Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium mit 35, FH oder Uni Wiing


von C3PO (Gast)


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Hallo!

Momentan stehe ich vor einer wichtigen Entscheidung und ich muss zugeben 
dass ich noch sehr unentschlossen bin. Habe die Wahl an einer FH in 
Berlin oder an der Uni Cottbus Wiing zu studieren. es fällt mir aber 
schwer einzuschätzen was in meiner Situation das Richtige ist.
Mein Profil:

- 35 Jahre
- kaufmännische Ausbildung
- letzten 10 Jahre beim Bund gewesen (rel. wenig zivil verwendbar)
- Fachabi Wirtschaft nachgeholt

Vor einiger Zeit dachte ich noch, dass auf dem Arbeitsmarkt aufgrund des 
Fachkräftemangels wohlwollend über einen gebrochenen Lebenslauf und ein 
deutlich höheres Einstiegsalter hinweg gesehen wird.
Das war wohl etwas zu optimistisch aus heutiger Sicht. Aber egal, an 
einem Studium führt meiner Meinung nach nichts vorbei da ich keinen 
anderen sinnvollen Alternativen sehe.

Über ein paar Meinungen und konstruktive Ratschläge würde ich mich sehr 
freuen.

gruß

von foo (Gast)


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Unser Freitagstroll.

von MS-DOS13 (Gast)


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FH > Uni für Menschen mit Lebenserfahrung.

von Marx W. (Gast)


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C3PO schrieb:
> Über ein paar Meinungen und konstruktive Ratschläge würde ich mich sehr
> freuen.

Das wichtigste:
Wie willste deinen Lebensunterhalt finanzieren?

von Paul M. (paul_m65)


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Wer glaubst du will dich mit 40 wenn du mit dem Studium fertig bist ohne 
relevante Berufserfahrung einstellen?

Also schlag dir das mal ganz schnell aus dem Kopf. Ein Studium ist für 
dich verlorene Zeit. Sehe zu, dass du in deinem Beruf Berufserfahrung 
erwirbst. Je länger du es hinausschiebst, desto schlechter für dich.

Das Thema hatten wir hier schonmal:
Beitrag "Studium mit 32 anfangen?"

: Bearbeitet durch User
von Uwe Martens (Gast)


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Man kann auch im höheren Alter noch studieren. Der große Vorteil ist, 
dass man gar nicht erst zu Trinkspielen und Feiern eingeladen wird. :-)

Wir hatten mal einen in der Firma, der mit Mitte 30 sein Studium 
abgeschlossen. In der Familie habe ich einen Fall, da hat eine junge 
Frau, obwohl schon zehn Jahre berufstätig, sich an einer FH 
eingeschrieben. Das war aber kein Branchenwechsel.

Eine Universitätsstudium ist recht anspruchsvoll und man sollte nicht 
unterschätzen, dass da sehr viel Eigeninitiative gefragt ist und großes 
Interesse für die Thematik. Ich beispielsweise war leidenschaftlich 
dabei und mehr als nur die Skripte der Professoren durchgearbeitet, 
sondern Bücher gewälzt, die, die Professoren empfohlen haben und noch 
viele andere.

Leidenschaft hat etwas mit Leiden zu tun, mit echter Hingabe und die 
bedarf es in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. 
Die richtig Guten in diesen Domänen hatten ihre größten Erfolge in 
jungen Jahren. Mit zunehmenden Alter wird es schwieriger. Ich bin Anfang 
30 und weiß, wovon ich rede, selbst wenn ich immer noch eine 
Ausnahmneerscheinung bin, was das angeht, wenn ich mich so mit meinen 
Kollegen meines Alters so vergleiche, die grundsätzlich Fachbücher 
verschmähen.

Wirtschaftsdingens aber kann man immer studieren und sind Sie schon auf 
dem richtigen Wege. FH ist empfehlenswerter in Ihrem Falle. Ich glaube, 
mit Fachabi bleibt ihnen keine andere Wahl. Was waren Sie denn bei der 
Bundeswehr? Feldwebel? Offizier?

von Uwe Martens (Gast)


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Apropos Bundeswehr. Ich kenne einen, der war vier Jahre bei der 
Bundeswehr und hat dort gutes Geld bekommen. Nur hat er die Zeit nicht 
genutzt. Da sterben verdammt viele grauen Zellen ab, wenn man ständig im 
Büro sitzt, nichts tut und ständig trinkt. Ich war ja nur 9 Monate bei 
der Bundeswehr und das hat mir gereicht. Das war vielleicht ein 
demotivierendes Umfeld. Ich hatte mir einen Raum suchen müssen, wo ich 
lesen, lernen und programmieren konnte, da mein Stubenkamerad immer 
fernsehen wollte. Ich hatte mir von meinem Sold einen günstigen 
gebrauchten Laptop gekauft.

