass in der Fritz!Box der Netzabschluss > und die > Zugangsnetztechnik kombiniert sind. Weil den Netzabschluss möchte man ja > schon meistens beim Anschluss haben, nutzen möchte man das Netz aber > ganz wo anders. Ich bin mir nicht ganz sicher, was du genau meinst. Meinst du mit Netzabschluß das DSL-Modem? Und was verstehst du unter "Zugangsnetztechnik". Für das Verteilen des LAN gibt es doch Switches. Sag nochmal genau, was du ausdrücken willst.
Naja der Netzabschluss ist quasi das DSL-Modem und evtl. noch der Router (da kann man sich darüber streiten). Das Zugangsnetz ist aber bei vielen Leuten heute neben verkabeltem Ethernet, WLAN oder DECT. In der Fritz!Box ist das alles in einer Kiste. Wenn man den Netzabschluss im Keller haben will, kann man den Switch, das WLAN und DECT in der Fritz!Box nicht gut nutzen. Man braucht also das noch mals ein zweites Mal an einen Ort wo diese Infrastruktur besser passt. Deshalb gibts auch Leute die 2 Fritz!Boxen haben. Bei mir ist das sogar noch ein Stück aufwändiger, da ich meinem ISP nicht traue. Deshalb leite ich alles durch ein VPN zu einem Mietserver und gehe von da ins Internet. Somit habe ich nach der Fritz!Box noch mal einen kleinen Server und erst ab da gehts ins LAN.
Christian Berger schrieb: > In der Fritz!Box ist das alles in einer Kiste. Wenn man den > Netzabschluss im Keller haben will, kann man den Switch, das WLAN und > DECT in der Fritz!Box nicht gut nutzen. Naja, das wäre ja nicht das Problem. Wenn WLAN und DECT aus dem Keller heraus schlecht funktioniert, hat man immer noch die Möglichkeit, das DSL (sind ja nur 2 Adern) bis zum gewünschten Standort zu führen. Allerdings wenn es (wie bei Alexander) so ist, daß das Patchfeld für die Netzwerkverkabelung im Keller ist, muß man natürlich das LAN-Kabel wieder von der Fritzbox in den Keller schalten, dort auf einen Switch gehen und kann dann das ganze Haus aus dem Keller mit LAN versorgen. Welche Variante günstiger ist, muß man immer in Abhängigkeit von der DECT- und WLAN-Reichweite testen. Aber ein Problem sehe ich in keinem Fall. Die Möglichkeiten hat man alle.
npn schrieb: > Aber dann müßte man ja das DSL vom Keller > bis ins Wohnzimmer schalten und dann dann das LAN wieder vom Wohnzimmer > in den Keller, um dort einen Switch ranzuhängen, dessen LAN-Ausgänge > dann wieder vom Keller in die einzelnen Zimmer des Hauses geschaltet > werden. Und? Warum nicht? Die Fritzbox muss ja nicht unbedingt im Wohnzimmer stehen/hängen (so schön ist so etwas ja nun auch wieder nicht), sie sollte halt idealerweise in der Mitte des Hauses (sowohl horizontal als auch vertikal) untergebracht werden, da gibt es sicherlich auch irgendwelche Flure, abgehängte Decken, Installationsschächte etc. oder auch Treppenhäuser. So etwas sollte man bei der Verkabelung eines Hauses berücksichtigen; ist ja nicht so, daß WLAN und DECT jetzt ganz neue Dinge sind. Der Vorteil beim Einsatz der Fritzbox als DECT-Basisstation ist u.a. der, daß man für die Telephone nur noch Ladeschalen benötigt, also nicht mehr eigene Verkabelung für Telephonleitungen opfern muss, und vor allem die Ladeschale genau dahin stellen kann, wo man will, und nicht darauf angewiesen ist, daß da in der Nähe eine Telephonbuchse ist. Die analogen Ports kann man sich dann für ... Traditionstelephone freihalten, denn einen separaten Anrufbeantworter braucht man mit einer Fritzbox sowieso nicht mehr.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Und? Warum nicht? Ich habe ja gar nichts dagegen (siehe meinen vorigen Beitrag). :-) Das hängt auch alles von der Verkabelung des Hauses ab, ob das überhaupt möglich ist. Wie gesagt, Varianten gibt es viele. Und wenn genügend Verkabelung im Haus vorgesehen ist, dann ist deine Variante schon die universellste.
Christian Berger schrieb: > Bei mir ist das sogar noch ein Stück aufwändiger, da ich meinem ISP > nicht traue. Deshalb leite ich alles durch ein VPN zu einem Mietserver > und gehe von da ins Internet. Ändert doch aber an der Verkabelung nix? Abgesehen davon stellt sich die Frage, ob der Anbieter deines Mietservers vertrauenswürdiger ist. Womöglich nutzt er ja auch den gleichen ISP, dem du nicht vertraust ;) > Somit habe ich nach der Fritz!Box noch mal > einen kleinen Server Kann die Fritzbox sowas nicht auch selber?
Naja Hostinganbieter sind ja direkter im Internet, da wird es dann deutlich schwieriger so viel zu schnüffeln und rum zu murksen. :) Auch ist gibt es im Kernnetz quasi keine Überlast, weil man da halt die Leitungen so weit ausbaut, dass die quasi nie mehr als 30% oder so belegt sind. Meine Verkabelung ist im Moment sternförmig, aber noch nicht fertig, es wird in einigen Räumen noch zusätzliche Switches geben. Dank VLANs kann ich im Prinzip jedes Gerät überall anschließen. Und nein, die Fritz!Box kann das so einfach nicht, weil die vom Anbieter ist, und vermutlich auch zu langsam. Die ist für mich halt einfach der Anschluss durch den mein VPN durch geht. So direkt geht da nur noch ein VPN für Freifunk drüber.
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