Ich war schon damals so. Andere Wehrpflichtige kauften sich einen teuren 
neuen Rechner, um zu spielen.

Ich hoffe, bei Ihnen hat sich da nicht so ein Schlendrian wie er bei 
vielen Bundis üblich eingelebt. Die Grundausbildung nimmt einen noch 
wenigstens hart dran: Jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen, ein straffer 
Zeitplan. Die Eindrücke in den ersten drei Wochen waren so zahlreich, 
dass sie mir im Nachhinein wie drei Monate vorkamen. Nach der 
Grundausbildung war leider tote Hose, aber das frühe Aufstehen habe ich 
beibehalten.

Als Student bin ich auch früh aufgestanden und habe einen strengen 
Zeitplan verfolgt. Eine meiner liebsten Anekdoten: Ich wachte samstags 
auf und es war schon halb zehn. Ich fluchte: "Mist, der halbe Tag ist 
schon vorbei."

von C3PO (Gast)


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@ Marx W.

Die Bw finanziert mir den Bachelor.

@ Uwe Martens

SaZ 12 Feldwebel, aber nie wirklich "angekommen".
Aus Alkohol habe ich mir nie etwas gemacht.

Die BTU Cottbus akzeptiert auch Bewerber mit Fachabi - also auch mich.
Möchte gerne herausfinden mit welcher Variante ich die größten Chancen 
habe mit meinem "Alter".

von Schwabe... (Gast)


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bin "Schwabe" und Ing., kenne mich deshalb nicht in Berlin aus...

C3PO schrieb:
> Habe die Wahl an einer FH in
> Berlin oder an der Uni Cottbus Wiing zu studieren.

Was ich gehört habe:
Berlin ist gerade sehr international und dort gibt es eine Gründerszene. 
Wenn Du dich für Gründungen und Entrepreneurship interessierst ist 
Berlin wohl zur Zeit angesagt.
Deshalb denke ich, daß Du in Berlin mehr Eindrücke sammeln kannst, wenn 
Du noch keine Geschäftsidee hast.
Laut Faltin (Professor an der FU Berlin) sei Gründen und Ähnliches nicht 
so sehr in der Lehre verankert. Deshalb sei dafür Eigeninitiative 
angesagt.

Eine eigene Firma o.Ä. könnte für Dich meiner Meinung nach immer 
interessant sein (falls Du später keine Firma findest).


Das einzige was wahrscheinlich für Dich für die Universität spricht 
(ohne Gewähr), ist, daß Du vermutlich deinen Prüfungsanspruch an der FH 
nicht verlierst, wenn Du an der Uni rausgeflogen wärest.

von MeisterEder (Gast)


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Schwabe... schrieb:
> bin "Schwabe" [...] kenne mich deshalb nicht in Berlin aus...

Dachte in Berlin gibt es mehr Schwaben als sonstwas :)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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C3PO schrieb:
> Die BTU Cottbus akzeptiert auch Bewerber mit Fachabi - also auch mich.
> Möchte gerne herausfinden mit welcher Variante ich die größten Chancen
> habe mit meinem "Alter".

Ganz einfach:
Variante?
Mit der du am schnellsten fertig bist!

von mahwe (Gast)


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Den ältesten mit Studenten, denn ich in der UNI hatte war 45 ET Student, 
war Radartechniker am Flughaven hat 3Kinder.
Sein Problem ihm fehlten die Herausforderung und Aufstiegsmöglichkeiten.
=>Job+Frau+Kinder+Fernstudium der ET an der Fernuni Hagen, neben bei 
kamm er immer in die UNI und hat Vorlesungen besucht und Übungen die 
meines erachtes meist Wichtiger sind als die Vorlesungen.
gibt da noch Leute die mit über 60-70 ab und zu kommen aber die fallen 
eher unter langeweile, kann meine Frau nicht ertragen ,brauche 
beschäftigung , Rente ist Langweilig.

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